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SITZAUSGLEICHSSTÜTZE FÜR EINEN FAHRZEUGSITZ
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Die Erfindung betrifft eine Sitzausgleichsstütze für einen Fahrzeugsitz,
insbesondere für Personen kleinerer Körpergröße, namentlich Kinder.
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Die Erfindung wird im folgenden im Zusammenhang mit der Benutzung
durch Kinder auf Rücksitzen beschrieben, es wird aber ausdrücklich festgestellt,
daß die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist, sondern vielmehr die Ausgleichsstütze
auch auf Vordersitzen und für Erwachsene kleinerer Körpergröße verwendbar ist.
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Es sind bereits Kindersitze bekannt, die z.B. auf der Rückbank in
einem Kraftfahrzeug befestigt sind und einen Metallrahmen mit gepolstertem Sitz
und Rückenlehne aufweisen, wobei die stabile Sitzschale einstückig für den Sitz-
und Rückenteil ausgebildet
und innen gepolstert ist. Das sitzende
Kleinkind wird mit ausgestreckten Beinen an den Füßen, an den Beinen und am Oberkörper
von unten bzw. hinten schützend umfaßt.
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Da diese Schalen für größere Kinder aufgrund der Abmaße nicht verwendbar
sind, ist bereits eine Stütz- und Ausgleichsschale für einen Fahrzeugsitz der eingangs
genannten Art vorgeschlagen worden, bei welcher die Schale unter Bildung einer Kopfstütze
als meh oben verlängerte Rückenlehne ausgebildet ist, wobei die Dicke der Rückenlehne
vorzugsweise austauschbar und damit variabel so ausgebildet ist, daß die Kniekehle
der sich auf dem Riicksitz anlehnenden Person in den Bereich der Sitzvorderkante
zu liegen kommt.
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Der Querschnitt des Sitzpolsters im Fahrzeug ist in der Regel im Querschnitt
etwa trapezförmig, wobei die zwei etwa horizontal verlaufenden Seiten nicht genau
parallel zueinander verlaufen. Vielmehr ist die Höhe vorn unter der Kniekehle größer
als hinten ausgebildet, wo die Rückenlehne auf den Sitz auftrifft. Durch die vorn
etwas größer ausgebildete Höhe des Fahrzeugsitzpolsters sollen die Knie des Insassen
etwas angehoben werden, wobei im Unfallmoment der Sitz vorn heruntergedrückt wird.
Es hat sich nun aber in nachteiliger Weise gezeigt, daß insbesondere die Rücksitze
eines Kraftfahrzeuges aus Kostengründen ein weicheres Polster haben, das im Unfallmoment
stärker heruntergedrückt werden kann, als es im Idealfall für den Schutz des Insassen
optimal wäre; wohl aus der
Überlegung, daß die Rücksitze nicht so
häufig verwendet werden wie die Vordersitze und daß der hinten sitzende Insasse
besser als der vorn sitzende geschützt ist. Bei der allgemeinen Verbesserung der
Sicherheitsgurtsysteme ist deshalb auch auf diese Unzulänglichkeit stärkeres Augenmerk
zu lenken.
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Außerdem sind der Ausgleichs schale nach dem älteren Vorschlag Grenzen
gesetzt, denn man kann die Lehnendicke bei sehr kleinen Kindern nicht ohne weiteres
beliebig dick gestalten. Außerdem besteht beim Unfall die Möglichkeit des Submarining-Effektes
durch das Niederdrücken der vorstehend erwähnten vorderen Kante des Sitzpolsters
durch den relativ hohen Druck der Beine auf die recht kleinen Sitzflächenbereiche.
Der angeschnallte Insasse verliert also beim Unfall den Halt unter den Oberschenklein,
insbesondere nach vorn zu den Knien hin, und kann in nachteiliger Weise unter dem
Beckengurt hindurchrutschen, sofern er überhaupt angeschnallt ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sitzausgleichsstütze
der eingangs genannten Art vorzusehen, mit welcher eine verbesserte Sitzhilfe für
Personen kleinerer Körpergröße auch im Sitzbereich geschaffen wird, um den Submarining-Effekt
zu vermindern, einen besseren Komfort zu bieten und eine grössere Möglichkeit für
die Absorption kinetischer Energie zu gewShrleisten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein im Querschnitt
etwa trapezförmiges Sitzausg'eichspolster austauschbar und unverschiebbar auf der
Sitzfläche eines Fahrzeugsitzes anbringbar ist und daß die höherliegende, vorn am
Sitz angeordnete Spitze des Trapezes von der Rückenlehne in gleichem oder kleinerem
Abstand als die Vorderkante des Sitzpolsters angeordnet ist.
