DE4306709C2 - Fahrzeugsitz - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einem
Fahrzeugsitzkissen und einer derart um das
Fahrzeugsitzkissen verschwenkbaren Fahrzeugsitzlehne, daß das
Sitzkissen und die Lehne aneinanderlegbar sind, und mit
einem Kindersitz, der ein Kindersitzkissen und eine
Kindersitzrückenlehne aufweist und im bzw. am Fahrzeugsitz,
insbesondere abnehmbar, integriert ist, wobei der
Fahrzeugsitz zwischen einer Gebrauchslage als Kindersitz und
einer Gebrauchslage als Fahrgastsitz umstellbar ist, wobei
die Unterseite des Fahrzeugsitzkissens in Richtung des
Bodens des Fahrzeugs zeigt, wenn der Fahrzeugsitz sich in
der Gebrauchslage als Fahrgastsitz befindet.
Es sind bereits Fahrzeugsitze bekannt, in denen Kindersitze
eingebaut sind und die von einer Gebrauchslage als
Fahrgastsitz in eine Gebrauchslage als Kindersitz
überführbar sind.
Bei diesen eingebauten Sitzen besteht kein Bedarf, den
Kindersitz zu entfernen. Derartige Sitze haben den Vorzug,
daß sie von der einen Gebrauchslage in die andere
überführbar sind.
Ein gattungsgemäßer Fahrzeugsitz ist in der DE 41 40 637 C1
offenbart. Dieser Fahrzeugsitz wird aus einem Fahrgastsitz
und einem festen Kindersitz gebildet. Der Kindersitz ist an
der Rückseite der Fahrzeugsitzlehne angebracht. Durch
Umlegen der Fahrzeugsitzlehne wird der Kindersitz
aufgerichtet. Er ist so angeordnet, daß das Kind nach vorne
schaut. Das Kind wird ferner mit dem üblicherweise
vorhandenen Dreipunktgurt angegurtet.
Bei dieser Anordnung ragt der Kindersitz in den Kofferraum,
wenn sich der Fahrzeugsitz in der Gebrauchslage als
Fahrgastsitz befindet. Dadurch wird der Fahrzeuginnenraum
blockiert, so daß man viel weniger Gepäck verstauen kann. Es
ist zwar auch ein aufblasbarer, in dem Fahrzeugsitz
integrierter Kindersitz offenbart. Diese Konstruktion
entspricht aber ebenso wie diejenige mit dem festen
Kindersitz nicht den mittlerweile üblichen hohen
Anforderungen an die Sicherung des Kindes im Fahrzeug. Ein
Dreipunktgurt kann nur schlecht an die Größe und das Alter
des Kindes angepaßt werden. Beim aufblasbaren Kindersitz ist
keine feste Sitzschale vorhanden. Das Risiko, daß bei einem
Unfall die Luft entweicht und das Kind nicht mehr sicher
gehalten wird, ist sehr groß. Außerdem ist der Sitz so
orientiert, daß das Kind nach vorne schaut, so daß die bei
einer plötzlichen Verzögerung auf das Kind einwirkende
Trägheitskraft erheblich ist.
Ein weiterer ähnlicher Sitz ist aus dem JP 2-23229 C1
bekannt. Dieser Sitz ist derart aufgebaut, daß in einem
herkömmlichen Fahrgastsitz die Rückenlehne und eine
Verbindungsstange um einen bestimmten Betrag bezüglich des
Sitzkissens verschwenkbar sind. Auf der Rückseite der
Rückenlehne sind vertikale Nuten vorgesehen, an denen ein
Rückhaltegurt für das Kind und ein Brustschloß angebracht
sind. Wird der Fahrgastsitz gebraucht, dann wird der
Fahrzeugsitz in seine Normallage überführt. Soll der
Kindersitz eingesetzt werden, dann wird die Rückenlehne des
Fahrgastsitzes verschwenkt, so daß das Sitzkissen des
Fahrgastsitzes das Sitzkissen des Kindersitzes bildet und
das Kind nach hinten blickt.
