DE4113871C2 - - Google Patents
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- DE4113871C2 DE4113871C2 DE4113871A DE4113871A DE4113871C2 DE 4113871 C2 DE4113871 C2 DE 4113871C2 DE 4113871 A DE4113871 A DE 4113871A DE 4113871 A DE4113871 A DE 4113871A DE 4113871 C2 DE4113871 C2 DE 4113871C2
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D7/00—General design of wind musical instruments
- G10D7/06—Beating-reed wind instruments, e.g. single or double reed wind instruments
- G10D7/066—Clarinets
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D9/00—Details of, or accessories for, wind musical instruments
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Daumenstütze für ein
Blasinstrument mit einem zur Stützung des Daumenrandes
ausgebildeten verstellbaren Daumenanschlag
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Daumenstützen für Blasinstrumente, beispielsweise
für Klarinetten, sind aus der gattungsbildenden
US-PS 19 37 025 bekannt. Sie bestehen im wesentlichen
aus einem winkelartig geformten Metallstück,
das an seiner einen Seite an das Instrument geschraubt
wird, und an das ein verstellbarer Daumenanschlag
befestigt wird, der den Daumenrand stützt.
Die Daumenstützen der bekannten Art sollen eine ein
fachere Handhabung des Instrumentes ermöglichen;
dazu ist auszuführen, daß die Klarinetten in einem
Gewichtsbereich von 800 bis 1000 g liegen, und daß
daher bei einer mehrstündigen Spieldauer, wie sie
für professionelle Musiker üblich ist, die Handha
bung und das Halten des Instrumentes Probleme berei
tet.
Die unterstützende Funktion der bisher bekannten, am
Instrument festgelegten Daumenstützen ist bislang
nicht befriedigend gelöst. Nachteilig ist, daß die
am Instrument festgelegten Daumenstützen nur begrenzt
auf die Bedürfnisse des jeweiligen Benutzers
ein- bzw. verstellt werden können.
Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Daumen
stützen ist, daß die richtige Position der Daumen
stütze trotz einer gewissen Beweglichkeit des
Daumenanschlages nur äußerst schwer gefunden werden
kann. Zumeist wird so verfahren, daß die Daumenstütze
an einer bestimmten Stelle des Instrumentenkörpers
angeschraubt oder angenagelt wird, und daß
diese Position der Daumenstütze beibehalten wird,
auch wenn sie eine nicht optimale Position hat. Ein
Umsetzen einer ungünstig positionierten Daumenstütze
ist schon allein deswegen ungünstig, da die
Befestigung der Daumenstütze Löcher der Befestigungsmittel
im Instrumentenkörper zurückläßt.
Nachteilig bei den bisher bekannten Daumenstützen
ist weiterhin, daß die Blasinstrumente von Musikern
mit großen Händen schwer zu halten sind, weil in
diesem Fall der Daumen in einem ungünstigen Winkel
das Instrument hält, welches einen relativ geringen
Durchmesser aufweist. Diese ungünstige Daumenstel
lung führte bei Benutzern mit großen Händen zu Ver
krampfungen und Schmerzen in der das Instrument hal
tenden Hand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Daumenstütze für Blasinstrumente bereitzustellen,
die in einfacher Weise an die unterschiedlichsten
Handgrößen und Spielweisen der Benutzer angepaßt
werden kann.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Lehre des kennzeichnenden Teiles des
Hauptanspruches gelöst.
Mit anderen Worten ausgedrückt, wird eine Daumen
stütze mit einem verstellbaren Daumenanschlag für
ein Blasinstrument vorgeschlagen, die eine Griffplatte
aufweist, die quer zur Längsrichtung des
Instrumentes und in Längsrichtung des Instrumentes
verstellt werden kann. Durch diese vielfältigen
Verstellmöglichkeiten kann eine genaue, an den
Benutzer angepaßte Einstellung dieser Daumenstütze
erreicht werden. Neben diesen Verstellmöglichkeiten
der Daumenstütze wird das Halten des Blasinstrumentes
dadurch verbessert, daß die als Daumenauflage
dienende Griffplatte in einem gewissen Abstand
zur Instrumentenoberfläche angeordnet ist, wobei
durch diese zusätzliche Verbreiterung des Instrumentes
dieses durch die haltende Hand viel einfacher
zu halten ist, als es bisher üblich war.
