DE936651C - Verfahren zur Reinigung von Kohlendestillationsgas od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Kohlendestillationsgas od. dgl.

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DE936651C
DE936651C DEK18212A DEK0018212A DE936651C DE 936651 C DE936651 C DE 936651C DE K18212 A DEK18212 A DE K18212A DE K0018212 A DEK0018212 A DE K0018212A DE 936651 C DE936651 C DE 936651C
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DE
Germany
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oxygen
compounds
distillation gas
gas
reaction
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Expired
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DEK18212A
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English (en)
Inventor
Alfred Dr Karl
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Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/10Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
    • C10K1/12Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors
    • C10K1/128Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors containing organic oxygen transferring compounds, e.g. sulfoxides

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Kohlendestillationsgas od. dgl. Es ist vorgeschlagen worden, Schwefelwassertoff und andere Schwefelverbindungen aus Kohlendestillationsgas, Schwelgas und anderen Schwefelwasserstoff u. dgl. enthaltenden Gasen durch eine Wäsche mit alkalischen oder ammoniakalischen Flüssigkeiten zu entfernen, die Oxybenzole, z. B. Hydrochinon, enthalten, und die Waschflüssigkeit nach der Beladung mit den Schwefelverbindungen mit Luft (Sauerstoff' zu behandeln, wobei elementarer Schwefel entsteht. Dieser wird etwa durch Filtrieren aus der Waschflüssigkeit entfernt, worauf die Waschflüssigkeit von neuem zur Reinigung des Gases benutzt werden kann. Das Oxybenzol wirkt bei diesem Verfahren als Sauerstoffüberträger. Es wird durch die Reaktion praktisch nicht verändert, so daB es im Kreislauf wieder benutzt werden kann.
  • Die Erfindung besteht darin, als Sauerstoffüberträger bei dem genannten Gasreinigungsverfahren bekannte Reaktionsprodukte der Umsetzung von isocyclischen Monoxyverbindungen mit Alkalisalzen der Peroxydischwefelsäure in alkalischer Lösung zu verwenden.
  • Bei der Umsetzung von isocyclischen Monoxyverbindungen, z. B. Phenol, mit Alkalipersulfat in alkalischer Lösung entsteht, falls die Temperatur unterhalb etwa 40° während der Reaktion gehalten wird, ein Körper, der im wesentlichen in Parastellung, unter Umständen auch in Orthostellung, im Kern durch zwei Oxygruppen substituiert ist, von denen die eine mit einer Sulfogruppe verbunden ist. Daneben kann unter Umständen auch außer der Substituierung durch eine Oxygruppe in Ort-ho- oder Parastellung noch eine andere Substituierung im Kern stattfinden.
  • Es wurde überraschenderweise gefunden, .daß die Reaktionsprodukte der iAocyclischen Monoxyverbindungen mit Persulfaten Körper sind, die eine ausgezeichnete Wirksamkeit als Sauerstoffübertrager bei dem vorerwähnten Gasreinigungsverfahren besitzen und die ohne weiteres geeignet sind, bei diesem Verfahren an Stelle der verhältnismäßig teuren isocyclischen Polyoxyverbindungen, wie Pyrogallol, Hydrochinon od. dgl., verwendet zu werden.
  • Reaktionsprodukte, bei deren bekannter Herstellung man von Monoxybenzolen ausgeht, die mit einer wasserlöslichen Gruppe, wie S 03 H oder Cl (Halogen), in 2- oder 2,5-Stellung substituiert sind, zeichnen sich durch eine erhöhte Wirksamkeit als Sauerstoffübertrager bei der Reaktion des Sauerstoffs mit Schwefelwasserstbff bzw. Sulfiden aus, und lassen sich wegen ihrer hohen Wasserlöslichkeit leicht von dem bei der Oxydation entstehenden elementaren Schwefel trennen.
  • Die Erfindung wendet vorzugsweise die Kaliumverbindungen der Monoxyverbirndung und der Peroxydischwefelsäure für die Herstellung des Sauerstoffübertragers an.
  • Bei der bekannten Umsetzung der Monoxyverbindungen mit den Alkalisalzen der Persulfosäure wird vorzugsweise bei Temperaturen unterhalb q.0° gearbeitet, um eine nachteilige Zerlegung der Persulfate zu verhindern.
  • Eine bekannte Herstellungsweise der Sauerstoffübertrager ist z. B. die folgende: Man geht von etwa i Mol Phenol aus, welches in 5 Mol ioo/oiger K O H gelöst wird. In- das Gemisch wird langsam etwa i, i Mol K2 S2 O$ unter Rühren eingetragen, wobei die Temperatur 2o° möglichst nicht übersteigen soll. Das Gemisch läßt man unter Rühren etwa 3 bis q. Stunden stehen. Danach kann das Erzeugnis als Sauerstoffübertrager benutzt werden.
  • Aus dem Reaktionsgemisch kann man gegebenenfalls das Wasser durch Trocknen, vorzugsweise bei vermindertem Druck, mehr oder weniger entfernen, so daß der Sauerstoffübertrager in Form eines trocknen Pulvers anfällt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Reinigung von Kohlendestillationsgas und. anderen Gasen, die Schwefelwasserstoff und sonstige Schwefelverbindungen enthalten, durch eine Wäsche des Gases mit einer alkalischen oder ammoniakalischenWaschflüssigkeit, die gegebenenfalls neben T.hiosulfat einen organischen Sauerstoffübertrager enthält, der die Oxydation der aufgenommenen Schwefelverbindungen durch Luft (Sauerstoff) erleichtert, dadurch gekennzeichnet, daß als Sauerstoffübertrager das an sich bekannte Reaktionsprodukt der Umsetzung von isocyclischen Monoxyverbindungen mit Alkalisalzen der Peroxydischwefelsäure bei Temperaturen, unterhalb Etwa q.0° in alkalischer Lösung benutzt. wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Sauerstoffübertrager benutzt werden, bei deren bekannter Herstellung von mit wasserlöslichen Gruppen, z. B. S 03 H, Cl, in 2- oder 2,5-Stellung substituierten Monoxybenzolen ausgegangen ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt der Umsetzung von Kaliumphenolat mit Kaliumpersulfat benutzt wird.
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