DE416335C

DE416335C - Schaltungsanordnung fuer Einrichtungen zur wahlweisen Versorgung mehrerer Verbraucher (Patienten) mit hochfrequenten elektrischen Stroemen

Info

Publication number: DE416335C
Application number: DER61070D
Authority: DE
Original assignee: Reiniger Gebbert & Schall AG
Current assignee: Reiniger Gebbert & Schall AG
Priority date: 1924-05-06
Filing date: 1924-05-06
Publication date: 1925-07-13

Description

Schaltungsanordnung für Einrichtungen zur wahlweisen Versorgung mehrerer Verbraucher (Patienten) mit hochfrequenten elektrischen Strömen. Um bei der Durchwärmung lebender Gewebe mit hochfrequenten elektrischen Strömen (Diathermie) von einer solche Ströme liefernden Einrichtung aus zwei oder mehrere Patienten gleichzeitig oder wahlweise behandeln zu können, kann man, wie bekannt, zwischen den Abnahmeklemmen der Sie FIochfrequenzströme liefernden Einrichtung eine Schaltungsanordnung von verzweigten Stromwegen herstellen, in deren jedem Zweig ein Patient und, ihm vorgeschaltet, ein regelbarer Widerstand angebracht werden kann.
Bei den bekannten Verteileranordnungen werden durch das Regeln eines der Stromzweige die anderen Stromwege beeinflußt. Auch wird, wenn bei den bekannten Schaltungsanordnungen in sämtliche Stromwege gleichzeitig Widerstände eingeschaltet werden, - die Entladungsstrecke im Erregerkreis der Einrichtung zur Lieferung der hochfrequenten elektrischen Ströme überlastet.
Ein Fortschritt wird hier durch die neue Einrichtung erzielt, die in einem Ausführungsbeispiel, der Schaltungsanordnung nach, in der Abbildung schematisch dargestellt ist. Gemäß der Erfindung sind Kapazitäten und Selbstinduktion des Erregerkreises aus mindestens ebenso vielen (in . dem abgebildeten Ausführungsbeispiel drei) Teilkapazitäten a, b, c und .Teilselbstinduktionen d, e, f gebildet, wie Verbraucher (Patienten) angeschlossen werden sollen, wobei mittels Schal-ter k, m je nach Bedarf eine oder mehrere Zweiggruppen ein- und ausgeschaltet werden können. Man kann auf diese Weise, etwa dadurch, daß sowohl die Kapazitäten a, b, c, n als auch die Selbstinduktionsspulen d, e, f einander parallel geschaltet sind, erreichen, daß in den verschiedenen, mittels der Schalter k, m herstellbaren Schaltungsanordnungen die Frequenz (Wellenlänge) der erzeugten schnellen elektrischen Schwingungen ungefähr gleich bleibt und infolgedessen, wenn die Spannung an der Entladungsstrecke o unverändert bleibt, die der Entladungsstrecke o entnommene elektrische Leistung ungefähr proportional der in der an sich bekannten Weise mittels regelbarer Widerstände p, q, y regelbaren, den Verbrauchern (Patienten) zugeführten elektrischen Leistung ist.
Bringt man noch in der Zuleitung von der Stromquelle zur Entladungsstrecke o eine Drosselspule s so an, daß sie, etwa mittels eines mechanisch zwangläufig mit dem einen Schalter m verbundenen Schalters t, ein- und ausschaltbar ist, so kann man, bei passender Bemessung der Drosselspule s, wie die Erfahrung bestätigt, es erreichen, daß die der. Stromquelle entnommene elektrische Leistung dem jeweiligen Verbrauch an Hochfrequenzenergie praktisch proportional ist.
Bei der neuen Einrichtung kann jeder Teilström für sich geregelt werden, ohne daß die anderen Teilströme dadurch merkbar beeinflußt werden, und zwar auch nach, wenn die einzelnen Teilströme stark sind, die Energieentnahme an den einzelnen Hochfrequenzstromentnahmestellen ein Maximum ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Einrichtungen zur wahlweisen Versorgung mehrerer Verbraucher (Patienten) mit hochfrequenten elektrischen Strömen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität und Selbstinduktion des Erregerkreises aus mindestens ebenso vielen Teilkapazitäten und Teilselbstinduktionen gebildet sind, wie Verbraucher (Patienten) angeschlossen werden sollen, und daß je nach Bedarf eine oder mehrere Zweiggruppen durch Schalter ein- und ausschaltbar sind. a. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Erregerkreis die den einzelnen Zweigen zugehörenden Gruppen aus Kondensatoren und Induktionsspulen einander parallelgeschaltet sind. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch eine in der Zuleitung von der Stromquelle zur Entladungsstrecke des Erregerkreises angebrachte Drosselspule (s), die, gegebenenfalls durch mechanisch zwangläufige Verbindung mit einem der Gruppenschalter (k, m), ein- und ausschaltbar ist.