DE589186C - Vollautomatische Maschine zum Zerschneiden von Papierstapeln in Streifen - Google Patents
Vollautomatische Maschine zum Zerschneiden von Papierstapeln in StreifenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D3/00—Cutting work characterised by the nature of the cut made; Apparatus therefor
- B26D3/02—Bevelling
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. DEZEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 11 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1933· ab
Bei den bisher bekannten Schneidemaschinen mit vollautomatischem Vorschub des
Papierstapels, bei welchen der absatzweise automatische Vorschub des Sattels durch eine
hin und her gehende Zahnstange bewerkstelligt wird, welche von einer Kurbelschwinge
angetrieben wird, die über ein Freilaufgetriebe die Bandscheibe des Sattels und somit
diesen selbst bewegt, kann der Sattel nur immer um genau gleich große Strecken vorgeschoben
werden, deren Größe von der Ein-. stellung des Zapfens auf der Kurbelschwinge,
an welcher die Zahnstange angreift, abhängig ist.
Infolge der beim Drucken auftretenden Papierdehnung oder der notwendigen Druckanordnung
der einzelnen auszuschneidenden Nutzen ist es in der Praxis aber oft nicht
möglich, den Bogen fortlaufend in gleich große Streifen oder Nutzen zu unterteilen,
da die Druckdifferenzen eine derartige gleich große Unterteilung nicht zulassen. Einige
nachfolgend skizzierte Beispiele, die vorwiegend in der Praxis auftreten, sollen dies eingehender
erläutern. Die Abb. 2 zeigt einen mit gleich großem Nutzen bedruckten Bogen. Die Nutzen sollen 80 mm breit geschnitten
werden. Infolge der Papierdehnung beim Drucken sind aber die Abstände der einzelnen
Nutzen voneinander nicht gleich groß geblieben, sondern sind nach den Kanten des
Bogens zu größer. Würde der Bogen nun fortlaufend mit einem automatischen Vorschub
von 80 mm unterteilt, so würden die einzelnen Schnitte nicht genau zwischen die einzelnen Drucke fallen, sondern mit der
Zeit in den Druck selbst hineinkommen. Man hilft sich in der Praxis damit, daß man ab
und zu einen kleinen Ausschnitt, in unserem Beispiel von 0,3 mm, macht, wodurch man 40'
die Papierdehnung ausgleicht und dabei doch gleich große Streifen von genau 80 mm erhält
und wobei der Druck sich in der Mitte des Streifens befindet. Mit einer Schneidemaschine
mit fortlaufend gleichbleibendem automatischem Vorschub von 80 mm ist diese Arbeit jedoch nicht automatisch auszuführen;
man muß vielmehr zwischen einzelnen Vorschüben die Maschine anhalten und den kleinen
Auschnitt vornehmen.
Eine zweite Aufgabe zeigt Abb. 3. Hierbei ist die Druckanordnung der einzelnen
Nutzen derart, daß zwischen einzelnen Nutzen ein größerer Zwischenraum gelassen wurde, was oft durch die Anordnung der
Führungsbänder in der Druckmaschine oder die Anbringung von Schließzeugen für die
einzelnen Druckstöcke bedingt ist. Auch hierbei muß nach einer Reihe fortlaufend
automatischer Vorschübe ein entsprechend größerer oder kleinerer Ausschnitt vorgenommen
werden, was wiederum ein Anhalten der automatischen Schneidemaschine und ein Vorschieben des Sattels. von Hand um das
Maß des Ausschnittes bedingt. Ein vollautomatisches Unterteilen des Stapels ist
auch in diesem Falle mit einer der bisher bekannten automatischen Schneidemaschinen
nicht möglich.
Ein drittes Beispiel zeigt Abb. 4. Hierbei sind zwecks guter Ausnutzung des Bogens,
oder weil zur'Erledigung des Druckauftrages zwei verschieden große Bildnutzen gehören,
auf einem Bogen Nutzen von verschiedener Größe angeordnet. Der Vorschub müßte
to hierbei also erst 6o,i mm, dann 100mm und
dann wieder 60,1 mm sein. Auch diese Arbeit ist mit den oben beschriebenen automatischen
Schneidemaschinen nicht durchführbar, da nur ein bestimmter Vorschub einstellbar
ist.
In allen drei Beispielen geben die oberen Maße und Maßlinien die durch den Druck
eigentlich bedingten Vorschübe und Schnittlinien an, während die unteren Maße und
Maßlinien die in der Praxis in Wirklichkeit ausgeführten Vorschübe und Schnittlinien
andeuten.
Um diese vorbeschriebenen Arbeiten vollautomatisch ausführen zu können, müßte der
automatische Vorschub des Sattels in den angegebenen Maßen sich ständig ändern. Man
hat dies wohl zu erreichen versucht, indem man den einmal fest eingestellten Vorschub
durch Zwischenschaltung eines Differentialgetriebes, welches durch einstellbare Nocken
verschoben wird, ändert, d. h. einmal etwas größer oder kleiner gestaltet, oder indem
man den Ausschlag der Kurbelschwinge, an welcher die Zahnstange für den Vorschub
angreift, durch Verschiebung eines exzentrischen Kulissensteines größer oder kleiner
gestaltet und so den Vorschub ändern kann. Aber auch derartige Maschinen können die
skizzierten gestellten Aufgaben nicht lösen, da die Verstellung des automatischen Vorschubes
nur in geringen Grenzen möglich ist, aber keinesfalls auf einen automatischen Vorschub
von beispielsweise 80 mm ein solcher von 0.3 mm folgen kann.