Dies gilt insbesondere für Benutzer, die große
Hände haben.
Vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteran
sprüchen erläutert.
Durch die verschiedenen Einstellmöglichkeiten der
Daumenstütze kann eine günstige Daumenstellung,
d. h. ein Heben des Instrumentes im Bereich des
Daumens zwischen dem ersten und zweiten Daumenge
lenk, bei großen und kleinen Händen und bei langen
und kurzen Fingern eingenommen werden. Bei den
bisher bekannten Daumenstützen konnte eine derarti
ge Daumenstellung zur Folge haben, daß die Finger
zu weit über die Tasten des Instrumentes greifen
oder im entgegengesetzten Fall diese erst gar nicht
erreichen und daß eine Korrektur dieser Fingerstel
lung wiederum zu einer verkrampften Handhaltung
führte.
Ein Ausführungsbeispiel ist nachfolgend in den Figu
ren dargestellt, wobei in
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Klarinette mit
einer daran angeordneten Daumenstütze
dargestellt ist,
Fig. 2 stellt in einer auseinandergezogenen Dar
stellung die Daumenstütze dar, in
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch die Mitte der
Daumenstütze dargestellt,
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt entlang der Füh
rungsnut,
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt entlang der
Haltefeder und in
Fig. 6 ist ein Querschnitt einer Daumenstütze,
die an einem Blasinstrument angeordnet
ist, dargestellt.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist eine Daumenstütze 1 an
einem Blasinstrument 2, in diesem Beispiel einer
Klarinette, angeordnet. Dabei befindet sich die
Daumenstütze 1 an der Unterseite des Blasinstrumen
tes 2, so daß die Mehrzahl von Tasten 3, die sich im
wesentlichen auf der Oberseite des Instrumentes 2
befinden, in Fig. 1 nicht dargestellt sind. Die Dau
menstütze 1 besteht im wesentlichen aus einem Dau
menanschlag 4 und einer Griffplatte 5.
Die Daumenstütze 1 sowie deren Bauteile werden in
Fig. 2 in einer auseinandergezogenen Darstellung ge
zeigt. In Fig. 2 ist ein Bereich des Blasinstrumen
tes 2 dargestellt, an dem eine Aufnahme 6 befestigt
ist. Die Aufnahme 6 weist an ihren Längsseiten eine
Schwalbenschwanzprofilierung 7 auf, und an der
Oberseite der Aufnahme 6 ist eine Anschlagsnut 8
ausgebildet.
Ein Lagerstück 9 weist an seinen Längsseiten eine
Profilierung auf, so daß sie von der Schwalben
schwanzprofilierung 7 der Aufnahme 6 aufgenommen
wird. Das Lagerstück 9 weist weiterhin an seinen
Querseiten eine Schwalbenschwanzprofilierung 10 auf,
so daß eine Griffplatte 5 beweglich auf dem Lager
stück 9 geführt ist. Beim Spielen stützt sich der
Daumen auf der Griffplatte 5 ab.
Das Lagerstück 9 weist ein Langloch 12 auf, in dem
eine Anschlagschraube 14 geführt wird, wobei die An
schlagschraube 14 mittels einer Kontermutter 14a an
einer beliebigen Stelle des Langloches 12 festgelegt
werden kann. Neben dem Langloch 12 ist an der Unter
seite des Lagerstückes 9 mit einer Befestigungs
schraube 15 eine Klemmfeder 16 befestigt, die in
einer Nut 17 angeordnet ist.
Die Griffplatte 5 ist über die Schwalbenschwanzpro
filierung 10 beweglich auf dem Lagerstück 9 ange
ordnet, kann aber in der richtigen Lage durch eine
Klemmschraube 18 in jeder gewünschten Position am
Lagerstück 9 festgelegt werden.
Das Lagerstück 9 weist eine zentrale Bohrung 11
auf, deren Innenweite von außen nach innen konisch
zuläuft. Diese Bohrung 11 nimmt einen Stift 19 auf,
an dessen einem Ende ein Gewinde 20 vorgesehen ist
und an dessen anderem Ende ein Bügel 21 hervor
springt. Der Stift 19 ist bei 22 als Konus ausgebil
det.