Bei diesem Aufbau wird also das Sitzkissen des
Fahrgastsitzes gleichermaßen auch als Sitzkissen für den
Kindersitz verwendet. Als Nachteil hat sich hierbei
herausgestellt, daß die Kontur der Sitzoberfläche nicht dazu
geeignet ist, um eine geeignete Sitzfläche für ein Kind zu
bilden. Außerdem sollten zum Schutz der Körperseiten des
Kindes seitliche Wandabschnitte vorgesehen sein. Derartige
seitliche Wandabschnitte sind aber bei einem Fahrgastsitz
unnötig. Separate unabhängige Kissen für einen Fahrgastsitz
und für einen Kindersitz werden also nicht bereit gestellt.
Außerdem wird der Verbindungsstab selbst in Bezug auf das
Sitzkissen verschwenkt. Bei dieser Ausgestaltung ist es
schwierig, die Steifigkeit des Sitzes aufrecht zu halten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Fahrzeugsitz bereit zu stellen, bei dem der Fahrgastsitz
einen Kindersitz aufweist, bei dem separate unabhängige
Kissen für den Fahrgastsitz und für den Kindersitz bereit
gestellt werden, wobei der Fahrzeuginnenraum effektiver
genutzt, die Steifigkeit des Fahrzeugsitzes gewährleistet
sowie die Sicherheit des mitgeführten Kindes erhöht ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 13 gelöst.
Der Kindersitz, der von einem Sitzkissen und einer
Rückenlehne gebildet wird, ist also an der Unterseite des
Fahrzeugsitzkissens vorgesehen. Der Fahrzeugsitz kann bei
geeigneter Verschwenkung als Fahrgastsitz oder als
Kindersitz verwendet werden.
Beim erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz ist der Kindersitz an
der Rückseite des Sitzkissens, d. h. an der dem Boden des
Fahrzeugs zugewandten Seite verstaut, wenn der Fahrzeugsitz
als Fahrgastsitz verwendet wird. Demgemäß wird das Verstauen
des Kindersitzes vereinfacht und es wird eine effektivere
Ausnutzung des Fahrzeuginnenraums erzielt.
Wird der Fahrzeugsitz von seiner Gebrauchslage als
Fahrgastsitz in seine Gebrauchslage als Kindersitz, und
zurück, umgestellt, dann bleibt die Position der die Lehne
und das Sitzkissen verstellbar miteinander verbindenden
Gelenke relativ zum Sitzkissen erhalten. Demgemäß kann die
Steifigkeit des Fahrzeugsitzes gewährleistet werden.
Wird der Fahrzeugsitz als Kindersitz verwendet, dann
befindet sich der Kindersitz an der Rückseite des
Sitzkissens, so daß das Kind mit Blick nach hinten in diesem
Sitz sitzt. Wird das Fahrzeug plötzlich verzögert, dann wird
die auf das Kind einwirkende Trägheitskraft nicht nur von
der Rückenlehne des Kindersitzes sondern auch vom Sitzkissen
des Fahrgastsitzes aufgenommen. Es ist ferner möglich, den
Kindersitz mit individuellen, dem Alter und der Größe des
Kindes anzupassenden Gurten zu versehen. Demgemäß wird die
Sicherheit des im Fahrzeug mitgeführten Kindes verbessert.
Ferner sind separate unabhängige Sitzkonturen sowohl für den
Fahrgastsitz als auch für den Kindersitz vorhanden.
