DE19709825A1 - Vorrichtung zur Erweiterung des Tonumfanges in der Tiefe und zur Intonationsverbesserung von Klarinetten mit deutschem System - Google Patents
Vorrichtung zur Erweiterung des Tonumfanges in der Tiefe und zur Intonationsverbesserung von Klarinetten mit deutschem SystemInfo
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Description
Um allen Anforderungen zu genügen, benötigt ein Klarinettist einen Satz Klarinetten
der aus einer A-Klarinette und einer B-Klarinette besteht. Die Klappenanordnung
dieser beiden Klarinetten ist identisch. Die A-Klarinette ist jedoch um etwa 35 mm
länger als die B-Klarinette.
Beide Klarinetten sind transponierende Instrumente, d. h. bei ihnen klingt jeder Ton in
Wirklichkeit anders als er geschrieben ist. Für beide Klarinetten gilt: Der tiefste no
tierbare Ton ist das tiefe e (= kleines e), das auf der B-Klarinette wie d, auf der A-Kla
rinette dagegen wie cis klingt. Das heißt, daß die A-Klarinette einen um einen Halbton
tiefer klingenden Ton als die B-Klarinette erzeugen kann.
Für die A- wie die B-Klarinette gilt weiter - sofern sie nach dem Deutschen System
hergestellt sind - daß ihre beiden tiefsten Töne e und f zu tief erklingen und diese
vermittels der Daumen-Becher-Mechanik in ihrer Intonation korrigiert werden können.
Der Wechsel von A- auf B-Klarinette und umgekehrt gehört zur täglichen Berufsaus
übung eines Klarinettisten, indem er das Mundstück von dem einen Instrument abzieht
und auf das andere aufsteckt. Dieser Wechsel ist auch heute noch aus klanglichen
und technischen Gründen notwendig.
In manchen Fällen muß jedoch der Wechsel von der B- auf die A-Klarinette nur zu
dem Zweck vorgenommen werden, um den Klang cis zu erzeugen, der auf der B-Klarinette
bekanntlich nicht erzeugbar ist. Derartige Wechsel auf die A-Klarinette zu
diesem Zweck sind bei Klarinettisten nicht sonderlich beliebt, kann es doch immer zu
Intonationstrübungen im Zusammenspiel mit den anderen Instrumenten kommen,
wenn das angewärmte Instrument abgestellt und das abgekühlte aufgenommen
werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen, d. h. es dem Klari
nettisten zum einen zu ermöglichen, ohne Instrumentenwechsel und größerem tech
nischen Aufwand den tiefsten Ton der A-Klarinette (=cis) auch auf der B-Klarinette er
zeugen zu können und ihm zum anderen weiterhin eine Intonationsverbesserung des
tiefen e zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels einer Vorrichtung nach Anspruch 1 ge
löst. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die auch aus "Korpusverlängerung" be
zeichnet werden kann, ist es dem Klarinettisten nämlich möglich, den Instrumenten
korpus seiner B-Klarinette problemlos in der Länge dem seiner A-Klarinette so anzu
passen, daß sich der Umfang der B-Klarinette in der Tiefe um einen Halbton von e
auf es verlängert oder: bei einer mit einer solchen Korpusverlängerung ausgestatte
ten B-Klarinette entspricht ein gegriffenes tiefes es klanglich dem gegriffenen tiefen e
der zugehörigen A-Klarinette.
Die wirksame Länge der erfindungsgemäßen Vorrichtung entspricht vorzugsweise in
etwa der Differenz zwischen der Länge einer A-Klarinette und der Länge der zuge
hörigen B-Klarinette, die bei einer B-Klarinetten-Länge von beispielsweise 59 cm ca.
3,8 bis 4,0 cm beträgt.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Die in der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Er
findung näher beschriebene Montage des Gehäuses der erfindungsgemäßen Vor
richtung wird erleichtert, wenn dieses Gehäuse so ausgebildet ist, daß es mit dem
Klarinetten-Unterstück und/oder dem Klarinetten-Schallbecher über eine Steckver
bindung verbindbar ist, wobei aus Stabilitätsgründen die Aufnahme dieser Steckver
bindung vorzugsweise mit Metall ausgeschlagen sein kann und mit einem Metallring
versehen ist.