Der Bügel 21 ist an seinem äußeren Ende als Kugel
gelenk 23 ausgebildet. In montiertem Zustand befin
det sich das Kugelgelenk 23 zwischen einem Oberteil 24
und einem Unterteil 25 des Daumenanschlages 4, die
entsprechende, dem Kugelgelenk 23 angepaßte Ausneh
mungen 26 aufweisen. Um das Ober- und Unterteil 24,
25 gegeneinander zu halten, sind Befestigungsschrau
ben 27 und 28 vorgesehen, die jeweils das Unterteil
25 mit dem Oberteil 24 verbinden. Mit einer Schrau
be 29, die durch das Oberteil 24 des Daumenanschla
ges 4 geführt ist, ist ein Anschlagkissen 32 be
festigt, an dem der Daumen des Benutzers anliegt.
Der Stift 19, der an seinem einen Ende den Daumenan
schlag 4 trägt, ist durch die Bohrung 11 des Lager
stückes 9 geführt. Um den Stift 19 festzulegen, ist
an der dem Daumenanschlag 4 entgegengesetzten Seite
des Lagerstückes 9 ein Konterstift 30 vorgesehen,
dessen Innenbohrung ebenfalls ein Gewinde aufweist.
An seiner Außenseite weist der Konterstift 30 Betä
tigungsflächen 31 auf.
Bezugnehmend auf Fig. 3 ist eine Schnittzeichnung
entlang des Stiftes 19 dargestellt. Wiederum ist ein
Ausschnitt des Instrumentes 2 dargestellt, auf dem
sich die Aufnahme 6 befindet. Auf der Aufnahme 6
ist das Lagerstück 9 angeordnet, auf dem wiederum
über die Schwalbenschwanzprofilierung 10 die Griff
platte 5 geführt wird.
Deutlich erkennbar ist der Konusbereich 22 des Stif
tes 19, der bewirkt, daß der Stift 19 in seiner je
weiligen gewünschten Position in dem Lagerstück 9
festgelegt werden kann. Um einen möglichst festen
Sitz des Stiftes 19 zu gewährleisten, muß lediglich
der Konterstift 30 angezogen werden, der auf dem
Gewinde 20 des Stiftes 19 geführt ist.
An dem entgegengesetzten Ende des Stiftes 19 befin
det sich das Kugelgelenk 23, welches von dem Ober-
und Unterteil 24 und 25 des Daumenanschlages 4 um
schlossen wird. Um dem anliegenden Daumen einen mög
lichst weichen Halt zu sichern, ist der Daumenan
schlag 4 mit einem weichen Anschlagkissen 32 ausge
stattet, das aufgrund seiner Lagerung über das Ku
gelgelenk 23 in beliebige Positionen verstellt wer
den kann.
Bezugnehmend auf Fig. 4 ist ein Längsschnitt entlang
der Anschlagsnut 8 dargestellt. Wiederum ist ein
Ausschnitt des Instrumentes 2 dargestellt, auf dem
die Aufnahme 6 befestigt ist, die wiederum das
Lagerstück 9 trägt, auf dem die Griffplatte 5 quer
zur Längsrichtung des Instrumentes 2 beweglich ge
führt ist.
Die Aufnahme 6 ist mit drei Schrauben am Instru
ment 2 befestigt, wobei in dieser Schnittdarstellung
Schraube 33 dargestellt ist.
Das Lagerstück 9 weist das Langloch 12 auf, in dem
die Anschlagschraube 14 beweglich geführt ist, die
mittels der Kontermutter 14a in einer gewünschten Po
sition verstarrt werden kann. Die Anschlagschraube 14
hat die Aufgabe, die maximale Einschubposition des
Lagerstückes 9 in die Aufnahme 6 zu begrenzen.
Zur Verdeutlichung ist mit Pfeil 34 die Einschub
richtung des Lagerstückes 9 in die Aufnahme 6
verdeutlicht.
In dem dargestellten Beispiel stößt die Anschlag
schraube 14 an das Ende der Anschlagnut 8 der Auf
nahme 6 und verhindert so ein weiteres Einschieben
des Lagerstückes 9 in die Aufnahme 6. Mit der oben
beschriebenen Einrichtung wird eine einfache Ver
stellmöglichkeit des Lagerstückes 9 und der darauf
angeordneten Griffplatte 5 in Längsrichtung des In
strumentes 2 erreicht.
