-
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, mit einer Rückenlehne, mit einem Sitzteil, und mit einem zumindest das Sitzteil tragenden Sitzunterbau, wobei das Sitzteil eine Sitzfläche und eine von der Sitzfläche abgewandte Unterseite aufweist, und wobei der Fahrzeugsitz durch Schwenken zumindest eines Abschnitts des Sitzteils um eine Schwenkachse in einen Kindersitz mit einer Kindersitz-Rückenlehne und einem Kindersitz-Sitzteil umwandelbar ist.
-
Außerdem betrifft die Erfindung ein Fahrzeug.
-
Ein Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2008 036 253 A1 bekannt. Der Fahrzeugsitz weist eine Rückenlehne und ein Sitzteil auf. Zumindest das Sitzteil wird von einem karosseriefesten Sitzunterbau des Fahrzeugsitzes getragen. Dabei weist das Sitzteil eine Sitzfläche auf, welche die Oberseite des Sitzteils bildet. Zudem weist das Sitzteil eine von der Sitzfläche beziehungsweise der Oberseite abgewandte Unterseite auf. Die Unterseite ist einem Fahrzeugboden eines den Fahrzeugsitz aufweisenden Fahrzeugs zugewandt. Der aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2008 036 253 A1 bekannte Fahrzeugsitz ist in einen Kindersitz mit einer Kindersitz-Rückenlehne und einem Kindersitz-Sitzteil umwandelbar. Hierzu wird ein erster Abschnitt des Sitzteils gegenüber einem zweiten Abschnitt des Sitzteils um eine Schwenkachse verschwenkt. Dabei ist die Kindersitz-Rückenlehne an dem ersten Abschnitt ausgebildet und das Kindersitz-Sitzteil an dem zweiten Abschnitt.
-
Aus der Offenlegungsschrift
EP 0 348 374 A1 ist ein weiterer Fahrzeugsitz bekannt, der durch Verschwenken eines Abschnitts eines Sitzteils des Fahrzeugsitzes in einen Kindersitz umwandelbar ist. Dabei sind die Bestandteile des Kindersitzes in einem Hohlraum eines Sitzpolsters des Sitzteils angeordnet.
-
Die Offenlegungsschrift
DE 28 23 529 A1 offenbart einen weiteren Fahrzeugsitz, der in einen Kindersitz umwandelbar ist. Ist der Fahrzeugsitz in den Kindersitz umgewandelt, so wird eine Lehnenfläche einer Kindersitz-Rückenlehne des Kindersitzes durch die Sitzfläche des Sitzteils des Fahrzeugsitzes gebildet.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass der Sitzkomfort für eine auf dem Fahrzeugsitz sitzende Personen gesteigert wird.
-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dieser hat den Vorteil, dass für die Integrierung des Kindersitzes in den Fahrzeugsitz höchstens geringfügige Änderungen an einem die Sitzfläche aufweisenden Sitzpolster des Sitzteils notwendig sind. Erfindungsgemäß ist hierzu vorgesehen, dass die Kindersitz-Rückenlehne zumindest abschnittsweise auf der Unterseite des Sitzteils ausgebildet und das Kindersitz-Sitzteil an dem Sitzunterbau angeordnet ist. Das Kindersitz-Sitzteil ist also nicht in das Sitzteil des Fahrzeugsitzes integriert, sondern in den Sitzunterbau. Die Ausführung des Sitzpolsters des Sitzteils wird also durch das Kindersitz-Sitzteil nicht beeinträchtigt. Durch die Ausbildung der Kindersitz-Rückenlehne auf der Unterseite des Sitzteils wird der Sitzkomfort für die auf dem Fahrzeugsitz sitzende Personen höchstens geringfügig beeinträchtigt. Vorzugsweise liegt das Kindersitz-Sitzteil der Unterseite des Sitzteils beziehungsweise der Kindersitz-Rückenlehne in einer ersten Schwenkstellung des Sitzteils gegenüber. Das Kindersitz-Sitzteil ist dann unterhalb des Sitzteils angeordnet. In dieser ersten Schwenkstellung befindet sich der Fahrzeugsitz in einer ersten Gebrauchsstellung und kann beispielsweise durch eine erwachsene Person genutzt werden. Weil das Kindersitz-Sitzteil nicht in das Sitzteil des Fahrzeugsitzes integriert ist, besteht zudem ein großer Gestaltungsspielraum im Hinblick auf die konkrete