Das Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann gewünschtenfalls einen
eigenen Schallbecher aufweisen, mit dem es einstückig ausgebildet oder untrennbar
verbunden sein kann. Gegebenenfalls ist zur Instrumentenverlängerung der vorbe
schriebenen Art nur der untere Klarinetten-Teil der B-Klarinette, der Schallbecher,
vom Klarinetten-Unterstück abzuziehen und durch ein anderes Teil zu ersetzen, das
aus dem Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung und einem damit verbunde
nen Schallbecher besteht. Bei einstückiger oder starr verbundener Ausführung von
Gehäuse und Schallbecher kann die Innenwand des Gehäuses zur Vermeidung
ungünstiger Luftwirbel mit Vorteil so bemessen und ausgebildet sein, daß sie mit der
Innenwand des Schallbechers eine übergangslose und sich zum offenen Ende des
Schallbechers hin konisch erweiternde Innenwand bildet.
Die beiden Tonlöcher des Gehäuses der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind vor
zugsweise gegenüberliegend angeordnet, wobei darauf zu achten ist, daß ihr Ab
stand vom Klarinetten-Mundstück so bemessen ist, daß mit einem von ihnen der reine
Kammerton a erzeugbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist für die beiden Tonlöcher des Gehäuses
der erfindungsgemäßen Vorrichtung jeweils eine Klappe und zu deren Betätigung ein
über die Daumen-Becher-Mechanik beeinflußbarer Klappenmechanismus vorgese
hen, wobei der einen Klappe vorzugsweise eine Schließfeder und der anderen Klap
pe vorzugsweise eine Offenhaltefeder zugeordnet ist. Diese beiden Klappen können
mit Vorteil jeweils an einem Bügel befestigt sein, der jeweils starr mit einer Längsstan
ge verbunden ist, wobei die beiden Längsstangen im wesentlichen parallel zur Klari
netten-Längsachse und parallel zueinander verlaufen und am Gehäuse unabhängig
voneinander um ihre Längsachsen schwenkbar gelagert sind. An der Längsstange,
an der der Bügel mit der Klappe befestigt ist, der eine Offenhaltungsfeder zugeordnet
ist, kann dabei ein vorzugsweise verstellbarer Schwenkbegrenzer vorgesehen sein,
der ein unerwünschtes Überschlagen des die vorerwähnte Klappe tragenden Bügels
verhindert.
An den vorerwähnten Längsstangen ist vorzugsweise jeweils ein Schwenkarm mit
einem Finger befestigt, der im wesentlichen parallel zur Klarinetten-Längsachse ver
läuft, wobei diese Finger vorzugsweise nebeneinander verlaufen und in ihrer Länge
vorzugsweise so bemessen sind, daß ihre freien Enden in Klarinetten-Längsachse
gesehen in gleicher Höhe liegen. Am Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist dabei vorzugsweise ein um eine im wesentlichen parallel zur Klarinetten-Längs
achse schwenkbarer Winkelhebel vorgesehen, dessen erster Schenkel im wesent
lichen parallel zur Klarinetten-Längsachse verläuft. Diesem ersten Schenkel, dem
vorzugsweise eine ihn gegen das Gehäuse drückende Feder zugeordnet ist, ist vor
zugsweise so ausgebildet und bemessen, daß er mit der Daumen-Becher-Mechanik
in Wirkverbindung bringbar ist. Der zweite Schenkel dieses Winkelhebels verläuft
dabei vorzugsweise im wesentlichen rechtwinklig zu dessen erstem Schenkel und
weist mit Vorteil in seinem freien Endbereich ein verstellbares Schaltglied auf, das
wahlweise mit dem freien Ende eines der beiden Finger der beiden vorerwähnten
Schwenkarme in Eingriff bringbar ist. Dieses Schaltglied ist im Fall des später be
schriebenen Ausführungsbeispieles schwenkbar ausgebildet. Möglich und von Vorteil
kann es jedoch auch sein, dieses Schaltglied verschiebbar auszubilden. Unabhängig
davon weist der erste Schenkel des Winkelhebels vorzugsweise eine seiner Justie
rung dienende Stellschraube auf. Die Schwenkachse des Schwenkarmes ist dabei
vorzugsweise so gelagert, daß sie mit einer der Schwenkachsen der beiden Längs
stangen fluchtet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von
Unterkombinationen Erfindungsmerkmale bilden können. Dies gilt insbesondere für
die aus der Zeichnung hervorgehenden Merkmale.