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Hierdurch ist dem Sicherheitsgurthersteller eine neue Möglichkeit
an die Hand gegeben, mit beliebigen zweckmäßigen Materialien Sitzausgleichspolster
verschiedener Abmaße herzustellen und als Sicherheitshilfe auch für solche Fälle
zu verkaufen, wo sich die auf dem Rücksitz befindlichen Insassen überhaupt nicht
angeschnallt haben. Eine größere Sicherheitswirkung ergibt sich selbstverständlich
dann, wenn sich die Insassen wenigstens mit einem Beckengurt angeschnallt haben.
Noch günstiger ist der Schutz für die Insassen, wenn andere Gurtsysteme, die außer
dem Beckengurt auch noch ein oder zwei über dem Oberkörper des Insassen verlaufende
Gurtb iereinschließen.
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Bei der Verwendung des neuen Sitzausgleichspolsters wird in jedem
Falle eine bessere Abgabe der kinetischen Energie gewährleistet, die sich z.B. durch
Reibung und durch den Anpreßdruck in dieses Sitzausgleichspolster ableiten läßt.
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Das unter diesem Ausgleichspolster befindliche Fahrzeugsitzpolster
erfährt dann außerdem eine geringere lokale Druckbelastung, weiudas Sitzausgleichspolster
gemäß der Erfindung als eine Art
Bei Verwendung eines Sicherheitsgurtes,
insbesondere eines Beckengurtes, wird das Absenken des Hüftpunktes im Unfallmoment
in vorteilhafter Weise geringer, so daß der Submarining-Effekt weitgehend vermieden
ist. Außerdem erlangt der Insasse, insbesondere das Kind, durch die Erhöhung bzw.
das Anheben der Sitzfläche eine bessere Sicht, was als besonderer Komfort angesehen
wird, zumal auch Kinder durchaus daran interessiert sind, den Verkehr und die Außenwelt
mit zu beobachten. Ferner wird der Komfort noch dadurch verbessert, daß auch bei
kleinen Kindern die Kniekehle unterstützt ist und der Unterschenkel nach unten gehalten
werden kann, ohne daß die Lehnendicke des Rückenpolsters etwa über die halbe Länge
des Sitzkissens geht. Die für die Erwachsenen ausgelegte Vorderkante des itzpolsters
käme ohne Verwendung des erfindungsgemäßen Sitzausgleichspolsters bei kleinen Kindern
z.B.
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auf die Höhe der Wade oder des Knöchels zu liegen.
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Man kann diese neue Sitzausgleichsstütze sowohl bei Sitzen verwenden,
die eine Stütz- und Ausgleichsschale haben als auch bei Silan, die zugleich eine
Kopfstütze aufweisen.
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Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß ferner, wenn das Sitzausgleichspolster
durch Verstiften, Verrasten, Verklemmen oder dergleichen an einer am Fahrzeugsitz
angebrachten Sitzschale befestigt ist. Diese Stützschale besteht zweckmäßigerweise
aus einem steifen und festen Kunststoff, an welchem in bekannter
Weise
auch Befestigungsteile, Ränder oder dergleichen, angeformt werden können. Diese
Stützschale erstreckt sich etwa über den ganzen Sitzbereich des Insassen bzw. des
Kindes. Hierdurch erreicht man in vorteilhafter Weise eine geringere Flächenpressung,
so daß beim Unfall das Eindrücken der vorderen Kante des Fahrzeugsitzes nicht wie
mehr vergleichsweise tief ohne diese Stützschale erfolgt und der Submarining-Effekt
noch weniger möglich ist.
