DE58940C - Vorrichtung zum Giefsen von Gegenständen aus Thon, Porzellan u. dgl - Google Patents
Vorrichtung zum Giefsen von Gegenständen aus Thon, Porzellan u. dglInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/26—Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Apparaten zum gleichzeitigen
Giefsen mehr als eines Stückes in der Thon-, Porzellan- und Steingutindustrie, welche ein
beständiges Arbeiten in schneller, musterhafter und sparsamer Weise gestattet.
Nach dieser Erfindung ist in einem. Gestellrahmen eine Giefswanne drehbar angebracht,
welche mit flüssigem Thon oder Schlicker von einem Zuflufsbehälter aus gefüllt wird. Hierauf
wird der flüssige Stoff in Tröge abgelassen, aus welchen in der nachfolgend beschriebenen
Weise der Thon in eine Anzahl Formen gefüllt wird, welche innerhalb eines Drehtisches
angeordnet sind.
Der Apparat ist mit den nöthigen Handgriffen, Hebeln und Stangen versehen; damit
er leicht gehandhabt werden kann, während einige seiner Theile so gestellt sind, d.afs sie
leicht herangebracht oder entfernt werden können, um ein Giefsen der Gegenstände zu
gestatten, wobei die Gröfse und Gestalt der Formen gleichgültig ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Vorderansicht und
Fig. 2 die Seitenansicht des Apparates;
Fig. 3 ist eine Oberansicht desselben und
Fig. 4 ein Querschnitt durch denselben nach A-B von Fig. 1. ■
Die Fig. 5 und 6 sind Ansichten mit Schnitten des Drehtisches in vergröfsertem Mafsstabe und
zeigen die Formen vor ihrer Entfernung.
Mit A ist der Gestellrahmen bezeichnet, mit A1 der Zuflufsbehälter und mit B die Giefs-.
wanne. An der Vorderseite dieser bei a in den Führungsarmen a' drehbaren und mit
Handgriff a1 versehenen Giefswanne B ist eine
abnehmbare Platte a3 angeordnet, in welche
kurze Rohre al als Auslafs für den Schlicker aus der Giefswanne B in die Tröge C eingelassen
sind. Diese Tröge sind an einem drehbaren Rost C1 angebracht, dessen Enden
in den in Schlitzführungen b1 beweglichen Lagern b ruhen, welche erstere an dem Gestellrahmen
A mittelst Bolzen befestigt sind. Diese Tröge können in horizontaler Richtung
auf dem Rost verstellt werden, so dafs sie unmittelbar unter den Auslässen al der Giefswanne
B mittelst Schrauben &2, Fig. 1, festgestellt
werden können. Um den Thon oder Schlicker aus allen Trögen zugleich entleeren zu können, wird die Rückseite des Rostes C1
gehoben, indem man die horizontalen Stangen b3 niederläfst, welche sich über die ganze Länge
des Gestelles hinziehen und mit jedem Ende an der Rückseite des Rostes C1 mittelst eines bei
bs drehbaren Hebels b* und einer Stange c
verbunden sind.
Unmittelbar unter den Mündungen der Tröge C1 sind innerhalb des Formtisches c1 in
dem Drehtisch die Formen D angeordnet. Jeder Formtisch c1 wird in Nuthen oder zwischen
Leisten geführt, Fig. 5 und 6, welche an den Enden des Drehtisches angebracht
sind; die Formtische werden mittelst Sperrklinken c2 in ihrer Stellung festgehalten, welche
zurückgedreht werden müssen, wenn die Formtische, wie aus Fig. 5 undo ersichtlich, entfernt
werden sollen.
Der Drehtisch E ist mit seinen Enden in den Lagernd, Fig. 2 und 3, drehbar, welche
Lager sich an den Führungen d2 befinden, die an den verticalen Stangen F angebracht sind
und die Enden derselben bilden, und wird mittelst des Handgriffes c3 gedreht. In ein am
Ende des Handgriffes c3 befindliches Auge wird ein loser Bolzen c4 eingelassen, welcher
dazu dient, je nach der Lage der Pfanne d1, in welche er eingreift, den Drehtisch in horizontaler
Lage zu halten.
