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Die
Erfindung betrifft eine Zugposaune mit einem Posaunenzug sowie einem
Kesselmundstück mit Mundstückkessel und Mundstückschaft,
wobei der Posaunenzug zwei Innenzugrohre, ein Außenzugrohr,
ein Griffstück mit unterem und oberem Griffrohr, eine Mundstückaufnahme
und eine Wasserauslaßvorrichtung aufweist. Sie betrifft
ferner einen Posaunenzug und ein Kesselmundstück für
eine solche Zugposaune.
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Posaunen
gehören zu den Blechblasinstrumenten und entstanden in
ihrer jetzigen Grundform bereits im 15. Jahrhundert. Seit 1900 sind
etliche Modernisierungen erfolgt, die sich mit Verfeinerungen befaßten,
an der Grundform jedoch nichts verändert haben. Damit wurde
dem Erfordernis Rechnung getragen, daß ein wichtiges Einsatzgebiet
der Posaune im klassischen sinfonischen Bereich liegt und es daher
erforderlich ist, die Klangqualität der Posaune im wesentlichen
unverändert beizubehalten. Eine solche Posaune wird beispielsweise
in der
DE 1 225 033 A1 beschrieben.
Die deutsche Bauweise unterscheidet sich dabei von der amerikanischen
dadurch, daß sie besonders dünnwandige Bleche
verwendet, wodurch eine besonders „schmetternde” Klangfarbe
erzielt wird. Für diese spezielle Klangfarbe sind die deutschen
Posaunen bekannt.
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Die
Töne werden dadurch erzeugt, daß die Luftsäule
im Posaunenrohr eine bestimmte Generatorfrequenz aufnimmt und durch
Reflektion der Luftschwingungen am offenen, trichterförmigen
Ende eine stehende Welle erzeugt wird. Die Generatorfrequenz erzeugt
der Posaunenspieler, indem er mit seinem Mund die Luft am Mundstück
in Schwingungen versetzt. Die mit den verschiedenen möglichen
Generatorfrequenzen erzeugten Töne sind die Naturtöne
des spezifischen Posaunenkörpers. Je nach Länge
und Durchmesser des Hauptrohrs und der damit erzeugbaren Tonlage
unterscheidet man die Posaunen beispielsweise in Baßposaune,
Tenorbaßposaune bzw. Tenorposaune.
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Das
Grundelement einer Posaune ist das Hauptrohr, dessen eines Ende
als Aufnahmeöffnung für das einzusetzende Kesselmundstück
ausgebildet ist und dessen anderes Ende sich in Form eines Schalltrichters öffnet.
Die Abmessungen (Durchmesser und Länge) des Hauptrohrs
bestimmen die Höhenlage bzw. das Spektrum der erzeugbaren
Posaunentöne. Mit Verlängerungsrohren und Zuschaltventilen
kann das Spektrum erweitert werden. Der Posaunenzug erlaubt sieben
zusätzliche Halbtöne zwischen den Naturtönen.
Beim Ausziehen des Posaunenzugs um jeweils eine Position wird dabei
der Naturton der betreffenden Generatorfrequenz durch die entsprechende
Verlängerung des Hauptrohrs um einen halben Ton erniedrigt.
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Wegen
der für die Klangerzeugung erforderlichen Länge
des Hauptrohrs wird dieses zur Handhabbarkeit in S-Form gewunden.
Dabei sind die zwei Hauptrohrbögen im Umkehrpunkt des „S” als
lösbar miteinander verbundene U-förmige Bögen
ausgebildet, so daß die Achsen der U-Schenkel im wesentlichen
parallel zueinander verlaufen. Der erste Hauptrohrbogen wird durch
das sogenannte Hauptstück gebildet. Dieses umfaßt
als einen U-Schenkel das Schallstück mit dem zum Ende auslaufenden
Trichter und als anderen U-Schenkel den Schwanenhals, an dessen
Ende sich der zweite Hauptrohrbogen, der Posaunenzug anschließt.
Der eine U-Schenkel des Posaunenzugs enthält an seinem
Ende die Mundstückaufnahme, und der zweite U-Schenkel schließt sich
an den Schwanenhals des Hauptstücks an und bildet mit ihm
eine gerade Linie. Für das regelmäßig erforderliche
Entfernen des mit der Atemluft eingebrachten Kondenswassers ist,
wie in der
DE 297
19 673 U1 beschrieben, üblicherweise eine Wasserauslaßvorrichtung
am Posaunenzug im Bereich des U-Bogens in Form einer Wasserklappe
vorgesehen, die gegen eine Federkraft mit einem Hebel bedienbar ist.
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Zum
Spielen wird die Posaune mit angewinkeltem Arm vor dem Körper
in Höhe des Halses mit der linken Hand (bei Links- und
Rechtshändern gleichermaßen) im Verbindungsbereich
zwischen Hauptstück und Posaunenzug gehalten, wobei der
Posaunenzug im wesentlichen rechtwinklig zur Körpervorderseite
nach vorne ausgerichtet ist. Zum Halten dient das am Posaunenzug
befindliche Griffstück, das sich über die Breite
des Posaunenzugs zwischen den beiden U-Schenkeln erstreckt. Das
Griffstück ist zur Erfüllung seiner Funktion stabilitätsoptimiert
ausgebildet, während die restlichen Teile der Posaune klangoptimiert
sind. Das Hauptstück ragt dabei mit dem Bogenbereich über
die linke Schulter hinaus nach hinten, während das Schallstück
mit der Trichteröffnung ebenfalls nach vorne ausgerichtet
ist. Mit dem rechten Arm kann der Posaunenzug an einem Quersteg
durch Armstreckung und Armbeugung frei vom Körper weg bzw.
wieder auf ihn zu bewegt werden. Die Querausrichtung von Hauptstück
und Posaunenzug zueinander wird vom jeweiligen Spieler in einem
für ihn geeigneten Winkel zueinander eingestellt, üblicherweise
auf etwas weniger. als 90°. Dadurch stehen Posaunenzug
und Hauptstück wie ein breit geöffnetes „V” zueinander,
wobei der Schwanenhals in Verlängerung der unteren U-Schenkels des
Posaunenzugs über die Schulter hinwegführend die
Spitze des „V” bilden (siehe 1b).