In der Zeichnung zeigen jeweils schematisch
Fig. 1 eine Seitenansicht des unteren Bereichs einer B-Klarinette,
Fig. 2 eine Seitenansicht des unteren Bereichs der in Fig. 1 dargestellten
B-Klarinette mit einer Vorrichtung gemäß Erfindung sowie
Fig. 3 die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung gemäß Erfindung in vergrößertem
Maßstab.
Die in der Zeichnung dargestellte B-Klarinette besteht zunächst im wesentlichen aus
einem nicht dargestellten Mundstück, einer nicht dargestellten Birne, einem nicht dar
gestellten Oberstück, einem Unterstück 1 und einem Schallbecher 2.
Am Unterstück 1 ist eine Daumen-Becher-Mechanik vorgesehen, die zunächst dazu
ausgebildet und bestimmt ist, eine Klappe 24 am Schallbecher 2 zu betätigen. Diese
Klappe 24, die einem nicht dargestellten Tonloch im Schallbecher 2 zugeordnet ist, ist
am freien Ende eines Bügels 25 befestigt, dessen anderes Ende an einer Längsstan
ge 26 befestigt ist, die im wesentlichen parallel zur Klarinetten-Längsachse 13 verläuft
und um diese verschwenkbar am Schallbecher 2 gelagert ist. An dem in der Zeich
nung oben dargestellten Endbereich der Längsstange 26 ist ein Winkelhebel 27 be
festigt, dessen erster Schenkel 28 rechtwinklig zur Längsstange 26 verläuft, während
sein zweiter Schenkel 29 im wesentlichen parallel zur Klarinetten-Längsachse ver
läuft. Das freie Ende dieses Schenkels 29 bildet einen Finger, der mit der Daumen-Becher-Mechanik
4 in Wirkverbindung steht.
Der Schallbecher 2 weist in seinem unterstückseitigen Bereich eine nicht darge
stellte Aufnahme auf, in die der entsprechend bemessene Zapfen steckbar ist, der im
unteren Bereich des Unterstücks 1 vorgesehen ist. Bei der Klarinette, deren unterer
Bereich in Fig. 1 dargestellt ist, besteht also zwischen dem Unterstück 1 und dem
Schallbecher 2 eine lösbare Steckverbindung.
In Fig. 2 und (in vergrößertem Maßstab) in Fig. 3 ist eine Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einem im
wesentlichen rohrförmigen Gehäuse 3, das zwischen dem Unterstück 1 und dem
Schallbecher 2 angeordnet ist. Dieses Gehäuse 3 weist in seinem oberen Bereich
eine zylindrische Aufnahme 30 auf, die in ihren Abmessungen der vorerwähnten Auf
nahme des Schallbechers entspricht, so daß dieses Gehäuse von unten auf das Un
terstück 1 aufschiebbar ist. In seinem unteren Bereich weist dieses Gehäuse einen
zylindrischen hohlen Zapfen 31 auf, der in seinen Abmessungen dem vorerwähnten
Zapfen des Unterstückes 1 entspricht, so daß das Gehäuse 3 und der Schallbecher 2
über eine lösbare Steckverbindung verbindbar sind, die der vorerwähnten und in Fig.
1 dargestellten Steckverbindung zwischen dem Unterstück 1 und dem Schallbecher 2
entspricht.
Das Gehäuse 3 weist zwei gegenüberliegende Tonlöcher 5 und 6 auf, die (vgl. Fig. 3)
unterhalb der Aufnahme 30 des Gehäuses 3 angeordnet sind. Diesen beiden Ton
löchern 5 und 6 ist jeweils eine Klappe 7 bzw. 8 zugeordnet, zu deren Betätigung ein
Klappenmechanismus zugeordnet ist, der über die Daumen-Becher-Mechanik 4 des
Unterstückes 1 betätigbar ist. Der in der Zeichnung rechts dargestellten Klappe 8 ist
eine nicht dargestellte Schließfeder, der in der Zeichnung links dargestellten Klappe 7
eine nicht dargestellte Offenhaltefeder zugeordnet.
