-
Hintergrund
-
Erfindungsfeld
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kindertragevorrichtungen, insbesondere auf Kindertragevorrichtungen mit Pufferbaugruppen.
-
Beschreibung des Standes der Technik
-
Die Verwendung von Kindertragevorrichtungen ist im täglichen Leben immer häufiger anzutreffen. Um die Sicherheit des Kindes zu gewährleisten, verfügt der Sitz der Kindertragevorrichtung im Allgemeinen über ein Sicherheitsgurtsystem. Das Sicherheitsgurtsystem bestehender Kindertragevorrichtungen hat in der Regel ein festes Ende und ein anderes Ende, das an einer Schnalle des Sitzes zum Fixieren eines Kindes befestigt ist. Wenn das Fahrzeug, in dem der Kindersitz verwendet wird, einem Aufprall oder einer plötzlichen Verzögerung ausgesetzt ist, kann die Trägheitswirkung einen erheblichen Einfluss auf das Kind haben, das im Sicherheitssitz verrutschen kann. Da der vorhandene Sicherheitsgurt nicht elastisch verformbar ist, kann diese Trägheitswirkung dazu führen, dass der Sicherheitsgurt abrupt eine erhebliche Zugkraft auf das Kind ausübt. Da das Skelett des Kindes noch nicht vollständig entwickelt ist, kann das Kind durch die abrupte Zugkraft des Sicherheitsgurtes leicht verletzt werden.
-
Daher besteht ein Bedarf an einer Pufferbaugruppe, die eine Pufferfunktion bietet, um Verletzungen von Kindern zu verhindern.
-
Zusammenfassung
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Pufferbaugruppe bereitzustellen, die zur Verwendung mit einem Sicherheitsgurt einer Kindertragevorrichtung geeignet ist, um Verletzungen des Kindes zu verhindern.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kindertragevorrichtung bereitzustellen, die einen Sicherheitsgurt mit einer Pufferfunktion aufweist, um Verletzungen des Kindes aufgrund von Trägheitseffekten zu verhindern.
-
Um die obigen Aufgaben zu lösen, stellt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Kindertragevorrichtung bereit, umfassend: einen Trägerkörper, der zum Tragen eines Kindes geeignet ist; einen Sicherheitsgurt, der mit dem Trägerkörper verbunden ist, wobei der Sicherheitsgurt geeignet ist, ein in dem Trägerkörper sitzendes Kind zu fixieren; und eine Pufferbaugruppe, die jeweils mit dem Trägerkörper und dem Sicherheitsgurt verbunden ist, wobei die Pufferbaugruppe so konfiguriert ist, dass sie eine Pufferbewegung erzeugt, wenn die Kindertragevorrichtung einem Aufprall oder einer plötzlichen Verzögerung ausgesetzt ist.
-
In einer Ausführungsform ist die Pufferbaugruppe mit dem Trägerkörper an einer Stelle verbunden, die sich von der Stelle unterscheidet, an der der Sicherheitsgurt mit dem Trägerkörper verbunden ist.
-
In einer Ausführungsform ist die Pufferbaugruppe mit dem Trägerkörper an einer Stelle verbunden, die höher liegt als die Stelle, an der der Sicherheitsgurt mit dem Trägerkörper verbunden ist.
-
Gemäß einer Ausführungsform hat der Trägerkörper einen Kopfstützenabschnitt, und die Pufferbaugruppe ist mit dem Kopfstützenabschnitt verbunden.
-
In einer Ausführungsform ist die Pufferbaugruppe verschiebbar mit dem Sicherheitsgurt verbunden.
-
Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Pufferbaugruppe ein Pufferteil, das dazu ausgebildet ist, eine Pufferbewegung zu erzeugen oder zu bremsen.
-
Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Pufferteil eine Federstruktur oder eine elastische flache Struktur, wobei die flache Struktur ein elastisches Band oder eine Gummileiste ist.
-
Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Pufferbaugruppe ferner einen Verbindungsgurt, der jeweils mit dem Pufferteil und dem Sicherheitsgurt verbunden ist.
-
In einer Ausführungsform hat der Sicherheitsgurt ein verschiebbares Schutzteil, und der Verbindungsgurt ist an dem Schutzteil befestigt.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist ein erstes Verankerungsende des Verbindungsgurtes mit dem Trägerkörper verbunden, ein zweites Verankerungsende des Verbindungsgurtes ist mit dem Sicherheitsgurt verbunden, und das Pufferteil ist mit dem Verbindungsgurt zwischen dem ersten Verankerungsende und dem zweiten Verankerungsende desselben verbunden.
