DE586476C - Einrichtung an Schuhboeden und Schuheinlagen zum Abstuetzen des Fersenbeins - Google Patents

Einrichtung an Schuhboeden und Schuheinlagen zum Abstuetzen des Fersenbeins

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DE586476C
DE586476C DEK119189D DEK0119189D DE586476C DE 586476 C DE586476 C DE 586476C DE K119189 D DEK119189 D DE K119189D DE K0119189 D DEK0119189 D DE K0119189D DE 586476 C DE586476 C DE 586476C
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Description

  • Einrichtung an Schuhböden und Schuheinlagen zum Abstützen des Fersenbeins Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Schuhböden und Schuheinlagen zutn Korrigieren-»von Knick-, Senk-, Platt-, Spreiz- und Klumpfußstellungen.
  • Betrachtet man die Anatomie des Fußes, so ergibt -sich; daß der- Fuß ein verwickeltes und feingegliedertes Gebilde ist, das sich aus 26 Knochen zusammensetzt, die in bestimmter Farm, und Stellung angeordnet sind und durch Bändermassen und Muskeln gehalten werden. Ähnlich wie bei einem Uhrwerk hat jeder einzelne Teil des Fußes seine Bedeutung. Wird ein Teil entfernt oder seine Lage geändert; so wirkt sich dieses auf das ganze Gefüge des Fußes aus. Je nach der Wichtigkeit des einzelnen Teils- wird die ganze Gleichgewichtslage des Fußes zerstört, und alle Teile, Knochenbänder, Muskeln und Sehnen müssen sich den veränderten Verhältnissen anpassen.
  • Der wichtigste Fußknochen ist das Fersenbein, das man zutreffend mit. dem Steuer eines: Schiffes` vergleichen kann. Genau wie. mit dem Steuer das Schiff gelenkt werden kann, kann mit dem Fersenbein das ganze Fußgewölbe eingestellt werden. Bei der Korrekturstellung krankhafter Füße. muß deshalb vor allem darauf gesehen werden,. daß das Fersenbein auf dem Schuhboden oder der Schuheinlage. so aufzustehen kommt, daß. es über einen Stützpunkt nach Art des Gewichtshebels einer Dezimalwaage balanciert. Dann ist es möglich, mit dem Fersenbein das Fußgewölbe zu heben, zu verschieben und zu verdrehen, je nachdem es erforderlich ist, daßder Fuß in die Korrekturstellung zu stehen kommt. -Die der Erfindung zugrunde liegende Einrichtung besteht nun darin, bei Verwendung entsprechender Leisten Schuhböden und Schuheinlagen so herzustellen, daß .das Fersenbein des aufstehenden Fußes an der vorderen Absatzkante des Schuhes mit dem Schwerpunkt nach hinten balancierend und -in der Absatzpartie in einer Vertiefung in Korrekturstellung zu stehen kommt. Zu diesem Zweck wird der höchste Punkt der Unterstützung nach vorn zu so gewählt, daß die über den höchsten Punkt der Unterstützung frei hinausragende Spitze des F ersenbeins zur Sohle frei schwingen kann.
  • Abb. i stellt einen rechten Fuß von der Innenseite aus gesehen in Korrekturstellung dar. Die Linien a, b und c zeigen, wie die Auftrittfläche des nach dem Verfahren der Erfindung ausgebildeten Schuhbodens oder der Schuheinlage verläuft. Die Linie b stellt den inneren und die Linie c den äußeren Fußrand im Gelenk und die Linie a die höchste Stellung des Fußgewölbes dar. -Im Abstützpunkt d schneidet die Linie a die beiden. Linien b und c, und im Absatz stellt die Linie a eine Vertiefung dar, in welcher das Fersenbein, d. h. der Fersenbeinknochen, in seine Form passend in Normalstellung zu stehen kommt. Die Linie b und c, die innere und äußere Fersenkante,- haben im Absatz eine gleiche Höhe. Vom Fußballen bis zu der vorderen Kante des Absatzes stellt a die höchste und in der Absatzpartie die tiefste Linie dar. Bei d, wo die drei Linien a, b und c in einer Höhe liegen, liegt das Fersenbein zu ungefähr 1/4 nach vorn und zu % nach hinten. Hier wird durch die vordere Absatzkante ein widerstandsfähiger Punkt geschaffen und hierdurch das Fersenbein vom Fersenbeinhöcker nach vorn in eine Stellung von etwa i5° gehoben, wogegen durch die bisherigen muldenartigen Vertiefungen in dem Absatz in diese der Fersenbeinhöcker nur eingebettet wird.
  • Wer die Funktionen des Füßes kennt und die Lagerung der Knochenteile desselben in ihrer vorzüglichen Bauart gegen die Leistungen, welche der Fuß übernimmt, erforscht hat, der ersieht aus Abb. i, wie der Fuß über den Abstützungspunkt d balanciert. Tritt der Fuß auf der Ferse auf, so 'fällt das Schwergewicht des Körpers hinter den Stützpunkt d und bringt das Hinterteil des Fersenbeins in die Absatzvertiefung, wodurch der Vorderteil des Fersenbeins und hiermit die übrigen Mittelfußknochen gehoben werden. Wickelt sich der Fuß beim Gehen nach vorn ab, so wird' durch die Bauart des Mittelfußes bzw. des Längsgewölbes des Fußes das- Schwergewicht-auf die beiden Fußballen verlegt und das Gewölbe des Mittelfußes entlastet.
