DE1217758B

DE1217758B - Mundstueck fuer Saxophone und Klarinetten

Info

Publication number: DE1217758B
Application number: DEST20294A
Authority: DE
Inventors: Arnfred Rudolf Strathmann
Original assignee: ARNFRED RUDOLF STRATHMANN
Current assignee: ARNFRED RUDOLF STRATHMANN
Priority date: 1963-02-15
Filing date: 1963-02-15
Publication date: 1966-05-26
Also published as: GB984078A; US3202032A

Description

Mundstück für Saxophone und Klarinetten Mundstücke für Einblattinstrumente, bei denen zwecks Stimmens die Länge des Blattes zur Veränderung der Tonhöhe in seiner freien Schwingungslänge durch ein kurvenförmiges, schwenkbares, gegen das Blatt drückendes Element variiert werden kann, sind bekannt. Diese besitzen jedoch den Nachteil, daß eine Änderung der Klangfarbe nicht möglich ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Mundstück für Saxophone und Klarinetten zu schaffen, welches diese Nachteile nicht aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise herbeigeführt, daß das Mundstück im vorderen Teil oberhalb des Blattes eine längs der dem Blatt gegenüberliegenden Innenseite des Mundstücks verschiebbare, vom Blatt mechanisch völlig getrennte Einlage besitzt, so daß das dem Blatt gegenüberliegende Luftvolumen kontinuierlich veränderbar ist.
Vorzugsweise ist die verschiebbare Einlage keilförmig.
Zweckmäßigerweise füllt die verschiebbare Einlage die gesamte Breite des Mundstückskörpers aus und ist durch eine Stange, welche in einem in einer halboffenen Nut im Mundstückskörper verschiebbaren Führungsstück fest angeordnet ist, gehalten.
Das Führungsstück kann zum Verstellen mit einem Griff und/oder mit einem Bowdenzug versehen sein. Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Mundstückes für Saxophone und Klarinetten schematisch dar, und zwar zeigt Fig* 1 einen Aufriß, F i g. 2 eine Ansicht von unten bei fortgenomm enem Blatt und bei fortgenommener Blatthalterung, F i g. 3 einen Mittellängsschnitt bei fortgenommener Blatthalterung und F i g. 4 einen Querschnitt nachder Linie 4-4 gemäß Fig. 1.
Auf der abgeflachten Seite eines Mundstückskörpers 1 für ein Saxophon oder eine Klarinette ist mittels einer Druckplatte 2, einer Schraube 3 und einer Schelle 4, welche mit ihren freien Enden in Nuten 5 im Mundstückskörper 1 faßt, ein Blatt 6 befestigt. Auf der dem Blatt 6 gegenüberliegenden Innenseite des Mundstückskörpers 1 ist eine keilförmige Einlage 7 verschiebbar angeordnet. Sie füllt die gesamte Breite des Mundstückskörpers 1 aus und ist durch eine Stange 8 gehalten, welche in einem in einer halboffenen Nut 9 im Mundstückskörper 1 verschiebbaren Führungsstück 10 fest angeordnet ist. Letzteres ist mit einem Griff 11 zum Verstellen versehen. An dem Führungsstück 10 kann auch ein Bowdenzug (nicht dargestellt) angeordnet sein, welcher in den Bereich C der Klappen des Initruments (nicht dargestellt) führt und eine mühelose Verstellung der Einlage 7 während des Spiels gestattet. Das Ansatzrohr des Instruments ist mit 12 bezeichnet.
Die Anwendungs- und Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Mundstücks für Saxophone und Klarinetten ist folgende: Je nach der gewünschten Klangfarbe wird die Stellung der Einlage 7 am Griff 11 oder mittels eines Bowdenzuges eingestellt. In den F i g. 1 und 3 sind die beiden Endstellungen der Einlage 7 gestrichelt angedeutet; im Falle des Beispiels ist der Verstellweg ungefähr gleich der Länge der Einlage 7. Dabei ist der Querschnitt des Durchtrittskanals in der hinteren Stellung b ungefähr dreimal so groß wie in der vorderen Stellung a der Einlage 7. Bei engem Querschnitt im Durchtrittskanal entsteht ein sehr scharfer und brillanter Ton, während der Ton bei weitem Querschnitt voll und weich ist. Die Klangfarbe ändert sich bei Verschieben der Einlage 7 zwischen diesen Grenzen allmählich, so daß je nach Bedarf Variationen der Klangfarbe auch während des Spielens möglich sind, ohne daß sich die Höhe des Tones ändert. Denn die Längen von Blatt und Luftsäule ändern sich nicht.
Bei dem bekannten Mundstück ist es dagegen nur möglich, durch Schwenken eines gegen das Blatt drückenden Elementes die Länge des Blattes zu variieren und damit die Höhe des Tones zu ändern.

Claims

Patentansprüche: 1. Mundstück für Saxophone und Klarinetten, dadurch gekennzeichnet, daß es im vorderen Teil oberhalb des Blattes (6) eine längs der dem Blatt (6) gegenüberliegende Innenseite des Mundstückes (1) verschiebbare, vom Blatt (6) mechanisch völlig getrennte Einlage (7) besitzt, so' daß das dem Blatt (6) gegenüberliegende Luftvolumen kontinuierlich veränderbar ist.
2. Mundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Einlage (7) keilförmig ist. . 3. Mundstück nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Einlage (7) die gesamte Breite des Mundstückskörpers (1) ausfüllt und mittels einer Stange (8), welche in einem in einer halboffenen Nut (9) im Mundstückskörper (1) verschiebbaren Führungsstück (10) fest ang geordnet ist, gehalten ist. 4. Mundstück nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (10) zum Verstellen mit einem Griff (11) und/ oder einem Bowdenzuz versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 180 383.