Die im nachstehenden beschriebene und in der Zeichnung beispielsweise dargestellte
vollautomatische Schneidemaschine löst jedoch diese Aufgabe dadurcht daß zwei oder
mehrere verschieden einstellbare Vorschubkurbeln eingebaut sind, welche wahlweise
zur Wirkung gelangen.
Es zeigen:
Es zeigen:
Abb. ι eine schematische Darstellung der Vorschubmechanismen,
Abb. 2 bis 4 die beschriebenen Schneidaufgaben.
Auf dem Tisch 1 der nicht gezeichneten und als bekannt -vorausgesetzten Schneidemaschine
führt sich der Sattel 2, gegen welchen der Papierstapel angelegt wird. Der
Sattel 2 wird durch Stahlband 3 und Bandscheibe 4 in bekannter Weise verschoben.
Die beiden Vorschubkurbeln 5 und 6 erhalten ihre Schwingbewegung von der Kurbelwelle
der Schneidemaschine über die Zugstange 7 65^ und Kegelräder 8 und 9. Auf den Kurbelschwingen
5 und 6 sind die Kurbelzapfen 10 und 11 einstellbar, wodurch für jede Kurbelschwinge
eine bestimmte Vorschubgröße gegeben ist. An den Kurbelzapfen 10 und 11
greifen die Zahnstangen 12 und 13 an, welche
durch die Kurbelschwingen in eine hin und her gehende Bewegung versetzt werden und
den beiden Zahnrädern 14 und 15, in welche
sie eingreifen, ebenfalls eine hin und her schwingende Bewegung übermitteln. Je
nachdem nun die Kupplung 16 oder 17 die Welle 18 mit den Zahnrädern 14 und 15 kuppelt,
macht die Welle 18 und mit ihr das Zahnrad 19 eine entsprechend der eingestellten
Radien der Kurbelzapfen 10 und 11 verschieden große Schwingbewegung. Das Zahnrad
19 greift in den Zahnkranz 20 der Bandscheibe 4. Die Schaltung der Kupplungen
16 und 17 erfolgt durch die Kupplungshebel
21 und 22 über das Gestänge 23, den Zwischenhebel 24 sowie über die Kupplungsstange
25, den Rollenhebel 26 und die Kurve 27, welche auf der Kurbelwelle 28 der Schneidemaschine sitzt. Während der oberen
Hälfte der Messerbewegung wird je nach der Stellung der Kupplungsstange 25 die Kupplung
16 oder 17 eingekuppelt, und die Welle 18 und somit die Bandscheibe 4 nimmt an der
Drehung der Zahnräder 14 oder 15 teil. Das
Material wird also; durch den Sattel 2 um
das Maß vorgeschoben, welches auf der Kurbelschwinge eingestellt ist, die gerade
durch die jeweils eingeschaltete Kupplung mit der Bandscheibe gekuppelt ist. Während 100.
der unteren Hälfte der Messerbewegung, also während des Schnittes durch das Material,
wird durch die Feder 29 die Kupplungsstange in ihre entkuppelnde Stellung gezogen; beide
Kupplungen 16 und 17 sind entkuppelt, die
Kurbelschwingen 5 und 6 gehen in ihre Endstellung zurück, und die Bandscheibe 4 nimmt
an der Rückwärtsbewegung nicht teil. Die Verschiebung der Kupplungsstange 25, so
daß entweder der Kupplungshebel 21 oder 22 no in Tätigkeit treten kann, erfolgt während der
Rückwärtsbewegung der Kurbelschwingen durch den Hebel 30, die Zugstange 31, den
Rollenhebel 32 und das Schaltrad 33, auf welchem verstellbare Nocken 34 angeordnet
sind, die den Rollenhebel 32 anheben und dadurch die Verstellung der Kupplungsstange
herbeiführen. Das Schaltrad 33 wird durch den Nocken 35 auf der Kurbelwelle 28, den
Rollenhebel 36 und die Schaltklinke 37 bei jedem Messerhub um einen Zahn weiter geschaltet,
wobei jede Zahnschaltung einer Nocken-
Claims (2)
1. Vollautomatische Schneidemaschine zum Zerschneiden von Papierstapeln in
Streifen, bei denen der automatische Vorschub des Sattels mittels einer Vorschubschwinge,
auf der die Vorschubgröße einstellbar ist, erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ,oder mehrere derartiger
Vorschubkurbeln (5, 6) angeordnet sind, auf welchen die verschiedenen erforderlichen
Vorschubgrößen eingestellt werden, und daß diese Vorschubkurbeln je nach Bedarf wechselweise automatisch mit der
Bandscheibe (4) des Sattels (2) durch Kupplungen (16 oder 17) gekuppelt
werden.
2. Vollautomatische Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wechselweise Betätigung der Kupplungen (16, 17) des Vorschubmechanismus
durch' eine von der Kurbelwelle (28) weiterschaltbare Schaltscheibe (33),
welche verstellbare Nocken (34) trägt, erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK129534D DE589186C (de) | 1933-03-22 | 1933-03-22 | Vollautomatische Maschine zum Zerschneiden von Papierstapeln in Streifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK129534D DE589186C (de) | 1933-03-22 | 1933-03-22 | Vollautomatische Maschine zum Zerschneiden von Papierstapeln in Streifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589186C true DE589186C (de) | 1933-12-04 |
Family
ID=7246885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK129534D Expired DE589186C (de) | 1933-03-22 | 1933-03-22 | Vollautomatische Maschine zum Zerschneiden von Papierstapeln in Streifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE589186C (de) |
-
1933
- 1933-03-22 DE DEK129534D patent/DE589186C/de not_active Expired
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