DE2655512A1 - Sitzausgleichsstuetze fuer einen fahrzeugsitz - Google Patents

Sitzausgleichsstuetze fuer einen fahrzeugsitz

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DE2655512A1 DE19762655512 DE2655512A DE2655512A1 DE 2655512 A1 DE2655512 A1 DE 2655512A1 DE 19762655512 DE19762655512 DE 19762655512 DE 2655512 A DE2655512 A DE 2655512A DE 2655512 A1 DE2655512 A1 DE 2655512A1
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Description

  • SITZAUSGLEICHSSTÜTZE FÜR EINEN FAHRZEUGSITZ
  • Die Erfindung betrifft eine Sitzausgleichsstütze für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für Personen kleinerer Körpergröße, namentlich Kinder.
  • Die Erfindung wird im folgenden im Zusammenhang mit der Benutzung durch Kinder auf Rücksitzen beschrieben, es wird aber ausdrücklich festgestellt, daß die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist, sondern vielmehr die Ausgleichsstütze auch auf Vordersitzen und für Erwachsene kleinerer Körpergröße verwendbar ist.
  • Es sind bereits Kindersitze bekannt, die z.B. auf der Rückbank in einem Kraftfahrzeug befestigt sind und einen Metallrahmen mit gepolstertem Sitz und Rückenlehne aufweisen, wobei die stabile Sitzschale einstückig für den Sitz- und Rückenteil ausgebildet und innen gepolstert ist. Das sitzende Kleinkind wird mit ausgestreckten Beinen an den Füßen, an den Beinen und am Oberkörper von unten bzw. hinten schützend umfaßt.
  • Da diese Schalen für größere Kinder aufgrund der Abmaße nicht verwendbar sind, ist bereits eine Stütz- und Ausgleichsschale für einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art vorgeschlagen worden, bei welcher die Schale unter Bildung einer Kopfstütze als meh oben verlängerte Rückenlehne ausgebildet ist, wobei die Dicke der Rückenlehne vorzugsweise austauschbar und damit variabel so ausgebildet ist, daß die Kniekehle der sich auf dem Riicksitz anlehnenden Person in den Bereich der Sitzvorderkante zu liegen kommt.
  • Der Querschnitt des Sitzpolsters im Fahrzeug ist in der Regel im Querschnitt etwa trapezförmig, wobei die zwei etwa horizontal verlaufenden Seiten nicht genau parallel zueinander verlaufen. Vielmehr ist die Höhe vorn unter der Kniekehle größer als hinten ausgebildet, wo die Rückenlehne auf den Sitz auftrifft. Durch die vorn etwas größer ausgebildete Höhe des Fahrzeugsitzpolsters sollen die Knie des Insassen etwas angehoben werden, wobei im Unfallmoment der Sitz vorn heruntergedrückt wird. Es hat sich nun aber in nachteiliger Weise gezeigt, daß insbesondere die Rücksitze eines Kraftfahrzeuges aus Kostengründen ein weicheres Polster haben, das im Unfallmoment stärker heruntergedrückt werden kann, als es im Idealfall für den Schutz des Insassen optimal wäre; wohl aus der Überlegung, daß die Rücksitze nicht so häufig verwendet werden wie die Vordersitze und daß der hinten sitzende Insasse besser als der vorn sitzende geschützt ist. Bei der allgemeinen Verbesserung der Sicherheitsgurtsysteme ist deshalb auch auf diese Unzulänglichkeit stärkeres Augenmerk zu lenken.