Ausführung des Kindersitz-Sitzteils. Vorzugsweise ist das Kindersitz-Sitzteil an dem Sitzunterbau befestigt. Weil das Kindersitz-Sitzteil an dem Sitzunterbau des Fahrzeugsitzes angeordnet ist, ist der Abstand zwischen dem Kindersitz-Sitzteil und einem Fahrzeugboden eines den Fahrzeugsitz aufweisenden Fahrzeugs gering. Entsprechend kann ein in dem Kindersitz sitzendes Kind seine Füße ergonomisch auf dem Fahrzeugboden aufstellen. Vorzugsweise ist der Fahrzeugsitz durch den Sitzunterbau an dem Fahrzeugboden befestigbar oder befestigt. Vorzugsweise ist hierzu an dem Sitzunterbau zumindest eine Befestigungsstruktur ausgebildet. Insbesondere ist der Fahrzeugsitz ein freistehender Fahrzeugsitz. Der Fahrzeugsitz kann jedoch auch einer von mehreren Fahrzeugsitzen einer Sitzbank sein.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Sitzfläche des Kindersitz-Sitzteils schräg zu der Sitzfläche des Sitzteils ausgerichtet ist. Hierdurch wird ein Kindersitz realisiert, der dem Kind einen besonders vorteilhaften Längshalt bietet. Weil das Kindersitz-Sitzteil nicht in das Sitzteil des Fahrzeugsitzes integriert ist, kann die schräge Ausrichtung der Sitzfläche des Kindersitz-Sitzteils ohne Komforteinbuße für eine auf dem Fahrzeugsitz sitzende Personen realisiert werden.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Kindersitz-Sitzteil muldenförmig ausgebildet ist. Hierzu weist das Kindersitz-Sitzteil zumindest einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt auf, die gemeinsam eine Sitzfläche des Kindersitz-Sitzteils bilden und in einem Winkel zusammenlaufen. Vorzugsweise weist die Sitzfläche an einem Übergang von dem ersten Abschnitt in den zweiten Abschnitt eine Verrundung auf. Vorzugsweise ist das Sitzteil in Sitzbreitenrichtung gesehen muldenförmig ausgebildet. Der erste und der zweite Abschnitt sind dann in Sitzrichtung des Kindersitzes hintereinander angeordnet. Die Sitzrichtung wird dabei durch eine Gerade definiert, die von einem der Kindersitz-Rückenlehne zugeordneten ersten Ende des Kindersitz-Sitzteils zu einem von der Kindersitz-Rückenlehne abgewandten zweiten Ende des Kindersitz-Sitzteils verläuft. Durch die in Sitzbreitenrichtung gesehen muldenförmige Ausbildung des Kindersitz-Sitzteils wird der Längshalt für das Kind weiter verbessert. Vorzugsweise ist das Kindersitz-Sitzteil alternativ oder zusätzlich in Sitzrichtung gesehen muldenförmig ausgebildet. Durch die in Sitzrichtung gesehen muldenförmige Ausbildung des Kindersitz-Sitzteils wird der Seitenhalt für das Kind verbessert, was insbesondere bei einem Seitencrash vorteilhaft ist.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Sitzunterbau eine Aufnahme für das Kindersitz-Sitzteil aufweist, und dass das Kindersitz-Sitzteil die Aufnahme auskleidet. Hierdurch wird eine mechanisch besonders robuste Anordnung des Kindersitz-Sitzteils an dem Sitzunterbau realisiert. Vorzugsweise weist die Aufnahme zumindest eine erste Fläche und eine zweite Fläche auf, die in einem Winkel zusammenlaufen. Besonders bevorzugt ist der Winkel etwa 90°.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Sitzteil an dem Sitzunterbau schwenkbar gelagert ist. Zum Umwandeln des Fahrzeugsitzes in den Kindersitz wird also das gesamte Sitzteil als solches verschwenkt. Vorzugsweise ist das Sitzteil um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert, die in Sitzbreitenrichtung des Fahrzeugsitzes verläuft. Vorzugsweise ist eine Neigung der freigegebenen Kindersitz-Rückenlehne einstellbar. Hierzu ist dem Sitzteil vorzugsweise eine Verriegelungseinrichtung zugeordnet, die dazu ausgebildet ist, das Sitzteil in verschiedenen Schwenkstellungen an dem Sitzunterbau zu verriegeln.
