DE298700C - - Google Patents

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DE298700C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D31/00Sleeping accommodation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die in nachfolgender Beschreibung und in den Zeichnungen veranschaulichte Erfindung hat den Zweck, Güterwagen zur Personenbeförderung heranziehen zu können, indem diese Wagen mit einer leicht herausnehmbaren und ebenso leicht einzubauenden Sitzeinrichtung versehen werden. Vor allem soll diese Erfindung den Zweck erfüllen, für Massentransporte von Personen, insbesondere für Militärtransports in Eisenbahn-Güterwagen, eine Sitzeinrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, diese in eine Schlafeinrichtung derart umzuwandeln, daß alle Personen, die sitzend in einem solchen Wagen Platz haben, auch in vollkommen ausgestreckter, liegender Haltung untergebracht werden können.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt eines Wagens mit darin befindlicher Sitzeinrichtung, welche zum Sitzen eingestellt ist, und eine Schlafplattform C in der Nichtgebrauchslage, d. i. unter dem Wagendache eines Eisenbahnwagens. Fig. 2 zeigt die drei Schlafbrücken in ihrer Gebrauchslage zum Schlafen. Bei der Liegebrücke B sind die Sitzbretter um etwa 25 cm gehoben und die Rücklehnen δ1, δ2, i und k umgelegt. Die kurzen Winkel e sind gegen die Wagenwand zurückgedreht und hierfür die langen Winkel d in einen Winkel von 90 ° zur Wagenwand gebracht, wodurch die Seitenbänke höher gestellt und die Rücklehnen und Sitzbretter in eine wagerechte Ebene verbracht sind. Bei der Doppelbank h sind die Rücklehnen / und k umgelegt, die Bank in die höher gelagerten Wagenwandösen eingehängt, die Verlängerungsschenkel r (Fig. 5) aus dem drehbar gelagerten Doppelfuß ρ um etwa 25 cm .herausgezogen und durch einen Feststellstift festgehalten.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen die gleichen Einrichtungen, nur im vergrößerten Maßstabe und die Doppelbank, an welcher als weitere Ausführungsmöglichkeit ein umkippbar gelagerter Doppelfuß p angebracht ist, bei dem die Verlängerungsstücke nicht ausziehbar, sondern mittels Gelenke q umkippbar sind.
Fig. 5 zeigt die Lagerung dieses Doppelfußes p r mit Gelenken befestigt am Sitzbrett und Gelenken q zum Umkippen der Verlängerungsstücke r.
Nach Fig. 4 sind die Rücklehnen i und k mittels Winkeleisen I und m drehbar im Sitzbrett h in den Drehpunkten o1 und o2 gelagert und können diese Winkeleisen in diesen Drehpunkten eine Schlitzform haben, die es ermöglicht, daß die umgekippten Rücklehnen etwas nach rechts und links verschoben werden können.
Fig. 3 zeigt eine stehende Welle /, an der die beiden ungleichen großen Winkel e und d drehbar gelagert sind. Diese Welle t lagert in der Bodenöse s und in der Wandscharnieröse z, die versenkt an der Wagen wand befestigt ist. In die Wandscharnierösen ζ werden auch die Seiten Wändbänke bzw. deren Rücklehnen eingehängt.
Der ganze Vorgang der Ausrüstung eines Wagens mit Sitz-, und Schlafeinrichtung ist nun folgender:
. In einem leeren Eisenbahngüterwagen bzw. in den beiden Wagenhälften werden an jeder Seitenwand je zwei stehende Wellen t mit an diesen befestigten, drehbaren Winkeln e und d
aufgestellt. Alsdann werden die Seitenbänke e1 und e2 bzw. deren Rücklehnen δ1 und δ2 in die Scharnierösen ζ eingehängt, nachdem die kurzen Winkel e in einen Winkel von 90 ° zur Wagenwand verbracht wurden, so daß die j Sitzflächen auf diesen Winkeln lagern.