  • Außerdem sind der Ausgleichs schale nach dem älteren Vorschlag Grenzen gesetzt, denn man kann die Lehnendicke bei sehr kleinen Kindern nicht ohne weiteres beliebig dick gestalten. Außerdem besteht beim Unfall die Möglichkeit des Submarining-Effektes durch das Niederdrücken der vorstehend erwähnten vorderen Kante des Sitzpolsters durch den relativ hohen Druck der Beine auf die recht kleinen Sitzflächenbereiche. Der angeschnallte Insasse verliert also beim Unfall den Halt unter den Oberschenklein, insbesondere nach vorn zu den Knien hin, und kann in nachteiliger Weise unter dem Beckengurt hindurchrutschen, sofern er überhaupt angeschnallt ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sitzausgleichsstütze der eingangs genannten Art vorzusehen, mit welcher eine verbesserte Sitzhilfe für Personen kleinerer Körpergröße auch im Sitzbereich geschaffen wird, um den Submarining-Effekt zu vermindern, einen besseren Komfort zu bieten und eine grössere Möglichkeit für die Absorption kinetischer Energie zu gewShrleisten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein im Querschnitt etwa trapezförmiges Sitzausg'eichspolster austauschbar und unverschiebbar auf der Sitzfläche eines Fahrzeugsitzes anbringbar ist und daß die höherliegende, vorn am Sitz angeordnete Spitze des Trapezes von der Rückenlehne in gleichem oder kleinerem Abstand als die Vorderkante des Sitzpolsters angeordnet ist.
  • Hierdurch ist dem Sicherheitsgurthersteller eine neue Möglichkeit an die Hand gegeben, mit beliebigen zweckmäßigen Materialien Sitzausgleichspolster verschiedener Abmaße herzustellen und als Sicherheitshilfe auch für solche Fälle zu verkaufen, wo sich die auf dem Rücksitz befindlichen Insassen überhaupt nicht angeschnallt haben. Eine größere Sicherheitswirkung ergibt sich selbstverständlich dann, wenn sich die Insassen wenigstens mit einem Beckengurt angeschnallt haben. Noch günstiger ist der Schutz für die Insassen, wenn andere Gurtsysteme, die außer dem Beckengurt auch noch ein oder zwei über dem Oberkörper des Insassen verlaufende Gurtb iereinschließen.
  • Bei der Verwendung des neuen Sitzausgleichspolsters wird in jedem Falle eine bessere Abgabe der kinetischen Energie gewährleistet, die sich z.B. durch Reibung und durch den Anpreßdruck in dieses Sitzausgleichspolster ableiten läßt.
  • Das unter diesem Ausgleichspolster befindliche Fahrzeugsitzpolster erfährt dann außerdem eine geringere lokale Druckbelastung, weiudas Sitzausgleichspolster gemäß der Erfindung als eine Art Bei Verwendung eines Sicherheitsgurtes, insbesondere eines Beckengurtes, wird das Absenken des Hüftpunktes im Unfallmoment in vorteilhafter Weise geringer, so daß der Submarining-Effekt weitgehend vermieden ist. Außerdem erlangt der Insasse, insbesondere das Kind, durch die Erhöhung bzw. das Anheben der Sitzfläche eine bessere Sicht, was als besonderer Komfort angesehen wird, zumal auch Kinder durchaus daran interessiert sind, den Verkehr und die Außenwelt mit zu beobachten. Ferner wird der Komfort noch dadurch verbessert, daß auch bei kleinen Kindern die Kniekehle unterstützt ist und der Unterschenkel nach unten gehalten werden kann, ohne daß die Lehnendicke des Rückenpolsters etwa über die halbe Länge des Sitzkissens geht. Die für die Erwachsenen ausgelegte Vorderkante des itzpolsters käme ohne Verwendung des erfindungsgemäßen Sitzausgleichspolsters bei kleinen Kindern z.B.
  • auf die Höhe der Wade oder des Knöchels zu liegen.
  • Man kann diese neue Sitzausgleichsstütze sowohl bei Sitzen verwenden, die eine Stütz- und Ausgleichsschale haben als auch bei Silan, die zugleich eine Kopfstütze aufweisen.
  • Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß ferner, wenn das Sitzausgleichspolster durch Verstiften, Verrasten, Verklemmen oder dergleichen an einer am Fahrzeugsitz angebrachten Sitzschale befestigt ist. Diese Stützschale besteht zweckmäßigerweise aus einem steifen und festen Kunststoff, an welchem in bekannter Weise auch Befestigungsteile, Ränder oder dergleichen, angeformt werden können. Diese Stützschale erstreckt sich etwa über den ganzen Sitzbereich des Insassen bzw. des Kindes. Hierdurch erreicht man in vorteilhafter Weise eine geringere Flächenpressung, so daß beim Unfall das Eindrücken der vorderen Kante des Fahrzeugsitzes nicht wie mehr vergleichsweise tief ohne diese Stützschale erfolgt und der Submarining-Effekt noch weniger möglich ist.
  • Zum Beispiel können an der Stützschale Klemmteile, Ansätze oder auch Wulste angeformt sein, die ein auswechselbares Einstecken und Festklemmen des trapezförmigen Sitzausgleichspolsters ermöglichen. Dieses sitzt nach dem Einklemmen oder Aufstecken fest und kann je nach dem Wachstum des Kindes durch andere, im Handel preiswert erhältliche Sitzausgleichspolster ausgewechselt werden. Dadurch wird künstlich eine andere Sitzformkante dich die höher liegende Spitze des Trapezes (im Querschnitt gesehen) geschaffen, welche sich jeweils maßgeschneidert an die jeweilige Oberschenkellänge des anzuschnallenden Insassen anpaßt, so daß diese höher liegende, vorn am Sitz angeordnete Spitze des Trapezes etwa unter die Kniekehle des sich auf dem Sitz befindlichen Kindes zu liegen kommt.
  • Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung auch, wenn das Sitzausgleichspolster in einer stabilen Hülle herausnehmbar aufgenommen ist, die mittels eines das Sitzpolster in Fahrtrichtung umwickelnden Gurtbandes festgeschnallt ist. Das Ausgleichspolster ist in diesem Falle selbst schon formhaltig genug, so daß die oben erwahnten Vorteile schon allein durch das Sitzausgleichspolster als solches gegeben sind. Die stabile Höhe kann z.B. ein Sack aus Leinen oder einem anderen Stoff sein, an welchem ein Gurtband so vernäht ist, daß es in Fahrtrichtung das Fahrzeugsitzpolster umfaßt und durch bekannte Beschläge festgezurrt ist. Es liegt dann reibfest auf der Fahrzeugsitzoberfläche und kann im Unfallmoment praktisch nicht horizontal verschoben werden. Die Hülle kann vorzugsweise einen Reißverschluß zum Auswechseln des Sitzausgleichspolsters aufweisen, so daß sich auch bei dieser Konstruktion jegliche Anpassung ergibt.
  • Die Erfindung ist weiter vorteilhaft dadurch ausgestaltet, daß die stabile Hülle einseitig am hinteren Ende des Sitzpolsters am Fahrzeug befestigt ist. Anstelle des in Fahrtrichtung den Fahrzeugsitz umfangenden Gurtes kann man am hinteren Ende an der aus Leinen oder einem anderen Stoff bestehenden stabilen Hülle ein Gurtbandende vernähen und über bekannte Beschläge fest an der Karosserie oder einem chassisfesten Teil am Fahrzeug anbringen.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn das Sitzausgleichspolster einstückig mit der festen Stützschale ausgebildet und am Fahrzeug befestigt ist. Diese Befestigung kann z.B. über einen an der Stützschale angeformten Klemmansatz erfolgen, der lediglich um den Fahrzeugsitz herumgelegt ist, um ein Verschieben der Stützschale und des daran befestigten Sitzausgleichspolsters in horizontaler Ebene zu verhindern.