-
Vorzugsweise ist ein das Sitzteil lagerndes Drehlager einem von der Rückenlehne abgewandten Ende des Sitzteils zugeordnet. Vorzugsweise ist unter der Zuordnung eine räumliche Zuordnung zu verstehen. Das Drehlager ist dann an dem von der Rückenlehne abgewandten Ende oder zumindest benachbart zu dem Ende angeordnet.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das die Sitzfläche aufweisende Sitzpolster des Sitzteils separat von einem Rückenpolster der Kindersitz-Rückenlehne gefertigt ist. Diese Ausführung des Fahrzeugsitzes ist für die in dem Fahrzeugsitz sitzende Personen besonders komfortabel. Weil das Sitzpolster des Sitzteils und das Rückenpolster der Kindersitz-Rückenlehne separat voneinander gefertigt sind, können die beiden Polsterteile unabhängig voneinander für ihren jeweiligen Anwendungsfall optimiert werden. Beispielsweise unterscheiden sich die beiden Polsterteile in ihrem Härtegrad voneinander.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Sitzteil zumindest ein Stützelement aufweist und dass das Sitzpolster des Sitzteils und das Rückenpolster der Kindersitz-Rückenlehne auf einer jeweils anderen Seite des Stützelementes angeordnet sind. Beispielsweise ist das Stützelement eine längliche Stützstrebe oder eine Stützplatte. Vorzugsweise ist ein erstes Lagerteil des zuvor erwähnten Drehlagers an dem Stützelement befestigt. Ein zweites Lagerteil des Drehlagers ist dann an dem Sitzunterbau befestigt.
-
Vorzugsweise weist der Kindersitz eine an dem Sitzteil verschiebbar gelagerte Kopfstütze auf. Weil die Kopfstütze verschiebbar gelagert ist, kann die Kopfstütze sofern nicht benötigt in eine Schiebestellung verschoben werden, in der sie bauraumsparend verstaut ist. Ist der Kindersitz freigegeben, so kann die Kopfstütze durch Verschieben an die Größe des in dem Kindersitz sitzenden Kindes angepasst werden. Vorzugsweise ist die Kopfstütze entlang einer Verschiebeachse verschiebbar, die parallel zu der Unterseite des Sitzteils ausgerichtet ist.
-
Vorzugsweise weist der Kindersitz zumindest eine an dem Sitzteil verschiebbar gelagerte Seitenwange auf. Weil die Seitenwange verschiebbar gelagert ist, kann die Seitenwange sofern nicht benötigt in eine Schiebestellung verschoben werden, in der sie bauraumsparend verstaut ist. Ist der Kindersitz freigegeben, so kann die Seitenwange durch Verschieben an die Größe des in dem Kindersitz sitzenden Kindes angepasst werden. Vorzugsweise ist die Seitenwange entlang einer Verschiebeachse verschiebbar, die parallel zu der Unterseite des Sitzteils ausgerichtet ist. Vorzugsweise weist der Kindersitz ein integriertes Rückhaltesystem auf, beispielsweise ein Gurtsystem.
-
Das erfindungsgemäße Fahrzeug zeichnet sich mit den Merkmalen des Anspruchs 11 durch zumindest einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz aus. Auch daraus ergeben sich die bereits genannten Vorteile. Weitere bevorzugte Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich aus dem zuvor Beschriebenen sowie aus den Ansprüchen. Vorzugsweise ist der Sitzunterbau des Fahrzeugsitzes karosseriefest angeordnet.
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dazu zeigen
- 1 einen Fahrzeugsitz und
- 2 den in einen Kindersitz umgewandelten Fahrzeugsitz.
-
Die 1 und 2 zeigen einen Fahrzeugsitz 1 eines Fahrzeugs 2 in einer schematischen Seitenansicht. 1 zeigt den Fahrzeugsitz 1 in einer ersten Gebrauchsstellung, in welcher der Fahrzeugsitz 1 durch eine erwachsene Person genutzt werden kann. 2 zeigt den Fahrzeugsitz 1 in einer zweiten Gebrauchsstellung, in welcher der Fahrzeugsitz 1 in einen Kindersitz 14 umgewandelt ist. Der Kindersitz 14 kann dann durch ein Kind genutzt werden. Das Fahrzeug 2 ist in den 1 und 2 nicht näher dargestellt. Lediglich ein Fahrzeugboden 3 des Fahrzeugs 2 ist zusätzlich zu dem Fahrzeugsitz 1 angedeutet.
