DE1530273C - Schiebebühne - Google Patents

Schiebebühne

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DE1530273C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Karl 5603 Wülfrath Willmann
Original Assignee
Rheinische Kalksteinwerke GmbH, 5603 Wülfrath
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schiebebühne zur Überstellung von gleisgebundenen Fahrzeugen, die auf flurgleichen Gleisanlagen laufen, wobei die Schiebebühne als orthotrope Fahrbahnplatte ausgebildet ist und deren Versteifungen in Ausnehmungen des Flurs einragen.
Schiebebühnen dienen bekanntlich dazu, Schienenfahrzeuge unter Vermeidung von Weichen an ein anderes Gleis beizustellen. Die Anwendung von Schiebebühnen bietet sich insbesondere dort als sehr vorteilhaft an, wo aus Platzgründen die Anlage eines mit den sonst üblichen Weichen ausgestatteten Gleisnetzes unmöglich ist.
Von Nachteil und auch häufige Unfallursache bei Schiebebühnen ist deren Schiebebühnengrube, in welcher die Schiebebühne auf einem Gleise entsprechend einer gewünschten Zustellung des umzusetzenden Fahrzeuges verfahren wird.
Ganz abgesehen davon, daß diese Schiebebühnengrube eine stetige Gefahr für die Angehörigen des Betriebes bedeutet, gehören Unfälle, bei denen ein Schienenfahrzeug in die Grube stürzt, zu den immer wiederkehrenden unliebsamen Ereignissen. Des weiteren ist es von Nachteil, besonders in Betrieben mit gemischtem Werksverkehr, daß nichtschienengebundene Fahrzeuge, wie z.B. Stapelfahrzeuge, wenn diese für Zubringerdienste zu den Gleisfahrzeugen eingesetzt werden, notgedrungen ebenfalls die Schiebebühne zwecks Überquerung deren· Schiebebühnegrube benutzen müssen. Dieser Umstand behindert sowohl den Gleisverkehr als auch den Verkehr der nichtschienengebundenen Fahrzeuge. Es ist nun eine Schiebebühnenkonstruktion bekanntgeworden, welche eine Grube für das Verfahren der Schiebebühne nicht benötigt und vermöge deren Ausbildung außerdem ein praktisch stoßfreies Auf- und Ablaufen der Wagen erfolgt. Hierbei
ίο verlaufen die Bühnenquerträger in unter Flur liegenden Kanälen, deren obere Ausmündungen schlitzartig verengt sind, wobei die Ausmündungen der Kanäle zur Führung der Bühnenlaufräder dienen. Diese Schiebebühnenkonstruktion hat aber den.
Nachteil, daß die schienengebundenen Fahrzeuge in nicht flurgleichen Anschlußgleisen laufen.
Um Schiebebühnen in Bewegung zu setzen, hat man bereits Seile, die an den Enden der Schiebebühnen verankert sind, verwendet. Diese bekannten Zugmittel werden aber bei Schiebebühnen benutzt, für die entweder Gruben notwendig oder die nicht flur- / gleich bewegbar sind. In jedem Fall wird der gleislose Verkehr erheblich behindert.
Aufgabe dieser Erfindung ist es nun, die Schiebebühne so zu gestalten, daß gleisgebundene Fahrzeuge zu parallel zu anderen Gleisen verlaufenden Schienenwegen zugestellt werden können, wobei die vorher erwähnten Nachteile vermieden werden. Diese Aufgabe wird bei einer Schiebebühne der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Fahrbahn der gleisgebundenen Fahrzeuge auf der Fahrbahnplatte in Flurhöhe verläuft, und daß die durch die Spurkränze der Fahrzeuge und Versteifungen der Fahrbahnplatte bedingten Flurausnehmungen durch ein in der Dicke und Breite entsprechend bemessenes und von der Schiebebühne mitgeführtes Band abgedeckt bzw. ausgeglichen werden.
