DE589944C

DE589944C - Apparatur zum Temperieren gaerender Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE589944C
Application number: DENDAT589944D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF HORCH DIPL ING
Current assignee: RUDOLF HORCH DIPL ING
Publication date: 1933-12-18
Also published as: DE558064C; DE540057C

Description

Apparatur zum Temperieren gärender Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Gär- und Lagergefäße nach dem Hauptpatent, bei denen die Kühlung der gärenden oder lagernden Flüssigkeit durch die Gefäßwandungen hindurch mit Hilfe von außen an den Gefäßwandungen sich befindenden Temperierungsmitteln, insbesondere Luft, stattfindet.
Bei den Gär- und Lagergefäßen gemäß dem Hauptpatent zur Temperierung gärender Flüssigkeiten während ihrer Herstellung im Gär- und Lagerkeller wird das den Mantelraum erfüllende Medium durch die die Gär-und Lagergefäße umgebenden Mantelräume gesaugt oder gedrückt, wobei die Temperferung des Mediums in besonderen, sich außerhalb der eigentlichen Mantelräume befindlichen Temperierungskaminern o. dgl. erfolgt. Es sind für diese Apparaturen in den meisten Fällen besondere Druck- und Saugeinrichtungen zur Bewegung des auf die Gefäßwände einwirkenden Temperierungsmediums erforderlich.
Bei der Apparatur gemäß der Erfindung wird die Einrichtung zur Temperierung bzw. Kühlung des den Mantelraum erfüllenden Mediums nicht außerhalb des eigentlichen Mantelraumes vorgesehen, sondern diese Einrichtung wird in dem Mantelraum selbst untergebracht, ohne daß sie zweckmäßigerweise mit den Bottichwänden selbst in unmittelbare Berührung kommt, wobei man gegebenenfalls ohne künstliche Bewegung des Mantelraurnmediums auskommen kann.
Die Abb. i .und 2 zeigen die beispielsweise Ausführung eines Gärbottichs gemäß der Er= findung, und zwar Abb. i einen Längsschnitt in der Schnittebene A-fl der Abb.2 und Abb. 2 einen Querschnitt in der Schnittlinie B-B der Abb. i.
Der Gärbottich i ist mit einer Umhüllung 2, z. B. aus Stampfbeton, umgeben, die außen in herkömmlicher Weise- mit Klinkerplatten 3 verschalt ist. Das Gärgefäß i selbst ruht nur mit seiner Bordkante auf einer in die Umhüllung 2 eingelassenen Einlage i i, z. B. Gummi, auf und läßt zwischen sich und der Umhüllung einen mantelförmigen Raum 4 frei. Zur Abstützung des Gefäßbodens sind die Sockel 8 vorgesehen, die in ähnlicher Weise auch zur Abstützung der Gefäßseitenwände verwendet werden können. In dem mantelförmigen Raum 4 sind die Kühlschlangen 5 untergebracht, denen durch das Zuführungsrohr 6 und das Abführungsrohr 7 das Kühlmedium, z. B. gekühlte Sole o. dgl., zu-und abgeführt wird. Die Kühlschlangen 5 werden an drei Stellen von Trägern io gehalten.
Die Kühlschlangen 5 berühren die Bottichwände nicht direkt, sondern geben die Kälte nur an das den Mantelraum ausfüllende Me@ dium, im vorliegenden Falle Luft, ab, das als Kälteträger seinerseits gleichmäßig die Bottichwände temperiert.
Bei g ist ein Auslaß in dem Mantelraum vorgesehen, um etwa sich in dem Mantelraum 4 bildendem Kondenswasser den Austritt zu gestatten.
Gegebenenfalls kann der Mantelraum 4 auch vollkommen luftdicht gegen die Umgebung abgeschlossen werden.
Die Anordnung der Kühlschlangen 5 kann natürlich innerhalb des Mantelraumes 4 in jeder gewünschten anderen Weise vorgesehen werden, so daß sie z. B. auch unterhalb des Bottichbodens entlang laufen können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Weitere Ausbildung der Apparatur nach Patent 540 057, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperiereinrichtung (5) innerhalb des Mantelraumes (3) verlegt ist.
2. Weitere Ausbildung der Apparatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperiereinrichtung (5) ohne Berührung der Gefäßwandung (i) verlegt ist.