DE586440C - Verfahren zur Herstellung von Tonbildfilmen, bei dem die Ton- und Bildaufnahme gemeinsam entwickelt wird - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tonbildfilmen, bei dem die Ton- und Bildaufnahme gemeinsam entwickelt wird

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DE586440C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/12Cinematrographic processes of taking pictures or printing
    • G03C5/14Cinematrographic processes of taking pictures or printing combined with sound-recording

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

Bei der Herstellung der Niegativaufnahme eines Tpnbildfilms geht man zur Zeit so vor, daß man von dem bildlichen Teil des Tonfilms auf einem Filmband eine photographische Aufnahme genau in derselben Weise macht, wie es bei der Herstellung von stummen Filmen bisher üblich war. Gleichzeitig macht man auf einem zweiten besonderen Filmband eine photographische Aufnahme
xo einer Lichtquelle, die in ihrer Intensität proportional den Tonimpulsen schwankt. Man entwickelt nun diese beiden Filme jeden für sich, und zwar den ersten mit einem Entwicklungsgarnma, das in der Gegend von 1 hegt, und den zweiten mit einem Entwicklungsgamma, das etwa in der Gegend von 0,6 liegt. Wenn man diese beiden Negative nebeneinander auf demselben Rollfilm kopiert
. und sie so entwickelt, daß ihr Entwicklungsgamma etwa 1,8 ist, so erhält man eine Kopie, bei der für den Ton das Produkt des Negativentwicklungsgammas und des Positiventwicklungsgammas gleich 1 ist, während für das Bild das gleiche Produkt wesentlich über 1, " 25 etwa in der Gegend von 2 liegt.
Bei der photographischen Aufnahme eines Bildes wird je nach dem Charakter, den die Aufnahme im Positiv haben soll, ·νοη dem aufnehmenden Photographen die Beleuchtung eingestellt. Will er ein hart wirkendes Bild erhalten, so werden die Schatten wenig beleuchtet, und die Lichter erhalten eine kräftige Lichtintensität. Je weicher er das Bild haben will, desto mehr wird die Lichtintensität in den Schatten der Lichtintensität in den Lichtern angenähert.
Erfindungsgemäß gehen wir nun so vor, daß wir die Beleuchtung des bildlich aufzunehmenden Objekts wesentlich kontrastreicher machen, als es für eine normale Bildaufnähme üblich ist. Wir machen die Lichtintensität in den hellen Stellen um so viel höher als die Lichtintensität in den Schattensteilen, daß wir bei einem Entwicklungsgamma des Negativs von 0,6 in dem Bildnegativ schon dieselben Kontraste erreichen, als wenn wir, wie sonst üblich, mit einem Entwicklungsgamma von 1 bei der Entwicklung des Negativs arbeiten würden.
Wenn wir nämlich so vorgehen, so können wir die Aufnahme des Bildes und die des Tones die gleiche Zeit lang in demselben Entwickler hervorrufen und erhalten dann zwei Negative, deren Gradation sowohl beim Bild als bei der Tonaufnahme ebenso ist, als wenn wir Bild und Ton getrennt entwickelt hätten, bei der sonst üblichen B'eleuchtung.
Wenn wir auf diese Art die Beleuchtung des Aufnahmeobjektes einstellen, so können wir das ' Bildnegativ und das Tonnegativ sofort nach der Aufnahme mechanisch vereinigen, so daß wir sicher sind, daß' der Synchronismus während der nun einsetzenden Weiterbehandlung nicht mehr gestört werden kann. .Das können, wir natürlich nur machen, wenn wir die Beleuchtung des Bildes
so hart stellen, daß wir mit einem Entwicklungsgamma von O16 ein genügend kontrastreiches Bildnegativ erhalten.
Es bleibt ,natürlich dem aufnehmenden Photographen überlassen, die Beleuchtung der Szene nach 'seinem Geschmack und entsprechend den Anforderungen an die wiederzugebende Stimmung ,anzuordnen. Nur muß er eben bei der Beleuchtung darauf achten, ίο daß bei der Entwicklung, wie wir sie anwenden wollen, nämlich mit einem Gamma von o,6, bei der Aufnahme die Belichtung wesentlich, kontrastreicher ,gestellt werden muß, als er das bisher gewohnt ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Tonbildfilmen, bei dem die Ton- und Bildaufnahme gemeinsam entwickelt wird, da- ao durch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung des aufzunehmenden Gegenstandes wesentlich härter gemacht wird, als es für die üblichen Filmaufnahmen gebräuchlich ist, und zwar derart hart, daß bei einer für die Tonaufnahme optimalen Entwicklungszeit auf dem Bildnegativ die erforderlichen Bildkontraste vorhanden sind.
DEA60827D 1931-02-22 1931-02-22 Verfahren zur Herstellung von Tonbildfilmen, bei dem die Ton- und Bildaufnahme gemeinsam entwickelt wird Expired DE586440C (de)

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