-
In einer Ausführungsform sind die beiden Enden des Pufferteils jeweils an verschiedenen Stellen mit dem Verbindungsgurt verbunden.
-
In einer Ausführungsform ist der Verbindungsgurt so gefaltet, dass er zwischen dem ersten Verankerungsende und dem zweiten Verankerungsende eine Schlaufe bildet, wobei die Schlaufe mit dem Pufferteil verschlossen wird.
-
In einer Ausführungsform ist das Pufferteil dazu ausgebildet, bei Aufbringung einer ausreichenden Kraft durch den Verbindungsgurt zu brechen, wodurch sich die Schlaufe öffnet und eine Pufferwirkung entsteht.
-
In einer Ausführungsform ist sowohl der Trägerkörper als auch der Sicherheitsgurt lösbar mit der Pufferbaugruppe verbunden.
-
In einer Ausführungsform ist der Sicherheitsgurt ein Schultergurt.
-
In einer Ausführungsform ist der Trägerkörper ein Kindersitz, ein Kinderwagen, eine Wiege oder ein Stubenwagen.
-
Darüber hinaus stellt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Pufferbaugruppe zur Verwendung mit einem Sicherheitsgurt einer Kindertragevorrichtung bereit, wobei zwei gegenüberliegende Enden der Pufferbaugruppe jeweils so beschaffen sind, dass sie mit einem Trägerkörper und dem Sicherheitsgurt der Kindertragevorrichtung verbunden werden können, wobei die Pufferbaugruppe so konfiguriert ist, dass sie eine Pufferbewegung erzeugt, wenn die Kindertragevorrichtung einem Aufprall oder einer plötzlichen Verzögerung ausgesetzt ist.
-
Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Pufferbaugruppe ein Pufferteil, das dazu ausgebildet ist, eine Pufferbewegung zu erzeugen oder zu bremsen.
-
Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Pufferteil eine Federstruktur oder eine elastische flache Struktur, wobei die flache Struktur ein elastisches Band oder eine Gummileiste ist.
-
Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Pufferbaugruppe ferner einen Verbindungsgurt, der mit dem Pufferteil verbunden ist.
-
Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Verbindungsgurt ein erstes Verankerungsende, das zur Verbindung mit einem Trägerkörper geeignet ist, und ein zweites Verankerungsende, das zur Verbindung mit einem Sicherheitsgurt geeignet ist, Das Pufferteil ist mit dem Verbindungsgurt zwischen dem ersten Verankerungsende und dem zweiten Verankerungsende desselben verbunden.
-
In einer Ausführungsform sind die beiden Enden des Pufferteils jeweils an verschiedenen Stellen mit dem Verbindungsgurt verbunden.
-
In einer Ausführungsform ist der Verbindungsgurt so gefaltet, dass er zwischen dem ersten Verankerungsende und dem zweiten Verankerungsende eine Schlaufe bildet, wobei die Schlaufe mit dem Pufferteil verschlossen wird.
-
In einer Ausführungsform ist das Pufferteil dazu ausgebildet, bei Aufbringung einer ausreichenden Kraft durch den Verbindungsgurt zu brechen, wodurch sich die Schlaufe öffnet und eine Pufferwirkung entsteht.
-
Figurenliste
-
- 1 ist eine schematische Ansicht, die den Aufbau einer Kindertragevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 2 ist eine schematische Ansicht, die den Aufbau eines Sicherheitsgurts und einer Pufferbaugruppe in der Kindertragevorrichtung zeigt.
- 3 ist eine schematische Darstellung eines Pufferteils der Pufferbaugruppe von 2 in gespannten Zustand.
- 4 ist eine schematische Ansicht, die einen Begrenzungsabschnitt der Pufferbaugruppe in einem vollständig gespannten Zustand zeigt.
- 5 ist eine perspektivische Ansicht, die eine weitere Ausführungsform einer Pufferbaugruppe zeigt.
- 6 ist eine Seitenansicht, die die Pufferbaugruppe von 5 zeigt.