Bezugnehmend auf Fig. 5 ist ein Längsschnitt entlang
der Nut 17 dargestellt. Wiederum ist die Aufnahme
6 zu sehen, die das Lagerstück 9 sowie die Griff
platte 5 trägt. An der Unterseite des Lagerstückes
9 ist die Nut 17 vorhanden, die die Klemmfeder 16
aufnimmt, die mit der Befestigungsschraube 15 am
Lagerstück 9 befestigt ist.
Die Klemmfeder 16 ragt bei nicht montiertem Lager
stück 9 über dessen Unterseite hervor und wird beim
Aufschieben des Lagerstückes 9 auf die Aufnahme 6
zusammengedrückt. Durch die Klemmfeder 16 wird das
Lagerstück 9 mit darauf angeordneter Griffplatte 5
sicher auf der Aufnahme 6 gehalten, so daß ein Ab
fallen ausgeschlossen ist. Dabei kann jedoch die
Griffplatte 5 in einfacher Weise von der Aufnahme 6
abgezogen werden, wenn z. B. die Daumenstütze 1 vom
Instrument 2 abgenommen werden soll, z. B. um sie
zu transportieren.
In Fig. 6 ist schließlich ein Querschnitt darge
stellt, in dem das Instrument 2 und die darauf be
festigte Aufnahme 6 zu sehen ist. Auf dem Lager
stück 9 ist die Griffplatte 5 angeordnet, die auf
grund der nicht dargestellten Schwalbenschwanzprofi
lierung 10 in den Richtungen bewegbar ist, die
durch Pfeile 35 verdeutlicht ist. Wenn die ent
sprechende Neigung der Griffplatte 5 vom Benutzer
gefunden wurde, kann sie mittels der Klemmschraube
18, die in eingeschraubtem Zustand auf das Lager
stück 9 stößt, fixiert werden.
Zum Gebrauch der Daumenstütze 1 ist zu bemerken, daß
diese z. B. für den Transport einfach vom Instrument
2 abgezogen werden kann. Dies ist möglich, weil sie
lediglich durch die Klemmfeder 16 auf der Aufnahme 6
festgeklemmt ist.
Das einfache Abnehmen der Daumenstütze 1 vom Instru
ment 2 ist insofern wichtig, um das Instrument auch
weiterhin in den bisher benutzten, dem Instrument
genau angepaßten Klarinettenkoffern transportieren
zu können.
Ein wichtiges Merkmal der dargestellten Daumen
stütze 1 ist die Verstellung derselben in Längsrich
tung des Blasinstrumentes 2. Dadurch kann die Dau
menstütze 1 den jeweiligen Bedürfnissen des Be
nutzers angepaßt werden, z. B. unterschiedlichen
Handgrößen bzw. unterschiedlichen Spielweisen. Die
Verstellung der Griffplatte 5 sowie des Daumenan
schlages 4 erfolgt über die Anschlagschraube 14,
durch die die maximale Einschubposition des Lager
stückes 9 und der darauf angeordneten Griffplatte 5
in die Aufnahme 6 eingestellt wird.
Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die Verstellung
der Griffplatte 5, die quer zur Längsrichtung des
Instrumentes erfolgt, wie in Fig. 6 durch die Pfei
le 35 dargestellt wird. Diese Verstellung erfolgt
stufenlos, und durch die unterschiedlichen Positio
nen kann die dargestellte Daumenstütze 1 von Benut
zern mit sowohl großen als auch kleinen Händen, und
sowohl langen als auch kurzen Fingern benutzt wer
den. Dadurch wird erreicht, daß die das Instrument
2 umschließenden Finger des Benutzers stets in
einer optimalen Position zu den Tasten 3 des Instru
mentes 2 liegen, und es wird vermieden, daß die Fin
ger entweder zu weit über die Tasten 3 hinüberragen
oder daß die Finger zu kurz an die Tasten 3 heran
kommen.
Insgesamt also kann die Daumenstütze 1 perfekt an
die jeweiligen Bedürfnisse des Benutzers angepaßt
werden, so daß die spielenden Hände in einer opti
malen Position am Instrument anliegen.