Das Schallstück mit dem Trichter zeigt vom Spieler weg,
während der Posaunenzug mit dem oberen U-Schenkel die andere
Hälfte des „V” bildet, die vor der Körpermitte
gehalten wird.
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Das
in der Mundstückaufnahme des Posaunenzugs befindliche Kesselmundstück
muß beim Spielen der Posaune auf die Lippen des Bläsers
so aufgesetzt werden, daß es die Lippen und die Mundöffnung
symmetrisch abdeckt. Nur so wird ein einwandfreies Aufsetzen des
Mundes auf dem Mundstückrand ermöglicht. Diese
notwendige Symmetrie wurde bisher nur unzureichend erreicht, weil
der Schwanenhals seitlich zu eng am Hals des Spielers vorbeiführte.
Um Abhilfe zu schaffen, wurde der U-Bogen des Posaunenzugs so breit
wie möglich gebaut, um den Abstand zum Hals des Spielers
so groß wie möglich halten zu können.
Der U-Bogen kann jedoch nur so breit gebaut werden, wie die Hand
des Spielers in ihrer größtmöglichen
Griffbreite noch in der Lage ist, den Posaunenzug über
beide Zugrohre zu halten.
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Durch
diese Bauweitenbegrenzung des Posaunenzuges war keine optimale Positionierung
des Mundstückansatzes zu erreichen, ohne daß der
Posaunenzug zu breit wurde. Eigentlich müßte der U-Bogen
des Posaunenzuges erheblich breiter gebaut werden, um ausreichend
am Hals des Spielers vorbeizuführen, so daß ein
guter und freier Ansatz des Mundstückes auf dem Mund des
Spielers gewährleistet ist. Die Griffbreite der Hand eines
Erwachsenen läßt jedoch nur eine Bauweite von
bis zu 90 mm zu. Dieses Maß bezieht sich dabei auf die lichte
Weite (Griffweite) zwischen den U-Schenkeln des Posaunenzugs. Kinder
von etwa acht Jahren benötigen dagegen eine deutlich kleinere
Griffweite von ca. nur 60 mm.
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Wird
die Griffweite jedoch kleiner als 90 mm ausgeführt, führt
der Schwanenhals enger am Hals des Spielers vorbei und engt den
Spieler störend ein. Spätestens ab einer Breite
von ca. 75 mm kann der Spieler seine Lippen nicht mehr vollständig
auf das Mundstück aufsetzen, was die Posaune unspielbar macht.
Diese Problematik verschärft sich noch, wenn im Schwanenhals
ein Ventil zum Ankoppeln eines Zusatzrohstücks eingebaut
wird. Das Ventil drückt ungünstig seitlich auf
den Hals.
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Aufgrund
der Materialmasse haben Posaunen zudem ein spürbares Gewicht,
was sich durch die asymmetrischen Haltung besonders ungünstig auswirkt.
Ferner tragen die großen Griffweiten der Posaunenzüge
dazu bei, daß Posaunisten Haltebeschwerden mit Hand-, Arm-
und Schulterverspannungen bis hin zu entzündlich schmerzhaften
Muskelentzündungen bekommen. Der Kern dieses Problems ist,
daß der Handballen der Haltehand zur Haltgewinnung an dem
unteren Posaunenzugrohr (im Bereich des Griffstücks) angelegt
wird. Diese Haltung ist ergonomisch ungünstig, weil die
Hand dabei über lange Zeitspannen hinweg Haltearbeit in
Form von statischer Muskelanspannung erbringen muß. Die
Hand kann nämlich den Griffbereich am Griffstück
nicht bequem umschließen, sondern nur weit geöffnet
fassen. Dabei müssen Ring- und kleiner Finger die wesentliche
Greif- und Haltearbeit leisten. Dieses Problem verschärft
sich noch bei Menschen mit kleinen Händen, wie dies insbesondere
bei Kindern anzutreffen ist.
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Diese
ergonomische Problematik belastet den Körper des Spielenden
bei langfristiger Nutzung derart, das dies bei Berufsmusikern bekanntermaßen zu
beruflichen Ausfällen bis hin zur völligen Berufsunfähigkeit
führen kann. Typische Erscheinungsformen dieser Berufskrankheit
sind muskuläre Dysfunktionen. Ganz besonders spürbar
wird diese ergonomische Problematik aber auch bei Personen mit schwacher
bzw. kleinwüchsiger Konstitution. Dies betrifft neben bereits
gesundheitlich beeinträchtigten oder älteren Menschen
auch Heranwachsende, insbesondere Kinder. Diese sind dadurch, daß ihr
Körper noch in der Entwicklung steckt, durch unergonomische Dauerbelastungen
besonders gefährdet.
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Kinder
unter acht Jahren sind dabei überhaupt nicht in der Lage,
Posaunen der eingangs genannten Art ausreichend lange zu halten,
weil sie weder die erforderliche Spannweite in der Haltehand noch
ausreichend Kraft zum Halten des Instruments aufweisen. Dadurch
können Kinder in der Regel erst ab einem Alter von ca.
acht Jahren mit dem Posaunenspiel beginnen, dies anfangs jedoch
nur mit relativ kurzen Spielzeiten, um aufgrund der Überbelastung
keine gesundheitlichen Schäden zu erleiden. Da die musikalische
Ausbildung in den Schulen üblicherweise schon mit dem Schulalter
beginnt und zu diesem Zeitpunkt häufig schon die musikalischen
Weichen für das spätere Leben gestellt werden,
bedeutet dies, daß die Förderung von Posaunistennachwuchs erschwert
ist.
