DE593659C - Kontaktfederanordnung fuer elektrische Schalter - Google Patents

Kontaktfederanordnung fuer elektrische Schalter

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DE593659C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H19/00Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
    • H01H19/02Details
    • H01H19/08Bases; Stationary contacts mounted thereon

Landscapes

  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Ernst Mate in Wien Kontaktfederanordnung für elektrische Schalter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. November 1931 ab
Für am Umfang der Schaltwalze von Drehschaltern schleifende Kontaktfedern sind in der Hauptsache zwei Anordnungen in Gebrauch: Entweder die auf der Sockeloberfläche befestigte Feder erstreckt sich in vornehmlich horizontaler Richtung mit der Längskante der einzelnen Federquerschnitte parallel zur Sohalterachse oder die in den Sockel versenkte Feder ist U~förtniiig nach auf- oder abwärts gebogen, wobei die Querschnittslängskanten zur Sitzfläche parallel verlaufen. Während die an erster Stelle genannte Anordnung die Verwendung von Federn hoher Elastizität ermöglicht, ist es bei der zweitgenannten Anordnung leicht, durch Verlegung der Kontaktfeder unter die Sockeloberfläche für eine wirksame Funkenlöschung vorzusorgen. Die Höhenentwicklung ist bei beiden Anordnungen verhältnismäßig groß; im ersten Falle dadurch, daß die Feder zumindest um die Breite, des sie bildenden Blechstreifens über die Sockeloberfläche emporsteht, im zweiten Falle dadurch, daß als Federhalter gewöhnliche Profilstücke Anwendung finden, welche in ihren unteren Flansch die Befestigungsschraube und in konzentrischer Anordnung darüber die Anklemm-■ schraube aufnehmen. Dort wo der Federhalter etwa durch Wegfall der Befestigungsschraube niedrig gehalten werden kann, muß der Sockel um so höher sein, um die Kontakteinrichtung durch Reibungsschluß festzuhalten. .
Ziel vorliegender Erfindung ist es nun, eine Kontaktfederanordnung zu schaffen, welche die Vorteile der beiden eingangs angeführten Bauarten in vollkommener Weise vereinigt und sich gegenüber den bekannten Anordnungen überdies noch durch besondere Gedrängtheit, Übersichtlichkeit und Billigkeit auszeichnet. Es wurde schon vorgeschlagen, hochkant stehende Kontaktfedern in den Sockel zu versenken, doch konnten diese Versuche nur unbefriedigende Ergebnisse zeitigen, solange man sich begnügte, eine hochkant stehende Kontaktfeder im Wesen üblicher Bauart einfach ih Ausnehmungen des Sockels einzulassen. Im Sinne der Erfindung werden dagegen lediglich die Federn als solche lose in die Ausnehmungen des Sockels versenkt, während zur Befestigung der Federn am Sockel und zur Anklemmung der Leitungsanschlüsse die Ausnehmungen abideckende, am Sockel angeschraubte Plättchen dienen, welche an der Oberseite die Anschlüsse tragen. Diese sind sonach leicht zugänglich und in ihrer Ausbildung völlig unabhängig von der Feder. Feder und Abdeckplättchen sind einfache leichte· Stanzteile, deren Herstellung nur geringe Kosten verursacht und welche keinerlei Zusammenfügungsarbeit durch Nieten oder Löten erfordern.
Die Deckplättchen sind vorteilhaft so verlegt, daß ihre Oberfläche mit der Oberfläche des Sockelkörpers in einer Ebene abschließt. Die in diesen Deckplättchen vorgesehenen Bohrungen für die Klemmschrauben sind derart angeordnet, daß das auf der Unterseite des Deckplättchens vortretende freie Ende der
Klemmschraube für die Zuleitung in den von der etwa kreisförmig gebogenen Kontaktfeder umschlossenen zylindrischen Raum hineinragt. Auf diese Weise kann der elektrische Anschluß bei geringstem Raumbedarf völlig von der mechanischen Befestigung der Feder und des Plättchens getrennt werden. Das freie Ende der Klemmschraube bildet überdies einen Schutz gegen gewaltsame Deformationen der Feder bei etwaiger unsachgemäßer Behandlung des Schalters.
Wegen der geforderten Elastizität der Kontaktfeder ist man in der Stärke des Materials, aus welchem sie hergestellt wird, beschränkt, während die Rücksichtnahme auf die Erwärmung der Kontaktfeder bei etwaiger Überlastung des Schalters im Gegenteil eine möglichst reichliche Bemessung ihres Querschnittes fordert. Was in mechanischer Beziehung sohin von Vorteil ist, ist für die elektrischen Verhältnisse von Nachteil, und umgekehrt. Bei vorliegender Erfindung wird dies dadurch vermieden, daß der an den Schleifkontakt anschließende Teil der Kontaktfeder dadurch als Stromabnehmer dient, daß er mit dem Abdeckplättchen in ständiger leitender Berührung steht. Auf diese Weise wird zu dem Stromweg durch die Feder ein Nebenschluß geschaffen und deren elektrische Belastungsfähigkeit gesteigert. Bei entsprechend großer Bemessung der Oberfläche des Stromabnehmers wird die Feder als Stromweg überhaupt entbehrlich und kann sodann vorteilhaft aus schlechter leitendem, dafür aber hinsichtlich Elastizität und Dauerhaftigkeit überlegenem Material, insbesondere Stahl, hergestellt werden.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 den Sockel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schalters in Draufsicht, wobei in der linken Hälfte der Figur das Abdeckplättchen fortgelassen ist; Fig. 2 zeigt den Sockel im Schnitt A-O-B; Fig. 3 und 4 sind Schaubilder der Kontaktfeder und des Abdeckplättchens, und Fig. 5 stellt eine Ausführungsform mit Stahlfeder dar.
