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Wagcllumfiibrung für Personenseilschwebebahnen.
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Kraftübertragung über eine halbkreisförmige Schienenschleife der Kuppelstelle für den Auslauf zugeführt. Da die Wagen der Personenbahnen infolge ihres hohen Gewichtes für die Fahrt auf dem Seil ein vielräderiges und langes Laufwerk erfordern, können sie nur-selbst bei der teuer herzustellenden Beweglichkeit der Laufwerke-Kurven mit grösserem Radius durchfahren.
Die Schienenschleife muss im Stationsgebäude untergebracht, werden, da an irgendeiner Stelle der Schienenschleife das Ein-und Aussteigen der Fahrgäste erfolgl. Die Grosse des Kurvenradius zwingt dabei, das Gebäude viel grosser und damit unwirtschaftlicher zu bauen, als die übrigen Konstruktionselemente und Betriebsanforderungen es bedingen würden. (In Fig. 2 gestrichelt angegeben.) Ausserdem wäre nur für diesen Zweck dem Laufwerk eine Seitenbeweglichkeil nach Art von Drehgestellwagen zu erteilen, die für die Fahrt auf der im allgemeinen gradlinigen Strecke nicht erforderlich ist. Dadurch wird das Laufwerk wesentlich verwickelter, teurer und unbedingt weniger betriebssicher.
Zweck der Erfindung ist es. diese erheblichen Nachteile zu beseitigen und die Überführung der Wagen von dem einen auf das andere Tragseil in einfacher und sicherer Weise zu bewerkstelligen. Um dies zu erreichen. muss die in jeder Beziehung nachteilige grosse Schienenschleife im Stationsgebäude beseitigt werden. Diese ist lediglich mit Rücksicht auf die Länge des Laufwerkes notwendig und die Abmessungen des Laufwerkes ergeben sich aus dem zulässigen Raddruck.
Für die Fahrt auf Schienen, die einen wesentlich grösseren Raddruck zulassen als das Seil. kommt man deshalb mit einer geringeren Zahl Räder, d. h. mit einem kleineren Laufwerk aus. das enge Kurven zu befahren gestattet.
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ähnlich wie man normalspurige Eisenbahnwagen mit Hilfe eines Rollbockes auf Schrnalspnr- gleisen befördert.
Es müssen geeignete Mittel gefunden werden. mit denen der Drahtseilbahnwagen von der Ankunftseite nach der Abfahrtseite gebracht wird und denen gegenüber der Wagen während des Transportes keine Bewegung ausführt.
Ein solches Mittel wäre eine heb-und senkbare Drehscheibe, wie sie bei Lastseilbahnen bereits bekannt ist.
Als eine andere Lösung gemäss der Erfindung (s. Fig. 1-4) ergibt sich, dass man den Drahtseilbahnwagen a. naelhdem er sich vom Zugseil gelöst hat und zum Halten gebracht ist, mit Hilfe eines Hebezeuges c anhebt und dieses Hebezeug auf einer engen, den gegebenen
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verschiebt. Dazu ist z. B. ein fahrbarer Elektrozug oder jedes andere von Hand oder maschinell betätigte. fahrbare Hebezeug geeignet.
In Fig. I und 2 ist eine Ausführungsform dargestellt. bei der die beim Umfahren der Kabine im Wege stehenden Schienenstränge e durch aufklappbare Schienenstücke w unterbrochen werden. Sind diese Schienenstücke wieder eingelegt. so kann ein Wagen. der nicht sofort
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wieder zur Weiterfahrt benutzt werden soll, auf eines der Leiden an die Umfahrlsielle sich anschliessenden Aufstellgleise n leicht verschoben werden. Durch die Erfindung wird somit er- zielt, dass diese Aufstellgleise bequem erreichbar sind und zugleich im Gegensatz zu der in
Fig. 2 gestrichelt angegebenen, bisher üblichen Weise bedeutend kleinere gedeckte Räumlichkeiten notwendig sind.
Eine andre Ausführungsform ist in Fig. 3 und 4 zu erkennen, bei der das Schienen- stück f, auf dem der Seilbahnwagen unter dem Hebezeug c steht, heraushebbar eingerichtet ist und mit dem Wagen durch das Hebezeug auf das andre Gleis gebracht wird. Ein-und
Ausfahrtgleis besitzen in diesem Falle für das einlegbare Sehienenstück f entsprechende Unter- brechungen b. Auch bei dieser Ausführung können nach Einlegen eines Schienenstückes in die
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Eine weitere Lösung liegt darin, dass das Mittel, mit dem der Drahtseilbahnwagen von der einen nach der anderen Seite des Stationsgebäudes geschafft wird, nach Art einer Schiebe- bülme k ausgebildet ist (s. Fig. 5,6 und 7).
Hiebei kann die Anordnung so getroffen werden, 5 dass die Schiebebühne zwei oder drei Schienenstücke f trägt, um die Zeit für die Unterbrechung des Schienenstranges möglichst herabzusetzen. Um den Drahtseilbahnwagen wieder richtig auf das Tragseil aufsetzen zu können, muss das ihn tragende Schienenstück/* auf der Schiebe- bühne k drehbar angeordnet sein. Anhalten des Wagens, Drehbewegung des Schienenstückes und Abfahrt des Wagens kann man leicht für selbsttätigen und zwangsläufigen Betrieb einrichten.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Wagenumführungsvorrichtung für Personenseilschwebebahnen mit Umlaufbetrieb in den Umkehrstationen, bei der ein besonderes Fördermittel zum Umsetzen des Wagens oder eines den Wagen tragenden Schienenstückes vom Ankunfts-auf den Abgangsschienenstrang vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel für den Wagen als Hebezeug ausgebildet ist, das auf einer engen, den Abmessungen des Stationsgebäudes angepassten Schienenschleife (d) fährt.