DE592504C - Schaltanlage mit ausfahrbarem Schalter, der mittels Steckkontakten abwechselnd mit einem von mehreren Sammelschienensystemen verbunden wird - Google Patents

Schaltanlage mit ausfahrbarem Schalter, der mittels Steckkontakten abwechselnd mit einem von mehreren Sammelschienensystemen verbunden wird

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Publication number
DE592504C
DE592504C DEM107781D DEM0107781D DE592504C DE 592504 C DE592504 C DE 592504C DE M107781 D DEM107781 D DE M107781D DE M0107781 D DEM0107781 D DE M0107781D DE 592504 C DE592504 C DE 592504C
Authority
DE
Germany
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plug
switchgear
contacts
switch
contact
Prior art date
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Expired
Application number
DEM107781D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Schwercke
Paul Thieme
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE592504C publication Critical patent/DE592504C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)

Description

  • Schaltanlage mit ausfahrbarem Schalter, der mittels Steckkontakten abwechselnd mit einem von mehreren Sammelschienensystemen verbunden wird In Schaltanlagen mit ausfahrbaren Schaltern und mehreren' Sammelschienensystemen oder Zuführungsleitungen tritt das Bedürfnis auf, den Schalter beim Einfahren nach Wahl mit den verschiedenen Sammelschienen oder Zuführungen in Verbindung zu bringen. Bei einer bekannten Konstruktion für zwei Sammelschienensysteme wird dies dadurch erreicht, daß der Schalter zum Einschalten nach verschiedenen Richtungen gefahren wird, wobei das eine Sammelschienensystem vor, das andere hinter dem. Schalter in der Fahrtrichtung liegen muß. -Bei einer anderen bekannten Ausführung muß der Schalter zwei rechtwinklig zueinander gelegene Bewegungen ausführen, von denen die eine zum Trennen der Kontakte, die andere zur Auswahl, des Sammelschienensystems dient. Bei einer dritten Ausführung erhält der Schalter nur eine Bewegungsrichtung, wird aber mit zwei Sätzen von Steckkontakten ausgerüstet, die entweder nach dem Ausfahren oder auch in eingefahrenem Zustand des Schalters auswechselbar sind, so daß der Schalter entweder mit beiden Sammelschienensystemen oder mit einem von beiden in Verbindung gebracht werden kann.
  • Diese -bekannten Ausführungen besitzen erhebliche Nachteile. Die ersten beiden erfordern viel Raum und umständliche Anordnungen für die Schalterbewegung; die letztgenannte ermöglicht zwar eine einfache Bauart der Anlage, jedoch ist das Umschalten von dem einen auf das andere Sammelschienensystem verhältnismäßig zeitraubend, und es besteht unter Umständen die Gefahr, daß die Kontaktstifte bei der Auswechselimg beschädigt oder verlegt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, welche alle diese Nachteile vermeidet und bei der im eingefahrenen Zustand des Schaltwagens ohne Auswechselung der Kontaktstifte die Umschaltung schnell und äußerst einfach vorzunehmen ist. Erfindungsgemäß sind bei der neuen Schaltanlage- die Steckkontakte zusammen mit den sie tragenden Isolierteilen in der Fahrtrichtung um eine gewisse Strecke derart verschiebbar, daß sie bei eingefahrenem Schalter in der zurückgezogenen Stellung keinen Kontakt machen, in der vorgeschobenen Stellimg .dagegen mit den Kontakten in Berührung stehen. Die Beweglichkeit kann hierbei entweder nur einem von den beiden Gegenkontakten oder, beiden zugleich verliehen werden.
  • Die Erfindung ist in Anlagen beliebiger Stromart und Phasenzahl sowie bei horizontal und vertikal ausfahrbaren Schaltern anwendbar. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Gezeigt ist eine Anlage für Gleichstrom oder einphasigen Wechselstrom mit zwei horizontal angeordneten Sammelschienen z und 2, die mit den feststehenden Kontakten 3 und q. leitend verbunden sind. 5 stellt einen auf den Rollen 6 fahrbaren Schalter dar, der einen Aufbau 7 trägt. Auf diesem Aufbau sind die beiden Stecker 8 und g beweglich gelagert. Sie sind auf Isolatoren io und ii montiert und mittels biegsamer Leitungen 12 mit dem einen Ölschalterpol verbunden. Die Einstellung dieser Stecker erfolgt an geerdeten Teilen beliebiger Art, z. B. durch Handgriffe 13 und 1q., wie in der Abbildung schematisch angedeutet. In der gezeichneten Stellung ist der Stecker g vorgeschoben, so daß beim Einfahren der Schalter mit dem Sammelschienensystem 2 in Verbindung tritt. Der andere Pol des Ölschalters ist an einen gegebenenfalls auch beweglichen Stecker 15 angeschlossen, dessen Gegenkontakt mit einem abgehenden Kabel 17 o. dgl. leitend verbunden ist.
  • An Stelle der Stecker des'fahrbaren Ölschalters kann man auch die mit den Sammelschienen verbundenen Gegenkontakte verstellbar machen. Es ist auch möglich, die Verstellung an beiden zugleich vorzunehmen, hierdurch wird der Verstellweg auf die Hälfte herabgesetzt.
