DE86167C - - Google Patents

Info

Publication number
DE86167C
DE86167C DENDAT86167D DE86167DA DE86167C DE 86167 C DE86167 C DE 86167C DE NDAT86167 D DENDAT86167 D DE NDAT86167D DE 86167D A DE86167D A DE 86167DA DE 86167 C DE86167 C DE 86167C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
trap
lock
key
latch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT86167D
Other languages
English (en)
Publication of DE86167C publication Critical patent/DE86167C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/06Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
    • E05B47/0607Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents the detent moving pivotally or rotatively

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Schliefsvorrichtung für Thürschlösser, mittelst deren man die auf dem Klinkendorn sitzende Nufs derart aufser Eingriff mit der Falle bringen kann, dafs sich das Schlofs durch Niederdrücken der Thürklinke nicht mehr öffnen läfst, wohingegen das Oeffnen mittelst eines passenden Schlüssels zu jeder Zeit ungehindert stattfinden kann. Mit Hülfe dieser Einrichtung wird es beispielsweise einem Hauswirth ermöglicht, zur Abendzeit seine Hausthür zu yerschliefsen, ohne dafs er sich zur Thür selbst hinab begeben mufs.
Daneben1 bietet dieses Schlofs noch eine Sicherung gegen ein Oeffnen desselben mit Hülfe eines Dietrichs.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist das neue Schlofs in verschiedenen Ansichten und drei Längsschnitten (Fig. 2, 3 und 4) dargestellt, welch letztere die verschiedenen Lagen der für die vorh'egende Erfindung wesentlichsten Theile des Schlosses, nämlich der Nufs a, der Falle b und des die Verbindung zwischen beiden herstellenden ausschaltbaren Hakens c eines. Ankers d zur Anschauung bringen.
Für den gewöhnlichen Gebrauch des Schlosses, d. h. wenn dasselbe mittelst der Klinke zu öffnen sein soll, hat der Anker d die in Fig. 2 und 3 gezeichnete Lage, wobei der Haken c zwischen dem Arm f der Nufs und dem auf der hinteren Verlängerung der Falle ange-, brachten Ansatz g liegt. Hierdurch wird der in.dem letzteren Ansatz angebrachte Schlitz h (Fig. 5) geschlossen, so dafs bei Drehung der. Nufs α mittelst der Klinke die Falle durch Vermittelung des Hakens c mitgenommen und dadurch geöffnet wird (Fig.-3)· /st aber der Anker d angehoben (Fig. 4), so dafs der Haken c desselben den Schlitz h freigiebt, so bewegt sich der schmale Arm/ der Nufs bei Drehung der letzteren frei durch den Schlitz h hindurch (Fig. 4 und 5) und die Falle bleibt infolge dessen in der Schliefslage stehen.
Um dies zu erreichen, um also den Haken c des Ankers d aus seiner Lage zwischen Nufs und Falle zu entfernen, schliefst man mittelst eines geeignet angeordneten Umschalters den. durch die Drahtspulen i des über dem Anker d angeordneten Elektromagneten laufenden Strom, so dafs der Anker angezogen und dadurch gehoben wird.
Damit nun dieser Strom nach Einstellung des Umschalters nicht dauernd die Spulen / durchläuft, was ein schnelles Aufbrauchen der den Strom erzeugenden Elemente zur Folge haben würde, wird der Stromkreis, in welchen die Spulen eingeschaltet sind, jedesmal erst dann selbsttätig geschlossen, wenn jemand das Schlofs mittelst der Klinke zu öffnen versucht. Zu diesem Zwecke ist in den Stromkreis ein beim Drehen der Nufs sich Schliefsender Contact eingeschaltet. Der eine der beiden elektrischen Leitungsdrahte führt deshalb nicht unmittelbar zu den Spulen, sondern zu einer auf dem Hebel k1 aus nicht leitendem Material angeordneten Metallplatte k. Dieser Hebel A:1 ist auf dem Zapfen I drehbar und wird bei geschlossener Falle bezw. bei der Schliefsstellung der Nufs durch die gegen seinen Arm ο drückende Nase « der Nufs α in der in Fig. 2