Der Daumenanschlag 4 kann weiterhin in beliebige
Richtungen verstellt werden. Dies wird durch das
den Daumenanschlag 4 haltende Kugelgelenk 23 er
möglicht. Um den Daumenanschlag 4 zu verstellen,
müssen lediglich die Befestigungsschrauben 27 und
28 gelockert, und der Daumenanschlag 4 in die ge
wünschte Position gebracht werden. Danach werden
die Befestigungsschrauben 27 und 28 wieder angezo
gen, so daß der Daumenanschlag 4 in seiner augen
blicklichen Position verstarrt ist.
Weiterhin kann der gesamte Daumenanschlag 4 mittels
des Stiftes 19 verstellt werden. Zu diesem Zweck
braucht lediglich der Konterstift 30 gelöst zu
werden und danach ist ein Drehen des Stiftes 19 in
dem Lagerstück 9 möglich. Wenn die richtige Posi
tion gefunden wurde, braucht lediglich der Konter
stift 30 wieder fest angezogen zu werden, so daß
der Stift 19 über den Konus 22 fest in das Lager
stück 9 hineingezogen wird. Zur leichten Betätigung
des Konterstiftes 30 sind auf seinen Seiten Betäti
gungsflächen 31 angeordnet, so daß der Konterstift
30 in leichter Weise mit einem Werkzeug gedreht wer
den kann.
Der Daumenanschlag 4 ist mit einem Anschlagkissen 32
ausgestattet, so daß der abgestützte Daumen weich an
dem Daumenanschlag 4 anliegt. Um den auftretenden
Druck möglichst gut zu verteilen, ist das Anschlag
kissen 32 mit einer Füllung aus Silikonöl gefüllt.
Natürlich kann das Anschlagkissen 32 auch mit ande
ren stoßabsorbierenden Materialien gefüllt sein, wie
z. B. Schaumstoffen. Die Verstellung des Daumenan
schlages 4 über den Stift 19 ermöglicht stets die
richtige Stellung des Daumenanschlages 4 zu der ver
stellbaren Griffplatte 5.
Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Daumen
stütze 1 ist, daß die Verstellung der Daumenstütze
in alle beliebigen Richtungen einfach auszuführen
ist, und daß daher der Benutzer die richtige Ein
stellung selbst vornehmen kann. Dies ist insbeson
dere deswegen von Bedeutung, da der Musiker sich so
langsam und ungezwungen an die perfekte Ausrichtung
der Daumenstütze 1 "herantasten" kann. Dadurch wird
ermöglicht, daß die Daumenstütze 1 die perfekte
Position einnimmt, die bei den vielen unterschied
lichen Benutzern auch sehr unterschiedlich ausfällt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der beschriebenen
Daumenstütze 1 ist, daß durch die Dicke der Aufnah
me 6, des Lagerstückes 9 sowie der Griffplatte 5
zusammen der das Instrument 2 umfassende Daumen in
einem wesentlich günstigeren Winkel angeordnet ist,
als es bisher üblich war. Dies gilt insbesondere
dann, wenn der Benutzer große Hände hat. Bisher
mußte der das Instrument 2 stützende Daumen stark
angewinkelt werden, um das relativ dünne Instrument
2 zu halten. Dies ist insbesondere in den letzten
Jahrzehnten zum Problem geworden, da die Menschen
im Durchschnitt größer werden, und somit auch die
Größe der Hände zugenommen hat. Durch den Aufbau
der Daumenstütze 1 wird somit die Dicke des Instru
mentes 2 durch die darauf angeordnete Daumenstütze
1 deutlich erhöht, so daß das Instrument viel ein
facher und ermüdungsfreier zu greifen ist. Die Höhe
der die Daumenstütze 1 bildenden Bauteile kann vari
iert werden, um so eine weitere Anpassungsmöglich
keit an verschiedene Handgrößen zu erhalten.
So wären beispielsweise besonders dicke Griffplatten
5 oder Lagerstücke 9 für Benutzer mit besonders
großen Händen denkbar, während flachere Ausführungen
für kleine Hände vorteilhaft sind.
Um eine besonders flache Anordnung der Griffplatte 5
zu erhalten, ist es weiterhin möglich, diese dicht
auf einer Aufnahme 6 zu befestigen, ohne ein Lager
stück 9 zwischenzuschalten.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die ver
schiedenen Verstellmöglichkeiten der Daumenstütze 1
mit anderen technischen Mitteln zu erreichen, wie
beispielsweise einem am Blasinstrument 2 angeordne
ten Kugelgelenk.