  • Die strichpunktierte Linie e in Abb. i zeigt an, wo das Fersenbein über den Stützpunkt d balanciert und die strichpunktierte Linie lt, wo der Körperdruck auf dem Sprungbein bei f lastet. Dieser Punkt liegt g/4 bis- i cm hinter dem Stützpunkt d des Fersenbeins. Damit wirkt der Körperdruck so auf das F ersenbein, daß er mit Bezug auf das Fußgewölbe vermindert wird.
  • Das oben Gesagte betrifft die Hebung oder Korrekturstellung eines Platt- oder Senkfußes. Kommt ein Knick- oder ein zum Klumpfuß neigender Fuß in Frage, so wird der Schuhboden oder die Schuheinlage da, wo der Fersenbeinknochen aufzustehen kommt, also in der Absatzvertiefung, einseitig so er-. höht (Abb. 7 und 8), daß das Fersenbein das Bestreben hat, das Fußgewölbe in die Korrekturstellung zu steuern. Die senkrecht punktierten Linien i, k, L in Abb. 2 zeigen die Stellung des Fußgewölbes bei einem Schuh mit niedrigem und in Abb.3 mit einem hohen Absatz. Abb. 9 stellt einen Leisten für Schuhe mit hohem Absatz dar. Die strichpunktierten Linien i, k, L in dieser Abbildung stellen die Schnittlinien der Querschnitte nach Abb. 4, 5 und 6 dar. Die Linien a, b und c in Abb. 4 stellen die Linien a, b, c im Querschnitt von Äbb. 9 bei i 'dar. Abb. 7 stellt den Querschnitt eines rechten Leistens für die Korrekturstellung eines Knickfußes und Abb.8 den Querschnitt eines rechten Leistens für die Korrekturstellung eines Klumpfußes an Stelle des Querschnittes (Abb.6) dar. Die einseitige Erhöhung in Abb. 7, Linie na, bewirkt die Querachsendrehung durch das Fersenbein beim rechten Knickfuß. Die außenseitige Vertiefung läuft in der Länge des Fersenbeines aus. Die einseitige Erhöhung in Abb.8. Linie n, bewirkt die Querachsendrehung des Fersenbeins beim rechten Klumpfuß. Die Erhöhung verläuft nach dem Grad des Klumpfußes bis vor den äußeren Fußballen, bei. ausgeprägtem Klumpfuß über den Ballen bis zur kleinen Zehe. Die innenseitige Vertiefung läuft in der Länge des Fersenbeins aus. Hierdurch wird die Korrekturstellung der Längsachse bei. Knick- und Klumpfüßen erzielt. Abb. io stellt einen Knickfuß und Abb. i i einen solchen 'in Korrekturstellung dar. Hier sieht man die Verlagerung des Fersenbeins, wo der innere Höcker desselben sich nach auswärts dreht. Durch die Erhöhung des inneren Höckers wird die Einwärtsdrehung des Fersenbeins vollzogen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung an Schuhböden und Schuheinlagen zum Abstützen des Fersenbeins, dadurch gekennzeichnet, daß der höchste Punkt der Unterstützung so gelegt und die Form der Unterstützung nach vorn zu so gewählt ist, daß die über den höchsten Punkt der Unterstützung frei hinausragende Spitze des Fersenbeins zur Sohle frei schwingen kann.
DEK119189D 1931-03-01 1931-03-01 Einrichtung an Schuhboeden und Schuheinlagen zum Abstuetzen des Fersenbeins Expired DE586476C (de)

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DEK119189D DE586476C (de) 1931-03-01 1931-03-01 Einrichtung an Schuhboeden und Schuheinlagen zum Abstuetzen des Fersenbeins

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DEK119189D DE586476C (de) 1931-03-01 1931-03-01 Einrichtung an Schuhboeden und Schuheinlagen zum Abstuetzen des Fersenbeins

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Publication Number Publication Date
DE586476C true DE586476C (de) 1933-10-21

Family

ID=7244275

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK119189D Expired DE586476C (de) 1931-03-01 1931-03-01 Einrichtung an Schuhboeden und Schuheinlagen zum Abstuetzen des Fersenbeins

Country Status (1)

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DE (1) DE586476C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2992496A (en) * 1958-11-12 1961-07-18 Hess Charlotte Shoe having an elongated shank portion

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2992496A (en) * 1958-11-12 1961-07-18 Hess Charlotte Shoe having an elongated shank portion

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