Durch diese Ausbildung der Schiebebühne ergeben sich für den Benutzer wesentliche Vorteile. Die sonst bei ähnlichen Einrichtungen außerhalb des Bereiches der Schiebebühne offene und sehr hinderliche , Schiebebühnengrube entfällt, wodurch es weder zu ν den bereits erwähnten Absturzunglücken kommen—-kann, noch die besonders bei gemischtem Verkehr sonst zu beobachtende gegenseitige Behinderung der Verkehrsteilnehmer eintritt.. Gleichzeitig wird das Eindringen von Fremdkörpern in die für die Versteifungen der Fahrbahnplatte vorgesehenen Ausnehmungen verhindert und Flurunterbrechungen werden ausgeglichen. Das zur Abdeckung bzw. zum Ausgleich der Flurausnehmungen dienende Band kann als Zugmittel zum Verfahren der Schiebebühne dienen. f
Vorteilhaft ist es hierbei, wenn zur Aufnahme des zur Abdeckung bzw. zum Ausgleich der Flurausnehmungen und als Zugmittel nicht benötigten Bandes auf der Fahrbahnplatte Spillrollen vorgesehen sind, die mit dem Antrieb der Fahrbahnplatte gekoppelt sind.
Auf diese Weise ist sowohl die Frage der Abdeckung der für die Versteifungen erforderlichen Ausnehmungen als auch das Antriebs- und Zugmittelproblem in einer technisch sehr günstigen Weise gelöst.
Damit das zur Abdeckung dienende Band straffgehalten wird und aber auch gleichzeitig eine Schutzvorrichtung bei Auftreten von Hindernissen vornan-
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den ist, sind Umlenk- und Andrückrollen vorgesehen, gleichzeitig gemäß einem weiteren Erfindungsmerk-
deren Halterung mit einem Abschalter für den Fahr- mal auch das Problem des Fahrantriebes für die
bahnplattenantrieb verbunden ist. Schiebebühne 2 in einer vorteilhaften und raum-
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung sowie sparenden Weise gelöst werden konnte,
deren Wirkungsweise erläutert. Es zeigt 5 Als Bewegungsvorrichtung für die Schiebebühne 2
F i g. 1 eine Schiebebühne in Sicht auf deren Be- dient je eine an den Stirnseiten der Schiebebühne 2
wegungseinrichtung zu den nebeneinanderliegenden vorgesehene, mit einer Antriebsvorrichtung gekup-
Gleisen und pelte Spillrolle 7, die auf je ein als Zugmittel dienen-
F i g. 2 eine seitliche Ansicht der Schiebebühne. des Band 8 wirkt. Die Bänder 8 weisen eine derartige
Die zeichnerischen Darstellungen sind vereinfacht, io Breite auf, daß sie die für die Versteifungen 3 der wobei für das Verständnis der Erfindung unwesent- Fahrbahnplatte 4 erforderlichen im Flur 1 befindliche Merkmale weggelassen wurden. Ein auf der liehen Ausnehmungen 6 abdecken. Den Spillrollen 7 Schiebebühne befindliches Fahrzeug ist z. B. nur ist je eine Umlenk- und Andrückrolle 9 oder das als durch die Räder bzw. die Radansätze angedeutet. Zugmittel dienende Band 8 zugeordnet, die an einer
Mit 1 ist der Flur bezeichnet und mit 2 die Schiebe- 15 bewegbaren Rasterung 10 gehalten sind. Diese Rastebühne. Die Schiebebühne 2 besteht aus einer mit rung 10 ist über eine nicht dargestellte Einrichtung, Versteifungen 3 versehenen orthotropen Fahrbahn- z. B. ein Gestänge mit der Schaltvorrichtung der Anplatte 4, die mittels der Spurräder 5 auf einem quer triebsmaschinen der Spillrollen 7 gekuppelt. Somit zur Gleisrichtung, der umzusetzenden Wagen liegen- wirken diese Andrück- und Umlenkrollen 9 gleichdem Gleis verfahren werden kann. Vorteilhafterweise 20 zeitig als eine Schutzvorrichtung, um ein Überfahren werden als Fahrschienen für die Schiebebühne 2 so- von auf der Fahrbahn der Schiebebühne vielleicht wie für die Gleiswagen Vignolschienen verwendet, befindlichen Hindernissen zu verhüten,
um das Überqueren der Gleise durch andere Ver- Die Rasterung 10 der Umlenk- und Andrückrolkehrsteilnehmer zu vereinfachen. len 9 wird beim Anstoßen gegen ein Hindernis aus-
Um die sonst bei Schiebebühnen üblicher Bauart 25 gerückt und setzt dadurch über ein Gestänge oder
erforderliche Schiebebühnengrube zu vermeiden, ist eine ähnliche Einrichtung den Antrieb der Spill-
die ganze Schiebebühne 2 als eine für große Ver- rollen 7 still.
