DE19709825A1 - Vorrichtung zur Erweiterung des Tonumfanges in der Tiefe und zur Intonationsverbesserung von Klarinetten mit deutschem System - Google Patents

Vorrichtung zur Erweiterung des Tonumfanges in der Tiefe und zur Intonationsverbesserung von Klarinetten mit deutschem System

Info

Publication number
DE19709825A1
DE19709825A1 DE19709825A DE19709825A DE19709825A1 DE 19709825 A1 DE19709825 A1 DE 19709825A1 DE 19709825 A DE19709825 A DE 19709825A DE 19709825 A DE19709825 A DE 19709825A DE 19709825 A1 DE19709825 A1 DE 19709825A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
clarinet
bell
leg
flap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19709825A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Heubeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19709825A priority Critical patent/DE19709825A1/de
Publication of DE19709825A1 publication Critical patent/DE19709825A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/06Beating-reed wind instruments, e.g. single or double reed wind instruments
    • G10D7/066Clarinets
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D9/00Details of, or accessories for, wind musical instruments
    • G10D9/04Valves; Valve controls

Description

Beschreibung
Um allen Anforderungen zu genügen, benötigt ein Klarinettist einen Satz Klarinetten der aus einer A-Klarinette und einer B-Klarinette besteht. Die Klappenanordnung dieser beiden Klarinetten ist identisch. Die A-Klarinette ist jedoch um etwa 35 mm länger als die B-Klarinette.
Beide Klarinetten sind transponierende Instrumente, d. h. bei ihnen klingt jeder Ton in Wirklichkeit anders als er geschrieben ist. Für beide Klarinetten gilt: Der tiefste no­ tierbare Ton ist das tiefe e (= kleines e), das auf der B-Klarinette wie d, auf der A-Kla­ rinette dagegen wie cis klingt. Das heißt, daß die A-Klarinette einen um einen Halbton tiefer klingenden Ton als die B-Klarinette erzeugen kann.
Für die A- wie die B-Klarinette gilt weiter - sofern sie nach dem Deutschen System hergestellt sind - daß ihre beiden tiefsten Töne e und f zu tief erklingen und diese vermittels der Daumen-Becher-Mechanik in ihrer Intonation korrigiert werden können.
Der Wechsel von A- auf B-Klarinette und umgekehrt gehört zur täglichen Berufsaus­ übung eines Klarinettisten, indem er das Mundstück von dem einen Instrument abzieht und auf das andere aufsteckt. Dieser Wechsel ist auch heute noch aus klanglichen und technischen Gründen notwendig.
In manchen Fällen muß jedoch der Wechsel von der B- auf die A-Klarinette nur zu dem Zweck vorgenommen werden, um den Klang cis zu erzeugen, der auf der B-Klarinette bekanntlich nicht erzeugbar ist. Derartige Wechsel auf die A-Klarinette zu diesem Zweck sind bei Klarinettisten nicht sonderlich beliebt, kann es doch immer zu Intonationstrübungen im Zusammenspiel mit den anderen Instrumenten kommen, wenn das angewärmte Instrument abgestellt und das abgekühlte aufgenommen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen, d. h. es dem Klari­ nettisten zum einen zu ermöglichen, ohne Instrumentenwechsel und größerem tech­ nischen Aufwand den tiefsten Ton der A-Klarinette (=cis) auch auf der B-Klarinette er­ zeugen zu können und ihm zum anderen weiterhin eine Intonationsverbesserung des tiefen e zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels einer Vorrichtung nach Anspruch 1 ge­ löst. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die auch aus "Korpusverlängerung" be­ zeichnet werden kann, ist es dem Klarinettisten nämlich möglich, den Instrumenten­ korpus seiner B-Klarinette problemlos in der Länge dem seiner A-Klarinette so anzu­ passen, daß sich der Umfang der B-Klarinette in der Tiefe um einen Halbton von e auf es verlängert oder: bei einer mit einer solchen Korpusverlängerung ausgestatte­ ten B-Klarinette entspricht ein gegriffenes tiefes es klanglich dem gegriffenen tiefen e der zugehörigen A-Klarinette.