In die Mitte des zwischen den beiden Wagenseitenwandbänken frei bleibenden Raumes wird hierauf eine Doppelbank h aufgestellt, die auf der einen Bankstirnseite festgelagerte oder verschiebbare Befestigungshaken hat, mittels welcher sie in an den Wagenwänden versenkt eingelassenen ösen eingehängt wird, so daß die Wagenwand auf dieser Bankseite die Bankfuße vertritt, während die Bank auf ihrer gegenüberliegenden Stirnseite durch umkippbare und verlängerungsfähige Füße p getragen wird. Um das Umkippen der beiden Rücklehnen der Doppelbank zu verhindern, sind an diesen Lehnen Riegel angebracht, die in die an der Wagenwand versenkt angebrachten Ösen geschoben werden. Außerdem sind auf der gegenüberliegenden Seite Banksitzfläche und deren Rücklehne mittels einer Gelenkspange verbunden, die im Winkeleisen m und Sitzbrettkante h, bzw. im Winkeleisen I und Sitzbrettkante h drehbar gelagert ist. Die Sitzeinrichtung ist somit hergestellt. Soll nun diese Sitzeinrichtung in eine Schlafeinrichtung umgewandelt und auch der Wagenboden als Schlafstätte ausgenutzt werden, so werden zunächst die Sitzbretter gehoben, hierauf die Rücklehnen in gleicher Höhe wie die Sitzbretter in eine wagerechte Lage gebracht, was bei den Seitenbänken in der Weise geschieht, daß die kurzen Winkel β gegen die Wagenwand gelegt und an deren Stelle die langen Winkel d in die Stützlage gebracht werden.
Die Doppelbank h hängt man hierauf in die oberen Stirnwandösen ein und zieht aus den Rohrfüßen p die beiden Verlängerungsschenkel r hervor oder klappt diese um (Fig. 4). Hierauf werden die beiden Rücklehnen k und i der Doppelbank umgelegt, indem man die Feststellriegel zurückzieht, so daß der Wagen in seiner ganzen Breite überbrückt wird.
Auf diese Weise sind nun zwei Schlaflager hergestellt worden, nämlich der Wagenboden als Liegebrücke A und die Liegebrücke B, welche aus den Sitzbrettern und Rücklehnen gebildet wurde.
Diese beiden Liegebrücken reichen jedoch nicht aus, um eben so viele Personen in ausgestreckter, liegender Lage unterzubringen als sitzend in einem solchen Wagen Platz haben.
Es ist somit eine dritte Liegebrücke C notwendig, die aus einem Bretterboden besteht, der z. B. auf den Konsolen ν (Fig. 1 und 2) ruht. Die Konsolen sind in den Schlitzösenlaschen u verstellbar, so daß der Boden C bei Nichtgebrauch bis zum Dach gehoben (Fig, 1) und in der Schlafstellung durch Einhängen der Konsolen ν in tiefer liegende Laschen oder Schlitzösen in der entsprechenden Stellung (Fig. 2) festgehalten werden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eisenbahngüterwagen mit einer in eine Schlafeinrichtung umwandelbaren und abnehmbaren Sitzeinrichtung, gekennzeichnet durch drei über die ganze Wagenbreite oder Wagenlänge sich erstreckende Schlafplattformen, von denen die eine durch den Wagenboden, die zweite durch die in eine Ebene umgewandelte bzw. ausgezogene und gleichzeitig höher gestellte Sitzeinrichtung und die dritte durch in an sich bekannter Weise unter der Decke gelagerte und zum Gebrauch tiefer gelegte Bettladen gebildet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die' in an sich bekannter Weise mit ihrer Lehne in eine Ebene ausziehbaren Wandsitze (δ, c) in der Sitzlage durch untere Klappstützen (e) und in der ausgezogenen und höher gestellten Lage durch obere Klappstützen (d) gehalten werden oder auf verlängerungsfähigen Füßen ruhen, die bei der Umwandlung der Sitzeinrichtung in die Liegeeinrichtung ausgezogen bzw. aufgeklappt werden können.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklehnen (k, i) der Mittelsitze an Armen (m, I) befestigt sind, die an der Sitzfläche (bei o1, o2) angelenkt sind und derart in die Ebene der Sitzflächen umgelegt werden können, daß die Rücklehnen (k, i) als Verbreiterung der Sitzflächen dienen, während an das Sitzuntergestell angelenkte, aufklappbare bzw. ausziehbare Füße \r bzw. r1, r2) gleichzeitig der verbreiterten Sitzfläche eine höhere Lage geben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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