Demzufolge wird der Sitzkomfort sowohl für Erwachsene als
auch für Kinder erhöht.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Kindersitz
abnehmbar am Fahrgastsitz befestigt, wobei der Fahrgastsitz
ein Fahrgastsitzkissen und eine derart verstellbare
Fahrgastsitzlehne aufweist, daß das Sitzkissen und die Lehne
aneinanderlegbar sind. Ferner sind Befestigungsmittel
vorgesehen, über die der Kindersitz an die Rückseite des
Fahrgastsitzkissens abnehmbar befestigbar ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in
der unter Bezugnahme auf die Zeichnung, besonders bevorzugte
Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben sind. Dabei
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, in der der Gebrauch
eines Fahrzeugsitzes gemäß der vorliegenden
Erfindung als Kindersitz dargestellt ist;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, den Innenraum einer
Fahrgastzelle zeigend, die mit dem Fahrzeugsitz
gemäß Fig. 1 ausgestattet ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht, wobei der Fahrzeugsitz gemäß
Fig. 1 als Sitz für einen Fahrzeuginsassen
verwendet wird;
Fig. 4 eine Seitenansicht, den Sitz gemäß Fig. 3
zeigend, der zum Kindersitz umgebaut ist; und
Fig. 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
anderen Ausführungsform des Fahrzeugsitzes gemäß
Fig. 1.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugsitzes 10
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Fig. 1 bis 4 näher beschrieben.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Innenraums
einer Fahrgastzelle mit dem Fahrzeugsitz 10. In dieser
Zeichnung befindet sich der Fahrzeugsitz 10 in einer Lage,
in der er als Kindersitz verwendet wird, was weiter unten
noch näher beschrieben wird.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, ist der Fahrzeugsitz
10 mit einem Sitzkissen 12 und einer Lehne 14 ausgestattet
die bezüglich des Sitzkissens 12 über einen nicht
dargestellten Verstellmechanismus verstellbar ist. Eine
Kopfstütze 16 ist am unteren Ende der Lehne 14 befestigt,
die mit Bezug auf die Lehne 14 verstellbar ist. Es wird
darauf hingewiesen, daß die Bezeichnung "unteres Ende", wie
sie hier benutzt wird, zu einem oberen Ende des
Fahrzeugsitzes 10 korrespondiert, wenn der Fahrzeugsitz 10
als Fahrgastsitz verwendet wird, wie es in der Fig. 3
dargestellt ist. Werden nachfolgend Ausdruck für Positionen
der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Elemente in der
Beschreibung angegeben, so betreffen diese Positionen die
Lagen, die die Bauelemente in den Fig. 1 und 2 einnehmen.
Das Sitzkissen 12 weist an seiner Rückseite einen schalartig
ausgebildeten Stützrahmen 18 auf. Der Stützrahmen 18 wirkt
als Rahmen für das Sitzkissen 12, wenn der Fahrzeugsitz 10
als Fahrgastsitz verwendet wird.
Der Stützrahmen 18 weist einen schalenartig ausgebildeten
Basisabschnitt 18A auf, der auf der Rückseite des
Sitzkissens 12 vorgesehen ist. Mit dem Basisabschnitt 18A
sind zwei Armabschnitte 18B integral verbunden, wobei sie in
Richtung auf die Lehne 14 vom oberen Ende des
Basisabschnitts 18A abstehen. Das obere Ende der Lehne 14
ist über Gelenke 20 von den Armabschnitten 18B axial
unterstützt. Die beiden Gelenke 20 sind koaxial miteinander
über einen nicht dargestellten Verbindungsstab miteinander
verbunden. Die Lehne 14 ist um die Gelenke 20 über eine
nicht dargestellte Verstelleinrichtung verstellbar.
Am unteren Ende des Basisabschnitts 18A des Stützrahmens 18
sind zwei untere Rahmenschenkel 22 axial angelenkt. Demgemäß
ist das Sitzkissen 12 um Gelenke 28 am oberen Ende der
unteren Rahmenschenkel 22 verschwenkbar. Die unteren Enden
der unteren Rahmenschenkel 22 sind verschieblich in einer
Sitzschiene 26 aufgenommen, die auf dem Boden 24 der
Fahrzeugkarosserie angeordnet ist.
In der nach hinten weisenden Fläche des Basisabschnitts 18A
des Stützrahmens 18 ist integral ein Kindersitz 30
eingeformt. Der Kindersitz 30 weist eine Rückenlehne 32 und
ein Sitzkissen 34 auf. Das Sitzkissen 34 des Kindersitzes 30
ist optimal an die Physiognomie eines Kindes angepaßt, so
daß die Charakteristika von denen des Sitzkissens 12, auf
dem Erwachsene Platz nehmen, differieren. Wie aus Fig. 1
ersichtlich, sind auf verschiedenen Höhen der Rückenlehne 32
des Kindersitzes 30 Durchgangsöffnungen 36 für Gurte
vorgesehen. Aus einem Paar dieser Durchgangsöffnungen 36
erstreckt sich ein Paar von Rückhaltegurten 38, die dafür
vorgesehen sind, ein Kind festzuhalten. Entsprechende Enden
der beiden Rückhaltegurte 38 sind über ein Schloßelement 40
miteinander verbunden. Werden eine nicht dargestellte
Zungenplatte, die an einem Ende des Schloßelements 40
vorgesehen ist, und ein Gurtschloß 42, das am Sitzkissen 34
des Kindersitzes 30 vorgesehen ist, miteinander verbunden,
kann der Rückhaltegurt 38 an ein Kind angelegt werden. Das
Sitzkissen 34 und die Rückenlehne 32 des Kindersitzes 30
sind über Gelenke 44, die am unteren Ende der Rückseite des
Stützrahmens 18 vorgesehen sind, miteinander verbunden.
