DE590060C

DE590060C - Schubwagen mit Eigenantrieb zur Befoerderung von Gleisfahrzeugen auf Schraegaufzuegen

Info

Publication number: DE590060C
Application number: DEM121424D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1932-10-20
Filing date: 1932-10-20
Publication date: 1933-12-20

Description

Schubwagen mit Eigenantrieb zur Beförderung von Gleisfahrzeugen auf Schrägaufzügen Die Erfindung bezieht sich auf einen Schubwagen mit Eigenantrieb zur Beförderung von Gleisfahrzeugen auf Schrägaufzügen, insbesondere im Tagebau.
Es sind Einrichtungen zur Beförderung von Gleisfahrzeugen auf Steigungen bekannt, bei denen ein Schubwagen mittels eines Seiles, das in einer Antriebsstation über eine Treibscheibe auf- und abgewickelt wird, über das Schräggleis gezogen wird. Diese Einrichtung erfordert ein besonderes Maschinengebäude und hat ferner den Nachteil, daß bei Verlegung des Schrägaufzuges an eine andere Stelle des.Tagebaues die gesamte maschinelle Einrichtung abgerissen und an der neuen Stelle wieder aufgebaut werden m uß. Es sind ferner Schrägaufzüge bekannt,_ die mittels Zahnstange und einer Zahnradlokomotive arbeiten. Bei dieser Bauart müssen die Gleise sehr genau verlegt werden, was in Tagebauen, deren Böschungen häufig durch Rutschen verändert werden, auf Schwierigkeiten stößt. Ferner ist es bekannt, Schubwagen mit Eigenantrieb zu versehen. Auch ist es bekannt, Gleisfahrzeuge, die häufig von einem Gleis auf ein anderes gesetzt werden müssen, mit einziehbaren Raupenbändern zu versehen, so daß sie unter, Benutzung der Raupenbänder das Gleis verlassen können.
Beim Erfindungsgegenstand wird eine .besondere Antriebsstation vermieden, und das Fördergleis braucht nicht mit der bei Zahnradbahnen erforderlichen Genauigkeit verlegt zu werden. Das Neue der Erfindung besteht nun darin, daß der Schubwagen mit beiderseits des schrägen Fahrgleises laufenden Raupenbändern versehen ist, die sich dauernd in Arbeitsstellung befinden. Die Raupenbänder können an einem besonderen Mittelstück sitzen, das portalartig ausgebildet und raumbeweglich mit dem Fahrzeugrahmen des Schubwagens verbunden ist. Das Mittelstück ist gegen den Schubwagen senkrecht zur Gleisebene verschiebbar. Um die Antriebskraft des Schubwagens zu vergrößern, können außer den Raupenbändern in an sich bekannter Weise auch eine oder mehrere Achsen der Fahrgestelle mit Antrieb versehen sein. Damit auch beim Überfahren von ungenau verlegten Gleisstücken sämtliche Laufachsen tragen, können die Fahrgestelle in dem Fahrzeugrahmen in an sich bekannter Weise kugelbeweglich gelagert sein.
Auf der Zeichnung ist ein Schubwagen nach der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Vorderansicht -und Abb. 3 die Draufsicht.
In dem Fahrzeugrahmen A des Schubwagens sind die Fahrgestelle B und C mit den Achsen i angeordnet. Die Fahrgestelle sind in dem Fahrzeugrahmen A kugelbeweglich gelagert. Über den Fahrzeugrahmen A ist ein besonderes, portalartig ausgebildetes Mittelstück D gesetzt, dessen Raupenbänder 2 beiderseits des schrägen Fahrgleises E auf dem Boden laufen. Das Mittelstück D umgreift mittels der Lagersäulen 3 für die Raupenbänder 2, die zugleich "als Führungen ausgebildet sind, die ballig ausgeführten Führungsstücke ¢ und 5 des Schubwagens derart, daß es senkrecht zur Gleisebene verschiebbar ist. Die Raupenbänder 2 werden mittels der Flanschrnotore 6 angetrieben. Außerdem können die Radachsen reines Fahrgestelles C als Treibachsen ausgebildet sein und mittels Motoren 8 über die Zahnradvorgelege 9 angetrieben werden. ]e nach Bedarf können auch die Achsen i beider Fahrgestelle B, C angetrieben werden, oder der Antrieb der Radachsen i kann ganz fortfallen. Zur Erreichung der nötigen Bodenreibung sind der Rahmen A und das Mittelstück D mit Ballast i o, i i beschwert..
Der Schubwagen nach der Erfindung stellt eine von ortsfesten Maschinenanlagen unabhängige Bauform dar und bietet somit den Vorteil, daß der Schrägaufzug ohne große bauliche Veränderungen verlegt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜcHC: i. Schubwagen mit Eigenantrieb zur Beförderung von Gleisfahrzeugen auf Schrägaufzügen; insbesondere im Tagebau, dadurch gekennzeichnet, daß er beiderseits des schrägen Fahrgleises (E) laufende, ständig in Arbeitsstellung befindliche Raupenbänder (2) aufweist.
2. Schubwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Raupenbänder (2) an einem besonderen, portalartig ausgebildeten und raumbeweglich mit dem Rahmen (A) des Schubwagens verbundenen Mittelstück (D) sitzen.
3. Schubwagen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (D) gegen den Rahmen (A) senkrecht zur Gleisebene verschiebbar ist.
4. Schubwagen nach den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise neben dem Raupenantrieb (6) auch eine oder mehrere Achsen (i) der Fahrgestelle (B,. C) mit Antrieb versehen sind. _
5. Schubwagen nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrgestelle (B, C) in dem Rahmen (A) in an sich bekannter Weise kugelbeweglich gelagert sind.