Der Drehtisch kann gesenkt und auf Wunsch gehoben werden, um ein Ueberschwippen und
infolge dessen Verluste an Material zu verhindern, wenn die Formen gefüllt sind. Zu
diesem Zwecke ruhen die unteren Enden der Stangen F auf Excenterscheiben dB, welche auf
Welle d* aufgekeilt sind, die ihre Bewegung von einem Hebel G erhalten. Dieser ist mit
einem gleitenden Knaggen e versehen, welcher durch Druck einer Feder in das Zahnrad el
eingreift und den Drehtisch E in der gewünschten Höhe hält. Die horizontalen, die
Lager d des Drehtisches tragenden Führungen d2 sind mit herunterhängenden Führungsstangen/3
versehen, während die Stangen Fin Führungen F1 die genaue Verstellung in" senkrechter Richtung
sichern. Die Drehzapfen des Drehtisches sind mittelst der Stangen e3 mit den auf jedem
Ende der horizontalen Welle e5 befindlichen Hebeln e4 verbunden. Wenn man den Handgriff/
der Welle e5 wegdrückt, wird der Drehtisch von den Mündungen der Tröge C weggezogen.
Alle Tröge können bis zu gleicher Höhe mit Schlicker gefüllt werden, damit die Formen die erforderliche Menge zu gleicher
Zeit erhalten. Während die Tröge gefüllt werden und nach Entfernen des Drehtisches
von den Auslassen, rinnt der in einem Trog zu viel enthaltene Schlicker in einen unteren
Behälter H, ohne dafs man zu fürchten braucht, er könnte in jene Formen fallen,
welche vorher gefüllt -waren. Vor der Mündung eines jeden Troges C ist ein Sieb/"1 angeordnet,
um den Schlicker, bevor er in die Formen gelangt, durchzuseihen.
Wenn der Drehtisch vermittelst der Arme/2 umgestürzt wird, werden 'die Formen in ihrer
Lage festgehalten. Die Stützarme/2 sind an den Seitentheilen g des Drehtisches befestigt,
welche in verticalen Schlitzen in jeder Höhe vermittelst der Schraubenmuttern g1 festgestellt
werden können, je nachdem die Formen höher oder niedriger sind.
Die Bethätigung des Apparates geht in folgender Weise vor sich. Wenn die Tröge
von der Giefswanne genügend mit Schlicker gefüllt sind, wird der Drehtisch bis zur ausreichenden
Höhe gehoben, um die Formen zu füllen, wenn die hintere Seite des Rostes, der die den Schlicker enthaltenden Tröge trägt, gehoben
ist. Nachdem sich ersterer gesetzt hat, wird der Verschlufsbolzen c4 gelöst, der Drehtisch
umgestülpt und wieder festgestellt. Der überfliefsende Schlicker rinnt von den Formen
in die untere, am Boden des Gestellrahmens angeordnete Wanne, von wo er später entfernt
und in das Zuflufsgefäis zurückgebracht werden kann. Während die unteren Formen
abtropfen, wird ein neuer Satz Formen an der entgegengesetzten Seite 3es Drehtisches
eingebracht, worauf sich der Vorgang aufs Neue wiederholt. Die die Formen tragenden
Tische werden entfernt und die einzelnen Gegenstände in der gewöhnlichen Weise weiter
behandelt.
Die Anzahl und Gröfse der Ausflufsröhren, Tröge und Formen kann je nach den zu
giefsenden Gegenständen verändert werden durch Einführung anderer Formtische, die den übrigen
Theilen des Apparates entsprechen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Giefsen von Gegenständen aus Thon, Porzellan u. s. w., dadurch gekennzeichnet, dafs mehrere auf einem Kipprost B1 angeordnete, von einer drehbaren Giefswanne B gespeiste Tröge C die zu formende Masse ebenso vielen Formen eines Drehtisches abgeben, welcher in horizontaler Lage gehalten und, in der Höhenrichtung verstellbar, nach dem Füllen der Formen von den Trogmündungen fortgezogen und vermittelst Arme/2 umgestülpt wird, um einen anderen Satz Formen unter diese Trogmündungen zu bringen, wodurch, während die unteren Formen die überflüssige Masse in den Behälter H abfliefsen lassen, zugleich mehrere Formen neu gefüllt werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE58940C true DE58940C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT58940D Expired - Lifetime DE58940C (de) | Vorrichtung zum Giefsen von Gegenständen aus Thon, Porzellan u. dgl |
Country Status (1)
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