Demnach ist das Sitzkissen 34 um die Gelenke 44
verschwenkbar. Soll, wie in der Fig. 3 dargestellt, der
Fahrgastsitz verwendet werden, dann wird das Sitzkissen 34
derart verschwenkt, daß es in der Rückenlehne 32 verstaut
ist.
An der Rückseite des oberen Endes des Stützrahmens 18 sind
Arretierabschnitte 18C vorgesehen. Wird der Fahrgastsitz
verwendet, dann können die Arretierabschnitte 18C jeweils
mit den Sitzschienen 26 in Verbindung stehen.
Nachfolgend wir die Bedienung der vorliegenden
Ausführungsform beschrieben.
Die Fig. 3 zeigt einen Zustand, in dem der Fahrzeugsitz 10
als Fahrgastsitz Verwendung findet. Demnach ist das
Sitzkissen 12 im wesentlichen horizontal und die Lehne 14
steht im wesentlichen aufrecht zum Sitzkissen 12. Demnach
kann ein Erwachsener, der durch die strichpunktierte Linie
in Fig. 3 andeutungsweise dargestellt ist, im Fahrzeugsitz
10 Platz nehmen. In diesem Zustand liegen die
Arretierabschnitte 18C des Stützrahmens 18 auf den
Sitzschienen 26 auf. Der Kindersitz 30 ist auf der
gegenüberliegenden Seite des Sitzkissens 12 verstaut.
Soll der Fahrzeugsitz 10 als Kindersitz verwendet werden,
dann wird der Fahrzeugsitz 10 aus dem in der Fig. 3
gezeigten Zustand in die in der Fig. 4 gezeigte Lage
verändert. Demgemäß wird die Kopfstütze 16 nach vorne
umgelegt (in Richtung des Pfeils A der Fig. 3), und die
Lehne 14 wird auf das Sitzkissen 12 in Richtung des Pfeils B
gemäß Fig. 3 um die Gelenke 20 nach vorne verschwenkt. In
dieser Lage liegt die Lehne 14 auf dem Sitzkissen 12 auf.
Nachdem die Verbindung des Arretierabschnitts 18C des
Stützrahmens 18 von den Sitzschienen 26 gelöst worden ist,
wird das hintere Ende des Sitzkissens 12 um die Gelenke 28
in Richtung des Pfeils C gemäß Fig. 3 nach vorne
verschwenkt und mit einem nicht dargestellten
Arretiermechanismus fixiert. In dieser Lage befinden sich
das Sitzkissen 12 und die Lehne 14 in einer bezüglich des
Fahrzeugbodens 24 aufrechten Stellung. Der Fahrzeugsitz 10
ist nun von der in der Fig. 3 gezeigten Lage in die in der
Fig. 4 gezeigte Lage verschwenkt worden, so daß der
Kindersitz 30 an der Rückseite, d. h. an der in Fahrtrichtung
nach hinten weisenden Seite des Sitzkissens 12, welches sich
in aufrechter Lage befindet, angeordnet ist. Demgemäß kann
ein Kind, welches durch die strichpunktierte Linie gemäß
Fig. 4 dargestellt ist, im Fahrzeugsitz 10 Platz nehmen.
Nachdem ein Kind im Fahrzeugsitz 10 Platz genommen hat,
werden die Rückhaltegurte 38 am Kind angelegt und die
Zungenplatte des Schloßelements 10 wird mit dem Gurtschloß
42 verbunden. Das Kind wird demnach durch den Gurt
zurückgehalten.
Soll der Fahrzeugsitz 10 als Fahrgastsitz für Erwachsene
Verwendung finden, werden die oben beschriebenen Schritte in
umgekehrter Reihenfolge ausgeführt.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Kindersitz 30
an der Rückseite des Sitzkissens 12 vorgesehen und kann von
diesem nicht abgenommen werden. Jedoch beschränkt sich die
vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsform, so
daß auch Fahrzeugsitze 10 eingeschlossen sein sollen, bei
denen der Kindersitz 30 von der Rückseite des Sitzkissens 12
abnehmbar befestigt ist.
