DE593340C

DE593340C - Mundstueck fuer Saxophone

Info

Publication number: DE593340C
Application number: DES107655D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ SEIFFARTH
Current assignee: FRITZ SEIFFARTH
Publication date: 1934-02-24

Description

Mundstück für Saxophone Gegenstand der Erfindung betrifft ein Mundstück für Saxophone und ähnliche Musikinstrumente und bezweckt, dem Instrument einen vollen, weichen Ton zu geben und eine gewünschte Tonveränderung zu ermöglichen.
Erreicht wird dies dadurch, daß die eingeblasene Luft aus dem Kessel des Mundstückes mittels einer düsenförmigen Bohrung nach dem eigentlichen Instrument übertritt. Dabei kann das Mundstück ein- oder mehrteilig sein; es kann auch verstellbar und mit auswechselbarem Einsatz für die Bohrung ausgebildet werden. Plötzliche Querschnittsänderungen und den Luftstrom störende Vor-und Rücksprünge sind vollkommen vermieden. Das Ergebnis der beschriebenen Ausführung liegt darin, daß das Instrument einen vollen, weichen Ton erhält, also eine Tonveredlung erzielt wird, daß je nach Wahl der Düsenform, der Weite und Länge der Bohrung ein hellerer oder dunklerer Tonklang an dem gleichen Instrument bewirkt wird und daß das Instrument wesentlich leichter als mit einem normalen Mundstück anzublasen ist. Die erzielbare Tonänderung ermöglicht auch die Verwendung des gleichen Instrumentes für Konzert und Tanz.
In der Zeichnung ist die Erfindung im Längsschnitt zweier Ausführungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i das Mundstück in starrer, Fig.2 in verstellbarer Ausbildung.
Es bedeutet a. das auf dem Instrumentenhals b aufgesteckte Mundstück, das hier aus zwei mittels Gewindes verbundenen Teilen besteht, die aber auch nur aufeinandergesteckt oder auch aus. einem Stück hergestellt sein können. c ist die Einblaseöffnung, d der Kessel des Mundstückes, während e. d=e düsenförmig ausgebildete Bohrung bedeutet, welche die Tonveredlung bewirkt. Ein Angleich der Tonfärbung, wenn auch nur in beschränktem Maße, kann bei dieser Ausführung dadurch erreicht werden, daß zwischen Mundstück a oder der Austrittsöffnung der Bohrung e und dem Instrument Paßringe h verschiedener Höhe eingelegt werden, wie dies strichpunktiert angedeutet ist.
In Fig. 2 ist in das Mundstück a ein besonderer Einsatz _ f eingesteckt oder eingeschraubt, der die düsenförmige Bohrung e aufnimmt. Je nach dem gewünschten Tonklang kann dieser Einsatz gegen einen anderen mit abgeänderter Weite und Länge der Bohrung e ausgewechselt werden. Zweckmäßig wird dann auf dem Einsatz/ noch eine Gegenmutter g vorgesehen, die die jeweilige Stellung des Mundstückes a auf dem Einsatz festlegt. Auf diese Weise kann der gewünschte Erfolg regelmäßig festgelegt werden. Wird der Austrittswinkel am Kessel d und der Eintrittswinkel der düsenförmigen Erweiterung der Bohrung e entsprechend gewählt, so erfolgt der Übertritt der eingeblasenen Luft aus dem Mundstück a in das Instrument b stoß- und wirbelfrei.
Die Wirkung der beschriebenen Vorrichtung kann noch dadurch unterstützt werden, daß die Sitzfläche, mit der das Mundstück a oder der Einsatz f auf dem Hals b des Instrumentes haftet, ausgespart wird. Die frei tragende Halsfläche wird dann als Resonanz wirken und die Tonfülle erhöhen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:-i. Mundstück für Saxophone und ähnliche Musikinstrumente, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftübertritt aus dem Kessel (d) des Mundstückes (a.) nach dem Instrument (b) durch eine düsenförmige öffnung (e) erfolgt, die sich auf den lichten Durchmesser des Anblasrohres verj üngt.
2. Mundstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (e) in einem an sich bekannten auswechselbaren Einsatz (f) angeordnet ist.
3. Mundstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche des Mundstückes (a) oder des Einsatzes (f) auf dem Instrumentenhals (b) mit Aussparungen (i) versehen ist.