DE592860C - Diesel-Lokomotive mit unten liegenden Antriebszylindern und einem in oder nahe der Mittelebene stehenden Hilfs-Dieselmotor - Google Patents

Diesel-Lokomotive mit unten liegenden Antriebszylindern und einem in oder nahe der Mittelebene stehenden Hilfs-Dieselmotor

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Publication number
DE592860C
DE592860C DEH126490D DEH0126490D DE592860C DE 592860 C DE592860 C DE 592860C DE H126490 D DEH126490 D DE H126490D DE H0126490 D DEH0126490 D DE H0126490D DE 592860 C DE592860 C DE 592860C
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DE
Germany
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locomotive
driver
auxiliary
diesel engine
diesel
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Expired
Application number
DEH126490D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Bredenbreuker
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Humboldt Deutzmotoren AG
Original Assignee
Humboldt Deutzmotoren AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C5/00Locomotives or motor railcars with IC engines or gas turbines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 16. FEBRUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20b GRUPPE 5oi :X
Humboldt-Deutzmotoren Akt.-Ges. in Köln-Deutz*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1931 ab
Die Erfindung betrifft Diesel-Lokomotiven mit unten liegenden Arbeitszylindern und einem in oder nahe der Mittelebene der Lokomotive stellenden Hilfs-Dieselmotor. Gegenstand der S Erfindung ist die räumliche Verteilung im Aufbau der Lokomotive, insbesondere die Anordnung des Führerstandes.
Wenn auch die Lage der Hauptzylinder derjenigen einer Dampf-Lokomotive entspricht, so ist doch die Raumverteilung einer Diesel-Lokomotive wegen der Vielheit der Teile keines- ~ wegs festgelegt, es sind aber für die Anordnung auch ganz andere Gesichtspunkte als an der Dampf-Lokomotive maßgebend. Bei diesen muß der Führerstand wegen des großen Platzbedarfs des Kessels am äußersten Ende der Lokomotive liegen. Insbesondere bei Tender-Lokomotiven ist ohne weiteres freie Sicht für den Führer bei Rückwärtsfahrt gegeben. Bei Diesel-Lokomotiven ist dagegen eine wirksame Wasserkühlung der Zylinder ohne sehr starke Gebläse nur dann erreichbar, wenn die Kühlflächen an die äußersten Enden der Lokomotive gelegt werden, um in beiden Fahrtrichtungen dem unmittelbaren, starken Luftzug ausgesetzt zu sein. Die Luftverteilungsrohre und Abgasleitungen der Hauptmaschine beanspruchen· den Raum unmittelbar oberhalb derselben. Weiterhin sind unter Berücksichtigung einer möglichst guten Gewichtsverteilung eine Hilfs-Dieselmaschine, Anlaßkompressor, Spülgebläse, Druckluft-, Brennstoffvorratsbehälter, Wasserbehälter usw. auf dem Maschinenrahmen unterzubringen. Die Hilfsmaschine ist dazu bestimmt, die Hauptmaschine zeitweise zu unterstützen oder sie zu ersetzen. Diesen Bedingungen wird in besonders günstiger Weise durch die Erfindung Rechnung getragen. Sie besteht darin, daß das einzige Bedienungsgerät auf der einen Seite, der einzige Bedienungsgang für die Hilfsmaschinen auf der anderen Seite der Mittelebene angeordnet ist, während die an den Stirnseiten der Lokomotive angebrachten Kühler an der Oberseite eingezogen sind. Bei dieser Anordnung des Führer-Standes ist dem Führer eine gute Sicht auf die Strecke und Signale in beiden Fahrtrichtungen gegeben. Ferner sind bei einem nahe dem Ende der Lokomotive und den Hauptarbeitszylindern gelegenen Führerstand nur kurze Schaltgestänge erforderlich. Ein einziges Bedienungsgerät dient der Vorwärts- und Rückwärtsfahrt. Bei der genannten Lage des Führerstandes war noch eine besondere Schwierigkeit zu überwinden; die Zugänglichkeit der übrigen Maschinen, insbesondere der Hilfs-Diesehnaschine, durch einen abgedeckten Bedienungsgang war schwer mit der für den Führer bei Rückwärtsfahrt benötigten freien Sicht zu vereinbaren. Die stehende Hilfs-Dieselmaschine,
*) Von dein Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Bredenbreuher in Κδΐη-Deutz.
welche unmittelbar mit den Hilfsmaschinen gekuppelt ist, wird wegen ihres großen Gewichtes zweckmäßig annähernd in der Mitte der Lokomotive aufgestellt, so daß auf beiden Seiten ein langer, schmaler Raum übrigbleibt. Für rechtsliegende Signale wird der Raum an der linken Seite der Hilfs-Dieselmaschine von unten her nur so hoch verbaut, daß dem Führer bei Rückwärtsfahrt freie Sicht nach rechts gelassen ist.