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In
der
DE 299 10 364
U1 ist als ergonomische Verbesserung eine Stützvorrichtung
für Blasinstrumente, einschließlich Posaunen,
beschrieben. Diese umfaßt eine auf dem Boden aufzustellende Stützvorrichtung,
auf der das Blasinstrument zur Abstützung lösbar
befestigt werden kann. Dies ist insbesondere für Posaunen
schon deshalb nicht praktikabel, weil es an einem geeigneten Auflagebereich
am Instrument fehlt. Hierfür käme wegen der erforderlichen
freien Beweglichkeit des Posaunenzugs nämlich nur das Schallstück
in Frage, dessen dünne, empfindliche Wandung hierfür
nicht geeignet ist. Darüber hinaus, würde es den
Posaunenspieler beim Spielen in seiner musikalischen Ausdruckmöglichkeit zu
sehr einschränken.
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Aufgabe
der Erfindung ist daher, eine Posaune bereitzustellen, die die oben
genannten Nachteile überwindet und die Belastungen des
Spielers minimiert, so daß gesundheitliche Schäden
vermieden werden können und auch schwächer konstituierte Personen
eine Posaune längerfristig spielen können.
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Dies
wird mit einer Posaune der eingangs genannten Art dadurch erreicht,
daß die Achse des Mundstückkessels gegenüber
der Längsachse des Innenzugrohrs abgewinkelt ist, wobei
die Abwinklung aus der Blickrichtung des Spielers in Spielhaltung
im wesentlichen nach rechts orientiert ist, so daß der Abstand
zwischen dem Hals des Spielers und dem Schwanenhals der Posaune
vergrößert wird.
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Dies
hat den Vorteil, daß die Posaune dadurch nicht mehr gerade
nach vorne gehalten werden muß, sondern mit dem nach vorn
auskragenden Posaunenzug schräg auf die Körpermittenachse
hin orientiert gehalten werden kann, ohne die symmetrische Anordnung
des Mundstückkessels vor dem Mund des Spielers zu verlieren.
Damit wird der Gewichtsschwerpunkt der Posaune näher zum
Körper und zur Körpermitte hin verlagert, was
die Haltebelastung verringert. Diese veränderte Haltung
bewirkt als weiteren Effekt, daß dadurch der Abstand des Schwanenhalsrohres
vom Hals des Spielers vergrößert wird, wodurch
die Herstellung von Posaunen mit Griffweiten kleiner als 85 mm ermöglicht
wird. Dies erlaubt insbesondere eine kindgerechte Dimensionierung
der Griffweite.
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Eine
mögliche Ausgestaltungsform sieht vor, die Abwinkelung
im Posaunenzug im Bereich der Mundstückaufnahme zu bewirken.
Dies hat den Vorteil, daß die Orientierung der Abwinklungsrichtung festgelegt
ist, d. h. kein unbeabsichtigtes Verstellen des Winkels möglich
ist. Dadurch hat der Spieler immer die richtige Ausrichtung des
Kesselmundstücks.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform wird dies dadurch erreicht,
daß die Mundstückaufnahme so ausgerichtet ist,
daß ihre Längsachse gegenüber der Längsachse
des oberen Griffrohrs abgewinkelt ist. Dies kann auf einfache Weise
dadurch erreicht werden, daß die Hülse, die das
obere Griffrohr bildet, mit ausreichend dicker Wandstärke
ausgebildet ist, die die benötigte Abschrägung
der Aufnahmeöffnung zuläßt.
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Die
Abwinklung kann alternativ dadurch erzielt werden, daß sie
am Kesselmundstück bewirkt wird. Dies hat den Vorteil,
daß auch bereits existierende Posaunen ohne weiteres nachgerüstet
werden können. Auch kann der Spieler jederzeit frei entscheiden,
ob er die Posaune mit oder ohne Abwinldung spielen will. Ggf. können
auch Mundstücke mit verschieden starken Abwinklungen zum
Einsatz kommen. Ferner kann durch diese Ausgestaltung auch die Ausrichtung
der Abwinklung frei eingestellt werden.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform dieser Ausgestaltung sieht
vor, daß die Abwinklung hinter dem Kessel angeordnet ist.
Dies ist die einfachste Variante für die Fertigung.
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Zwei
mögliche Ausgestaltungen der Abwinklung am Kesselmundstück
sehen vor, diese entweder starr oder verstellbar vorzusehen. Während
die starre Ausgestaltung mehr Stabilität gewährleistet,
so bietet die verstellbare Ausgestaltung die Anpassung an die spezifischen
ergonomischen Erfordernisse.
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Eine
besonders bevorzugte Ausgestaltung sieht eine Abwinklung von ca.
15° vor. Diese ist ideal für die Führung
des Posaunenzugs mit dem Zugarm, da dies der natürlichen
Auswärtsbewegungsrichtung des Unterarms in der Spielhaltung
entspricht.
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Eine
Weiterentwicklung sieht vor, die Griffweite als lichte Weite zwischen
den U-Schenkeln des Posaunenaußenzugrohrs kleiner als 85
mm auszugestalten. Dies verringert die Belastung der Haltehand bei
der Haltearbeit am Griffstück, weil durch eine geringere
Griffweite weniger Kraftaufwand erforderlich ist.