-
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen
-
Die Kindertragevorrichtung 1 gemäß 1 umfasst einen Trägerkörper 100 zum Tragen eines Kindes und ein Sicherheitsgurtsystem 200 zum Fixieren des Kindes. Das Sicherheitsgurtsystem 200 ist an dem Trägerkörper 100 angeordnet. Das Sicherheitsgurtsystem 200 weist einen Sicherheitsgurt 22 zum Fixieren eines Kindes und eine Pufferbaugruppe 21 auf, die mit dem Sicherheitsgurt 22 verbunden ist und eine Pufferfunktion hat. Die Pufferbaugruppe 21 ist so konfiguriert, dass sie eine Pufferbewegung erzeugt, wenn die Kindertragevorrichtung 1 einem Aufprall oder einer plötzlichen Verzögerung ausgesetzt ist, um einen Teil der Energie des Aufpralls oder der plötzlichen Verzögerung zu absorbieren und dadurch zu verhindern, dass der Sicherheitsgurt 22 eine übermäßige Fixier- oder Zugkraft auf das Kind ausübt. Der Trägerkörper 100 kann ein Kindersitz, ein Kinderwagen, eine Wiege oder ein Stubenwagen sein, und die darin angeordnete Pufferbaugruppe 21 kann auf die gleiche Weise funktionieren. Der im Folgenden beschriebene Trägerkörper 100 ist zur Veranschaulichung beispielhaft ein Kindersicherheitssitz.
-
Bezugnehmend auf 1 umfasst der Trägerkörper 100 eien Rückenlehnenabschnitt 11 und einen mit dem Rückenlehnenabschnitt 11 verbundenen Sitzabschnitt13. Außerdem ist ein Kopfstützenabschnitt 12 auf dem Rückenlehnenabschnitt 11 angeordnet. Der Kopfstützenabschnitt 12 ist verschiebbar auf dem Rückenlehnenabschnitt 11 angeordnet, um an Kinder unterschiedlicher Körpergröße anpassbar zu sein. Zur Beschreibung von Aufbau und Funktion des Sicherheitsgurtsystems 200 und der Pufferbaugruppe 21 wird im Folgenden auf die 1-4 verwiesen.
-
Das Sicherheitsgurtsystem 200 umfasst die Pufferbaugruppe 21 und den Sicherheitsgurt 22 (siehe 1 und 2). Bei dem Sicherheitsgurt 22 handelt es sich z. B. um einen Schultergurt. Ein erstes Ende 22A des Sicherheitsgurts 22 ist mit dem Trägerkörper 100 verbunden. Genauer gesagt kann das erste Ende 22A des Sicherheitsgurts 22 mit einem oberen Abschnitt des Rückenlehnenabschnitts 11 oder des Kopfstützenabschnitts 12 verbunden sein. Ein zweites Ende 22B des Sicherheitsgurtes 22 kann lösbar mit einer Schnalle 131 verbunden werden, die am Sitztabschnitt 13 vorgesehen ist, wodurch sich der Sicherheitsgurt 22 im Gebrauch um den Körper des Kindes herum erstrecken und so wirken kann, dass er das in der Kindertragevorrichtung 100 sitzende Kind fixiert, wenn die Kindertragevorrichtung 1 einem Aufprall oder einer plötzlichen Verzögerung ausgesetzt ist.
-
Darüber hinaus kann der Sicherheitsgurt 22 ein verschiebbares Schutzteil 23 aufweisen, das Komfort und Polsterung bieten kann. Vorzugsweise hat das Schutzteil 23 eine flexible Struktur und kann eine Kontaktfläche des Sicherheitsgurts 22 mit einer Schulter des Kindes vergrößern, was Spannungen reduzieren und den Komfort verbessern kann. Gemäß einer Ausführungsform weist das Schutzteil 23 eine Ummantelungsstruktur auf, die geöffnet und geschlossen werden kann, um das Schutzteil 23 schnell und bequem um den Sicherheitsgurt 22 herum anzubringen. Das Schutzteil 23 kann zum Beispiel mit Hilfe von Klettverschlüssen geöffnet und geschlossen werden.