Die wirksame Länge der erfindungsgemäßen Vorrichtung entspricht vorzugsweise in etwa der Differenz zwischen der Länge einer A-Klarinette und der Länge der zuge­ hörigen B-Klarinette, die bei einer B-Klarinetten-Länge von beispielsweise 59 cm ca. 3,8 bis 4,0 cm beträgt.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Die in der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Er­ findung näher beschriebene Montage des Gehäuses der erfindungsgemäßen Vor­ richtung wird erleichtert, wenn dieses Gehäuse so ausgebildet ist, daß es mit dem Klarinetten-Unterstück und/oder dem Klarinetten-Schallbecher über eine Steckver­ bindung verbindbar ist, wobei aus Stabilitätsgründen die Aufnahme dieser Steckver­ bindung vorzugsweise mit Metall ausgeschlagen sein kann und mit einem Metallring versehen ist.
Das Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann gewünschtenfalls einen eigenen Schallbecher aufweisen, mit dem es einstückig ausgebildet oder untrennbar verbunden sein kann. Gegebenenfalls ist zur Instrumentenverlängerung der vorbe­ schriebenen Art nur der untere Klarinetten-Teil der B-Klarinette, der Schallbecher, vom Klarinetten-Unterstück abzuziehen und durch ein anderes Teil zu ersetzen, das aus dem Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung und einem damit verbunde­ nen Schallbecher besteht. Bei einstückiger oder starr verbundener Ausführung von Gehäuse und Schallbecher kann die Innenwand des Gehäuses zur Vermeidung ungünstiger Luftwirbel mit Vorteil so bemessen und ausgebildet sein, daß sie mit der Innenwand des Schallbechers eine übergangslose und sich zum offenen Ende des Schallbechers hin konisch erweiternde Innenwand bildet.
Die beiden Tonlöcher des Gehäuses der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind vor­ zugsweise gegenüberliegend angeordnet, wobei darauf zu achten ist, daß ihr Ab­ stand vom Klarinetten-Mundstück so bemessen ist, daß mit einem von ihnen der reine Kammerton a erzeugbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist für die beiden Tonlöcher des Gehäuses der erfindungsgemäßen Vorrichtung jeweils eine Klappe und zu deren Betätigung ein über die Daumen-Becher-Mechanik beeinflußbarer Klappenmechanismus vorgese­ hen, wobei der einen Klappe vorzugsweise eine Schließfeder und der anderen Klap­ pe vorzugsweise eine Offenhaltefeder zugeordnet ist. Diese beiden Klappen können mit Vorteil jeweils an einem Bügel befestigt sein, der jeweils starr mit einer Längsstan­ ge verbunden ist, wobei die beiden Längsstangen im wesentlichen parallel zur Klari­ netten-Längsachse und parallel zueinander verlaufen und am Gehäuse unabhängig voneinander um ihre Längsachsen schwenkbar gelagert sind. An der Längsstange, an der der Bügel mit der Klappe befestigt ist, der eine Offenhaltungsfeder zugeordnet ist, kann dabei ein vorzugsweise verstellbarer Schwenkbegrenzer vorgesehen sein, der ein unerwünschtes Überschlagen des die vorerwähnte Klappe tragenden Bügels verhindert.
An den vorerwähnten Längsstangen ist vorzugsweise jeweils ein Schwenkarm mit einem Finger befestigt, der im wesentlichen parallel zur Klarinetten-Längsachse ver­ läuft, wobei diese Finger vorzugsweise nebeneinander verlaufen und in ihrer Länge vorzugsweise so bemessen sind, daß ihre freien Enden in Klarinetten-Längsachse gesehen in gleicher Höhe liegen. Am Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dabei vorzugsweise ein um eine im wesentlichen parallel zur Klarinetten-Längs­ achse schwenkbarer Winkelhebel vorgesehen, dessen erster Schenkel im wesent­ lichen parallel zur Klarinetten-Längsachse verläuft. Diesem ersten