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Eine
Ausgestaltung sieht eine Griffweite von ca. 80 mm vor. Diese entspricht
den ergonomischen Erfordernissen einer Hand eines durchschnittlichen Erwachsenen.
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Eine
andere Ausgestaltung sieht ein Griffweite von ca. 70 mm vor. Diese
entspricht den ergonomischen Erfordernissen von kleinwüchsigen
Erwachsenen und durchschnittlichen Heranwachsenden.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht eine Griffweite von ca. 60 mm vor. Diese
eignet sich besonders gut für Kinder ab ca. sechs Jahre.
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Eine
andere Weiterentwicklung sieht vor, im Griffbereich des unteren
Griffrohrs eine asymmetrische Auskragung in Blickrichtung des Spielers
nach links als Handballenstütze vorzusehen. Dadurch wird die
Haltehand dahingehend unterstützt, daß sie eine statisch
günstigere Gegendruckposition bekommt, was die Haltekrafterfordernisse
der Haltehand weiter vermindert.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die Handballenstütze
am Posaunenzug befestigt ist. Dadurch kann in Einheit mit dem Posaunenzug ein
ergonomisch harmonisches Zusammenwirken erreicht werden.
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Eine
mögliche Ausführungsform sieht vor, die Handballenstütze
als auf dem unteren Griffrohr befestigten Stützstab auszubilden.
Dadurch kann eine besonders stabile Konstruktion erzielt werden.
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Eine
andere Ausführungsform sieht vor, die Handballenstütze
als auf das untere Griffrohr aufgeklebtes Kunststoffpolster auszubilden.
Dies ist in der Herstellung einfacher und erlaubt auch einen einfachen
Austausch.
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Eine
andere Ausgestaltung sieht vor, die Handballenstütze am
Hauptstück zu befestigen. Damit kann die ergonomische Verbesserung
unabhängig vom Posaunenzug zum Einsatz gebracht werden.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform sieht dabei vor, die Handballenstütze
am Hauptquersteg zu befestigen. Dies erlaubt eine einfache Anbringung, insbesondere
derart, daß die Verbindung lösbar ausgestaltet
werden kann, weil der Quersteg nicht an der Klangbildung beteiligt
ist und daher für Belastungen oder Bearbeitung der Oberfläche
weniger empfindlich ist.
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Eine
ergonomisch sinnvolle Ausgestaltung der Formgebung der Handballenstütze
sieht vor, diese in Bogenform ergonomisch an die Hand anzupassen.
Dies erlaubt eine besonders bequeme und sichere Auflage des Handballens.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Posaune sieht ferner vor, daß der
Posaunenzug als Wasserauslaßvorrichtung am Außenzugrohr
ein Auslaßventil aufweist, das durch Druckbetätigung öffenbar
ist. Dies erlaubt eine einfache Bedienung der Auslaßfunktion
durch ein Gegendruckelement ohne unmittelbare Handbedienung. Damit
entfällt das Erfordernis, für die Entwässerung
mit dem rechten Arm bis an das Ende des Posaunenzugs zu greifen,
was entweder eine unergonomische Haltung oder ein belastendes Heranziehen und
Drehen der Posaune bedeutet, denn nun kann das Ventil durch Drücken
gegen ein Gegendruckelement betätigt werden.
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Für
eine vorteilhafte Ausgestaltung wird das Auslaßventil im
Außenbereich angeordnet. Das erlaubt eine bequeme Handhabung,
die lediglich ein Drücken gegen eine beliebige Fläche
als Gegendruckelement verlangt. Insbesondere Kleinwüchsige und
Kinder, deren Armspanne für das Erreichen des am Ende des
Posaunenzugs angeordneten Wasserklappenhebels nicht ausreicht, können
so die Posaune auf einfachste Weise, nämlich durch Druck
gegen eine beliebige Fläche, entwässern, und müssen
die Posaune nicht mehr zur Betätigung an den Körper heranziehen.
Da eine Entwässerung während des Spielens ca.
alle zwei bis drei Minuten erforderlich ist, bedeutet dies eine
bedeutende ergonomische Entlastung.
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Besonders
vorteilhaft ist es, das Auslaßventil im gebogenen Bereich
des Außenzugrohrs anzuordnen. Dadurch kann der Gegendruck
mit einer im wesentlichen symmetrischen Haltung ausgeübt
werden.
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Ideal
ist es, wenn das Auslaßventil mittig im gebogenen Bereich
angeordnet ist, was der Position des sonst dort üblicherweise
angeordneten Abstellknopfs entspricht. Dies sorgt für einen
besonders effektiven Abfluß des Wassers, und es läßt
sich besonders bequem, z. B. durch Druck gegen den Fußboden,
bedienen. Wird die Posaune in Spielpausen mit dem Posaunenzugbogen
in gewohnter Weise auf dem Boden zur Entlastung abgesetzt, kommt
es dabei automatisch zur Betätigung des Auslaßventils und
damit zur regelmäßigen Entwässerung,
ohne daß der Spieler hierfür eine zusätzliche
Bewegung ausführen muß.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, einen Posaunenzug für eine
Zugposaune der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit dem die
eingangs genannten Nachteile überwunden werden können.
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Dies
wird mit einem Posaunenzug erreicht, bei dem die Längsachse
der Mundstückaufnahme gegenüber der Längsachse
des Innenzugrohrs abgewinkelt ist, wobei die Abwinklung aus der
Blickrichtung des Spielers in Spielhaltung im wesentlichen nach rechts
orientiert ist. Dies bewirkt bei der Verwendung eines solchen Posaunenzugs
mit einer herkömmlichen Posaunen, daß der Abstand
zwischen dem Hals des Spielers und dem Schwanenhals der Posaune
vergrößert wird.