-
Der Fahrzeugsitz 1 weist ein Sitzteil 4 und eine Rückenlehne 5 auf. Außerdem weist der Fahrzeugsitz 1 einen Sitzunterbau 6 auf. Der Sitzunterbau 6 ist an dem Fahrzeugboden 3 befestigt und insofern karosseriefest angeordnet. Das Sitzteil 4 ist an einem von dem Fahrzeugboden 3 abgewandten oberen Ende 7 des Sitzunterbaus 6 angeordnet. Der Sitzunterbau 6 trägt das Sitzteil 4. Vorliegend ist zusätzlich zu dem Sitzunterbau 6 eine weitere karosseriefeste Tragstruktur 8 vorhanden. Die Tragstruktur 8 trägt die Rückenlehne 5. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel trägt der Sitzunterbau 6 sowohl das Sitzteil 4 als auch die Rückenlehne 5.
-
Das Sitzteil 4 weist ein Sitzpolster 9 mit einer Sitzfläche 10 auf. Die Sitzfläche 10 bildet die Oberseite 11 des Sitzteils 4 und ist bei der in 1 dargestellten Gebrauchsstellung von dem Fahrzeugboden 3 abgewandt. Außerdem weist das Sitzteil 4 eine von der Sitzfläche 10 abgewandte Unterseite 12 auf. Die Unterseite 12 ist dem Fahrzeugboden 3 zugewandt. Die Höhenrichtung 13 des Fahrzeugsitzes 1 wird durch eine Gerade beschrieben, die sich von der Unterseite 12 des Sitzteils 4 zu der Sitzfläche 10 erstreckt.
-
In der in 2 dargestellten Gebrauchsstellung ist der Fahrzeugsitz 1 durch Schwenken des Sitzteils 4 um eine Schwenkachse 16 in den Kindersitz 14 umgewandelt. Gemäß dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Sitzteil 4 zur Freigabe des Kindersitzes 14 um etwa 100° um die Schwenkachse 16 verschwenkt. Das Sitzteil 4 ist durch ein Drehlager 15 an dem Sitzunterbau 6 schwenkbar gelagert. Vorliegend verläuft die Schwenkachse 16 in Sitzbreitenrichtung des Fahrzeugsitzes 1. Das Drehlager 15 ist an einem von der Rückenlehne 5 abgewandten Ende 17 des Sitzteils 4 angeordnet. Eine Kindersitz-Rückenlehne 18 des Kindersitzes 14 ist auf der Unterseite 12 des Sitzteils 4 ausgebildet. Eine Lehnenfläche 19 der Kindersitz-Rückenlehne 18 wird durch die Unterseite 12 des Sitzteils 4 gebildet. Die Kindersitz-Rückenlehne 18 weist ein Rückenpolster 20 auf. Das Rückenpolster 20 ist separat von dem Sitzpolster 9 des Sitzteils 4 gefertigt. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass die beiden Polsterteile 9 und 20 unabhängig voneinander im Hinblick auf ihre jeweilige Anwendung optimiert werden können. Beispielsweise unterscheiden sich die Polsterteile 9 und 20 in ihrem Härtegrad voneinander. Der Sitzkomfort für eine in dem Fahrzeugsitz 1 sitzende erwachsene Person wird durch das Vorhandensein der Kindersitz-Rückenlehne 18 höchstens geringfügig beeinträchtigt.
-
Vorliegend weist das Sitzteil 4 ein metallisches Stützelement 21 in Form einer länglichen Stützstrebe 21 auf. Das Stützelement 21 ist bezogen auf die Höhenrichtung 13 zwischen dem Sitzpolster 9 und dem Rückenpolster 20 angeordnet. Das Sitzpolster 9 und das Rückenpolster 20 sind an dem Stützelement 21 befestigt. Vorzugsweise sind mehrere Stützelemente 21 vorhanden, die in Sitzbreitenrichtung hintereinander angeordnet sind. Alternativ dazu ist das Stützelement 21 beispielsweise als Stützplatte ausgebildet. Ein erstes Lagerteil des Drehlagers 15 ist an dem Stützelement 21 befestigt. Ein zweites Lagerteil des Drehlagers 15 ist an dem Sitzunterbau 6 befestigt.
