DE264351C - - Google Patents

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DE264351C
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locking
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/0046Electric or magnetic means in the striker or on the frame; Operating or controlling the striker plate
    • E05B47/0047Striker rotating about an axis parallel to the wing edge

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 264351 KLASSE 68 a. GRUPPE
OTTO ZUMKELLER in LEIPZIG-PLAGWITZ.
Türverschluß, hauptsächlich für Notausgänge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. August 1912 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Türverschluß, hauptsächlich für Notausgänge, die im allgemeinen nur im Falle der Gefahr geöffnet werden sollen.
Das Neue besteht in der Verbindung eines elektrisch gesperrten Schlosses mit einem elektrisch freizugebenden Schließkloben, nach dessen Freigabe die Türflügel selbsttätig aufspringen. Hierdurch wird erreicht, daß entweder unauffällig die Sperrung der Tür gelöst wird und die Tür von Hand geöffnet werden kann, oder daß sofort das öffnen der Tür auf elektrischem Wege erfolgt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι eine teilweise Vorderansicht,
Fig. 2 einen Grundriß,
Fig. 3 bis 7 Einzelheiten,
Fig. 8 und 9 das Schoß mit elektrisch auszulösender Sperrung,
Fig. 10 den elektrisch auszulösenden drehbaren Schließkloben.
An den beiden Türflügeln a, b befindet sich unweit der Angeln je ein Arm c. Beide Arme sind durch eine Zugfeder d verbunden, die bewirkt, daß beim Lösen der Verschlüsse die beiden Türflügel von selbst nach außen aufspringen. Die Arme c, die zweckmäßig mit einer öse zum Befestigen der Feder d versehen sind, sind derartig gebogen, daß die Feder ein sanftes Anziehen und Bewegen der Türflügel bewirkt. Entsprechend der Federspannung und Schwere der Tür kann der Abstand der Öse von der Tür, da ein wirksamer Hebelarm für die Drehung zu Anfang in Betracht kommt, gewählt werden. Im Türflügel« sind oben■■ und unten Stangen e drehbar gelagert, die nach dem Türgewände zu mit Haken f, an den anderen Enden mit Armen g versehen sind. Zwischen den Lagern jeder Stange befindet sich eine Spiralfeder h, die die Stange stets in die Öffnungslage zurückbringt. Der Verschluß erfolgt beim Schließen der Tür durch den Flügel b dadurch, daß die vorstehenden Arme g gedreht werden, wodurch sich die Haken f um im Türgewände fest angeordnete Zapfen i legen. Beim Öffnen des Flügels δ kehren infolge der Federkraft die Stangen e in ihre Entriegelungsstellung selbsttätig zurück und geben auch Flügel α frei, so daß beide Flügel unter der Wirkung der Feder d aufspringen.
Das elektrische Schloß (Fig. 8 und 9) besitzt eine achsial verschiebbare, unter Federwirkung stehende Falle I, an die eine Klinke m angelenkt ist. Letztere liegt auf einem unter Federwirkung stehenden Schieber η auf, der durch Drehen der Nuß 0 verschoben wird. In Nut des Schiebers η befindet sich eine
einer 55
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Schiene/), die oben abgeschrägt ist, unten auf dem durch einen Elektromagneten r angezogenen Hebelarm s aufsitzt. Um beim Versagen der elektrischen Einrichtung das Schloß von Hand öffnen zu können, ist bei dem dargestellten Beispiel Arbeits- oder Dauerstrom vorgesehen. Wird der Anker bzw. Hebelarm vom Elektromagneten angezogen (Fig. 9), so wird die Schiene ^) so weit nach oben verschoben, daß die Abschrägung etwas aus dem Schieber η vorsteht oder mit demselben abschneidet, so daß bei einer Verschiebung des
Schiebers η nach rechts die Abschrägung gegen die Klinke trifft, diese aushebt, und eiiie Mitnahme der Falle I nicht stattfindet. In diesem Falle kann das Schloß von Hand nicht geöffnet werden. Wird durch Drücken auf den Knopf ι (Fig. 7) der Strom unterbrochen (Fig. 9), so senkt sich die Schiene p nach unten, wodurch bei einer Verschiebung des Schiebers η nach rechts die Klinke m in die Nut einspringt und die Falle/ mit verschoben wird. In diesem Falle kann das Schloß von Hand geöffnet werden. Wird der elektrische Strom durch Knopf 2 (Fig. 7) wieder eingeschaltet, so ist der Verschluß der geschlossenen Tür gesperrt.
Bei dem Türöffner nach Fig. 10 wird der drehbare Schließkloben t, der die Falle I aufnimmt, durch ein drehbares Mittelstück u und den Anker ν des Elektromagneten w in der Verschlußstellung gehalten. Der Schließkloben t ist mit einem Arm χ versehen, der sich an eine schräge Fläche des Mittelstückes anlegt, während eine Nase y in den Anker ν eingreift. Wird durch Drücken auf Knopf 3 (Fig. 7) der Anker ν angezogen, so wird durch den Druck, den die Falle I infolge der Wirkung der Feder d ausübt, der Schließkloben t gedreht, und die Türflügel springen auf.
Zur Bedienung der einzelnen Türen werden an leicht zugänglichen Stellen Schalterkästen k angebracht. Die Bezeichnungen zu den einzelnen Druckknöpfen lassen erkennen, welche Wirkungen beim Drücken auf die Knöpfe ausgeübt werden. Die Bezeichnung der einzelnen Knöpfe kann z. B. lauten: 1. Gefahr; 2. Gefahr vorbei; 3. Feuer. Beim Drücken auf Knopf 1 wird die Falle des elektrischen Schlosses freigegeben, so daß man die Tür mittels des Drückers öffnen kann; beim Drücken auf Knopf 2 wird nach dem Zumachen der Tür diese wieder verschlossen, so daß niemand unbefugterweise herein oder heraus kann. Beim Drücken auf Knopf 3 wird der Schließkloben ausgelöst, und die Türen springen selbsttätig vollständig auf. ■

Claims (2)

Patent-Ansprüche:.
1. Türverschlnß, hauptsächlich für Notausgänge, gekennzeichnet durch die Verbindung eines Schlosses, dessen Sperrung elektrisch freizugeben ist, mit einem elektrisch zu öffnenden Schließkloben, so daß entweder nur die Sperrung des Verschlusses freigegeben und die Tür von Hand geöffnet oder sofort die Tür geöffnet wird.
2. Tür Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweiflügeligen Türen eine Zugfeder (d) mittels gekröpfter Arme (c) an beiden Flügeln angreift und ein Flügel durch einen an sich bekannten, unter Federdruck stehenden Kantenriegel festgestellt wird, der durch den anderen Flügel in die Verschlußlage gedrückt wird, so daß beide Flügel nach elektrischer Auslösung des Schließklobens aufspringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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