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Dies
hat den Vorteil, daß damit bereits existierende Posaunen
so nachgerüstet werden können, daß eine
solche Posaune nicht mehr gerade nach vorne gehalten werden muß,
sondern mit dem nach vorn auskragenden Posaunenzug leicht schräg
auf die Körpermittenachse hin orientiert gehalten werden kann.
Damit wird der Gewichtsschwerpunkt der Posaune vor dem Körper
näher zum Körper hin verlagert, was die Haltebelastung
verringert. Diese veränderte Haltung bewirkt als weiteren
Effekt, daß dadurch der Abstand des Schwanenhalsrohres
vom Hals des Spielers vergrößert wird, wodurch
die Herstellung von Posaunen mit Griffweiten kleiner als 85 mm ermöglicht
wird. Dies erlaubt insbesondere eine kindgerechte Dimensionierung
der Griffweite.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung des Posaunenzugs sieht vor, die Griffweite
als lichte Weite zwischen den Posaunenaußenzugrohren mit
weniger als 85 mm auszugestalten. Dies verringert die Belastung
der Haltehand bei der Haltearbeit am Griffstück, weil durch
eine geringere Griffweite weniger Kraftaufwand erforderlich ist.
Je nach körperlicher Konstitution können die Posaunenzüge
mit geeigneten Griffweiten ausgestattet werden, z. B. 80 mm für
durchschnittliche Erwachsene, 70 mm für kleinere Erwachsene
und Heranwachsende und 60 mm für Kinder, wodurch beliebige
existierende Posaunen für bestimmte ergonomische Erfordernisse
nachgerüstet werden können.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung des Posaunenzugs sieht ferner vor, im
Griffbereich des unteren Griffrohrs eine asymmetrische Auskragung
in Blickrichtung des Spielers nach links als Handballenstütze anzuordnen.
Dadurch wird die Haltehand dahingehend unterstützt, daß sie
eine statisch günstigere Auflage bekommt, was die erforderliche
Haltekraft der Haltehand weiter vermindert. Solche Handballenstützen
können entweder lösbar befestigbar oder fest mit
dem Posaunenzug verbunden ausgestaltet sein.
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Eine
weitere Weiterbildung sieht vor, daß der Posaunenzug als
Wasserauslaßvorrichtung am Außenzugrohr ein Auslaßventil
aufweist, das durch Druckbetätigung öffenbar ist.
Dies erlaubt eine einfache Bedienung der Auslaßfunktion
durch ein Gegendruckelement anstelle einer Handbetätigung.
Damit entfällt das Erfordernis, für die Entwässerung
mit dem rechten Arm bis an das Ende des Posaunenzugs zu greifen,
was entweder eine unergonomische Haltung oder ein belastendes Heranziehen
und Drehen der Posaune bedeutet, denn nun kann das Ventil durch
Drücken gegen ein Gegendruckelement betätigt werden.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, ein Kesselmundstück für
eine Zugposaune der eingangs genannten Art so auszubilden, daß damit
bereits existierende Posaunen zur Erzielung des erfindungsgemäßen
Effekts nachgerüstet werden können.
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Dies
wird mit einem Kesselmundstück erreicht, das hinter dem
Mundstückkessel eine Abwinklung aufweist. Dies hat den
Vorteil der freien Einsetzbarkeit, d. h. der Spieler kann jederzeit
frei entscheiden, ob er die Posaune mit oder ohne Abwinklung spielen
will. Ggf. können auch Mundstücke mit verschieden
starken Abwinklungen zum Einsatz kommen. Ferner kann durch diese
Ausgestaltung auch die Ausrichtung der Abwinklung frei eingestellt
werden. Durch ein derartiges Kesselmundstück kann die ergonomische
Verbesserung auf einfachste Weise für jede schon existierende
Posaune verwirklicht werden.
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Eine
mögliche Ausgestaltung der Abwinklung sieht vor, diese
starr auszubilden. Dies erlaubt eine einfache, stabile Formgebung.
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Eine
andere Ausgestaltung sieht vor, die Abwinklung einstellbar auszugestalten.
Dies erlaubt eine freie Anpaßbarkeit für jeden
Spieler.
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Die
Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen
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1a eine
Posaune nach dem Stand der Technik als Prinzipskizze,
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1b eine
Posaune in der üblichen Spielhaltung als Prinzipskizze
in Vorderansicht,
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1c eine
von einem Spieler gehaltene Posaune nach dem Stand der Technik als
Prinzipskizze in Vogelperspektive,
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2 eine
erfindungsgemäße Posaune als Prinzipskizze aus
Vogelperspektive,
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3a Detail:
Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße
Abwinklung als Prinzipskizze,
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3b Detail:
Ausführungsbeispiel von 3a aus
anderer Perspektive,
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4a Detail:
Griffstück nach Stand der Technik mit Haltehand als Seitenansicht,
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4b Detail
wie 4a in gedrehter Blickrichtung,
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5a Detail:
Ausführungsbeispiel für Handballenstütze
als Prinzipskizze,
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5b Ausschnitt
Posaune: Griffstück mit Ausführungsbeispiel für
die erfindungsgemäße Handballenstütze
gemäß 5a als
Seitenansicht,
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5c wie 5a in
gedrehter Blickrichtung (entsprechend 4b),
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6a Detail:
andere Ausführungsvariante für die Handballenstütze,
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6b Ausschnitt
Posaune: Griffstück mit anderer Ausführungsvariante
für Handballenstütze als Seitenansicht,
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6c wie 6a in
gedrehter Blickrichtung (entsprechend 4b und 5b),
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7 Detail:
weitere Ausführungsvariante für Handballenstütze.