-
Die Pufferbaugruppe 21 ist mit dem Sicherheitsgurt 22 bzw. dem Trägerkörper 100 verbunden (siehe 1 und 2). Genauer gesagt kann die Pufferbaugruppe 21 jeweils an zwei gegenüberliegenden Enden mit dem Trägerkörper 100 und dem Sicherheitsgurt 22 verbunden sein, wobei die Pufferbaugruppe 21 an einer Stelle zwischen dem ersten Ende 22A und dem zweiten Ende 22B des Sicherheitsgurts 22 mit dem Sicherheitsgurt 22 verbunden ist. Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Pufferbaugruppe 21 einen Verbindungsgurt 211. Ein Ende des Verbindungsgurts 211 bildet ein erstes Verankerungsende 2111, das zur Verbindung mit dem Trägerkörper 100 geeignet ist, und ein anderes Ende des Verbindungsgurts 211 bildet ein zweites Verankerungsende 2112, das zur Verbindung mit dem Sicherheitsgurt 22 geeignet ist. Das erste Verankerungsende 2111 des Verbindungsgurts 211 ist mit dem Trägerkörper 100 verbunden, wobei der Trägerkörper 100 beispielhaft mit einer Ankerstruktur zur Verbindung des ersten Verankerungsendes 2111 des Verbindungsgurts 211 versehen sein kann.
-
Gemäß einer Ausführungsform kann das erste Verankerungsende 2111 des Verbindungsgurts 211 mit dem Kopfstützenabschnitt 12 des Trägerkörpers 100 verbunden werden. Beispielsweise umfasst die Verankerungsstruktur eine Positionierungsstange 121, die an dem Kopfstützenabschnitt 12 befestigt ist, das erste Verankerungsende 2111 kann eine Schlaufe bilden, und die Positionierungsstange 12 kann durch die Schlaufe des ersten Verankerungsendes 2111 hindurch angeordnet werden, um das erste Verankerungsende 2111 an dem Kopfstützenabschnitt 12 zu befestigen. Dementsprechend kann das erste Verankerungsende 2111 durch Bewegen des Kopfstützenabschnitts 12 und des Positionierungsstabs 121 in der Höhe verstellt werden, wodurch die Höhe des Verbindungsgurts 211 wie gewünscht an die Körpergröße des Kindes angepasst werden kann. Während des Einbaus ist das erste Verankerungsende 2111 des Verbindungsgurts 211 mit der Positionierungsstange 121 des Trägerkörpers 100 verbunden, und das zweite Verankerungsende 2112 des Verbindungsgurts 211 ist mit dem Sicherheitsgurt 22 zwischen dem ersten Ende 22A und dem zweiten Ende 22B desselben verbunden.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die Pufferbaugruppe 21 verschiebbar mit dem Sicherheitsgurt 22 verbunden. Beispielsweise kann das zweite Verankerungsende 2112 des Verbindungsgurtes 211 an dem Schutzteil 23 des Sicherheitsgurtes 22 befestigt werden. Da das Schutzteil 23 entlang des Sicherheitsgurtes 22 gleiten kann, kann eine Gleitverbindung zwischen dem zweiten Verankerungsende 2112 des Verbindungsgurtes 211 und dem Sicherheitsgurt 22 hergestellt werden, wobei das zweite Verankerungsende 2112 des Verbindungsgurtes 211 und das Schutzteil 23 gemeinsam relativ zum Sicherheitsgurt 22 verschiebbar sind. Durch die Verbindung der ersten und zweiten Verankerungsenden 2111 und 2112 kann der Verbindungsgurt 211 gespannt oder gelockert werden.