  • Wenn die Umschaltung des Schalters von einen auf das andere Sammelschienensystem unter Last erfolgen soll, d. h. ohne Unterbrechung der Stromzuführung von den Sammelschienen zum Kabel oder von diesem zu den Sammelschienen, so muß bei eingefahrenem Schalter zuerst der zurückgezogene Stecker eingeschoben werden, so daß er mit dem zweiten Sammelschienensystem in Verbindung tritt. Dann erst darf der zuerst vorgeschobene Stecker zurückgezogen werden. Wird diese Reihenfolge nicht innegehalten, so entsteht ein Lichtbogen am Stecker, der namentlich bei Hochspannungsanlagen zu schweren Betriebsstörungen führen kann.
  • Um derartige Fehlschaltungen zu verhüten, werden zweckmäßig die Bewegungseinrichtungen beider Stecker derart miteinander verriegelt, daß ein vorgeschobener Stecker erst. dann zurückgezogen werden kann, wenn auch der zweite Stecker vorgeschoben ist. Ist nur ein Stecker vorgeschoben, so ist er in dieser Stellung verriegelt. Sind beide Stecker vorgeschoben, so sind sie beide freigegeben. In der zurückgezogenen Stellung ist eine Sperrung nicht erforderlich. Eine zweckmäßige Verriegehrngseinrichtung ist in der Zeichnung angedeutet. Sie besteht in einer um einen festen Punkt am Aufbau des Schalters gelagerten Klinke 18, die durch die Schwerkraft oder eine Feder in die gezeichnete Lage gebracht wird, in der sie den Stecker g gegen Zurückziehen verriegelt. Sobald der Stecker 8 vorgeschoben wird, drückt er mit einer Nase ig o. dgl. gegen-die Klinke 18 und hebt die Sperrung des Kontaktes g auf. Eine zweite Klinke dient zur Sperrung des Steckers B. In der Abbildung ist diese zweite Klinke der Deutlichkeit halber fortgelassen.
  • In Schaltanlagen, bei denen es sich darum handelt, die abgehende Leitung entweder an eine Sammelschiene allein oder an beide Sammelschienen gleichzeitig anzuschließen, genügt es, wenn man nur einen Stecker beweglich macht. In diesem Falle wird der bewegliche Stecker das eine Mal gegenüber dem unbeweglichen Stecker zurückgezogen und das andere Mal genau so weit vorgeschoben wie der unbewegliche Stecker.
  • Die Anwendung des Erfindungsgegenstandes ist nicht auf zwei Sammelschienensysteme beschränkt, sondern kann sinngemäß für beliebig viele Sammelschienensysteme angewendet werden. Ebenso kann an die Stelle der Umschaltung auf verschiedene Schienensysteme eine Umschaltung auf verschiedene Kabel treten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltanlage mit ausfahrbarem Schalter, der mittels Steckkontakten abwechselnd mit einem von mehreren Sammelschienensystemen verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Steckerverbindung für den Anschluß an die Sammelschienensysteme ein einziger Steckkontakt vorgesehen ist und die Steckkontaktq_gruppenweise zusammen mit den 'sie tragenden Isolatoren derartig um eine gewisse Strecke verschiebbar sind, daß sie bei eingefahrenem Schalter in der zurückgezogenen Stellung keinen Kontakt machen, in der vorgeschobenen Stellung dagegen mit den Gegenkontakten in Berührung stehen, so daß eine Umschaltung von einem Sammelschienensystem auf das andere ohne Ortsveränderung des Schalters möglich ist.
  2. 2. Schaltanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum fahrbaren und die zurrt feststehenden Teil der Schaltanlage gehörigen Steckkontakte beweglich sind.
  3. 3. Schaltanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur die zum fahrbaren Teil der Schaltanlage gehörigen Steckkontakte beweglich sind. q..
  4. Schaltanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verschiedenen Sammelschienensystemen gehörigen Steckkontakte derart gegenseitig verriegelt sind, daß die eine Gruppe nur dann außer Berührung mit den Steckkontakten gebracht werden kann, wenn die andere Gruppe mit ihren Gegenkontakten in Berührung steht.
  5. 5. Schaltanlage nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß nur die zu einem Sammelschienensystem gehörigen Steckkontakte beweglich sind und gegenüber -den unbeweglich angeordneten' Steckkontakten eine Vor- und eine Rückverschiebung gestatten.
DEM107781D 1928-12-02 1928-12-02 Schaltanlage mit ausfahrbarem Schalter, der mittels Steckkontakten abwechselnd mit einem von mehreren Sammelschienensystemen verbunden wird Expired DE592504C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3210170A1 (de) * 1982-03-19 1983-09-29 Calor-Emag Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, 4030 Ratingen Hochspannungs-leistungsschalter mit fahrwagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3210170A1 (de) * 1982-03-19 1983-09-29 Calor-Emag Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, 4030 Ratingen Hochspannungs-leistungsschalter mit fahrwagen

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