Claims (12)
1. Daumenstütze (1) für ein Blasinstrument mit
einem zur Stützung des Daumenrandes ausgebildeten
verstellbaren Daumenanschlag (4)
und mit einer Griffplatte (5) zum Anlegen des
Daumenballens, dadurch gekennzeichnet, daß
die Griffplatte (5) im wesentlichen quer zur
Längsachse des Instrumentes (2) sowie in
dessen Längsrichtung verstellbar gelagert
ist.
2. Daumenstütze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Griffplatte (5) lös
bar an einer fest mit dem Instrument (2) ver
bundenen Aufnahme (6) verbunden ist.
3. Daumenstütze nach einem der Ansprüche 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet, daß die Griff
platte (5) an ihrer Unterseite als Lagerstück
(9) ausgebildet ist, wobei das Lagerstück (9)
gegenüber der Aufnahme (6) längsverschiebbar
und gegenüber der Griffplatte (5) querver
schiebbar ist.
4. Daumenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Griff
platte (5) quer zur Längsachse des Instrumen
tes (2) im wesentlichen konzentrisch zur
Längsachse verstellbar ist.
5. Daumenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Auf
nahme (6) eine Anschlagnut (8) vorgesehen
ist, in die ein am Lagerstück (9) vorgesehe
ner verstellbarer Anschlag (14) eingreift.
6. Daumenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Daumenan
schlag (4) beweglich angeordnet ist.
7. Daumenstütze nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Daumenanschlag (4) über ein
verstarrbares Kugelgelenk (23) mit der Dau
menstütze (1) befestigt ist.
8. Daumenstütze nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Daumenanschlag (4) mit dem
Lagerstück (9) verbunden ist.
9. Daumenstütze nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Daumenanschlag (4) an einem
verstellbaren, gebogenen Bügel (21) mit dem
Lagerstück (9) verbunden ist.
10. Daumenstütze nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Daumenanschlag (4) mit
einer druckdämpfenden Auflage ausgestattet
ist.
11. Daumenstütze nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Kissen (32) des Daumen
anschlages (4) eine Füllung aus Silikonöl
aufweist.
12. Daumenstütze nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lagerstück (9) auf der Auf
nahme (6) mit einer Schwalbenschwanzprofilie
rung (7) geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4113871A DE4113871A1 (de) | 1991-04-27 | 1991-04-27 | Daumenstuetze fuer ein blasinstrument |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4113871A DE4113871A1 (de) | 1991-04-27 | 1991-04-27 | Daumenstuetze fuer ein blasinstrument |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4113871A1 DE4113871A1 (de) | 1992-11-05 |
DE4113871C2 true DE4113871C2 (de) | 1993-02-18 |
Family
ID=6430536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4113871A Granted DE4113871A1 (de) | 1991-04-27 | 1991-04-27 | Daumenstuetze fuer ein blasinstrument |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4113871A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE19505745A1 (de) * | 1995-02-20 | 1996-08-22 | Martin Moeller | Vorrichtung für ein Musikinstrument |
NL1010911C1 (nl) * | 1998-12-29 | 2000-06-30 | Anthonius Johannus Albertus Ko | Duimsteun voor een houtblaasinstrument. |
KR101005847B1 (ko) * | 2009-07-16 | 2011-01-05 | 민 숙 정 | 공명 강화 기능이 구비되는 목관악기 제조 방법 및 그 목관악기 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1937025A (en) * | 1930-03-15 | 1933-11-28 | Conn Ltd C G | Thumb-hook for musical instruments |
US2933968A (en) * | 1958-03-21 | 1960-04-26 | Jr William Thomas Hearne | Modified thumb rest for clarinets or the like |
US3988958A (en) * | 1975-05-01 | 1976-11-02 | Brunkow Darwin D | Thumb rest for a musical wind instrument |
US4348935A (en) * | 1980-05-01 | 1982-09-14 | Bay Charles L | Thumb rest for woodwind musical instruments |
CA2002830C (en) * | 1988-11-16 | 1994-01-11 | Toshiko Toyama | Finger rest for recorder |
-
1991
- 1991-04-27 DE DE4113871A patent/DE4113871A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4113871A1 (de) | 1992-11-05 |
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