  • Man kann z.B. den Klemmansatz in den Spalt zwischen Rückenlehne und Fahrzeugsitzpolster einschieben, so daß sich die Stützschale beim Anlehnen des Insassen an die Rückenlehne selbst festhält. Auch über Gurtbänder oder Kabelverbindungen kann man die Stützschale anstelle einer angeformten Klemmverbindung sicher auf der Sitzoberfläche halten, so daß mit optimaler Sicherheit Gewähr dafür gegeben ist, daß auch im Unfallmoment die Schale und damit das Sitzausgleichspolster gemäß der Erfindung bei Belastung nicht nach vorn wegrutschen können.
  • Durch das Sitzausgleichspolster gemäß der Erfindung wird das Knie auch eines kleinen Kindes in die komfortable höhere Lage gebracht, wie von den Fahrzeugherstellern bei den Erwachsenen vorgesehen, und es ist auch beim Kind Direktunterstützung des Knies gewährleistet. Im Unfallmoment wird zwar das weiche Polster, das z.B. aus weichem Schaumstoff bestehen kann, nach unten gedrückt, aber der Fahrzeugsitz selbst nimmt weit mehr-Energie auf, weil die Stützschale eine wesentlich geringere Flächenpressung auf den darunter befindlichen Polstersitz ausübt, dessen Vorderkante daher im wesentlichen in seiner ursprünglichen, gegenüber der Hinterkante erhöhten Stellung verbleibt. Trotz der bequemen Lage des kleinen Kindes ist ein Durchrutschen nach vorn unter dem Beckengurt hindurch im Unfallmoment verhindert, und eine optimale Abgabe kinetischer Energie an das Ausgleichspolster und das Fahrzeugsitzpolster ist garantiert.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzausgleichspolster mindestens eine auffüllbare Kammer, vorzugsweise eine aufblasbare Luftkammer, aufweist. Auf diese Weise kann man das keilartige Sitzausgleichspolster sehr einfach, preiswert und unkompliziert zu handhaben vorsehen. Es bedeutet für den Hersteller keinen großen Aufwand, wenn z.B. mit Luft füllbare Kammern in Keilform in variablen Größen wie mit Abnähern versehene Luftmatratzen vorbereitet und auf Lager gehalten werden. Als Füllmedium könnte man sich auch jedes andere Fließmittel, selbst eine Flüssigkeit oder ein Granulat vorstellen. hierdurch kann man je nach dem Wachstum des Kindes die Keilform des Sitzausgleichspolsters verändern und den Körperabmessungen anpassen, also dem Unterschenkel, der Knieentfernung vom Gesäß usw. Wenn das Kind älter wird und wächst, wird die Länge des Unterschenkels grösser und das Knie kommt weiter vorn zu liegen. Wenn dann eine weitere aufblasbare Luftkammer an der Vorderkante angebracht ist, könnte man diesen Wachstumsunterschied in einfacher Weise dadurch ausgleichen, daß man diese Ergänzungskammer aufbläst bzw. bei anderem Füllmedium mit dem entsprechenden Fließmittel füllt.
  • In Verbindung mit dem älteren Vorschlag, bei welchem man einen angenehmeren, sicheren Sitzausgleich durch verschiedenartige Bemessungen der Lehnendicke schafft, kann man durch das Sitzausgleichspolster gemäß der Erfindung eine Grobanpassung, z.B. durch eine verstärkte Rückenlehnendicke, und eine Feinanpassung durch das jeweils ausgesuchte Sitzausgleichspolster erreichen. Damit sind die verschiedensten Variationsmöglichkeiten für optimale Sicherheit und größten Komfort gegeben.
  • Der Ausgleich durch das erfindungsgemäße Sitzausgeleichspolster hat aber gegenüber dem Ausgleich der dickeren Rückenlehne den Vorteil, daß er eine größere Sicherheit infolge eines grös-Verseren, im Unfallmoment zur Verfügung stehenden formungsweges bietet. Betrachtet man die Oberseite des Sitzausgleichspolsters im Querschnitt und legt eine gerade Linie hindurch, so schließt diese zur Horizontalen bzw. zum Fahrzeugboden einen bezüglich des Fahrzeuges nach vorne sich öffnenden Winkel ein. Schon bei normalen Sitzkissen ist ein solcher Winkel gegeben, der aber nach Auflegen des Sitzausgleichspolsters gemäß der Erfindung erheblich vergrößert wird. Im Unfallmoment stemmt sich deshalb eine größere Fläche gegen den nach vorn drängenden Körper.