Schenkel, dem vorzugsweise eine ihn gegen das Gehäuse drückende Feder zugeordnet ist, ist vor­ zugsweise so ausgebildet und bemessen, daß er mit der Daumen-Becher-Mechanik in Wirkverbindung bringbar ist. Der zweite Schenkel dieses Winkelhebels verläuft dabei vorzugsweise im wesentlichen rechtwinklig zu dessen erstem Schenkel und weist mit Vorteil in seinem freien Endbereich ein verstellbares Schaltglied auf, das wahlweise mit dem freien Ende eines der beiden Finger der beiden vorerwähnten Schwenkarme in Eingriff bringbar ist. Dieses Schaltglied ist im Fall des später be­ schriebenen Ausführungsbeispieles schwenkbar ausgebildet. Möglich und von Vorteil kann es jedoch auch sein, dieses Schaltglied verschiebbar auszubilden. Unabhängig davon weist der erste Schenkel des Winkelhebels vorzugsweise eine seiner Justie­ rung dienende Stellschraube auf. Die Schwenkachse des Schwenkarmes ist dabei vorzugsweise so gelagert, daß sie mit einer der Schwenkachsen der beiden Längs­ stangen fluchtet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen Erfindungsmerkmale bilden können. Dies gilt insbesondere für die aus der Zeichnung hervorgehenden Merkmale.
In der Zeichnung zeigen jeweils schematisch
Fig. 1 eine Seitenansicht des unteren Bereichs einer B-Klarinette,
Fig. 2 eine Seitenansicht des unteren Bereichs der in Fig. 1 dargestellten B-Klarinette mit einer Vorrichtung gemäß Erfindung sowie
Fig. 3 die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung gemäß Erfindung in vergrößertem Maßstab.
Die in der Zeichnung dargestellte B-Klarinette besteht zunächst im wesentlichen aus einem nicht dargestellten Mundstück, einer nicht dargestellten Birne, einem nicht dar­ gestellten Oberstück, einem Unterstück 1 und einem Schallbecher 2.
Am Unterstück 1 ist eine Daumen-Becher-Mechanik vorgesehen, die zunächst dazu ausgebildet und bestimmt ist, eine Klappe 24 am Schallbecher 2 zu betätigen. Diese Klappe 24, die einem nicht dargestellten Tonloch im Schallbecher 2 zugeordnet ist, ist am freien Ende eines Bügels 25 befestigt, dessen anderes Ende an einer Längsstan­ ge 26 befestigt ist, die im wesentlichen parallel zur Klarinetten-Längsachse 13 verläuft und um diese verschwenkbar am Schallbecher 2 gelagert ist. An dem in der Zeich­ nung oben dargestellten Endbereich der Längsstange 26 ist ein Winkelhebel 27 be­ festigt, dessen erster Schenkel 28 rechtwinklig zur Längsstange 26 verläuft, während sein zweiter Schenkel 29 im wesentlichen parallel zur Klarinetten-Längsachse ver­ läuft. Das freie Ende dieses Schenkels 29 bildet einen Finger, der mit der Daumen-Becher-Mechanik 4 in Wirkverbindung steht.
Der Schallbecher 2 weist in seinem unterstückseitigen Bereich eine nicht darge­ stellte Aufnahme auf, in die der entsprechend bemessene Zapfen steckbar ist, der im unteren Bereich des Unterstücks 1 vorgesehen ist. Bei der Klarinette, deren unterer Bereich in Fig. 1 dargestellt ist, besteht also zwischen dem Unterstück 1 und dem Schallbecher 2 eine lösbare Steckverbindung.
In Fig. 2 und (in vergrößertem Maßstab) in Fig. 3 ist eine Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einem im wesentlichen rohrförmigen Gehäuse 3, das zwischen dem Unterstück 1 und dem Schallbecher 2 angeordnet ist. Dieses Gehäuse 3 weist in seinem oberen Bereich eine zylindrische Aufnahme 30 auf, die in ihren Abmessungen der vorerwähnten Auf­ nahme des Schallbechers entspricht, so daß dieses Gehäuse von unten auf das Un­ terstück 1 aufschiebbar ist. In seinem unteren Bereich weist dieses Gehäuse einen zylindrischen hohlen Zapfen 31 auf, der in seinen Abmessungen dem vorerwähnten Zapfen des Unterstückes 1 entspricht, so daß das Gehäuse 3 und der Schallbecher 2 über eine lösbare Steckverbindung verbindbar sind, die der vorerwähnten und in Fig. 1 dargestellten Steckverbindung zwischen dem Unterstück 1 und dem Schallbecher 2 entspricht.