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Zum Beispiel können an der Stützschale Klemmteile, Ansätze oder auch
Wulste angeformt sein, die ein auswechselbares Einstecken und Festklemmen des trapezförmigen
Sitzausgleichspolsters ermöglichen. Dieses sitzt nach dem Einklemmen oder Aufstecken
fest und kann je nach dem Wachstum des Kindes durch andere, im Handel preiswert
erhältliche Sitzausgleichspolster ausgewechselt werden. Dadurch wird künstlich eine
andere Sitzformkante dich die höher liegende Spitze des Trapezes (im Querschnitt
gesehen) geschaffen, welche sich jeweils maßgeschneidert an die jeweilige Oberschenkellänge
des anzuschnallenden Insassen anpaßt, so daß diese höher liegende, vorn am Sitz
angeordnete Spitze des Trapezes etwa unter die Kniekehle des sich auf dem Sitz befindlichen
Kindes zu liegen kommt.
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Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung auch, wenn das Sitzausgleichspolster
in einer stabilen Hülle herausnehmbar aufgenommen ist, die mittels eines das Sitzpolster
in Fahrtrichtung
umwickelnden Gurtbandes festgeschnallt ist. Das
Ausgleichspolster ist in diesem Falle selbst schon formhaltig genug, so daß die
oben erwahnten Vorteile schon allein durch das Sitzausgleichspolster als solches
gegeben sind. Die stabile Höhe kann z.B. ein Sack aus Leinen oder einem anderen
Stoff sein, an welchem ein Gurtband so vernäht ist, daß es in Fahrtrichtung das
Fahrzeugsitzpolster umfaßt und durch bekannte Beschläge festgezurrt ist. Es liegt
dann reibfest auf der Fahrzeugsitzoberfläche und kann im Unfallmoment praktisch
nicht horizontal verschoben werden. Die Hülle kann vorzugsweise einen Reißverschluß
zum Auswechseln des Sitzausgleichspolsters aufweisen, so daß sich auch bei dieser
Konstruktion jegliche Anpassung ergibt.
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Die Erfindung ist weiter vorteilhaft dadurch ausgestaltet, daß die
stabile Hülle einseitig am hinteren Ende des Sitzpolsters am Fahrzeug befestigt
ist. Anstelle des in Fahrtrichtung den Fahrzeugsitz umfangenden Gurtes kann man
am hinteren Ende an der aus Leinen oder einem anderen Stoff bestehenden stabilen
Hülle ein Gurtbandende vernähen und über bekannte Beschläge fest an der Karosserie
oder einem chassisfesten Teil am Fahrzeug anbringen.
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Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn das Sitzausgleichspolster
einstückig mit der festen Stützschale ausgebildet und am Fahrzeug befestigt ist.
Diese Befestigung kann
z.B. über einen an der Stützschale angeformten
Klemmansatz erfolgen, der lediglich um den Fahrzeugsitz herumgelegt ist, um ein
Verschieben der Stützschale und des daran befestigten Sitzausgleichspolsters in
horizontaler Ebene zu verhindern.
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Man kann z.B. den Klemmansatz in den Spalt zwischen Rückenlehne und
Fahrzeugsitzpolster einschieben, so daß sich die Stützschale beim Anlehnen des Insassen
an die Rückenlehne selbst festhält. Auch über Gurtbänder oder Kabelverbindungen
kann man die Stützschale anstelle einer angeformten Klemmverbindung sicher auf der
Sitzoberfläche halten, so daß mit optimaler Sicherheit Gewähr dafür gegeben ist,
daß auch im Unfallmoment die Schale und damit das Sitzausgleichspolster gemäß der
Erfindung bei Belastung nicht nach vorn wegrutschen können.
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Durch das Sitzausgleichspolster gemäß der Erfindung wird das Knie
auch eines kleinen Kindes in die komfortable höhere Lage gebracht, wie von den Fahrzeugherstellern
bei den Erwachsenen vorgesehen, und es ist auch beim Kind Direktunterstützung des
Knies gewährleistet. Im Unfallmoment wird zwar das weiche Polster, das z.B. aus
weichem Schaumstoff bestehen kann, nach unten gedrückt, aber der Fahrzeugsitz selbst
nimmt weit mehr-Energie auf, weil die Stützschale eine wesentlich geringere Flächenpressung
auf den darunter befindlichen Polstersitz ausübt, dessen Vorderkante daher im wesentlichen
in seiner ursprünglichen, gegenüber der Hinterkante erhöhten Stellung
verbleibt.