Claims (2)

gezeichneten Lage gehalten, wobei die Metallplatte k nicht in Contact mit ,der Schraube m steht, welche wieder mit dem Ende der einen Drahtspule leitend verbunden ist. Sobald aber die Nufs α bei beabsichtigter Oeifnung der Thür durch Druck auf die Klinke nur ein wenig gedreht wird, giebt die Nase « der Nufs α den Arm ο des Hebels A"1 frei, und die auf letzterem befestigte Metallplatte k wird durch die gegen den Arm ο drückende Feder ρ in leitende Verbindung mit der Schraube m gebracht. Hierdurch wird der Stromschlufs hergestellt und der Anker d infolge dessen sofort von den Spulen angezogen, der Haken c also gehoben, so dafs sich die Nufs frei drehen kann, ohne die Falle mitzunehmen. Ein Oeffnen des Schlosses mittelst der Klinke ist sonach bei geschlossenem Umschalter vollständig ausgeschlossen. Dreht sich die Nufs beim Loslassen der Klinke infolge des Druckes der Feder q wieder in die in Fig. 2 gezeichnete Lage zurück', so legt sich die Nase η wieder gegen den Arm 0 und bringt die Metallplatte k wieder aufser Verbindung mit der.Schraube m, der Stromkreis wird also selbsttätig wieder unterbrochen. Trotzdem auf diese Weise das Oeffnen des Schlosses mittelst der Klinke ausgeschlossen ist, so ist das Zurückschieben der Falle mit einem passenden Schlüssel wohl möglich. Zu diesem Zwecke greift am vorderen Ende der Falle der um den Zapfen s drehbare Hebel r an, der an seinem anderen freien Ende beim Drehen des Schlüssels vom Schlüsselbarte erfafst wird. Dieser Hebel hat infolge des Druckes der Feder t für gewöhnlich das Bestreben, di'e in Fig. 2 gezeichnete Lage einzunehmen, d. h. die Falle geschlossen zu halten; mit dem Schlüssel wird er jedoch in die in Fig. 3 gezeichnete Lage gedrückt und öffnet dabei die Falle. Sobald aber der Schlüssel entfernt ist, bewegt sich die Falle infolge des Druckes der Feder u wieder in ihre Schliefslage. Um den Hebel r nur mit dem passenden Schlüssel bethätigen zu können und das Oeffnen des Schlosses mit einem Dietrich zu verhindern, ist der Drehzapfen s des Hebels r nicht fest angebracht, sondern ist durch eine Lasche ν mit einem zweitem Hebel w verbunden. Dieser letztere Hebel ist um den festen Zapfen χ drehbar; mit seinem unteren, etwas ausgeschweiften Ende y (Fig. 6) liegt er für gewöhnlich, d. h. bei geschlossener Falle, unmittelbar hinter dem Schlüsselloch, wenn man die Lage des Hebels r als die vor dem Schlüsselloch bezeichnet. ; Beim Schiefsen wird also der Hebel »»durch den Dorn des zwischen beide Hebel eingesteckten Schlüssels festgehalten, und hierdurch wird der Drehpunkt s des Hebels r zu einem Festpunkt, so dafs dieser Hebel die beabsichtigte Drehung um diesen Punkt ausführt und die; Falle zurückholt. Steckt man dagegen einen Dietrich in das Schlüsselloch, um mit diesem die Falle zu öffnen, so gleitet das zu einer ganz dünnen Fläche (Fig. 6) abgeschrägte Ende y des Hebels w, dem Zuge des Hebels r folgend, unter dem Dietrich fort. Der Hebel r dreht sich infolge dessen nicht um den Zapfen s, sondern um %, wo er an die Falle angelenkt ist. Die Falle bleibt deshalb in der Schliefslage stehen (s. strichpunktirte Lage der Hebel r und w, Fig. 2). Hinsichtlich der Leitung des elektrischen Stromes sei noch bemerkt, dafs derselbe bei geschlossenem Contact m k von dem Draht k2 durch die Platte k, die Schraube m, die Grundplatte ■ k3 des Elektromagneten, den damit leitend verbundenen Draht /r in die linksseitige Spule i und von letzterer durch den Draht 22 und die rechtsseitige Spule j ' nach dem Draht i3 führt. Die beiden Zuführungsdrähte k2 und i3 werden zweckmäfsig an der Vorder- und Oberkante der Thür entlang nach der Drehachse der Thür und von dort in bekannter Weise nach den Elementen und dem Umschalter geführt. , . : '.:'.\ , Patent-Ansprüche: ....'■■■···■■.!
1. Ein Schlofs mit einem durch einen Elektromagneten ausrückbaren Verbindungsstück zwischen Klinkennufs und Falle, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Con-, tactes fm k) in der Stromleitung, welcher bei eingerücktem Umschalter nur dann
; selbsttätig geschlossen wird und dadurch das Ausrücken des Verbindungsstückes zwischen Klinken, Nufs und Falle veranlafst, wenn versucht wird, die Falle mittelst der Klinke zurückzuziehen, zum Zwecke, den Stromverbrauch zu verringern. - : :
2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Schlofs eine Vorrichtung zum Oeffnen der Falle (b) bei eingerücktem Umschalter, bestehend aus einem durch den Schlüsselbart bethätigten, an der Falle angreifenden Hebel (f), dessen Drehzapfen an einem zweiten Hebel (m) angeordnet ist, welcher bei Benutzung eines Schlüssels zum Aufschliefsen des Schlosses durch den Schlüsseldorn festgehalten wird, dagegen bei Anwendung eines Dietrichs oder dergl. vom Fallenhebel (r) mitgezogen wird, welch letzterer sich infolge dessen dabei dreht, ohne die Falle (b) mitzunehmen. . ' . .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT86167D Active DE86167C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE86167C true DE86167C (de)

