DE591881C - Vom Drehstrom erregter elektromagnetischer Scheider - Google Patents

Description

• Vom Drehstrom erregter elektromagnetischer Scheider Vorliegende Erfindung stellt eine Einrichtung dar, welche vom Drehstrom erregt den Zweck eines elektromagnetischen Scheiders erfüllt. Hierzu werden die Magnetpole des Scheiders mit gespaltenen Schenkeln aus einzelnen Blechlamellen hergestellt, die von einer Trommel umlaufen werden, in deren Mantel lamellierte magnetisierbare Körper angeordnet sind, die so voneinander isoliert sind, daß eine metallische Berührung untereinander nicht stattfinden kann.
• Scheider mit gespaltenen Magnetpolen sind bereits bekannt. Die Spaltung der Magnetpole ist aber derart, daß Schenkelteile sich der Erregerspule zuneigen oder nach der Trommel zu vergrößerten Querschnitt besitzen. Vom Drehstrom erregt, würden diese Scheider einen hohen induktiven Widerstand hervorbringen, der nachteilig auf den Scheider wirkt. Auch ist es nicht mehr unbekannt, daß auf der die Magnetpole umlaufenden Trommel magnetisierbare Körper angeordnet sind, die in besondere Träger eingenutet und zum Teil oder ganz durch Luft: abstände magnetisch voneinander isoliert sind: ferner, daß magnetisierbare Körper auf einer unmagnetischen Trommel angeordnet werden, die stellenweise magnetisch voneinander isoliert sind. Beide Ausführungsarten besitzen den Nachteil, daß durch Anordnung der unmagnetischen Träger bzw. Trommel zwischen Magnetpolen und magnetisierbaren Körpern eine erhebliche Schwächung des Kraftfeldes hervorgerufen wird, welches sich bei einem vom Drehstrom erregten Magnetfeld außerordentlich bemerkbar macht. Auch würden diese Träger und Trommeln mit magnetisierbaren Körpern in einem vom Drehstrom erzeugten Magnetfeld, durch Wirbelströme sehr stark erhitzt werden und für einen solchen Scheider nicht zu gebrauchen sein.
• Zur Vermeidung vorgenannter Nachteile werden die Scheider nach vorliegender Erfindung folgendermaßen hergestellt. Abb. i und 2 stellen die Ausführungsform eines vom Drehstrom erregten Scheiders dar, Abb. i einen Längsschnitt und Abb.2 einen Querschnitt. Die Magnetpole i besitzen U-förmige Gestalt und werden aus einzelnen Blechlamellen hergestellt. Die an der Erregerspule :2 anliegenden Schenkel sind in der Mitte gespalten, und zwar derart, daß sie nach der Trommel zu einen offenen Winkel bilden. Die so vorgenommene Teilung der Magnetschenkel hat den Vorteil, daß der induktive Widerstand, der bei Drehstrom nie klein genug sein kann, kleiner wird als wenn der volle Schenkelquerschnitt an der Erregerspule anliegt. Denn, je mehr Eisen in die Nähe einer vom Drehstrom erregten Erregerspule gebracht wird, um so größer ist der induktive Widerstand, der dem Drehstrom entgegengeschaltet wird. Die einzelnen Schenkelhälften werden so durchgeführt, daß eine Querschnittsvergrößerung bis zur Trommel nicht vorhanden ist. Der Scheider wird mit drei oder mehreren Erregerspulen 2 ausgerüstet, wobei die Gesamtzahl der aufgebrachten Spulen immer durch drei teilbar ist, um eine gleichmäßige Belastung des Drehstromnetzes durch Stern- oder Dreieckschaltung zu ermöglichen. Um die Magnetschenkel i ist eine Trommel drehbar angeordnet, die in gleichen Abständen mit magnetisierbaren Körpern ¢ versehen ist, die in Längsrichtung der Trommel durchgehend angeordnet sind. Diese Körper 4 werden aus dünnsten Blechlamellen hergestellt und unter Fortfall eines besonderen Mantels mittels unmagnetischem Material 8 voneinander isoliert. Als solches Material wird Rohhaut oder Leder verwandt, welches keine metallische Verbindung mit den magnetisierbaren Körpern 4 herstellt und zugleich die Stellen abdichtet. Bei Verwendung von unmagnetischem Metall an Stelle von Rohhaut -oder Leder, werden zweckmäßig unmagnetisches Metall und magnetisierbare Körper 4 nochmals elektrisch voneinander isoliert, damit den Wirbelströmen kein geschlossener Metallweg in der Trommel geboten wird, und somit wird eine schädliche Erwärmung der Trommel vermieden. Die magnetisierbaren Körper 4 werden von Bolzen 5 oder den Isolationsstücken 8 getragen und sind mit diesen zusammen auf Lagerschildern 7 angeordnet, welche im betriebsmäßigen Zustande der Einrichtung auf der Welle 3 rotieren können und hierbei die magnetisierbaren Körper 4 mit Isolation 8 über die Magnetpole i fortbewegen. Solange die magnetisierbaren Körper die magnetische Zone durchlaufen, wird das eisenhaltige Gut von diesen Körpern gehalten und fällt erst dann ab, wenn die magnetisierbaren Körper 4 die magnetische Zone verlassen. Da bei Drehstromerregung kein Magnetismus in den magnetisierbaren Körpern 4 zurückbleibt, erfolgt das Abfallen der Eisenteile ohne Verzögerung und sehr -schnell.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vom Drehstrom erregter elektromagnetischer Scheider mit einer um das Magnetsystem zur Aufnahme des zu scheidenden Gutes vorgesehenen und aus magnetischen und unmagnetischen Körpern hergestellten Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Trommel umlaufenden Magnetpole (i) derart ausgebildet sind, daß der Querschnitt derselben U-förmig gestaltet ist, wobei jeder an der Erregerspule anliegende Schenkel in der Mitte gespalten ist und einen nach der Trommel zu offenen Winkel hat, und die in der Längsrichtung der Trommel durchgehend angeordneten magnetischen Körper mittels Rohhaut oder Leder in radialer Richtung unter Fortfall eines besonderen Mantels isoliert sind. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von unmagnetischem Metall, an Stelle der aus Rohhaut oder Leder vorgesehenen Isolationsstücke (8), diese unmagnetischen Metallstücke und die magnetisierbaren lamellierten Körper (4) nochmals durch Rohhaut oder Leder voneinander isoliert sind.