-
Zum besseren Verständnis des Aufbaus des Sicherheitsgurts 22, des Verbindungsgurts 211 und des Schutzteils 23 ist das Schutzteil 23 in den 2-4 als Umhüllungsstruktur in einem teilweise geöffneten Zustand dargestellt, und der Sicherheitsgurt 22 und der Verbindungsgurt 211, die sich an dem Schutzteil 23 kreuzen, bilden eine Y-förmige Struktur. Die Y-förmige Struktur kann an zwei verschiedenen Stellen mit dem Trägerkörper 100 verbunden werden, wobei eine der beiden Stellen diejenige ist, an der das erste Verankerungsende 2111 des Verbindungsgurts 211 mit der Verankerungsstruktur des Trägerkörpers 100 verbunden ist (d. h. die Stelle, an der das erste Verankerungsende 2111 mit der Positionierungsstange 121 am Kopfstützenabschnitt 12 verbunden ist), und die andere Stelle diejenige ist, an der das erste Ende 22A des Sicherheitsgurts 22 mit dem oberen Abschnitt des Rückenlehnenabschnitts 11 oder des Kopfstützenabschnitts 12 verbunden ist. Die beiden Verbindungsstellen sind so angeordnet, dass der Sicherheitsgurt 22 eine geeignete Rückhaltekraft zum Schutz des Kindes bereitstellen kann. In dieser Ausführungsform sind das erste Verankerungsende 2111 des Verbindungsgurts 211 und das erste Ende 22A des Sicherheitsgurts 22 jeweils an zwei verschiedenen Stellen mit dem Trägerkörper 100 verbunden, wobei sich die Stelle, an der die Pufferbaugruppe 21 mit dem Trägerkörper 100 verbunden ist, von der Stelle unterscheidet, an der der Sicherheitsgurt 22 mit dem Trägerkörper 100 verbunden ist. Insbesondere kann die Stelle, an der die Pufferbaugruppe 21 mit dem Trägerkörper 100 verbunden ist, höher liegen als die Stelle, an der der Sicherheitsgurt 22 mit dem Trägerkörper 100 verbunden ist, d.h. die Stelle, an der das erste Verankerungsende 2111 des Verbindungsgurts 211 mit dem Trägerkörper 100 verbunden ist, liegt höher als die Stelle, an der das erste Ende 22A des Sicherheitsgurts 22 mit dem Trägerkörper 100 verbunden ist. Die beiden Verbindungen des ersten Verankerungsendes 2111 des Verbindungsgurtes 211 und des ersten Endes 22A des Sicherheitsgurtes 22 mit dem Trägerkörper 100 sind jedoch nicht auf das vorgenannte Beispiel beschränkt, sondern können an derselben Stelle oder an benachbarten Stellen angeordnet sein. Außerdem können alle beiden Verbindungen an der Verbindungsstruktur des Rückenlehnenabschnitts 11 oder des Kopfstützenabschnitts 12 des Trägerkörpers 100 angeordnet sein.
-
Die Pufferbaugruppe 21 umfasst ferner ein verformbares Pufferteil 212, das mit dem Verbindungsgurt 211 verbunden und in der Lage ist, eine Pufferbewegung zu erzeugen (vgl. 1-4). Das Pufferteil 212 kann mit dem Verbindungsgurt 211 zwischen dem ersten Verankerungsende 2111 und dem zweiten Verankerungsende 2112 verbunden werden. Das Pufferteil 212 ist z.B. eine elastische Gummileiste mit einer flachen Form. Das Pufferteil 212 ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt, sondern kann auch eine Federstruktur oder ein elastisches Band mit flacher Form umfassen. Zwei Enden 212A und 212B des Pufferteils 212 sind jeweils an verschiedenen Stellen mit dem Verbindungsgurt 211 verbunden, und der Verbindungsgurt 211 bildet einen Begrenzungsabschnitt 213 zwischen den beiden Enden 212A und 212B des Pufferteils 212. Die beiden Enden 212A und 212B des Pufferteils 212 können beispielsweise durch Nähen oder Kleben an dem Verbindungsgurt 211 befestigt werden, und der Begrenzungsabschnitt 213 kann ein Teil des Verbindungsgurts 211 sein, der sich zwischen den beiden Enden 212A und 212B erstreckt. Dementsprechend überlappt der Begrenzungsabschnitt 213 mit dem Pufferteil 212 und erstreckt sich von dem Ende 212A des Pufferteils 212 zum anderen Ende 212B des Pufferteils 212.
-
Gemäß weiterer Ausführungsformen können die beiden Enden 212A und 212B des Pufferteils 212 lösbar mit dem Verbindungsgurt 211 verbunden sein, z.B. durch Verschlüsse, Haftteile, ineinandergreifende Befestigungshalter und Löcher, Klettverschlüsse, Steckverschlüsse oder Druckknöpfe. Durch eine lösbare Verbindung kann das Pufferteil 212 flexibel und bequem montiert und ausgetauscht werden.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist sowohl der Trägerkörper 100 als auch der Sicherheitsgurt 22 lösbar mit der Pufferbaugruppe 21 verbunden, wobei die Pufferbaugruppe 21 auf flexible und praktische Weise montiert und demontiert werden kann. Beispielsweise kann das erste Verankerungsende 2111 des Verbindungsgurtes 211 mit dem Trägerkörper 100 durch ineinander greifende Verschlüsse, Befestigungshalterungen und Löcher oder ähnliche lösbare Systeme verbunden werden. Das zweite Verankerungsende 2112 des Verbindungsgurtes 211 kann ebenfalls mit dem Sicherheitsgurt 22 verbunden werden, und zwar durch Verschlüsse, Befestigungshalterungen und ineinander greifende Löcher oder ähnliche lösbare Systeme.