So ist zum Beispiel, wie in der Fig. 5 dargestellt, bei
einem Fahrzeugsitz 50 ein Stützrahmen 52, der ähnlich
ausgestaltet ist, wie der oben beschriebene Stützrahmen 18,
an der Rückseite des Sitzkissens 12 vorgesehen. An diesem
Stützrahmen 52 ist ein separat ausgebildeter Kindersitz 54
abnehmbar befestigt. Der Kindersitz 54 ist mit einem
Sitzkissen 56 und einer Rückenlehne 58 ausgestattet. Das
Sitzkissen 56 des Kindersitzes 54 ist axial unterstützt, so
daß es bezüglich der Rückenlehne 58 schwenkbar ist. An einer
Seite der Rückenlehne 58 ist ein Bedienknopf 60 vorgesehen.
Beim Betätigen des Bedienknopfs 60 kann der Eingriff von
Stiften 62, die an entsprechenden Innenflächen der
Seitenabschnitte 52A und 52B des Stützrahmens 52 vorgesehen
sind und die durch Federn belastet sind und in Öffnungen 64
eingreifen, die an entsprechenden Seitenabschnitten 58A und
58B der Rückenlehne 58 des Kindersitzes 54 vorgesehen sind,
gelöst werden. Bei der vorliegenden Erfindung kann jede
beliebige Art einer Entriegelungsvorrichtung Einsatz finden.
Zum Beispiel kann ein elektrischer Mechanismus Einsatz
finden, bei dem durch Betätigung des Bedienknopfes 60 ein
Stromkreis geschlossen wird, so daß Auswerfer, die in den
Eingriffsöffnungen 64 vorgesehen sind, ausgefahren werden.
Die Auswerfer drücken die Stifte 62 heraus, so daß die
Stifte 62 und Öffnungen 64 außer Eingriff sind. Außerdem
kann ein im oberen Bereich der Rückseite der Rückenlehne 58
des Kindersitzes 54 angeordneter Vorsprung (nicht
dargestellt) vorgesehen sein, der in eine rechteckige
Öffnung 66, die in einem oberen Abschnitt der nach hinten
weisenden Seite des Stützrahmens 52 vorgesehen ist,
eingreifen.
Bei der oben erwähnten Ausführungsform eines Kindersitzes 54
kann eine Vielzahl von verschieden ausgestalteten
Kindersitzen mit dem Fahrzeugsitz 50 verbunden werden, wobei
die Kindersitze stets dem Alter bzw. der Physiognomie des
Kindes angepaßt sein können. Die einfache Auswechselbarkeit
und Wirtschaftlichkeit dieses Aufbaus bzw. dieser
Ausführungsform sind bemerkenswert. Wird der Kindersitz 54
nicht gebraucht, so kann er entfernt und beiseite gelegt
werden. Auf diese Weise kann das Gesamtgewicht des Fahrzeugs
verringert werden. Hervorzuheben ist, daß der Fahrzeugsitz
der vorliegenden Erfindung, bei dem ein Kindersitz
integriert ist, in einen Fahrgastsitz umgebaut werden kann,
wobei unabhängige und separate Kissen sowohl für den
Fahrgastsitz als auch für den Kindersitz vorgesehen sind.
Claims (13)
1. Fahrzeugsitz mit einem Fahrzeugsitzkissen (12) und
einer derart um das Fahrzeugsitzkissen (12)
verschwenkbaren Fahrzeugsitzlehne (14), daß das
Sitzkissen (12) und die Lehne (14) aneinanderlegbar
sind, und mit einem Kindersitz (30; 54), der ein
Kindersitzkissen (34; 56) und eine
Kindersitzrückenlehne (32; 58) aufweist und im bzw. am
Fahrzeugsitz (10; 50), insbesondere abnehmbar,
integriert ist, wobei der Fahrzeugsitz (10; 50)
zwischen einer Gebrauchslage als Kindersitz und einer
Gebrauchslage als Fahrgastsitz umstellbar ist, wobei
die Unterseite des Fahrzeugsitzkissens (12) in
Richtung des Bodens (24) des Fahrzeugs zeigt, wenn
der Fahrzeugsitz (10; 50) sich in der Gebrauchslage
als Fahrgastsitz befindet, dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Ende des Fahrzeugsitzkissens (12) um
eine horizontale Achse verschwenkbar an mit dem
Fahrzeug verbundenen Befestigungsmitteln angelenkt
ist und das Sitzkissen (12) für die Gebrauchslage des
Fahrzeugsitzes (10; 50) als Kindersitz in eine
aufrechte Lage verschwenkbar ist, wobei das
Fahrzeugsitzkissen (12) und die Fahrzeugsitzlehne
(14) aneinanderliegen, und daß der Kindersitz (30; 54)
an der Unterseite des Fahrzeugsitzkissens (12)
vorgesehen ist.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzrichtung des Kindersitzes (30; 54)
entgegengesetzt zur Sitzrichtung des Fahrgastsitzes
ist.
3. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kindersitzrückenlehne
(32; 58) an der Unterseite des Sitzkissens (12)
angeordnet ist.
4. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel
einen Stützrahmen (18), der die Kindersitzrückenlehne
(32; 58) und das Fahrzeugsitzkissen (12) trägt und
zwei schwenkbar mit dem Stützrahmen (18)
verbundene, am Fahrzeug festgelegte Rahmenschenkel
(22) aufweist.
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenschenkel (22) bezüglich des Fahrzeugs
bewegbar, insbesondere verschiebbar sind.
6. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kindersitzkissen
(34; 56) von der Kindersitzrückenlehne (32; 58)
getragen wird.
7. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kindersitzrückenlehne
(32; 58) einen Hohlraum aufweist, in dem das
Kindersitzkissen (34; 56) unterbringbar bzw.
verstaubar ist.
8. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stützrahmen (18)
einen Basisabschnitt (18A) aufweist, der den
Fahrgastsitz am Fahrzeug abstützt, wenn der
Fahrzeugsitz (10; 50) die Gebrauchslage als
Fahrgastsitz einnimmt.
9. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stützrahmen (18) an
der Rückseite des Fahrzeugsitzkissens (12) angeordnet
ist, wobei der Stützrahmen (18) ein hinteres Ende des
Fahrzeugsitzkissens (12) stützt, wenn der
Fahrzeugsitz (10; 50) sich in der Gebrauchslage als
Fahrgastsitz befindet.
10. Fahrzeugsitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Armabschnitte (18B) vorgesehen sind, die
integral vom Stützrahmen (18) in Richtung auf die
Fahrzeugsitzlehne (14) abstehen, wobei die
Armabschnitte (18B) mit Gelenken (20) versehen sind,
an denen das untere Ende der Fahrzeugsitzlehne (14)
befestigt ist.
11. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stützrahmen (18) eine
Verbindungsstange aufweist, die das Sitzkissen
(34; 56) verschwenkbar mit der Rückenlehne (32; 58)
verbindet.
12. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (24) des
Fahrzeugs die Rahmenschenkel (22) tragende
Haltemittel vorgesehen sind und daß am Stützrahmen
(18) Arretiermittel (18C) zum Fixieren des
Stützrahmens (18) am Haltemittel vorgesehen sind,
wenn sich der Fahrzeugsitz (10; 50) in der
Gebrauchslage als Fahrgastsitz befindet, wobei die
Sitzposition bezüglich des Fahrzeugs veränderbar ist,
wenn der Fahrzeugsitz (10; 50) von der Gebrauchslage
als Fahrgastsitz in die Gebrauchslage als
Kindersitz überführt wird.
13. Fahrzeugsitz mit einem Kindersitz (54) der abnehmbar
am Fahrgastsitz befestigt ist, wobei der Fahrzeugsitz
(50) ein Sitzkissen (12) und eine derart verstellbare
Lehne (14) aufweist, daß das Sitzkissen (12) und die
Lehne (14) aneinanderlegbar sind und wobei
Befestigungsmittel vorgesehen sind, über die der
Kindersitz (54) an die Rückseite des Sitzkissens (12)
abnehmbar befestigbar ist, insbesondere nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fahrzeugsitz (50) von einer Gebrauchslage als
Fahrgastsitz in eine Gebrauchslage als Kindersitz
überführbar ist, daß ein vorderes Ende des
Sitzkissens (12) axial verschwenkbar über ein
Befestigungsmittel mit dem Fahrzeug befestigt ist und
daß das Sitzkissen (12) in eine aufrechte Lage
schwenkbar ist, wobei die Lehne (14) und das
Sitzkissen (12) aneinanderliegen.
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