-
Der Kindersitz 14 weist außerdem eine Kopfstütze 22 auf. Die Kopfstütze 22 ist entlang einer parallel zu der Unterseite 12 des Sitzteils 4 ausgerichteten Verschiebeachse 23 an dem Sitzteil 4 verschiebbar gelagert, vorliegend an der Kindersitz-Rückenlehne 18. Der Kindersitz 14 weist außerdem zwei Seitenwangen 24 auf. Vorliegend ist nur eine der Seitenwangen 24 erkenntlich. Die andere der Seitenwangen 24 ist durch die sichtbare Seitenwange 24 verdeckt. Die Seitenwangen 24 sind entlang einer parallel zu der Unterseite 12 ausgerichteten Verschiebeachse 25 an dem Sitzteil 4 verschiebbar gelagert, vorliegend an der Kindersitz-Rückenlehne 18.
-
Der Kindersitz 14 weist außerdem ein Kindersitz-Sitzteil 26 auf. Das Kindersitz Sitzteil 26 ist an dem Sitzunterbau 6 angeordnet. Bei der in 1 dargestellten ersten Gebrauchsstellung liegt das Kindersitz-Sitzteil 26 der Unterseite 12 des Sitzteils 4 gegenüber. Das Kindersitz-Sitzteil 26 ist dabei zwischen dem Sitzteil 4 und dem Fahrzeugboden 3 angeordnet, also in Höhenrichtung 13 unterhalb des Sitzteils 4. Bei der in 2 dargestellten zweiten Gebrauchsstellung ist das Sitzteil 4 derart verschwenkt, dass das Kindersitz-Sitzteil 26 freigegeben ist.
-
Der Sitzunterbau 6 weist eine Aufnahme 27 für das Kindersitz-Sitzteil 26 auf. Die Aufnahme 27 wird durch eine erste Fläche 28 und eine zweite Fläche 29 gebildet. Die Flächen 28 und 29 laufen in einem Winkel zusammen, der vorliegend etwa 90° beträgt. Das Kindersitz-Sitzteil 26 ist derart formangepasst an die Aufnahme 27 ausgebildet, dass es die Aufnahme 27 auskleidet. Entsprechend weist das Kindersitz-Sitzteil 26 einen die erste Fläche 28 bedeckenden ersten Abschnitt 30 und einen die zweite Fläche 29 bedeckenden zweiten Abschnitt 31 auf, wobei die Abschnitte 30 und 31 in einem Winkel zusammenlaufen, der vorliegend etwa 90° beträgt. Das Kindersitz-Sitzteil ist also muldenförmig ausgebildet. Die Abschnitte 30 und 31 bilden gemeinsam eine Sitzfläche 32 des Kindersitz-Sitzteils 26. Wie aus den Figuren erkenntlich ist, ist die Sitzfläche 32 des Kindersitz-Sitzteils 26 sowohl im Bereich des ersten Abschnitts 30 als auch im Bereich des zweiten Abschnitts 31 schräg zu dem Fahrzeugboden 3 beziehungsweise der Sitzfläche 10 des Sitzteils 4 in der ersten Gebrauchsstellung ausgerichtet. Hierdurch wird der Längshalt für ein in dem Kindersitz 14 sitzendes Kind verbessert. Vorzugsweise weist das Kindersitz-Sitzteil 26 zusätzlich zu den Abschnitten 30 und 31 zumindest eine Seitenwange auf. Durch die Seitenwange wird der Seitenhalt für das in dem Kindersitz 14 sitzende Kind gesteigert.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 2
- Fahrzeug
- 3
- Fahrzeugboden
- 4
- Sitzteil
- 5
- Rückenlehne
- 6
- Sitzunterbau
- 7
- Oberes Ende
- 8
- Tragstruktur
- 9
- Sitzpolster
- 10
- Sitzfläche
- 11
- Oberseite
- 12
- Unterseite
- 13
- Höhenrichtung
- 14
- Kindersitz
- 15
- Drehlager
- 16
- Schwenkachse
- 17
- Ende
- 18
- Kindersitz-Rückenlehne
- 19
- Lehnenfläche
- 20
- Rückenpolster
- 21
- Stützelement
- 22
- Kopfstütze
- 23
- Verschiebeachse
- 24
- Seitenwange
- 25
- Verschiebeachse
- 26
- Kindersitz-Sitzteil
- 27
- Aufnahme
- 28
- Fläche
- 29
- Fläche
- 30
- Abschnitt
- 31
- Abschnitt
- 32
- Sitzfläche
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102008036253 A1 [0003]
- EP 0348374 A1 [0004]
- DE 2823529 A1 [0005]