-
Mit der Pufferbaugruppe 21 kann das Schutzteil 23 das zweite Verankerungsende 2112 des Verbindungsgurts 211 dazu bringen, in einer Richtung F (dargestellt in 2 und 3) vom Rückenlehnenteil 11 weg zu gleiten, wodurch sich ein Teil des Verbindungsgurts 211 zwischen dem Schutzteil 23 und dem Pufferteil 212 strafft und das Pufferteil 212 verformt und dehnt, wodurch eine Pufferbewegung entsteht. Selbstverständlich kann die Pufferbaugruppe 21 an zwei Seiten einer Seite des Sicherheitsgurtes 22 angebracht werden.
-
Nachfolgend wird auf die 1-4 verwiesen, um einen Puffereffekt zu veranschaulichen, der in der Kindertragevorrichtung 1 auftritt, wenn sie einem Aufprall oder einer plötzlichen Verzögerung ausgesetzt ist. Bezugnehmend auf die 1 und 2 ist das Pufferteil 212 der Pufferbaugruppe 21 in der in 2 gezeigten Konfiguration, wenn sich die Kindertragevorrichtung 1 in einer normalen Gebrauchskonfiguration befindet, und der Begrenzungsabschnitt 213 eine Falte hat. Der Sicherheitsgurt 22 und der Verbindungsgurt 211 fixieren das Kind im Trägerkörper 100n, wodurch verhindert werden kann, dass das Kind vom Trägerkörper 100 weggeschleudert wird. Da das erste und das zweite Verankerungsende 2111 bzw. 2112 des Verbindungsgurts 211 mit dem Positionierungssteg 121 bzw. dem Schutzteil 23 verbunden sind, liegt das Schutzteil 23 eng am Körper des Kindes an und der Verbindungsgurt 211 befindet sich in einem gespannten Zustand.
-
Wenn die Kindertragevorrichtung (1) einem Aufprall oder einer plötzlichen Verzögerung ausgesetzt ist, kann das Kind in der Kindertragevorrichtung (1) aufgrund der Trägheit nach vorne verschoben werden und das Schutzteil (23) dazu bringen, entlang des Sicherheitsgurtes (22) zu gleiten, was eine Pufferbaugruppe (21), die mit dem Schutzteil (23) verbunden ist, in eine Pufferbewegung versetzt. Insbesondere kann das Pufferteil 212 der Pufferbaugruppe 21 gedehnt und verformt werden, um einen Teil der Energie des Aufpralls oder der plötzlichen Verzögerung zu absorbieren und so zu verhindern, dass der Sicherheitsgurt 22 eine übermäßige Fixier- oder Zugkraft auf das Kind ausübt. Dementsprechend ist das Kind besser geschützt. Da der Verbindungsgurt 211 keine oder eine relativ geringe Elastizität aufweist, wird durch das Dehnen des Pufferteils 212 der Begrenzungsabschnittt 213 des Verbindungsgurts 211 aufgrund der Verformung des Pufferteils 212 zwar gedehnt, aber nicht vollständig gedehnt und somit nicht gestrafft.
-
Wenn die Kindertragevorrichtung 1 einem stärkeren Aufprall oder einer plötzlichen Verzögerung größeren Ausmaßes ausgesetzt ist, kann das Pufferteil 212 der Pufferbaugruppe 21 verformt und auf eine maximale Länge gedehnt werden (siehe 4). Da der Verbindungsgurt 211 keine oder eine relativ geringe Elastizität aufweist, wird der Begrenzungsabschnitt 213 des Verbindungsgurtes 211 durch die Dehnung des Pufferteils 212 auf die maximale Länge voll ausgefahren. Zu diesem Zeitpunkt kann der Verbindungsgurt 211 das Kind direkt fixieren und verhindern, dass das Kind herausgeschleudert wird, falls das Pufferteil 212 aufgrund einer übermäßigen Stoßkraft reißt. Darüber hinaus schützt der Begrenzungsabschnitt 213 die Fähigkeit des Pufferteils 212, sich zu verformen und zu regenerieren, wodurch sichergestellt wird, dass das Sicherheitsgurtsystem unter normalen Bedingungen mehrfach verwendet werden kann.