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1a zeigt
als Prinzipskizze eine Posaune nach dem Stand der Technik bestehend
aus Hauptrohr 1 und Kesselmundstück 17.
Das Hauptrohr 1 wird unterteilt in das Hauptstück 2 mit
dem Schallstück 3 und dem Schwanenhals 4.
Im Bogenbereich des Hauptstücks 2 kann ein Stimmzug
(nicht dargestellt) zur Feineinstellung vorgesehen sein. Stabilisiert
wird der Bogen des Hauptstücks 2 durch den Hauptquersteg 5 zwischen
Schallstück 3 und Schwanenhals 4.
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An
den Schwanenhals 4 schließt sich in Fortsetzung
der untere U-Schenkel 8 des Posaunenzugs 6 an,
der an zwei Stellen mit dem oberen U-Schenkel 7 des Posaunenzugs 6 verbunden
ist. Der Posaunenzug 6 besitzt ein U-förmig gebogenes
Außenzugrohr 9 und in den beiden U-Schenkeln 7, 8 geführte
Innenzugrohre 16, 16'. Das die beiden U-Schenkel 7, 8 des Außenzugrohrs 9 verbindende
Element ist der Außenzugquersteg 10, mit dem die
rechte Hand des Spielers den Posaunenzug 6 betätigt.
Der Innenzugquersteg 15 dagegen ist Bestandteil des Griffstücks 11,
das zusammen mit dem Innenzugquersteg 15, dem oberen Griffrohr 12 sowie
dem unteren Griffrohr 13 eine funktionelle Einheit bildet.
Dabei dient das untere Griffrohr 13 neben seiner Funktion
als Griffbereich gleichzeitig auch als Aufnahmehülse für
die Befestigung des Innenzugrohrs 16' sowie zur Aufnahme eines
Verbindungsstücks (nicht dargestellt) mit dem Schwanenhals 4 des
Hauptstücks 2. Das obere Griffrohr 12 ist
neben seiner Greif-Funktion auch Aufnahmehülse für
die Befestigung des Innenzugrohrs 16 und enthält
ferner die Mundstückaufnahme 13. In diese wird
das Kesselmundstück 17 zur Verbindung mit dem
Hauptrohr 1 eingeführt.
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Ein
Umlenk- oder Verlängerungsrohr 21, das über
das Umlenkventil 22 an das Rohr des Hauptstücks 1 im
Bereich des Schwanenhalses 4 angeschlossen ist, ist nur
angedeutet. Zur Betätigung des Umlenkventils 22 dient
der Betätigungshebel 23.
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Als
Wasserauslaßvorrichtung 24 ist eine Wasserklappe
dargestellt, deren Öffnung auf der Rückseite des
dargestellten Posaunenzugs 6 angeordnet ist und mittels
eines Hebels betätigbar ist. Der mittig im äußeren
Bogenbereich des Posaunenzugs 6 angeordnete Abstellknopf 31 dient
zum Absetzen des Instruments in Spielpausen.
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Die
lichte Weite zwischen den U-Schenkeln 7, 8 des
Posaunenzugs 6 gilt als das Maß für die
sogenannten Griffweite 10', obwohl die Hand des Spielers
beim Halten die gesamte Breite des Griffstücks 11 umfaßt.
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Auch
bei den übrigen Darstellungen betreffen gleiche Bezugszeichen
funktional gesehen die gleichen Elemente einer Posaune, wenn auch
erfindungsgemäße Veränderungen und verschiedene Ausführungsformen
dargestellt sind.
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1b zeigt
in einer weiteren Prinzipskizze als Vorderansicht einen Blick auf
eine von einem Spieler gehaltene Posaune in einer typischen Stellung
von Hauptstück 2 und Posaunenzug 6 zueinander.
Erkennbar vom Hauptstück 2 ist die Trichteröffnung 3',
der Hauptquersteg 5 und dahinter der Bogen des Hauptstücks 2.
In einem Winkel von etwas weniger als 90° abgewinkelt zum
Hauptquersteg 5 ist der Bogenbereich des Posaunenzugs 6 mit
den angedeuteten U-Schenkeln des Posaunenzugs 7 und 8 dargestellt.
Posaunenzug 6 und Hauptstück 2 werden
vom Spieler in der Regel in einem Winkel von etwas weniger als 90° zueinander
eingestellt, so daß sie zusammen ein weit geöffnetes „V” bilden,
mit dem unteren U-Schenkel 8 als nach unten gerichtete
Spitze des „V”. Die konkrete Winkelstellung der „V”-Schenkel
zueinander erfolgt am Verbindungsstück zwischen Hauptstück 2 und
Posaunenzug 6.
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1c zeigt
in einer vereinfachte Prinzipskizze einen Posaunenspieler mit einer
Posaune nach dem Stand der Technik aus Vogelperspektive. Zur besseren
Darstellung ist die Posaune in vollständig waagerechter
Ausrichtung, also nicht mit der in 1b dargestellten „V”-Stellung,
abgebildet. Dabei führt das Hauptstück 2 über
die linke Schulter 26 des Spielers bis darüber
hinaus, wobei im Gegensatz zu dieser vereinfachten Darstellung der
Schwanenhals 4 in Verlängerung des unteren U-Schenkels 8 des Posaunenzugs 6 entsprechend
der 1b den tiefsten Punkt eines „V” bildet.
Gleichzeitig ragen das Schallstück 3 des Hauptstücks 2 und
der Posaunenzug 6 nach vorne in Blickrichtung 27 des
Spielers. Deutlich erkennbar wird, daß der Schwanenhals 4 eng
im Halsbereich des Spielers vorbeiführt (angedeutet durch
den Kopf 25), dabei aber nicht auf der Schulter aufliegt.
