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Transportbehälter für Haustiere Die Erfindung betrifft einen zusammenklappbaren,
aus einem Bezug gebildeten Behälter mit Boden platte zum Transport und zum Aufenthalt
von Haustieren, und zwar ist dieser Transportbehälter insbesondere für Campingzwecke
gedacht.
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Es ist bekannt, daß Tierhalter insbesondere dann größere Schwierigkeiten
haben, wenn die Tiere befördert und/oder außerhalb der Wohnung untergebracht werden
müssen. Erfolgt die Beförderung in Schienen- oder Kraftfahrzeugen, so belästigen
die umherlaufenden Tiere die Fahrzeuginsassen, sie gefährden auch die Verkehrssicherheit,
wenn sie den Fahrer bei der Fahrzeuglenkung stören. Ebenso schwierig ist die Unterbringung
der Tiere etwa beim Zelten. Diese Tiere haben keinen festen Ruhe- und Schlafplatz,
so daß sie unruhig sind und die Umwelt belästigen.
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Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, diese Schwierigkeiten zu beseitigen.
Gemäß der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, innerhalb des Bezuges des Behälters
ein zusammenlegbares Traggestell mit an demselben festlegbarer Bodenplatte vorzusehen.
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Ein Iderartiger Aufbau des Behälters ermöglicht ein völlig flaches,
tablettartiges Zusammenlegen desselben, während der Behälter andererseits in der
Gebrauchslage außerordentlich stabil und so ausgebildet ist, daß er den Bedürfnissen
des Tieres weitestgehend entspricht. Das bedeutet, daß sich das Tier ruhig verhält
und seine Umgebung nicht zu belästigen vermag. Da die Bodenplatte auf dem Traggestell
aufliegt, ergibt sich am Boden zwischen dem Bezug und der Platte ein als Isolierschicht
dienender Zwischenraum, durch den die Luft zirkulieren kann.
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Bei Benutzung als Hundehütte hält diese Isolierschicht die Bodenkälte
von dem im Behälter befindlichen Tier fern.
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Zusammenlegbare Behälter sind an sich bekannt.
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Sie sind als Latten verschläge ausgebildet, und die Latten sind sowohl
zum Behälter zusammenstellbar als auch einzeln zusammenlegbar. Dadurch wird zwar
dem Bedürfnis nach Unterbringung des Behälters im nicht benutzten Zustand auf kleinstem
Raum genügt, aber derartige Lattenverschläge bieten ein äußerst unschönes Aussehen.
Das Tier selbst ist wie in einem Käfig untergebracht, so daß es sich nicht wohl
fühlt und durch Bellen oder sonstiges, die Umgebung störendes Verhalten diesem Zustand
Ausdruck gibt. Dagegen ist es ohne weiteres möglich, mit Hilfe des erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Aufbaues ein ansprechendes, formschönes Aussehen des Behälters zu
erreichen. Die Bodenplatte nimmt schnell den Geruch des Tieres an, so daß es sich
an den
Aufenthalt innerhalb des Behälters gewöhnt und ihn als bekannten Ruhe- und
Schlafplatz ohne fühlbare Belästigung der Umgebung benutzt. Dazu trägt bei, daß
es mit Hilfe der nachstehend im einzelnen aufgeführten Maßnahmen möglich ist, dem
Behälter eine hundehüttenartige Ausbildung zu geben, die vom Tier als Schutz und
Sicherheit empfunden wird.
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Bei einem anderen bekannten Behälter ist über eine Bodenplatte ein
Tuch nach Art eines Daches gespannt. Den Dachfirst bildet dabei ein Holzstab, der
auch gleichzeitig als Handgriff dient. Die beiden dreieckförmigen Giebeiflächen
sind über Reißverschlüsse mit dem dachförmigen Tuch verbunden und können zum Einlassen
des Tieres nach außen und beim Zusammenlegen des Behälters nach innen geklappt werden.
