DE58650C

DE58650C - Eine elektrische Thürklinkenauslösung

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Publication number: DE58650C
Application number: DENDAT58650D
Authority: DE
Original assignee: Chemnitzer Haustelegraphen-, Telephon- und Blitzableiter-Bauanstalt A. A. thränitz in Chemnitz
Anticipated expiration: 1911-01-11

Description

Pa τ ε nt-An s ρ ruch:

Eine elektrische Thürklinkenauslösung, bei welcher der Elektromagnet m eine Feder f₁ auslöst, welche unter Vermittelung des Winkelhebels ^₁ a₂ und des Stiftes s die Thürklinke k aushebt und beim Oeffnen und Schliefsen der Thür dadurch wieder gespannt wird, dafs die an der Thür befestigte Nase 0 den Hebelarm a₉ niederdrückt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT,

KLASSE 68: Schlosserei.

Eine elektrische Thiirklinkenauslösung.

Damit zum Oeffnen der Thürklinke unter Vermittelung eines elektrischen Stromes keine grofse Batterie erforderlich ist, ist die Einrichtung so getroffen, dafs das Oeffnen selbst von einer Feder bewirkt wird, welche beim Auf- und Zumachen der Thür sich stets wieder spannt, so dafs dem Elektromagneten nur die Aufgabe bleibt, die Sperrung dieser Feder auszulösen.

Auf beiliegender Zeichnung stellt:

Fig. ι die Vorderansicht mit theilweisem Schnitt bei geschlossener Klinke und

Fig. 2 dieselbe bei geöffneter Klinke dar.

Fig. 3 giebt die theilweise Seitenansicht bei geschlossener Thür,

Fig. 4j, dieselbe bei geöffneter Thür;

Fig. 5 zeigt den Grundrifs des Verschlusses bei geschlossener Thür.

Am Thürpfosten g, hier eine Winkeleisenschiene, ist der Schliefshaken h befestigt, in dessen Befestigungslappen I₁ Z₂ der Stift s vertical verschiebbar so angeordnet ist, dafs mit demselben die an der Thür th um y drehbar befestigte Klinke k aus dem Schliefshaken herausgehoben werden kann.

Mit seinem unteren Ende ruht der Stab s auf dem Hebelarm a₂ des an g gelagerten, um χ drehbaren Winkelhebels a_L a₂ auf.

In einem eisernen, mit g verbundenen Kasten e ist ein Elektromagnet m befestigt, der den um u drehbaren, von der Feder^ gegen die Schraube i gezogenen Anker d anzieht, sobald der in die KlemmenP₁ p₂ eingeführte Strom geschlossen wird.

Dabei giebt die an d befindliche Nase η den um \ drehbaren Hebel c frei, der mit seinem oberen Schenkel den Bolzen b in einem Schlitz durchdringt und im festgehaltenen Zustande verhindert, dafs die starke Feder J₁ den Bolzen b nach rechts verschiebt, was nunmehr ungehindert eintreten kann.

Der aus dem Kasten herausschnellende Bolzen b drückt den Hebel a_x a₂ in die in Fig. 2 gezeichnete Lage, so dafs der Arm a.₂ den Stab s nach oben verschiebt und die Thürklinke aus dem Schliefshaken heraushebt (Fig. 2), worauf dann die Thür geöffnet werden kann (Fig. 4). ·

Hierbei drückt die an der Thür befestigte Gleitfläche 0 den Hebelarm a₂ so weit nach unten, dafs der Bolzen b unter Anspannung der Feder J₁ wieder in seine äufserste Linksstellung gelangt und der Hebel c von der Nase η des Ankers d festgehalten wird.

Dieselbe Vorrichtung läfst sich mit geringen Abänderungen auch für schliefsende Fallen verwenden.