Die beiden Klappen 7 und 8 sind jeweils an einem Bügel 9 bzw. 10 befestigt, der je
weils starr mit einer Längsstange 11 bzw. 12 verbunden ist. Diese beiden Längs
stangen 11 und 12 verlaufen im wesentlichen parallel zur Gehäuse-Längsachse, die
mit der Klarinetten-Längsachse 13 fluchtet. Sie verlaufen parallel zueinander und
sind am Gehäuse 3 unabhängig voneinander schwenkbar gelagert.
An der Längsstange 11, an der Bügel 9 mit der Klappe 7 befestigt ist, der eine Offen
haltefeder zugeordnet ist, ist ein vorzugsweise verstellbarer Schwenkbegrenzer 14
befestigt, der ein zu weites Aufklappen des Bügels 9 verhindert.
An den vorerwähnten beiden Längsstangen 11 und 12 ist jeweils ein in der Zeich
nung nach links weisender Schwenkarm 15 bzw. 16 befestigt. Die beiden Schwenk
arme 15 und 16 weisen jeweils einen Finger 17 bzw. 18 auf, der im wesentlichen
parallel zur Gehäuse-Längsachse bzw. zur Klarinetten-Längsachse 13 verläuft. Diese
beiden Finger 17 und 18 verlaufen nebeneinander und sind in ihrer Länge so
bemessen, daß ihre freien, in der Zeichnung nach oben weisenden Enden, in gleicher
Höhe liegen.
Am Gehäuse 3 ist zudem ein um eine im wesentlichen parallel zur Gehäuse-Längs
achse verlaufende und mit der Schwenkachse der Längsstange 12 fluchtende Achse
schwenkbarer Winkelhebel 19 vorgesehen, dessen erster Schenkel 20 ebenfalls
parallel zur Gehäuse- bzw. Klarinetten-Längsachse 13 verläuft und so ausgebildet
und bemessen ist, daß er bei aufgestecktem Gehäuse 3 mit dem unteren Ende der
Daumen-Becher-Mechanik 4 in Wirkverbindung steht. Der zweite Schenkel 21 des
Winkelhebels 19 verläuft im wesentlichen rechtwinklig zu dessen erstem Schenkel 20
und weist in seinem freien Endbereich ein verschwenkbares, zeigerartiges
Schaltglied 22 auf, das wahlweise mit dem freien Ende eines der beiden Finger 17,
18 der beiden Schwenkarme 15, 16 in Eingriff gebracht werden kann.
Wird dieses Schaltglied 22 mit dem Finger 18 in Wirkverbindung gebracht (vgl. Fig. 3),
so hat ein Verschwenken des Winkelhebels 19 (d. h. ein Anheben des Schenkels 20)
ein Niederdrücken des Schwenkarmes 15 und dieses zwangsläufig ein Anheben des
Bügels 10 und dies wiederum ein der Intonationsverbesserung des tiefes e dienen
des Öffnen der Klappe 8 zur Folge.
Wird dieses Schaltglied 22 dagegen mit dem Finger 17 in Wirkverbindung gebracht,
wie dies in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist, so hat ein Verschwenken des Winkelhe
bels 19 ein Niederdrücken des Schwenkarmes 16 und dieses zwangsläufig ein
Niederdrücken des Bügels 9 zur Folge, was dazu führt, daß die Klappe 7 gegen das
Tonloch 5 gedrückt und das Tonloch 5 geschlossen wird. Dieser Vorgang entspricht
dem gegriffenen tiefen es und der Erzeugung des Klanges cis.