Das Gehäuse 3 weist zwei gegenüberliegende Tonlöcher 5 und 6 auf, die (vgl. Fig. 3) unterhalb der Aufnahme 30 des Gehäuses 3 angeordnet sind. Diesen beiden Ton­ löchern 5 und 6 ist jeweils eine Klappe 7 bzw. 8 zugeordnet, zu deren Betätigung ein Klappenmechanismus zugeordnet ist, der über die Daumen-Becher-Mechanik 4 des Unterstückes 1 betätigbar ist. Der in der Zeichnung rechts dargestellten Klappe 8 ist eine nicht dargestellte Schließfeder, der in der Zeichnung links dargestellten Klappe 7 eine nicht dargestellte Offenhaltefeder zugeordnet.
Die beiden Klappen 7 und 8 sind jeweils an einem Bügel 9 bzw. 10 befestigt, der je­ weils starr mit einer Längsstange 11 bzw. 12 verbunden ist. Diese beiden Längs­ stangen 11 und 12 verlaufen im wesentlichen parallel zur Gehäuse-Längsachse, die mit der Klarinetten-Längsachse 13 fluchtet. Sie verlaufen parallel zueinander und sind am Gehäuse 3 unabhängig voneinander schwenkbar gelagert.
An der Längsstange 11, an der Bügel 9 mit der Klappe 7 befestigt ist, der eine Offen­ haltefeder zugeordnet ist, ist ein vorzugsweise verstellbarer Schwenkbegrenzer 14 befestigt, der ein zu weites Aufklappen des Bügels 9 verhindert.
An den vorerwähnten beiden Längsstangen 11 und 12 ist jeweils ein in der Zeich­ nung nach links weisender Schwenkarm 15 bzw. 16 befestigt. Die beiden Schwenk­ arme 15 und 16 weisen jeweils einen Finger 17 bzw. 18 auf, der im wesentlichen parallel zur Gehäuse-Längsachse bzw. zur Klarinetten-Längsachse 13 verläuft. Diese beiden Finger 17 und 18 verlaufen nebeneinander und sind in ihrer Länge so bemessen, daß ihre freien, in der Zeichnung nach oben weisenden Enden, in gleicher Höhe liegen.
Am Gehäuse 3 ist zudem ein um eine im wesentlichen parallel zur Gehäuse-Längs­ achse verlaufende und mit der Schwenkachse der Längsstange 12 fluchtende Achse schwenkbarer Winkelhebel 19 vorgesehen, dessen erster Schenkel 20 ebenfalls parallel zur Gehäuse- bzw. Klarinetten-Längsachse 13 verläuft und so ausgebildet und bemessen ist, daß er bei aufgestecktem Gehäuse 3 mit dem unteren Ende der Daumen-Becher-Mechanik 4 in Wirkverbindung steht. Der zweite Schenkel 21 des Winkelhebels 19 verläuft im wesentlichen rechtwinklig zu dessen erstem Schenkel 20 und weist in seinem freien Endbereich ein verschwenkbares, zeigerartiges Schaltglied 22 auf, das wahlweise mit dem freien Ende eines der beiden Finger 17, 18 der beiden Schwenkarme 15, 16 in Eingriff gebracht werden kann.
Wird dieses Schaltglied 22 mit dem Finger 18 in Wirkverbindung gebracht (vgl. Fig. 3), so hat ein Verschwenken des Winkelhebels 19 (d. h. ein Anheben des Schenkels 20) ein Niederdrücken des Schwenkarmes 15 und dieses zwangsläufig ein Anheben des Bügels 10 und dies wiederum ein der Intonationsverbesserung des tiefes e dienen­ des Öffnen der Klappe 8 zur Folge.
Wird dieses Schaltglied 22 dagegen mit dem Finger 17 in Wirkverbindung gebracht, wie dies in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist, so hat ein Verschwenken des Winkelhe­ bels 19 ein Niederdrücken des Schwenkarmes 16 und dieses zwangsläufig ein Niederdrücken des Bügels 9 zur Folge, was dazu führt, daß die Klappe 7 gegen das Tonloch 5 gedrückt und das Tonloch 5 geschlossen wird. Dieser Vorgang entspricht dem gegriffenen tiefen es und der Erzeugung des Klanges cis.
Nachzutragen wäre noch, daß der erste Schenkel 20 des Winkelhebels 19 eine seiner Justierung dienende Stellschraube 23 aufweist, mit deren Hilfe das Zusam­ menspiel zwischen dem freien Schenkel 20 des Winkelhebels 19 und dem unteren Endbereich der Daumen-Becher-Mechanik 4 optimiert und ein unnötiges Spiel zwischen diesen beiden Teilen beseitigt werden kann.