Nicht dargestellt ist das Umlenkventil 22 aus 1a,
das hier noch näher am Hals liegen würde.
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2 zeigt
in der gleichen Perspektive wie 1c eine
von einem Spieler gehaltene Posaune mit der erfindungsgemäßen
Abwinklung 20 als Prinzipskizze. Erkennbar ist, daß unter
Beibehaltung der Symmetrie des Mundstückkessels 18 vor
dem Mund des Spielers die Posaune schräg (im Verhältnis
zur Blickrichtung 27 des Spielers) gehalten werden kann, was
den Schwerpunkt der Posaune näher zum Körper heran
und die Handstellung beider Hände in eine ergonomisch günstigere
Position bringt, weil die Schrägstellung der Posaune und
damit auch beider Hände der natürlichen Haltestellung
und der natürlichen Bewegungsrichtung der beteiligten Gelenke besser
entspricht. Deutlich erkennbar ist auch, daß der Abstand
zwischen dem Hals des Spielers (angedeutet durch den Kopf 25)
und dem Schwanenhals 4 vergrößert ist.
Dieser gewonnene Freiraum erlaubt eine engere Biegung des Posaunenzugs 6,
wodurch eine kleinere Griffweite 10' erzielt werden kann.
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Die
Abwinklung 20 kann entweder im Bereich der Mundstückaufnahme 13 am
Posaunenzug 6, oder am Kesselmundstück 17 ausgeführt
sein.
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Die
Abbildung zeigt ferner eine Auslaßvorrichtung 24 am
Posaunenzug 6 in Form eines erfindungsgemäßen
Auslaßventils 24'. Dieses ist in der optimalen
Position dargestellt, nämlich im Außenbereich
des Außenzugrohrs 9, und zwar mittig im gebogenen
Bereich. Dies ist die Position, an der sich bei Posaunen des Standes
der Technik immer ein Abstellknopf befindet, mittels dessen die
Posaune zum zwischenzeitlichen Ausruhen des Spielers auf dem Boden
abgestützt werden kann. In dieser Position kann das durch
das Innenzugrohr 16 (nicht dargestellt) in den Bereich
des Posaunenzugs 6 gelangte Wasser besonders gut ablaufen.
Da sich das Auslaßventil 24' an der Position des
sonst üblichen Abstellknopfs 31 (siehe 1a)
befindet, kann dies allein durch das gewohnte Absetzen der Posaune
in den Spielpausen auf dem Boden geschehen.
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3a zeigt
eine erfindungsgemäße Abwinklung 20 in
einem konkreten Ausführungsbeispiel, bei dem die Abwinklung 20 am
Posaunenzug 6 im Bereich der Mundstückaufnahme 13 realisiert
ist. Dazu wurde das obere Griffrohr 12 mit einer entsprechend
dicken Wandstärke ausgeführt. Diese erlaubt eine
schräge Führung der Mundstückaufnahme 13, in
die das Kesselmundstück 17 mit seinem Mundstückschaft 19 in
Richtung 28 eingeführt wird. Dadurch zeigt die
Achse 13' der Mundstückaufnahme 13 entsprechend
der Achse 18' des Mundstückkessels 18 gegenüber
der Achse 12' des oberen Griffrohrs 12 eine Abwinklung 20.
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3b zeigt
das gleiche erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
wie die 3a in Blickrichtung des Spielers
(entsprechend dem Pfeil 27 der 2) auf den
Posaunenzug 6, jedoch ohne Kesselmundstück 17.
Dargestellt sind oberes Griffrohr 12 mit Mundstückaufnahme 13 und
unteres Griffrohr 14 mit dem sie verbindenden Innenquersteg 15.
Dahinter ist die U-förmige Biegung des Posaunenzugs 6 erkennbar.
Die Mundstückaufnahme 13 ist exzentrisch im oberen
Griffrohr 12 angesetzt und verläuft schräg
zur Blickrichtung 27 des Spielers (wie in 2,
nicht dargestellt) nach links. Dadurch erhält die Achse 18' des Mundstückkessels 18 nach
dem Einführen des Mundstückschafts 19 (nicht
dargestellt) in die Mundstückaufnahme 13 die erfindungsgemäße
Abwinklung 20 (nicht dargestellt), deren Ausrichtung in
Blickrichtung 27 des Spielers (dargestellt in 2)
gesehen im wesentlichen nach rechts orientiert ist.
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4a zeigt
als Ausschnitt den Bereich des Griffstücks 11 nach
dem Stand der Technik samt Haltehand am Griffstück 11.
Dabei liegt der Zeigefinger der Haltehand am oberen Griffrohr 12,
in das ein Mundstück 17 eingefügt ist.
Der Mittelfinger greift den Innenzugquersteg 15, und Ringfinger
sowie kleiner Finger umfassen das untere Griffrohr 14.
Der Daumen bedient den Betätigungshebel 23 für
das Umlenkventil 22 (siehe 1),
mit dem das Umlenkrohr 21 (angedeutet in 1)
an das Hauptrohr 1 im Bereich des Schwanenhalses 4 angeschlossen
werden kann.
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4b zeigt
die gleiche Konstellation wie 4a aus
einer leicht gedrehten Perspektive. Aus Anschaulichkeitsgründen
ist das Mundstück 17 weggelassen. Dafür
ist die Mundstückaufnahme 13 im oberen Griffrohr 12 erkennbar.
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5a zeigt
eine Handballenstütze 29 in einer erfindungsgemäßen
Ausführungsvariante. Dabei ist die Handballenstütze 29 als
länglicher Stützstab ausgestaltet, der mit Befestigungsmitteln 29' am Hauptquersteg 5 befestigt
ist. Bei dieser Ausführungsform ist somit die Handballenstütze 29 mit
dem Hauptstück 2 verbunden und bleibt dies auch
beim Lösen des Posaunenzugs 6 vom Hauptstück 2.