Nachzutragen wäre noch, daß der erste Schenkel 20 des Winkelhebels 19 eine
seiner Justierung dienende Stellschraube 23 aufweist, mit deren Hilfe das Zusam
menspiel zwischen dem freien Schenkel 20 des Winkelhebels 19 und dem unteren
Endbereich der Daumen-Becher-Mechanik 4 optimiert und ein unnötiges Spiel
zwischen diesen beiden Teilen beseitigt werden kann.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Erweiterung des Tonumfanges in der Tiefe und zur Intonationsver
besserung von Klarinetten mit deutschem System, deren Tonumfang mit dem tiefen e
endet, und die eine Daumen-Becher-Mechanik zur Intonationsverbesserung des
tiefen e oder zur Intonationsverbesserung des tiefen e und des tiefen f aufweisen und
mit einem Mundstück, einer Birne, einem Oberstück, einem Unterstück und einem
Schallbecher versehen sind, die jeweils über Steckverbindungen miteinander ver
bunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein im wesentlichen rohrförmig ausge
bildetes Gehäuse (3) aufweist, das zwischen dem Unterstück (1) und dem Schall
becher (2) plazierbar ist und zwei Tonlöcher (5, 6) aufweist, die über die Daumen-
Becher-Mechanik (4) betätigbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) mit
dem Unterstück (1) und/oder dem Schallbecher (2) über eine Steckverbindung ver
bindbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3)
einen eigenen Schallbecher aufweist, mit dem es einstückig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3)
einen eigenen Schallbecher aufweist, mit dem es untrennbar verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenwand des Gehäuses so bemessen und ausgebildet ist, daß sie mit der Innen
wand des Schallbechers eine übergangslose und sich zum offenen Ende des Schall
bechers hin konisch erweiternde Innenwand bildet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Tonlöcher (5, 6) des Gehäuses (3) gegenüberliegend angeordnet
sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß für die beiden Tonlöcher (5, 6) des Gehäuses (3) jeweils eine Klappe (7, 8) und
zu deren Betätigung ein über die Daumen-Becher-Mechanik (4) beeinflußbarer
Klappenmechanismus vorgesehen ist, wobei der einen Klappe (8) vorzugsweise eine
Schließfeder und der anderen Klappe (7) vorzugsweise eine Offenhaltefeder
zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klappen (7,
8) jeweils an einem Bügel (9, 10) befestigt sind, der jeweils starr mit einer Längsstan
ge (11, 12) verbunden ist, wobei die beiden Längsstangen (11, 12) im wesentlichen
parallel zur Klarinetten-Längsachse (13) und parallel zueinander verlaufen und am
Gehäuse (3) unabhängig voneinander schwenkbar gelagert sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Längsstange
(11), an der der Bügel (9) mit der Klappe (7) befestigt ist, der eine Offenhaltefeder zu
geordnet ist, ein vorzugsweise verstellbarer Schwenkbegrenzer (14) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß an
den beiden Längsstangen (11, 12) jeweils ein Schwenkarm (15, 16) mit einem Fin
ger (17, 18) befestigt ist, der im wesentlichen parallel zur Klarinetten-Längsachse
(13) verläuft, wobei die Finger (17, 18) der beiden Schwenkarme (15, 16) vorzugs
weise nebeneinander verlaufen und in ihrer Länge vorzugsweise so bemessen sind,
daß ihre freien Enden in gleicher Höhe liegen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (3) ein
um eine im wesentlichen parallel zur Klarinetten-Längsachse (13) verlaufende Achse
schwenkbarer Winkelhebel (19) vorgesehen ist, dessen erster Schenkel (20) im
wesentlichen parallel zur Klarinetten-Längsachse (13) verläuft und so ausgebildet
und bemessen ist, daß er mit der Daumen-Becher-Mechanik (4) in Wirkverbindung
bringbar ist, während dessen zweiter Schenkel (21) im wesentlichen rechtwinklig zu
seinem ersten Schenkel (20) verläuft.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß für den ersten
Schenkel (20) des Winkelhebels (19) eine ihn gegen das Gehäuse (3) drückende
Feder vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Schenkel (21) des Winkelhebels (19) in seinem freien Endbereich ein
verstellbares Schaltglied (22) aufweist, das wahlweise mit dem freien Ende eines der
beiden Finger (17, 18) der beiden Schwenkarme (15, 16) in Eingriff bringbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Schenkel (20) des Winkelhebels (19) eine seiner Justierung dienende Stell
schraube (23) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse des Schwenkarmes (19) mit einer der Schwenkachsen der
beiden Längsstangen (11, 12) fluchtet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19709825A DE19709825A1 (de) | 1996-09-19 | 1997-02-27 | Vorrichtung zur Erweiterung des Tonumfanges in der Tiefe und zur Intonationsverbesserung von Klarinetten mit deutschem System |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19709825A1 true DE19709825A1 (de) | 1998-03-26 |
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ID=8029496
Family Applications (1)
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DE19709825A Withdrawn DE19709825A1 (de) | 1996-09-19 | 1997-02-27 | Vorrichtung zur Erweiterung des Tonumfanges in der Tiefe und zur Intonationsverbesserung von Klarinetten mit deutschem System |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19709825A1 (de) |
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---|---|---|---|
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