  • Im Gegensatz zu der Ausgleichsrückenlehne, die zum Ausgleich dicker gemacht wird, weshalb der Insasse von vornherein weiter nach vorn zu sitzen kommt, befindet sich der Insasse bei Verwendung lediglich des Ausgleichspolsters gemäß der Erfindung weiter hinten und hat deshalb einen größeren Weg bis zu der nächsten vor ihm angeordneten Aufprallstelle. Dadurch erhält man in vorteilhafter Weise im Unfallmoment einen erheblich größeren Verformungsweg, weil der Insasse in einer größeren Entfernung zu einer möglichen Aufprallbarriere verbleibt.
  • Während dieses größeren Weges kann das jeweils verwendete Rückhaltesystem mehr Arbeit aufnehmen und Energie umformen.
  • Das neue System mit dem Sitzausgleichspolster vergrößert also noch erheblich die Sicherheit des Insassen, welcher im Unfallmoment erst vorn über die keilartig erhöhte Vorderkante des Sitzausgleichskissens rutschen mußte, um auf die Aufprallbarriere zu gelangen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Sitzausgleichsstütze gemäß der Erfindung im Schnitt, wobei hier die Sitzausgleichsschale in einer stabilen Hülle eingenäht und über eine Gurtbandschlinge am Fahrzeugsitz polster befestigt gezeigt ist, und Fig. 2 eine ähnliche Schnittansicht wie in Fig. 1, bei welcher jedoch das Sitzausgleichspolster durch Verstiften an einer Stützschale befestigt ist und der Fahrzeuginsasse mit einem Beckengurt angeschnallt ist.
  • Bei den in den Figuren gezeigten Ausführungsformen handelt es sich um einen Rücksitz 1 mit Rückenlehne 2, wobei der Insasse 3 gemäß der Ausführungsform nach Fig. 2 mit einem Beckengurtband 4 gehalten ist, welches über einen Beschlag 5 an der Karosserie angebracht ist.
  • Die Sitzausgleichsstütze gemäß der Erfindung weist ein im Quera3zf schnitt etwa trapezförmiges Ausgleichspolster 2«, dessen höherliegende, vorn am Sitz angeordnete Spitze 23 des Trapezes unter die Kniekehle jeweils auf dem Sitz befindlichen Insassen derart zu liegen kommt, daß der Abstand A von der Vorderkante 6 des Fahrzeugsitzes 1 zur Vorderkante der Rückenlehne 2 kürzer wird, nämlich immer um dasjenige Maß, um welches der Unterschenkel des Insassen gegenüber der Normgröße kleiner ist. Im Falle der Fig, 1 ist die Länge des Unterschenkels mit X bezeichnet.