Trotz der bequemen Lage des kleinen Kindes ist ein Durchrutschen nach vorn unter
dem Beckengurt hindurch im Unfallmoment verhindert, und eine optimale Abgabe kinetischer
Energie an das Ausgleichspolster und das Fahrzeugsitzpolster ist garantiert.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Sitzausgleichspolster mindestens eine auffüllbare Kammer, vorzugsweise eine
aufblasbare Luftkammer, aufweist. Auf diese Weise kann man das keilartige Sitzausgleichspolster
sehr einfach, preiswert und unkompliziert zu handhaben vorsehen. Es bedeutet für
den Hersteller keinen großen Aufwand, wenn z.B. mit Luft füllbare Kammern in Keilform
in variablen Größen wie mit Abnähern versehene Luftmatratzen vorbereitet und auf
Lager gehalten werden. Als Füllmedium könnte man sich auch jedes andere Fließmittel,
selbst eine Flüssigkeit oder ein Granulat vorstellen. hierdurch kann man je nach
dem Wachstum des Kindes die Keilform des Sitzausgleichspolsters verändern und den
Körperabmessungen anpassen, also dem Unterschenkel, der Knieentfernung vom Gesäß
usw. Wenn das Kind älter wird und wächst, wird die Länge des Unterschenkels grösser
und das Knie kommt weiter vorn zu liegen. Wenn dann eine weitere aufblasbare Luftkammer
an der Vorderkante angebracht ist, könnte man diesen Wachstumsunterschied in einfacher
Weise dadurch ausgleichen, daß man diese Ergänzungskammer aufbläst bzw. bei anderem
Füllmedium mit dem entsprechenden Fließmittel füllt.
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In Verbindung mit dem älteren Vorschlag, bei welchem man einen angenehmeren,
sicheren Sitzausgleich durch verschiedenartige Bemessungen der Lehnendicke schafft,
kann man durch das Sitzausgleichspolster gemäß der Erfindung eine Grobanpassung,
z.B. durch eine verstärkte Rückenlehnendicke, und eine Feinanpassung durch das jeweils
ausgesuchte Sitzausgleichspolster erreichen. Damit sind die verschiedensten Variationsmöglichkeiten
für optimale Sicherheit und größten Komfort gegeben.
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Der Ausgleich durch das erfindungsgemäße Sitzausgeleichspolster hat
aber gegenüber dem Ausgleich der dickeren Rückenlehne den Vorteil, daß er eine größere
Sicherheit infolge eines grös-Verseren, im Unfallmoment zur Verfügung stehenden
formungsweges bietet. Betrachtet man die Oberseite des Sitzausgleichspolsters im
Querschnitt und legt eine gerade Linie hindurch, so schließt diese zur Horizontalen
bzw. zum Fahrzeugboden einen bezüglich des Fahrzeuges nach vorne sich öffnenden
Winkel ein. Schon bei normalen Sitzkissen ist ein solcher Winkel gegeben, der aber
nach Auflegen des Sitzausgleichspolsters gemäß der Erfindung erheblich vergrößert
wird. Im Unfallmoment stemmt sich deshalb eine größere Fläche gegen den nach vorn
drängenden Körper.
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Im Gegensatz zu der Ausgleichsrückenlehne, die zum Ausgleich dicker
gemacht wird, weshalb der Insasse von vornherein weiter nach vorn zu sitzen kommt,
befindet sich der Insasse bei Verwendung lediglich des Ausgleichspolsters gemäß
der Erfindung weiter hinten und hat deshalb einen größeren Weg bis zu der
nächsten
vor ihm angeordneten Aufprallstelle. Dadurch erhält man in vorteilhafter Weise im
Unfallmoment einen erheblich größeren Verformungsweg, weil der Insasse in einer
größeren Entfernung zu einer möglichen Aufprallbarriere verbleibt.
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Während dieses größeren Weges kann das jeweils verwendete Rückhaltesystem
mehr Arbeit aufnehmen und Energie umformen.
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Das neue System mit dem Sitzausgleichspolster vergrößert also noch
erheblich die Sicherheit des Insassen, welcher im Unfallmoment erst vorn über die
keilartig erhöhte Vorderkante des Sitzausgleichskissens rutschen mußte, um auf die
Aufprallbarriere zu gelangen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
Es zeigen: Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Sitzausgleichsstütze gemäß
der Erfindung im Schnitt, wobei hier die Sitzausgleichsschale in einer stabilen
Hülle eingenäht und über eine Gurtbandschlinge am Fahrzeugsitz polster befestigt
gezeigt ist, und Fig. 2 eine ähnliche Schnittansicht wie in Fig. 1, bei welcher
jedoch das Sitzausgleichspolster durch Verstiften an einer Stützschale befestigt
ist und der Fahrzeuginsasse mit einem Beckengurt angeschnallt ist.