Nach Fig. 1 und 3 ist die Kontaktfeder aus einem entsprechend geformten Blechstückchen so zurechtgebogen, daß sich an den aufrecht stehenden, etwa kreisförmig gebogenen Schenkel i, den eigentlich federnden Teil, beiderseits je ein waagerechter Lappen anschließt. Der innere Lappen 2 trägt den nach abwärts gebogenen Schleifkontakt 3, während der äußere Lappen 4 mit einem Loch 5 versehen ist. Je nachdem, ob der Schalter als Ausschalter, Serien- oder Wechselschalter ausgebildet wird, werden in nur zwei oder in alle vier Ausnehmungen 6 des Sockels 7 solche Federn eingesetzt, ein gemäß Fig. 4 ausgebildetes Abdeckplättchen 8 darübergelegt und mittels einer Befestigungsschraube 9, welche von unten her durch eine Bohrung des Sockels sowie durch das Loch 5 der Kontaktfeder gesteckt wird, festgezogen. Die Klemmschraube 10 ragt sodann mit ihrem freien Ende in den vom Federschenkel ι umschlossenen zylindrischen Raum 11. Während also eine Deformierung der Feder nach außen durch die Form der Ausnehmung 6 verhindert wird, verbietet die Schraube 10 eine solche nach innen. Von der Oberfläche des Sockels ragen lediglich die Köpfe 12 der Schrauben 10 sowie die in bekannter Weise aufgebogenenFührungsnasen 13 empor. Die für den gestrichelt angedeuteten Schaltstern vorgesehene Vertiefung 14 in der Mitte des Sokkels ist gleichfalls genügend groß, um dessen völliges Versenken unter die Sockeloberfläche zu ermöglichen.
Die Oberfläche des Lappens 2 befindet sich, wie ersichtlich, in ständiger leitender Berührung mit der Unterseite des Plättchens 8, so daß an dieser Stelle ein Teil des Stromes unter Umgehung des federnden Schenkels 1 unmittelbar vom Schleifkontakt in das Deckplättchen 8 übertreten kann. Diese Anordnung erweist sich auch in mechanischer Beziehung als vorteilhaft, da hierdurch die Feder eine zwangsläufige seitliche Führung erhält.
In Fig. 5 werden Stromabnehmer 2 und Schleifkontakts von einer Stahlfeder 15 getragen. Diese ist an ihrem anderen Ende zusammengerollt und stützt sich gegen einen Vorsprung 16 des Sockels. Statt dessen könnte die Feder beispielsweise auch einfach in einem Schlitz des Sockels eingespannt sein. Im einen wie im anderen Falle bleibt die Stahlfeder stromlos, und der Stromfluß erfolgt allein von dem Stromabnehmer 2 in das Plättchen 8.
Bei der Ausbildung der Stahlfeder gemäß der Zeichnung ragt die Klemmschraube 10 wieder in den von dem eingerollten Federende ioo umschlossenen Raum 11 hinein.
Die Kontaktfederanordnung gemäß der Erfindung kann auch bei anderen Schaltern als Drehschaltern, z. B. Kipphebelschaltern, Anwendung finden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι. Kontaktfederanordnungfür elektrische Schalter, insbesondere Drehschalter, mit in Ausnehmungen des Sockels versenkten, hochkant stehenden Kontaktfedern, dadurch gekennzeichnet, daß diese Ausnehmungen (6) durch am Sockel (7) befestigte und die Leitungsanschlüsse tragende Plattchen (8) abgedeckt werden, deren Oberfläche vorteilhaft mit der Oberfläche des Sockelkörpers in einer Ebene zu liegen kommt.
  2. 2. Kontaktfederanordnung nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Schleifkontakt (3) anschließende
    Teil (2) der Kontaktfeder zum Stromabnehmer ausgebildet ist, indem er mit dem Deckplättchen in ständiger Berührung steht, während der verbleibende federnde Teil (1) der Feder nur von einem Teil des Stromes durchflossen oder stromlos ist.
  3. 3. Kontaktfederanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfader etwa die Form eines S2 aufweist, welcher die Ausnehmung (6) im Sockel vorteilhaft derart angepaßt ist, daß die Rundung des £2 mit dem größten Teil ihres Umfanges ohne Spiel an der senkrechten Wand der Ausnehmung anliegt und von der Oberkante der Kontaktfeder an einem Ende der den Schleifkontakt (3) tragende Stromabnehmer (2) und am anderen Ende ein Befestigungslappen (4) abgebogen sind.
  4. 4. Kontäktfaderanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Stromabnehmer und Schleifkontakt von einer Feder (15) aus einem lediglich mit Rücksicht auf hohe Elastizität und Dauerhaftigkeit gewählten Material getragen werden (Fig. 5).
  5. 5. Schalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube (10) in dem Deckplättchen (8) von einer Bohrung .aufgenommen wird, welche oberhalb des von dem etwa kreisförmig gebogenen Teil der (Kontakt-) Feder gebildeten zylindrischen Raumes (11) vorgesehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM117761D 1931-04-30 1931-11-25 Kontaktfederanordnung fuer elektrische Schalter Expired DE593659C (de)

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