Family

ID=358238

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT86167D Active DE86167C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE86167C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1048186B (de) * 1955-02-15 1958-12-31 Jakob Scheufgen Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen eines Schlosses
DE3322197A1 (de) * 1982-07-01 1984-01-05 Elkem A/S, Oslo Elektrisch betaetigtes tuerschloss
DE3700891A1 (de) * 1987-01-14 1987-06-19 Geco Sicherungstechnik Schloss

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1048186B (de) * 1955-02-15 1958-12-31 Jakob Scheufgen Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen eines Schlosses
DE3322197A1 (de) * 1982-07-01 1984-01-05 Elkem A/S, Oslo Elektrisch betaetigtes tuerschloss
DE3700891A1 (de) * 1987-01-14 1987-06-19 Geco Sicherungstechnik Schloss

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH652792A5 (en) Panic lock
DE2750052A1 (de) Tasten-kombinationsschloss
DE3050356C2 (de) Panikschloß
DE86167C (de)
DE3249057T1 (de) Schloss
DE3700891A1 (de) Schloss
EP3137710A1 (de) Kraftfahrzeugschloss mit mikroschalter
DE538812C (de) Tuerverschluss
DE2630019C3 (de) Elektrisch betätigbares Schloß, insbesondere für Wertbehälter o.dgl
DE220509C (de)
DE293675C (de)
DE29620290U1 (de) Türschloß
DE2643231C2 (de) Türschloß
DE302906C (de)
DE277130C (de)
DE80383C (de)
DE41811C (de) Schlofs mit elektrisch bewegter Zuhaltung
DE223957C (de)
DE272065C (de)
DE139762C (de)
DE2134630C3 (de) Schloß für ein Kundenschließfach
DE132397C (de)
DE36050C (de) Beweglicher Schliefskloben für Thüröffner
DE82271C (de)
DE135559C (de)