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Bei den in den Figuren gezeigten Ausführungsformen handelt es sich
um einen Rücksitz 1 mit Rückenlehne 2, wobei der Insasse 3 gemäß der Ausführungsform
nach Fig. 2 mit einem Beckengurtband 4 gehalten ist, welches über einen Beschlag
5 an der Karosserie angebracht ist.
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Die Sitzausgleichsstütze gemäß der Erfindung weist ein im Quera3zf
schnitt etwa trapezförmiges Ausgleichspolster 2«, dessen höherliegende, vorn am
Sitz angeordnete Spitze 23 des Trapezes unter die Kniekehle jeweils auf dem Sitz
befindlichen Insassen derart zu liegen kommt, daß der Abstand A von der Vorderkante
6 des Fahrzeugsitzes 1 zur Vorderkante der Rückenlehne 2 kürzer wird, nämlich immer
um dasjenige Maß, um welches der Unterschenkel des Insassen gegenüber der Normgröße
kleiner ist. Im Falle der Fig, 1 ist die Länge des Unterschenkels mit X bezeichnet.
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Man erkennt, daß auf diese Weise der Abstand der Vorderkante 6 des
Fahrzeugsitzes 1 von der Vorderkante der Rückenlehne 2, nämlich der Abstand A, höchstens
gleich und vorzugsweise größer ist als der Abstand X, und durch diese vorteilhafte
Anpassung des Sitzkissens an den Insassen, vorzugsweise das Kind, werden die oben
erwähnten Vorteile einer besseren Energieabgabe im Unin fallmoment/das Sitzausgleichspolster
20 und das Fahrzeugsitzpolster 1, ein besserer Komfort und bei Verwendung eines
Hüftgurtes, eine Verminderung des Submarining-Effektes gewährleistet.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird das Sitzausgleichspolster
20 in seiner gewünschten Lage dadurch am Fahrzeugsitzpolster 1 festgehalten, daß
ein Gurtband 7 an den Stellen 8 und 9 mit einer stabilen Stoffhülle 10 vernäht ist,
wobei das Gurtband 7 das Fahrzeugsitzpolster 1 in Fahrzeugrichtung umgreift und
mit dem Beschlag 11 festgezurrt werden kann.
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Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig.
1 dadurch, daß das Sitzausgleichspolster 20 in eine stabile Stützschale 21 auf Stifte
22 und ggf. in einen Rahmen 25 so eingesetzt wird, daß eine Bewegung des Sitzausgleichspolsters
20 in Fahrtrichtung, d.h. in horizontaler Ebene relativ zur Stützschale 21 ausgeschlossen
ist. Selbstverständlich muß auch eine gleichwertige Verschiebemöglichkeit der Stützschale
21 gegenüber dem Fahrzeugsitz 1 ausgeschlossen sein.
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Dies geschieht durch einen am hinteren Ende an der Stützschale 21
angeformten Klemmansatz 26 und zum sicheren Festlegen beim Einbau einen vorderen
umgebogenen Rand 24.
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Weiter oben sind bereits andere Befestigungsmöglichkeiten erwähnt,
die hier nur noch kurz wiederholt werden: Die stabile Hüllse 10 gemäß Fig. 1 kann
in nicht dargestellter Weise auch durch ein Gurtbandende an einem Beschlag am Fahrzeug
befestigt werden, wie er ähnlich für Fig. 2 mit 5 bezeichnet ist. Anstelle-des Klemmansatzes
26 gemäß Fig. 2 kann eine ähnliche Anbringung der Stützschale 21 am Karosserieboden
über
ein Gurtband oder ein Kabel erfolgen. Auch andere Befestigungsmöglicllkeiten sind
möglich, im wesentlichen kommt es auf das im Querschnitt etwa dreieckförmige oder
trapezförmige Sitzausgleichspolster an, welches in etwa horizontaler Richtung unverschieblich
gehaltert sein muß. Die verwendeten Sicherheitsgurtsysteme verbessern lediglich
die durch das Sitzausgleicilspolster gemäß der-Erfindung vorgesehene Sicherheit,
und es sind alle bekannten Systeme mit de * rfindung zu kombinieren.