Dieser Behälter besitzt jedoch kein Traggestell in seinem Inneren und sackt daher
beim Hinstellen auf die Erde in sich zusammen, ist also als feststehende Hundehütte
vollkommen ungeeignet und kann lediglich zum Tragen des Tieres von Hand benutzt
werden. Nur dann werden nämlich die Seitenwände durch das auf die Bodenplatte wirkende
Gewicht des Tieres strammgezogen. Durch die gitterartig abgebildeten Giebefflächen
entsteht im Behälter ein Durchzug, so daß sich das Tier leicht erkälten kann, weshalb
ein Aufstellen des Behälters im Freien nicht möglich. ist. Im zusammengeklappten
Zustand kann der Behälter nioht am Griff des Firststabes von Hand getragen werden,
sondern muß unter den Arm geklemmt werden, was recht unbequem ist. Die Anordnung
der Eingänge an den Giebelseiten des Behälters hat den Nachteil, daß diese nur sehr
schmal ausfallen und der Hund sich durchzwängen muß. Es wird also recht umständlich
sein und viel Mühe kosten, bis man den Hund in den Behälter gebracht hat.
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Eine besonders einfache Ausführungsform des Behälters ergibt sich,
wenn das Traggestell voxzagsweise U-förmige Rohrrahmen aufweist, deren zunächst
noch freie Schenkel an ihren Enden gelenkartig verbunden sind, so daß der Winkel,
den die Rahmenmittelebenen bilden, vom Werte Null im zusammengeklappten Zustand
der Rahmen auf 90° und darüber hinaus zur Herbeiftihruing einer parallelprismatischen
Formgebung der Rohrrahmenebenen vergrößert werden kann. Weist die an den Mittelschenkeln
der Rahmen festzulegende Bodenplatte Schellen, insbesondere federnde Schellen auf,
mittels derer die Bodenplatte in der Gebrauchsstellung auf die Mittelschenkel aufklemmbar
ist, so werden die Rahmen in der Stellung, in der ihre Ebenen ein im Querschnitt
dreieckiges Prisma begrenzen, im Verhältrus zueinander verriegelt, so daß in Verbindung
mit Ider U-Form der Rahmen und der Gelenkverbindungen an den Enden der zunächst
freien Schenkel der U-Formen ein stabiler Aufbau des Behälters in der Benutzungsstellung
eintritt Der Überzug selbst kann den Bedürfnisses des Tieres weitestgehend, insbesondere
durch verschließbare Ausnehmungen für den Futter- und Wasserwechsel oder zur Durchführung
des Kopfes des Tieres, angepaßt werden. Das Tier kann zwar den Behälter, etwa während
der Fahrt im Kraftwagen oder Schlenenfaluzeug, nicht verlassen, wird aber in seiner
Bewegungsfreiheit, insbesondere in der Beobachtung äußerer Vorgänge, nicht gestört,
so daß es sich wohl fühlt, trotzdem es die Fahrzeuginsassen nicht belästigen kann.
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Ist ein zweckmäßig transparenter Teil des Aerzuges herausklappbar
ausgebildet, wobei Mittel zur Erhaltung des her au sgeklappten Zustandes dieses
Teiles vorhanden sein können, so nimmt der Behälter das bereits erwähnte Aussehen
einer Hundehütte an.
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Das Tier ist durch den oberen Teil des Behälters und durch den herausgeklappten
Teil nach oben abgedeckt; es fühlt sich dadurch sicher und verhält sich ruhig.
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Zur Beförderung des Behälters sowohl in der zusammengelegten als
auch in der Gebrauchs stellung sind zweckmäßig Tragmittel vorgesehen, die vorteilhaft
eine Ausbildung aufweisen, in der sie die Bewegungsmöglichkeit des Tieres begrenzen,
soweit das erforderlich erscheint.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgedankens
gezeigt.
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Fig. 1 gibt in schaubildlicher Darstellung eine Ansicht auf das Traggestell
und die Bodenplatte ohne Bezug wieder, während Fig. 2 einen senkrechten Mitteischnitt
durch den mit Bezug versehenen Behälter in der Gebrauchsstellung veranschaulicht;
Fig. 3 gibt den Behälter, wiederum schaubildlich dargestellt, von außen gesehen
wieder.
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Aus den Figuren ist zu entnehmen, daß als einer der Hauptteile des
Behälters zunächst ein Traggestell vorgesehen ist, das aus den Rohrrahmen 1 und
2 besteht. Beide Rohrrahmen sind U-förmig und weisen demgemäß die Mittelschenkel
11 und 21 sowie, einzeln betrachtet, die zunächst noch freien Schenkel 12, 13 und
22, 23 auf. Deren Enden sind jedoch gelenkartig vereinigt. Zu diesem Zweck sind
die Enden 14 des Schenkels 12, 15 des Schenkels 13, 24 des Schenkels 22 und 25 des
Schenkels 23 abgeplattet und von den Gelenkbolzen 31, 32 durchsetzt. Es können also
die
Rohrrahmen 1,2 im Verhältnis zueinander so verdreht werden, daß sich dieSchenkel12,
22 und 13,23 gegenseitig berühren, womit von den Schenkeln 12, 22 und 13, 23 eingeschlossene
Winkel 41, 42 den Wert Nult annehmen. In der Gebrauchsstellung dagegen weisen die
Winkel 41, 42 die aus den Figuren ersichtliche Größe, etwa 900 oder mehr oder weniger,
auf.