-
In Verbindung mit 1 zeigen die 5 und 6 eine weitere Ausführungsform der Pufferbaugruppe 21. In den 1, 5 und 6 ist die Pufferbaugruppe 21 mit dem Trägerkörper 100 bzw. dem Sicherheitsgurt 22 wie zuvor beschrieben verbunden. Genauer gesagt umfasst die in 5 und 6 dargestellte Pufferbaugruppe 21 einen Verbindungsgurt 211. Das erste Verankerungsende 2111 des Verbindungsgurtes 211 kann mit dem Trägerkörper 100 verbunden werden, und das zweite Verankerungsende 2112 des Verbindungsgurtes 211 kann mit dem Sicherheitsgurt 22 zwischen dem ersten Ende 22A und dem zweiten Ende 22B verbunden werden. Beispielsweise kann das erste Verankerungsende 2111 des Verbindungsgurts 211 eine Schlaufe bilden und mit dem Kopfstützenabschnitt 12 (in 1 dargestellt) verbunden werden, und das zweite Verankerungsende 2112 des Verbindungsgurts 211 kann mit dem Schutzteil 23 (in 1 dargestellt) am Sicherheitsgurt 22 verbunden werden. Außerdem ist ein Zwischenabschnitt 2114 des Verbindungsgurts 211 zwischen dem ersten Verankerungsende 2111 und dem zweiten Verankerungsende 2112 an einem Pufferteil 212' befestigt. Der Zwischenabschnitt 2114 kann beispielsweise gefaltet werden, um eine Schlaufe zu bilden, und zwei gefaltete Enden werden mit dem Pufferteil 212' verbunden, um die Schlaufe zu schließen, die dadurch die Schlaufe des Zwischenabschnitts 2114 hält. Das Pufferteil 212' kann bei Aufbringung einer ausreichenden Kraft durch den Verbindungsgurt 211 brechen, wodurch die Schlaufe des Zwischenabschnitts 2114 geöffnet wird und folglich eine Pufferwirkung entsteht. Gemäß einer Ausführungsform ist das Pufferteil 212' ein Nähfaden. Der puffernde Teil 212' ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt und kann auch ein Klammer-Element, ein Klebematerial oder ähnliches sein.
-
Wenn die Kindertragevorrichtung 1 einem Aufprall oder einer plötzlichen Verzögerung ausgesetzt ist, kann das Kind im Inneren der Kindertragevorrichtung 1 aufgrund der Trägheitswirkung nach vorne verschoben werden und das Schutzteil 23 dazu bringen, entlang des Sicherheitsgurts 22 zu gleiten, was zu einer Pufferbewegung in der Pufferbaugruppe 21, die mit dem Schutzteil 23 verbunden ist, führt (siehe 1, 5 und 6). Insbesondere wird der Verbindungsgurt 211 der Pufferbaugruppe 21 gedehnt, wodurch das Pufferteil bricht, wodurch ein Teil der Energie des Aufpralls oder der plötzlichen Verzögerung absorbiert wird und der Sicherheitsgurt 22 daran gehindert wird, eine übermäßige Fixier- oder Zugkraft auf das Kind auszuüben. Dementsprechend wird ein besserer Schutz für das Kind gewährleistet.
-
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Kindertragevorrichtung und der Pufferbaugruppe besteht darin, dass die mit dem Sicherheitsgurt verbundene Pufferbaugruppe bei einem Aufprall oder einer plötzlichen Verzögerung der Kindertragevorrichtung aufgrund ihrer Trägheit eine Pufferbewegung erzeugt, wodurch ein Teil der Energie des Aufpralls oder der plötzlichen Verzögerung absorbiert und verhindert wird, dass der Sicherheitsgurt eine übermäßige Rückhalte- oder Zugkraft auf das Kind ausübt, was einen besseren Schutz für das Kind bietet.
-
Die vorstehende Beschreibung ausgewählter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dient der Veranschaulichung und stellt keine Einschränkung dar. Dementsprechend fallen gleichwertige Änderungen gemäß den Ansprüchen in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