kehrslasten geeignete orthotrope Fahrbahnplatte aus- Mit 11 sind die Räder bzw. wie in F i g. 2 gezeigt
gebildet, deren die Verkehrslasten aufnehmende Ver- zwei Radsätze bezeichnet, welche die Aufstellung
steifungen 3 in am Flur i vorgesehene Ausneh- 30 eines Fahrzeuges auf der Schiebebühne 2 veranschau-
mungen 6 einragen. liehen sollen.
Diese Ausnehmungen 6 durchziehen den Flur 1 im Wenn es aus baulichen Gründen nicht möglich sein
ganzen Bereich, in welchem die Schiebebühne 2 ver- sollte, die für die Versteifungen der Fahrbahnplatte
fahren werden kann. Diese Ausnehmungen 6, die ver- der Schiebebühne 2 erforderlichen Ausnehmungen
Mltnismäßig' schmal gehalten werden können, sind 35 im Flur anzubringen, wird die Fahrbahnplatte mit
gefahrlos sowohl von Fußgängern als auch Fahrzeu- nach oben gerichteten Versteifungen 3 auf ihren
gen zu überqueren. Es ist jedoch schon aus erhal- ' Spurrädern 5 aufgesetzt. Um dem Beschauer darüber
tungstechnischen Gründen für den Betrieb der einen Eindruck zu vermitteln, wurde in den Figuren
Schiebebühne 2 angebracht, durch geeignete Vorkeh- auch diese Ausführungsform mit nach oben gerichrungen diese Ausnehmungen 6 abzudecken, wozu 40 teten Versteifungen 3 veranschaulicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schiebebühne zur Überstellung von gleisgebundenen Fahrzeugen, die auf flurgleichen Gleisanlagen laufen, wobei die Schiebebühne als orthotrope Fahrbahnplatte ausgebildet ist und deren Versteifungen in Ausnehmungen des Flurs einragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahn der gleisgebundenen Fahrzeuge auf der Fahrbahnplatte (4) in Flurhöhe (1) verläuft und daß die durch die Spurkränze der Fahrzeuge und Versteifungen der Fahrbahnplatte bedingten Flurausnehmungen durch ein in der Dicke und Breite entsprechend bemessenes und von der Schiebebühne mitgeführtes Band (8) abgedeckt bzw. ausgeglichen werden. .;
2. Schiebebühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Abdeckung bzw. zum Ausgleich der Flurausnehmungen dienende Band
(8) als Zugmittel zum Verfahren der Schiebebühne dient.
3. Schiebebühne nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des zur Abdeckung bzw. zum Ausgleich der Flurausnehmungen und als Zugmittel nicht benötigten Bandes (8) auf der Fahrbahnplatte (4) Spillrollen (7) vorgesehen sind, die mit dem Antrieb der Fahrbahnplatte gekoppelt sind.
4. Schiebebühne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Umlenk- und Andrückrollen
(9) vorgesehen sind, deren Halterung (10) mit einem Abschalter für den Fahrbahnplattenantrieb verbunden ist.

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