DE589510C - Verfahren zum Herstellen von Ameisensaeure aus Calciumformiat und Schwefelsaeure - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Ameisensaeure aus Calciumformiat und SchwefelsaeureInfo
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- DE589510C DE589510C DEC42849D DEC0042849D DE589510C DE 589510 C DE589510 C DE 589510C DE C42849 D DEC42849 D DE C42849D DE C0042849 D DEC0042849 D DE C0042849D DE 589510 C DE589510 C DE 589510C
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/02—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from salts of carboxylic acids
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Description
- Verfahren zurrt Herstellen von Ameisensäure aus Calciumformiat und Schwefelsäure Bei der Umsetzung von Calciumformiat mit Schwefelsäure treten große mechanische Schwierigkeiten auf, welche darin ihre Ursache haben, daß der entstandene Gips mit der Ameisensäure eine kittartige Masse ergibt, welche zur innigen Vermischung einen großen Kraftbedarf verursacht und die Abführung der Reaktionswärme sehr erschwert. Diese Schwierigkeiten können durch Verdünnung mit Ameisensäure vermindert oder behoben werden. Die erforderliche Menge Ameisensäure hängt von dem zur Anwendung gelangenden Destillationsverfahren ab; im allgemeinen genügt die zwei- bis dreifache Menge des Calciumformiatgewichts an Ameisensäure. Findet die Zumischung der Schwefelsäure erst im Destillationsapparat statt, so kommt man auch; besonders bei kontinuierlichem Betrieb, mit geringeren Mengen Ameisensäure aus. In manchen Fällen wieder geht man bis zur siebenfachen Menge an Ameisensäure, wenn z. B. für die kontinuierliche Destillation eine gekühlte Vorratsmischung von Calciumformiat und Schwefelsäure zur Anwendung gelangt. Verschieden langes Stehen des Reaktionsgemisches beeinflußt auch dessen Konsistenz, so daß auch hierauf bei der Bemessung der Aineisensäuremenge Rücksicht genommen werden muß.
- Es zeigte sich nun, daß die Fließbarkeit des Reaktionsgemisches bei dem Verfahren erheblich erhöht werden kann, wenn man die Unisetzung des Calciumformiats mit Schwefelsäure in Gegenwart von Natriumsulfat vornimmt. Statt Natriumsulfat können, auch andere Natriumverbindungen, welche mit Schwefelsäure Natriumsulfat bilden, werwendet werden. Das vorteilhaft verwendete z. B. aus Soda und Ameisensäure gebildete Natriumformiat setzt sich bei der Reaktion selbst zu Natriumsulfat und Ameisensäure um.
- Durch diesen Zusatz wird scheinbar die Struktur des sich bildenden Gipses derartig verändert, daß derselbe mit einer bestimmten Menge Ameisensäure schon ein dünnflüssiges Gemisch ergibt, während bei Abwesenheit der Alkaliverbindung eine dicke, kittartige Masse verbleibt.
- Beispiel i Man vermischt iooo kg Calciumformiat mit 6oo kg Ameisensäure und 5o bis 8o kg Natriumformiat oder der Natriumsulfat- oder Sodamenge, welche der vorstehenden Natriumformiatmenge äquivalent ist, und läßt unter guter Kühlung 8951,g Schwefelsäure (98 %) hinzufließen. Das Reaktionsgemisch kann in kontinuierlich arbeitenden, mit mechanischen Verteilungsmitteln versehenen Destillierapparaten vorteilhaft im Vakuum destilliert werden. Die Ausbeute je iooo kg technisches (93 01oiges) Calciumformiat beträgt 66o 1,- 95 ojoiger Ameisensäure. -Be.ispiel2 ioo Teile Calciumformiat, 125 Teile Ameisensäure (85 °/o) und i5 Teile Natriumformiat werden gut verrührt. Dann läßt man allmählich ' Schwefelsäure zufließen. Es kann die ganze Schwefelsäuremenge hinzugegeben werden (-85 Teile), wobei das Gemisch bis. zum Schluß dünnflüssig bleibt. Erst nach einiger Zeit, nachdem. sämtliche Schwefelsäure zugegeben worden ist, wird das Gemisch zähflüssig.
- Beispiel Man vermischt ioo Teile Calciumformiat, io Teile technisches Nätriumsulfat mit 175 Teilen Ameisensäure oder löst das Sulfat in der Ameisensäure auf; es bleibt auch nach Zusatz der gesamten Schwefelsäure-87 Teile das Gemisch noch lange flüssig.
- Das erstgenannte Reaktionsgemisch ist besonders für die Verarbeitung in einem kontinuierlich arbeitenden Destillationsapparat geeignet, in welchem man durch eine Zuflußleitung dauernd die flüssige Mischung von Cälciumformiat-Ameisensäure mit Natriumsulfat oder dessen Äquivalentsalzcn und durch eine zweite Zuflußleitung die äquivalente #Jenge Schwefelsäure zufließen läßt.
Claims (1)
- P1TLNT1NSYRUCII: Verfahren zum Herstellen von Ameisensäure aus Calciumformiat und Schwefelsäure unter Verdünnung mit Ameisensäure; dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung unter Verdünnung mit einer zur Erzielung des gewünschten Flüssigkeitsgrades des Reaktionsgemisches an sich unzureichenden Menge Ameisensäure in Gegenwart von im Verhältnis zur Aneisensäure kleinen Mengen von Natriumsulfat oder eines mit Schwefelsäure Natriumsulfat bildenden Natriumsalzes, vornehmlich Natriumformiats, vor sich gehen läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC42849D DE589510C (de) | 1929-03-21 | 1929-03-21 | Verfahren zum Herstellen von Ameisensaeure aus Calciumformiat und Schwefelsaeure |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE589510C true DE589510C (de) | 1934-01-10 |
Family
ID=7025123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEC42849D Expired DE589510C (de) | 1929-03-21 | 1929-03-21 | Verfahren zum Herstellen von Ameisensaeure aus Calciumformiat und Schwefelsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE589510C (de) |
-
1929
- 1929-03-21 DE DEC42849D patent/DE589510C/de not_active Expired
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