Diese Befestigungsart ist technisch am unproblematischsten, weil
der Hauptquersteg 5 nicht an der Klangbildung beteiligt
ist. Außerdem erlaubt es auf einfache Weise eine Nachrüstung
bereits existierender Posaunen. Die Handballenstütze 29 führt
vom Befestigungselement 29' am Hauptquersteg 5 auf
das untere Griffrohr 14 zu, und zwar im Verbindungsbereich zwischen
Hauptstück 2 und Posaunenzug 6, die mittels
einer Überwurfmutter 30 lösbar miteinander
verbunden sind. Sie verläuft dann entlang des unteren Griffrohrs 14,
wobei die dargestellte Bogenform für die Auflage des Handballens
ergonomisch besonders günstige Auflagefläche bietet.
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5b zeigt
den gleichen Ausschnitt mit gleicher Perspektive wie 4a mit
dem Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße
Handballenstütze 29 gem. 5a. Die
Handballenstütze 29 führt von ihrem nicht
dargestellten Befestigungspunkt aus zwischen Daumen und restlichen
Fingern in den Bereich des Handballens und bietet dabei dem Daumen zusätzlichen
Halt.
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5c zeigt
die gleiche Konstellation wie 5b wieder
aus der leicht gedrehten Perspektive wie 4b, wobei
auch hier aus Übersichtlichkeitsgründen das Mundstück 17 weggelassen
wurde.
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6a zeigt
eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsvariante
der Handballenstütze 29. Hier ist die Handballenstütze 29 mit
ihrem Befestigungselement 29' mit dem unteren Griffrohr 14,
also mit dem Posaunenzug 6, verbunden. Dies erlaubt eine
ergonomisch einheitliche Ausgestaltung von Griffstück 11 mit
unterem Griffrohr 14 und Handballenstütze 29. Die
Handballenstütze 29 weist dabei ebenso wie die Ausführungsform
von 5a einen Bereich entlang des unteren Griffrohrs 14 und
einen davon wegführenden Teil auf. Dieser vom unteren Griffrohr 14 seitlich
wegführend angeordnete Teil der Handballenstütze 29 dient
entsprechend der Ausführungsvariante von 5a dazu,
dem Daumen der Haltehand Halt zu geben.
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6b zeigt
die Konstellation von 4a mit der Ausführungsform
der Handballenstütze 29 gemäß 6a.
Das Befestigungselement 29' liegt in Höhe zwischen
Daumen und Zeigefinger der Haltehand. Von diesem kragt der hier
nicht dargestellte Bereich der Handballenstütze aus, die
dem Daumen zusätzlichen Halt gibt.
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6c zeigt
die Konstellation von 6b wieder in der gedrehten Perspektive
entsprechend den 4c und 5c.
Dabei wird der Bereich der Handballenstütze 29 erkennbar,
der zwischen Daumen und Zeigefinger hindurchführt und dem
Daumen Halt gibt.
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7 zeigt
eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
der Handballenstütze 29. Diese ist als kissenartiges
Gebilde 29 ausgestaltet, daß unmittelbar mit der
Oberfläche des unteren Griffrohrs 14, beispielsweise
durch Löten oder Kleben, verbunden ist. Dies erlaubt eine
besonders einfache Montage, insbesondere als Nachrüstung
bereits existierender Posaunen.
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Die
in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele stellen
nur beispielhaft mögliche Ausgestaltungen dar, um das Erfindungsprinzip
zu verdeutlichen. Jede andere handwerklich vorstellbare Form ist
von den Ansprüchen mitumfaßt.
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- 1
- Hauptrohr
- 2
- Hauptstück
- 3
- Schallstück,
Trichter
- 3'
- Trichteröffnung
- 4
- Schwanenhals
- 5
- Hauptquersteg
- 6
- Posaunenzug
- 7
- oberer
U-Schenkel (Posaunenzug)
- 8
- unterer
U-Schenkel (Posaunenzug)
- 9
- Außenzug(rohr)
- 10
- Außenzugquersteg
- 10'
- Doppelpfeil:
Griffweite, lichte Weite zwischen U-Schenkeln des Posaunenaußenzugs
- 11
- Griffstück
- 12
- oberes
Griffrohr, Rohrhülse für Innenzugrohr und Mundstückaufnahme
- 12'
- Achse
(oberes Griffrohr)
- 13
- Mundstückaufnahme
- 13'
- Achse
(Mundstückaufnahme)
- 14
- unteres
Griffrohr, Rohrhülse für Innenzugrohr und Verbindungsstück
zum Schwanenhals
- 15
- Innenzugquersteg
- 16,
16'
- Innenzugrohr
- 17
- Kesselmundstück
- 18
- Mundstückkessel
- 18'
- Achse
(Mundstückkessel)
- 19
- Mundstückschaft
- 20
- Abwinklung
- 21
- Umlenkrohr,
Verlängerungsrohr
- 22
- Umlenkventil
- 23
- Betätigungshebel
für Umlenkventil
- 24
- Wasserauslaßvorrichtung
- 24'
- Wasserauslaßventil
- 25
- Kopf
des Posaunenspielers
- 26
- Schulter
des Posaunenspielers
- 27
- Pfeil:
Blickrichtung (Spieler)
- 28
- Pfeil:
Einführrichtung
- 29
- Handballenstütze
- 29'
- Befestigungselement
- 30
- Überwurfmutter
- 31
- Abstellknopf
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 1225033
A1 [0002]
- - DE 29719673 U1 [0005]
- - DE 29910364 U1 [0013]