ίο Für rechtsliegende Signale ist das einzige Bedienungsgerät also links auf dem Führerstand angeordnet. In Vorwärtsrichtung braucht der Führer einen größeren freien Sichtwinkel, weil jetzt die Signale von seinem Stand aus auf der entgegengesetzten Seite liegen; da aber der vor dem Führerstand liegende Raum verhältnismäßig kurz ist, so braucht zur Erreichung des größeren Sichtwinkels die Baubreite des Kühlers vorn im oberen Teil nur wenig eingeschränkt zu werden. In dieser Anordnung ist es möglich, bei voller Ausnutzung des Platzes den langen schmalen Raum rechts von der Hilfs-Dieselmaschine als Bedienungsgang zu benutzen und diesen vollständig abzudecken. Links kann bis zur Fensterhöhe des Führerstandes der Raum ebenfalls ausgenutzt werden.
Man hat die Aufgabe, die Führerstände unter ähnlichen Bedingungen für beide Fahrtrichtungen in eine günstige Lage zu bringen, bereits mehrfach zu lösen versucht. Es sind Ausführungen von Diesel-Lokomotiven bekannt, bei denen je ein Führerstand an beide Enden der Lokomotive, jedoch hinter den Stirnkühler gelegt ist. Der Führer hatte also seinen Platz in beiden Fahrtrichtungen jeweils vorn rechts. Der Kühler war entsprechend eingezogen, so daß der Führerplatz nicht gegenüber dem übrigen Wagenprofii vorgebaut zu sein brauchte. Auch hat man, um eine vollständig freie Sicht über den Bahnkörper zu erhalten, die Kühler an der Stirnseite ganz weggelassen, sie auf beiden Seiten und unterhalb des an einem Ende der Lokomotive liegenden Führerstandes angeordnet und den Stand selbst nach vorn derart verjungt, daß bei Fahrt die Luft in keilförmigen Taschen zwischen dem Stand und den Kühlelementen aufgefangen wurde und letztere von innen nach außen durchstreichen mußte. Hierbei ist aber die Sicht in der entgegengesetzten Fahrtrichtung erschwert.
Eine weitere Lösung dieser Aufgabe ging dahin, nur einen Führerraum zu benutzen, dabei aber zwei Sätze von Bedienungsgeräten, so daß der Führer in jeder Fahrtrichtung seinen Platz auf der rechten Seite hatte.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht der Lokomotive,
Abb. 2 eine Draufsicht, bei der das Dach über dem Führerstand herausgebrochen ist. Die Vorwärtsrichtung ist in diesen beiden Abbildungen durch einen Pfeil angedeutet.
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie I-I der Abb. 2 durch den Führerstand.
Abb. 4 ist eine Endansicht nach Linie H-II der Abb. 2.
Die unten liegenden Antriebszylinder α treiben unmittelbar die Räderpaare b, c und d. Die Hilfs-Dieselmaschine e in dem besonderen Maschinenraum ist mit einem Kompressor f und einer Dynamomaschine g gekuppelt. Vor dem Führerstand liegen an der Stirnseite der Kühler h und oberhalb der Arbeitszylinder der Auspufftopf / und die nicht dargestellten Rohrleitungen. Der abgedeckte Bedienungsgang k liegt rechts neben den Hilfsmaschinen und steht mit dem Führerstand in Verbindung. Links neben den Hilfsmaschinen ist der Raum bis zur Fensterhöhe des Führerstandes von Tanks oder Maschinen eingenommen. Der Führer steht in beiden Fahrtrichtungen an der durch ein Kreuz bezeichneten Stelle. Das einzige Bedienungsgerät m liegt bequem für beide Fahrtrichtungen seitlich vom Führer. In Rückwärtsfahrt-Richtung sieht der Führer über den abgesetzten Teil η des Maschinenraumes. In Vorwärtsfahrt-Richtung ist ein größerer Blickwinkel nötig, weil die Signale auf der gegenüberliegenden Seite stehen. Der größtmögliche Sichtwinkel ist durch die strichpunktiert eingezeichnete schräge Linie dargestellt. Der vor dem Führerstand liegende Teil des Aufbaues ist in derselben Weise wie der Hilfsmaschinenraum auf beiden Seiten abgesetzt.

Claims (1)

  1. 95 Patentanspruch:
    Diesel-Lokomotive mit unten liegenden Antriebszylindern und einem in oder nahe der Mittelebene stehenden Hilfs-Dieselmotor, dadurch gekennzeichnet, daß das einzige Bedienungsgerät (m) auf der einen Seite, der einzige Bedienungsgang (k) für die Hilfsmaschinen (e, f, g) auf der anderen Seite der Mittelebene liegt, während die an den Stirnseiten der Lokomotive angebrachten Kühler (h) an der Oberseite eingezogen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH126490D 1931-04-19 1931-04-19 Diesel-Lokomotive mit unten liegenden Antriebszylindern und einem in oder nahe der Mittelebene stehenden Hilfs-Dieselmotor Expired DE592860C (de)

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DE592860C true DE592860C (de) 1934-02-16

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