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Vorhanden ist weiter eine Bodenplatte 5. Diese Bodenplatte kann zunächst
als Einzelstück ausgeführt sein, d. h., es braucht keine unittelbare Verschwenkbarkeit
um die Mittelschenkelll oder 21 der U-förmigen Rahmen vorzuliegen. In diesem Falle
sind auf der Unterseite der Bodenplatte 5 zweckmäßig einige federnde Schellen in
der Mindestzahl von zwei Stück, wenn sie sich diagonal gegenüberliegen, vorgesehen:
zweckmäßiger ist die Anordnung von drei oder vier Klemmen, da sich dadurch die Stabilität
des Behälters vergrößert. Das Ausfti33mbeispiel weist eine von den Rahmen 1, 2 völlig
trennbare Bodenplatte 5 auf. Es sind demgemäß vier Federklemmen 51 bis 54 vorgesehen,
mittels derer die Bodenplatte 5 auf die Mittelschenkel 11, 21 der Rahmen 1, 2 aufklemmbar
ist. Man könnte aber bei spielsweise die Klemmen 51, 52 auch durch Halbgelenke,
beispielsweise angeschraubte und dem Querschnitt des Rohres 11 angepaßte Laschen,
ersetzen. In diesem Falle ist die Bodenplatte in den Raum ein klappbar, der von
den Rohren 11 bis 13 begrenzt ist.
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Dadurch wird also die Zusammenlegbarkeit des Behälters nicht beeinträchtigt.
Die Bodenplatte 5 weist zweckmäßig den Ausschnitt 55 auf, so daß das Rohr 21 auf
dem Stück 26 freigelegt ist; dadurch kann man das Rohr bei 26 mit einer Hand umspannen,
während die andere Hand einen der überstehenden Teile 55, 56 der Bodenpiatte 5 erfaßt,
so daß das Abstreifen der Klemmen 53, 54 von dem Rohr 21 keine Schwierigkeiten macht.
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Die Rohrrahmenl, 2 bestehen zweckmäßig aus düunwandi.gen und entsprechend
gebogenen Rohren, vorzugsweise aus Leichtmetall, dünnem Stahlblech oder aus Kunststoff,
falls nicht Holz, Weiden, Holzspan oder andere Werkstoffe zur Anwendung gegen sollen,
die dann zweckmäßig mit VolXlprofilen ausgeführt sind. Als Bodenplatte eignet sich
vorzugeweise Sperrholz, das einen Kunststoffbelag tragen kann. Dieser Kunstoffbelag
ist zweckmäßig mun Innern des Behälters hin beflockt, damit nicht ein gelegte Matten,
Polsterbeläge, matrazenartige Unterlagen oder sonstige, das Tier gegen Stöße des
Fahrzeuges abifeidèmde Unterlagen auf einer glin Platte 5 weggleiten können. Die
Platte 5 kann aber auch auf ihrer Oberseite unmittelbar gepostet oder sonstwie ausgestaltet
sein, um den Bedtirftisen des Tieres entgegenzukommen. In Betracht kommen auch Platten
aus Kunststoffen, Leichtmetall, Rohr-und Binsengeflechten oder Textilstoffen.