Claims (15)

1. Vorrichtung zur Erweiterung des Tonumfanges in der Tiefe und zur Intonationsver­ besserung von Klarinetten mit deutschem System, deren Tonumfang mit dem tiefen e endet, und die eine Daumen-Becher-Mechanik zur Intonationsverbesserung des tiefen e oder zur Intonationsverbesserung des tiefen e und des tiefen f aufweisen und mit einem Mundstück, einer Birne, einem Oberstück, einem Unterstück und einem Schallbecher versehen sind, die jeweils über Steckverbindungen miteinander ver­ bunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein im wesentlichen rohrförmig ausge­ bildetes Gehäuse (3) aufweist, das zwischen dem Unterstück (1) und dem Schall­ becher (2) plazierbar ist und zwei Tonlöcher (5, 6) aufweist, die über die Daumen- Becher-Mechanik (4) betätigbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) mit dem Unterstück (1) und/oder dem Schallbecher (2) über eine Steckverbindung ver­ bindbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) einen eigenen Schallbecher aufweist, mit dem es einstückig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) einen eigenen Schallbecher aufweist, mit dem es untrennbar verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Gehäuses so bemessen und ausgebildet ist, daß sie mit der Innen­ wand des Schallbechers eine übergangslose und sich zum offenen Ende des Schall­ bechers hin konisch erweiternde Innenwand bildet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tonlöcher (5, 6) des Gehäuses (3) gegenüberliegend angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Tonlöcher (5, 6) des Gehäuses (3) jeweils eine Klappe (7, 8) und zu deren Betätigung ein über die Daumen-Becher-Mechanik (4) beeinflußbarer Klappenmechanismus vorgesehen ist, wobei der einen Klappe (8) vorzugsweise eine Schließfeder und der anderen Klappe (7) vorzugsweise eine Offenhaltefeder zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klappen (7, 8) jeweils an einem Bügel (9, 10) befestigt sind, der jeweils starr mit einer Längsstan­ ge (11, 12) verbunden ist, wobei die beiden Längsstangen (11, 12) im wesentlichen parallel zur Klarinetten-Längsachse (13) und parallel zueinander verlaufen und am Gehäuse (3) unabhängig voneinander schwenkbar gelagert sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Längsstange (11), an der der Bügel (9) mit der Klappe (7) befestigt ist, der eine Offenhaltefeder zu­ geordnet ist, ein vorzugsweise verstellbarer Schwenkbegrenzer (14) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Längsstangen (11, 12) jeweils ein Schwenkarm (15, 16) mit einem Fin­ ger (17, 18) befestigt ist, der im wesentlichen parallel zur Klarinetten-Längsachse (13) verläuft, wobei die Finger (17, 18) der beiden Schwenkarme (15, 16) vorzugs­ weise nebeneinander verlaufen und in ihrer Länge vorzugsweise so bemessen sind, daß ihre freien Enden in gleicher Höhe liegen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (3) ein um eine im wesentlichen parallel zur Klarinetten-Längsachse (13) verlaufende Achse schwenkbarer Winkelhebel (19) vorgesehen ist, dessen erster Schenkel (20) im wesentlichen parallel zur Klarinetten-Längsachse (13) verläuft und so ausgebildet und bemessen ist, daß er mit der Daumen-Becher-Mechanik (4) in Wirkverbindung bringbar ist, während dessen zweiter Schenkel (21) im wesentlichen rechtwinklig zu seinem ersten Schenkel (20) verläuft.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß für den ersten Schenkel (20) des Winkelhebels (19) eine ihn gegen das Gehäuse (3) drückende Feder vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (21) des Winkelhebels (19) in seinem freien Endbereich ein verstellbares Schaltglied (22) aufweist, das wahlweise mit dem freien Ende eines der beiden Finger (17, 18) der beiden Schwenkarme (15, 16) in Eingriff bringbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schenkel (20) des Winkelhebels (19) eine seiner Justierung dienende Stell­ schraube (23) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Schwenkarmes (19) mit einer der Schwenkachsen der beiden Längsstangen (11, 12) fluchtet.
DE19709825A 1996-09-19 1997-02-27 Vorrichtung zur Erweiterung des Tonumfanges in der Tiefe und zur Intonationsverbesserung von Klarinetten mit deutschem System Withdrawn DE19709825A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19709825A DE19709825A1 (de) 1996-09-19 1997-02-27 Vorrichtung zur Erweiterung des Tonumfanges in der Tiefe und zur Intonationsverbesserung von Klarinetten mit deutschem System