  • Man erkennt, daß auf diese Weise der Abstand der Vorderkante 6 des Fahrzeugsitzes 1 von der Vorderkante der Rückenlehne 2, nämlich der Abstand A, höchstens gleich und vorzugsweise größer ist als der Abstand X, und durch diese vorteilhafte Anpassung des Sitzkissens an den Insassen, vorzugsweise das Kind, werden die oben erwähnten Vorteile einer besseren Energieabgabe im Unin fallmoment/das Sitzausgleichspolster 20 und das Fahrzeugsitzpolster 1, ein besserer Komfort und bei Verwendung eines Hüftgurtes, eine Verminderung des Submarining-Effektes gewährleistet.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird das Sitzausgleichspolster 20 in seiner gewünschten Lage dadurch am Fahrzeugsitzpolster 1 festgehalten, daß ein Gurtband 7 an den Stellen 8 und 9 mit einer stabilen Stoffhülle 10 vernäht ist, wobei das Gurtband 7 das Fahrzeugsitzpolster 1 in Fahrzeugrichtung umgreift und mit dem Beschlag 11 festgezurrt werden kann.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 dadurch, daß das Sitzausgleichspolster 20 in eine stabile Stützschale 21 auf Stifte 22 und ggf. in einen Rahmen 25 so eingesetzt wird, daß eine Bewegung des Sitzausgleichspolsters 20 in Fahrtrichtung, d.h. in horizontaler Ebene relativ zur Stützschale 21 ausgeschlossen ist. Selbstverständlich muß auch eine gleichwertige Verschiebemöglichkeit der Stützschale 21 gegenüber dem Fahrzeugsitz 1 ausgeschlossen sein.
  • Dies geschieht durch einen am hinteren Ende an der Stützschale 21 angeformten Klemmansatz 26 und zum sicheren Festlegen beim Einbau einen vorderen umgebogenen Rand 24.
  • Weiter oben sind bereits andere Befestigungsmöglichkeiten erwähnt, die hier nur noch kurz wiederholt werden: Die stabile Hüllse 10 gemäß Fig. 1 kann in nicht dargestellter Weise auch durch ein Gurtbandende an einem Beschlag am Fahrzeug befestigt werden, wie er ähnlich für Fig. 2 mit 5 bezeichnet ist. Anstelle-des Klemmansatzes 26 gemäß Fig. 2 kann eine ähnliche Anbringung der Stützschale 21 am Karosserieboden über ein Gurtband oder ein Kabel erfolgen. Auch andere Befestigungsmöglicllkeiten sind möglich, im wesentlichen kommt es auf das im Querschnitt etwa dreieckförmige oder trapezförmige Sitzausgleichspolster an, welches in etwa horizontaler Richtung unverschieblich gehaltert sein muß. Die verwendeten Sicherheitsgurtsysteme verbessern lediglich die durch das Sitzausgleicilspolster gemäß der-Erfindung vorgesehene Sicherheit, und es sind alle bekannten Systeme mit de * rfindung zu kombinieren.

Claims (6)

  1. Patentansprüche .1. Sitzausgleichsstütze für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für Personen kleinerer Körpergröße, namentlich Kinder, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dreieck- oder daß ein im Querschnitt etwa/trapezförmiges Sitzausgleichspolster (20) austauschbar und unverschiebbar auf der Sitzfläche eines Fahrzcugsitzes (1) anbringbar ist, und daß die höher liegende, vorn am Sitz angeordnete Kante dreieck- oder (23) des/trapezförmigen Ausgleichspolsters (20) von der Rückenlehne (2) in gleichem oder kleinerem Abstand (X) als die Vorderkante (g) des Sitzpolsters (1) angeordnet ist.
  2. 2. Sitzausgleichsstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzausgleichspolster (20) durch Verstiften, Verrasten, Verklemmen oder dergleichen an einer am Fahrzeugsitz (1) angebrachten Stützschale (21) befestigt ist.
  3. 3. Sitzausgleichsstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzausgleichspolster (20) in einer stabilen Hülle (10) herausnehmbar aufgenommen ist, die mittels eines das Sitzpolster (1) in Fahrtrichtung umwickelnden Gurtbandes (7) festgeschnallt ist.
  4. 4. Sitzausgleichsstütze nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stabile Hülle (10) einseitig am hinteren Ende (8) des Sitzpolsters am Fahrzeug befestigt ist.
  5. 5. Sitzausgleichsstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzausgleichspolster (20) einstückig mit der festen Stützschale (21) ausgebildet und am Fahrzeug befestigt ist.
  6. 6. Sitzausgleichsstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine auffüllbare Kammer (20), vorzugsweise eine aufblasbare Luftkammer, vorgesehen ist.
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