DE587597C - Einrichtung zur Krankenbehandlung mittels elektrischer Stroeme sehr hoher Frequenz - Google Patents

Einrichtung zur Krankenbehandlung mittels elektrischer Stroeme sehr hoher Frequenz

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DE587597C
DE587597C DEST48006D DEST048006D DE587597C DE 587597 C DE587597 C DE 587597C DE ST48006 D DEST48006 D DE ST48006D DE ST048006 D DEST048006 D DE ST048006D DE 587597 C DE587597 C DE 587597C
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DE
Germany
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frequency
electrical currents
electrodes
high frequency
facility
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Expired
Application number
DEST48006D
Other languages
English (en)
Inventor
Victor Tomberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LEOPOLD HANS STIEBOECK DR
Original Assignee
LEOPOLD HANS STIEBOECK DR
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/40Applying electric fields by inductive or capacitive coupling ; Applying radio-frequency signals

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. NOVEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 24
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1931 ab
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Krankenbehandlung mittels elektrischer^. ■Ströme sehr hoher Frequenz (Kurzwellen!- generator). Die Behandlung kann' "mtttel'sT solcher Einrichtungen auf dreierlei Weisq durchgeführt werden: erstens durch das elektromagnetische Feld, wie es durch eine im Schwingungskreis liegende Spule gegeben ist, zweitens durch den Hochfrequenzstrom
ίο selbst, indem der zu behandelnde Körperteil des Patienten durch festes Anlegen von Elektroden (Stromelektroden) vom Hochfrequenzstrom durchflossen wird (Diathermie), und drittens dadurch, daß der zu behandelnde Körperteil in das elektrische Wechselfeld ge-, bracht' wird, das zwischen zwei den Körperteil nicht berührenden- Elektroden (Feldelektroden) auftritt.
Die Erfindung bezweckt, die Schwierig,-keiteri zu beseitigen, die durch die Anwendung von Strom- bzw. Feldelektroden bei Verwendung uLtrakurzer Wellen (in der Größenordnung -von etwa 30 Millionen Hertz) bei größeren Objekten auftreten. Befindet sich der
Patient nahe' dem Schwingungserzeuger, so ist, abgesehen von der unerwünschten Rückwirkung, die der Körper des Patienten auf den Schwingungserzeuger ausübt und die sich je nach seiner Körperstellung ändert, der " Patient' durch die Nähe des Schwingungs!- erzeugers unmittelbar gefährdet. Auch ist es in· vielen Fällen, zumal bei bettlägerigen Patienten, wegen der Kleinheit der bei ultrakurzen Wellen erforderlichen Abmessungen des den Patienten "enthaltenden Schwingungssystems, unmöglich, bei Wahrung dieser kleinen Abmessungen, den Patienten (im Kondensatorfeld) im Schwingungssystem anzuordnen. Gemäß der Erfindung sind diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß bei einer Einrichtung zur Krankenbehandlung mit sehr schnellen elektrischen Schwingungen die Kondensatorelektroden, in deren elektrischem Feld während des Betriebes der zu behandelnde Körperteil des Patienten sich befindet, von dem Schwingungserzeuger räumlich getrennt und mit diesem, wie es an sich in der drahtlosen Nachrichtenübermittlung zur Verbindung von Luftleitern, Verstärkungsstufen o. dgl. mit dem Schwingungserzeuger bekannt ist, durch ein Speiseleitungssystem (strahlungsfreies System) verbunden sind.
*) Von dein Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
. . Victor Tomberg Ίη Wien.
Vorteilhaft kann als solches strahlungsfreies System ein. Lechersches Drahtsystem dienen. Man kann, wie es in der Abbildung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht ist, den die Kondensatorfeldelek;-troden i, 2 enthaltenden -Teil des Behandjlungskreises zwischen den beiden Lecherschen Drähten 3, 4, die ihrerseits mit dem Schwingungserzeuger 5 gekoppelt sind, so anordnen, daß die Drähte 3, 4 und das die Elektroden i, 2 !enthaltende System relativ gegeneinander verschiebbar gemacht sind. Dadurch ist die Möglichkeit gewonnen, das die Kondensatorfeldelektroden i, 2 enthaltende System je nach Bedarf in einem der Strombäuche des Lecherschen Systems oder in beliebigem Abstand vom Strombauch anzubringen und so auf einfache Weise die dem Patienten zugeführte Hochfrequenzenergiemenge zu dosie- ren. Auch kann man in zwei oder mehreren Strombäuchen je ein Kondensator elektroden ι, 2 enthaltendes .System verschiebbar anordnen, so daß mehrere Patienten zugleich, und zwar so behandelt werden können, daß die Dosierung für jeden Patienten für sich erfolgen kann.
Wird das Speiseleitungssystem, selbst ganz oder zum Teil als Schwingungskreis des Hochfrequenzgenerators ausgebildet, so wirkt ■es frequenzbestimmend, so daß außer -der Intensitätsdosierung auch noch eine Frequenzdosierung vorgenommen werden kann.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Krankenbehandlung mittels elektrischer Ströme sehr hoher Frequenz (von der Größenordnung 3 · 107 Hertz), dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger mit den Strom- bzw. Feldelektroden durch ein Hochfrequenzspeiseleitungssystem verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Speiseleitungssystem ein Lechersches- Drahtsys.tem dient, an dessen beiden Drähten die Anschlußvorrichtungen für die Elektroden verschiebbar angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei * oder mehreren Strombäuchen des Lecherschen Systems je ein Elektroden !enthaltendes System verschiebbar angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Speiseleitungssystem als frequenzbestimmender Teil des Schwingungserzeugers ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEST48006D 1930-08-09 1931-07-19 Einrichtung zur Krankenbehandlung mittels elektrischer Stroeme sehr hoher Frequenz Expired DE587597C (de)

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