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29616406 1996-09-19
DE19709825A DE19709825A1 (de) 1996-09-19 1997-02-27 Vorrichtung zur Erweiterung des Tonumfanges in der Tiefe und zur Intonationsverbesserung von Klarinetten mit deutschem System

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19709825A1 true DE19709825A1 (de) 1998-03-26

Family

ID=8029496

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19709825A Withdrawn DE19709825A1 (de) 1996-09-19 1997-02-27 Vorrichtung zur Erweiterung des Tonumfanges in der Tiefe und zur Intonationsverbesserung von Klarinetten mit deutschem System

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19709825A1 (de)

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE324169C (de) * 1919-12-23 1920-08-18 Georg Graessel Anordnung- der Klappen am Oberstueck einer Klarinette
US2649829A (en) * 1951-07-28 1953-08-25 Conn Ltd C G Bass clarinet
GB2129597A (en) * 1982-10-29 1984-05-16 Peter William Eaton Improvements in and relating to clarinets
US4649790A (en) * 1984-10-30 1987-03-17 Weeks Alexander J Foot-joint for a transverse flute
DE8908218U1 (de) * 1989-04-21 1989-08-31 Tutz, Rudolf, Innsbruck, At
US4922792A (en) * 1987-01-06 1990-05-08 Yamaha Corporation Key mechanism for a wood wind
DE3938137A1 (de) * 1989-04-13 1990-10-18 Reinhard Hickethier Klarinette
DE4425083A1 (de) * 1994-07-15 1996-01-18 Joseph Stengel Blasinstrument

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE324169C (de) * 1919-12-23 1920-08-18 Georg Graessel Anordnung- der Klappen am Oberstueck einer Klarinette
US2649829A (en) * 1951-07-28 1953-08-25 Conn Ltd C G Bass clarinet
GB2129597A (en) * 1982-10-29 1984-05-16 Peter William Eaton Improvements in and relating to clarinets
US4649790A (en) * 1984-10-30 1987-03-17 Weeks Alexander J Foot-joint for a transverse flute
US4922792A (en) * 1987-01-06 1990-05-08 Yamaha Corporation Key mechanism for a wood wind
DE3938137A1 (de) * 1989-04-13 1990-10-18 Reinhard Hickethier Klarinette
DE8908218U1 (de) * 1989-04-21 1989-08-31 Tutz, Rudolf, Innsbruck, At
DE4425083A1 (de) * 1994-07-15 1996-01-18 Joseph Stengel Blasinstrument

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19780579B4 (de) Abwinkelbares endoskopisches Instrument
EP2283479B1 (de) Stimmbare klarinettenbirne
DE3216123C2 (de) Böhm-Flöte
EP2138995B1 (de) Griffmechanik für Holzblasinstrumente
DE2935885A1 (de) Verbesserte klappenmechanik fuer klarinetten
DE1232447B (de) Fagott
DE2120840C2 (de) Betätigungsvorrichtung für eine Posaune
EP1909259A2 (de) Harmonika oder Akkordeon
DE19709825A1 (de) Vorrichtung zur Erweiterung des Tonumfanges in der Tiefe und zur Intonationsverbesserung von Klarinetten mit deutschem System
DE2119616C3 (de) Zylindrische Flöte
DE102008063356B4 (de) Ergonomisch verbesserte Zugposaune und Posaunenzug für eine ergonomisch verbesserte Zugposaune
EP4049264B1 (de) Kopfstück für eine querflöte und querflöte
DE3337704C2 (de)
DE4425083C2 (de) B-Trompete
DE4113368C2 (de)
DE102020101124B3 (de) Tenor-Posaune
DE102008063183A1 (de) Posaune und Posaunenzug mit Handballenstütze sowie handballenstütze für Posaune
DE10142587B4 (de) Saitenhalter für ein Musikinstrument
DE2258100B2 (de) Verbesserungen an klarinetten
DE202007001518U1 (de) Wirbel-Feinstimmer
DE337007C (de) Blasinstrument mit Klappen
AT393043B (de) Holzblasinstrument, insbesondere klarinette
DE3938137C2 (de)
AT88530B (de) Klappenvorrichtung für Blasinstrumente.
DE2442360C3 (de) Ventil für ventilbetätigte Blasinstrumente

Legal Events

Date Code Title Description
8101 Request for examination as to novelty
8105 Search report available
8139 Disposal/non-payment of the annual fee