DE7612141U1 - Ruecksitz in kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Patentanwalt / /

Dipl.-Math. S, Knefel ψ

633 Wetzlar

Wertherstraße 25 - Postfach 1924
Telefon C064413 46330

THEODOR VORWERK, Langgasse 14, 6330 Wetzlar

Rücksitz in Kraftfahrzeugen

Die Erfindung betrifft einen Rücksitz in Kraftfahrzeugen. Derartige Sitze eignen sich nicht für Kinder. Nach dem Stand der Technik werden deshalb Kindersitze auf den Erwachsenenrücksitz des Kraftfahrzeuges gesetzt oder mit besonderen Haltevorrichtungen über die Rückenlehne des Erwachsenensitzes gehängt.

Es hat sich gezeigt, daß diese Sitze keinen genügenden Halt haben,, so daß das Kind bei Unfällen schwer gefährdet ist. Auch vorgesehene Sicherheitsgurte schaffen hier keine Abhilfe, da diese üblicherweise pit dem nachträglich anbringbaren Sitz verbunden sind, aber keine Verbindung zu dem Kraftfahrzeug selbst aufweisen.

V G

7G1?141 23.09.76

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rücksitz so auszubilden, daß er als Kindersitz dienen kann, der darüber hinaus das Kind bei Unfällen besser schützt als die bisherigen Kindersitze, und der schließlich nicht als besonderes Gepäckstück mitgeführt zu werden braucht.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Kindersitz durch ein ausklappbares Teil des Rückenpolsters eines Erwachsenensitzes gebildet ist.

Es ist bekannt, beispielsweise au,, den Rückenpolstern Armstützen oder dergleichen auszuklappen. Von diesen ausklappbaren Armstützen unterscheidet sich der ausklappbare Kindersitz dadurch, daß er für das Kind eine genügend große Sitzfläche bietet, gleichzeitig aber auch eine so große Vertiefung im Rückenpolster hinterläßt, daß das Kind in der eigentlichen Vertiefung sitzt, wobei darüber hinaus die Vertiefung nach hinten abgepolstert ist.

Die Größe des ausklappbaren Sitzteiles ist so gewählt, daß das Kind in die im Rückenpolster entstehende Vertiefung paßt. Dies wird dadurch erreicht, daß der ausklappbare Teil genügend breit gehalten ist und beispielsweise über die gesamte Höhe der Rückenlehne reicht. Bei dieser Ausbildung wird jedoch die Sitzfläche für das Kind sehr lang nach vorn vorstehen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist deshalb vorgesehen, den ausklappbaren Sitzteil in seiner Länge kleiner zu halten als die Höhe des Rückenpolsters und den dann oberhalb der Vertiefung im Rückenpolster verbleibenden Teil nach oben zu einer Kopfstütze ausklappbar

?R1?141 23.09.76

oder ausschwenkbar zu gestalten. Bei der letztgenannten Ausbildung kann der Sitz auch von größeren Kindern benutzt werden, deren Kopf dann durch das Kopfpolster abgestützt wird.

Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, vor der verbleibenden Vertiefung im Rückenpolster Sicherheitsgurte anzubringen, so daß das Kind in der Vertiefung sozusagen festgeschnallt wird.

Die erfindungsgemäße Ausbildung gewährleistet einen besonders guten Schutz, weil das Kind einerseits vorn

durch die Sicherheitsgurte gehalten wird, hinten durch 1

das im Rückenpolster verbleibende Polster sowie rechts |

und links durch die verbleibenden Rückenpolster des Er- |

wachsenensitzes. |

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin- | dung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung.

Gemäß Fig. 1 ist auf die Sitzfläche 1 eines Erwachsenensitzes aus dem Rückenpolster 2 ein Teil 3 um die Achse A-A in Richtung des Pfeiles 4 ausklappbar. Der Teil 3 dient als Sitzteil für das Kind. Im Rückenpolster verbleibt eine Vertiefung 5, die hinten ein Polster 6 trägt.

7612141 23.09.76

I - 4 -

Rechts und links von der Vertiefung verbleiben die Rückenpolsterteile 7 und 8 des Erwachsenensitzes.

Das Kind sitzt auf dem Sitzteil 3 und liegt mit seinem Rücken in der Vertiefung 5 am Polster 6 an. Rechts und links ist es durch die Seitenpolster 7 und 8 geschützt. Sicherheitsgurte 9 und 10 halten das Kind in der Vertiefung fest.

Gemäß Fig. 2 ist wiederum aus dem Rückenpolster 2 eine Sitzfläche 13 ausklappbar, deren Länge jedoch geringer ist als die Höhe des Rückenpolsters. Im eingeklappten Zustand reicht die Vorderkante der Sitzfläche 13 bis zur gestrichelt eingezeichneten Linie 14.

Der oberhalb der Linie 14 verbleibende Rückenpolsterteil 15 ist zusätzlich um die Achse B-B in Richtung des Pfeiles 16 schwenkbar. Er legt sich auf die Oberfläche 17 des Rückenpolsters 2 auf und kann in dieser Stellung mit Hilfe von Feststellmitteln 18 gesichert werden. Das Kind sitzt jetzt auf dem ausgeklappten Teil 13 und sein Kopf liegt entweder am Rückenpolster 6 an oder am hochgeklappten Polsterteil 15. Rückenpolster 6 und hochgeklappter Teil 15 bilden eine einheitliche Fläche. Selbstverständlich kann die so gebildete Rückenfläche 6, 15, wie es allgemein bekannt ist, auch bestimmten Körperformen angepaßt werden.

Sicherheitsgurte 18 und 19 halten das Kind in seiner sogenannten "Sitznische" fest.

61?141 23.09.76

Claims (7)

1. daß aus dem Rückenpolster (2) ein Teil (3) als Kinder-

   sitz ausklappbar ist.
2. 2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Rückenpolster ausklappbare Teil (3) als Sitzfläche dient.
3. 3. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ausklappbare Teil (3) eine Länge, Breite und Dicke
   aufweist, derart, daß das Kind in die nach dem Ausklappen des Sit zes entstehende Vertiefung (5) im
   Rückpolster (2) hineinpaßt.
4. 4. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ausklappbare Teil (3) in seiner Länge kleiner ist als die Höhe des Rückenpolsters (2) und daß der oberhalb des ausgeklappten Sitzteiles im Rückenpolster verbleibende Teil (15) zusätzlich nach oben zu einer Kopfstütze ausklappbar ist.
5. 5. Sitz nach den Ansprüchen 3 und/oder 4, gekennzeichnet durch Sicherheitsgurte (9, 10) vor der Vertiefung (5)
6. 6. Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung nach hinten abgepolstert ist.

   250576 Kn/k
7. 7 61 ? 141 23.09.76