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Das so in Fig. 1 dargestellte Grundgestell trägt einen Bezug 6, der
im vorliegenden Falle durch Zusammennähen geschlossen ausgebildet ist. Als Stoff
für den Bezug kommen die verschiedensten Textilien, beispielsweise Segeltuch, imprägnierte,
feuobtigkeitsundurchlässige Stoffe, Kunststoffolien, unkaschiert oder kaschiert,
u. a. in Betracht Möglich sind auch Papierbeziige, die nach Gebrauch weggeworfen
werden. Derartige Bezüge können auch offen ausgebildet, beispielsweise nur auf das
durch die Stäbe 12, 22; 13, 23 in der Gebrauchslage begrenzte Prisma von
oben
aufstreifbar sein, da der Behälterhohlraum im übrigen durch die Bodenplatte 5 nach
unten abgeschlossen ist. Der Bezug 6 weist demgemäß die dreieckigen Seitenteile
61, 62, die weiteren, rechteckigen Seitenteile 63, 64 und den Bodenteil 65 auf,
wobei letzterer nicht unbedingt erforderlich ist. Fig. 3 zeigt, daß der Seitenteil
63 einen Schlitz 621 aufweist, durch den Teller mit Nahrungsmitteln, Wasserschüsseln
od. dgl. durchgeschoben werden können. Dagegen weist der Seitenteil 61 eine ffnung
611 auf, damit das Tier seinen Kopf durchstecken und die Umwelt betrachten kann,
falls ihm das ermöglicht werden soll. Die Öffnungen können verschließbar ausgebildet
sein. Es gibt die weitere Möglichkeit, eine derartige Ausnehmung 631 im oberen Teil
der Fläche 63 des Bezuges vorzusehen. In diesem Falle wird der Tragbügel 7, der
in der mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen Stellung mit Hilfe der Schlaufen
71, 72 verkürzt ist, in die gestrichelte Lage gebracht. Außerdem erleichtert die
Ausnehmung631, der eine nicht gezeigte Ausnehmung 641 in der gegenüberliegenden
Fläche 64 des Bezuges 6 entspricht, die Durchführung eines Teiles der Hand, um den
Behälter bei unverlängerbaren Tragbügeln 7 bequem erfassen und den Behälter tragen
zu können. In der Fläche 63 ist ist mit Hilfe des Reißverschlusses 8 ein zungenförmiger
Teil 632 gebildet, der die transparente Fläche 633, beispielsweise aus Polymethacrylsäureestern,
enthält. Durch die transparente Fläche 633 kann das Tier während der Beförderung
beobachtet werden; das Tier selbst kann seinerseits die Umwelt beobachten. Infolge
der Anordnung des Reißverschlusses 8 sind die Teile 632,621 so aufklappbar, wie
dies in Fig. 2 veranschaulicht ist. Laschen 634, 635 dienen zur Festlegung des Mittelschenkels
91 eines U-förmigen Bügels mit den freien Schenkeln 92, 93 aus Draht, so daß diese
Schenkel in die Stellung der Fig. 2 zu bringen sind. Sie sind über Ausnehmungen
57, 58 in der Bodenplatte 5 und weitere Ausnehmungen im Rohr 21 in letzteres einsteck-
und fixierbar, so daß die Lage der Zunge 632, 633 in Fig. 2 erhalten bleibt. Dadurch
wird der Behälter zu einer Art Hundehütte, und er kann in diesen Zustand beispielsweise
in einem oder auch vor einem Zelt aufgestellt werden, so daß das Tier vor den Unbilden
der Witterung geschützt ist.
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Der Bezug kann auch aus mehreren Teilen bestehen. So können die bei
612, 622 angedeuteten Nähte vorgesehen sein, die etwa durch Druckknöpfe verschließbar
sind, um den ueberzug mit geschlossenem Bodenteil 65 in der Richtung von unten nach
oben auf das in die Gebrauchslage gebrachte Traggestell aufstreifen und nachträglich
verschließen zu können. Auf diese Weise entsteht ein verhältnismäßig voluminöses,
der Form des Tierkörpers angepaßtes Behältnis, das bei geringem Gewicht auf kleinsten
Raum zusammenlegbar ist. Dabei braucht der Bezug nicht entfernt zu werden. Sind
beispielsweise statt der Nähte 612, 622 an der gleichen Stelle Falze vorhanden,
so kann man nach Einklappen der Bodenplatte 5 in die Ebene des Rahmens 1 den Bezug
so einfalten, daß sich die Falze 612 und 621 nähern, wobei die Seitenteile 61 und
62 in den Raum
zwischen den Rahmen 1, 2 eingestülpt werden. Dasselbe kann mittels
einer Falz 651 im Bodenteil 65 erfolgen, so daß der Bezug völlig in dem von den
Rahmen 1, 2 umgrenzten Raum liegt, wobei er eine parallele Lage zur Bodenplatte
5 einnimmt und die Rahmen 1, 2 sich berühren.
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Es liegt im Wesen der Erfindung, daß das Ausführungsbeispiel nicht
annäherungsweise die gegebenen Möglichkeiten darzustellen vermag. Diese sind nur
teilweise im Ausführungsbeispiel verwirklicht, ohne daß die Benutzung anderer Möglichkeiten
ausgeschlossen wäre.