DE586191C - Musikstuhl mit durch Drehung auf ansteigenden Fuehrungsbahnen in der Hoehe verstellbarem Sitz - Google Patents

Description

verstellbarem Sitz

Die Erfindung betrifft einen Musikstuhl mit durch Drehung auf ansteigenden Führungsbahnen in der Höhe verstellbarem Sitz. Erfindungsgemäß bestehen die ansteigenden Führungsbahnen für den Sitz aus schraubengangartig gewundenen Metallschienen, die durch Winkelstücke untereinander und auf der Innenseite der Zarge des Stuhlgestelles befestigt sind, und als Stützen für den Sitz to dienen hakenartige Stollen, die die Schienen mit Spiel umfassen und mit Reibpolstern darauf abstützbar sind.

Dank dieser Anordnung wird die Verstellvorrichtung bis zu einem gewissen Grade vom Stuhlgestell unabhängig und folgt etwaigen Verziehungen des letzteren nicht. Anderseits wird ein versehentliches Verstellen des Sitzes ausgeschlossen, weil die Reibpolster an den Stollen dies nicht zulassen. Dagegen kann sich die gewollte Verstellung glatt und reibungslos vollziehen, weil in diesem Falle zufolge des zwischen den Stollen und den Metallschienen vorhandenen Spiels die Reibpolster von den Bahnen abgehoben werden. Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.

Abb. ι ist ein Aufriß des Musikstuhles, Abb. 2 ein senkrechter Schnitt durch die Verstellvorrichtung in vergrößertem Maßstab,

Abb. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung.

Gemäß dieser Ausführungsform besteht der Musikstuhl aus dem Fußgestell 1 und dem Sitz 2; ersteres hat oben eine Zarge 1', in welcher die Schemelfüße stecken. In der Zarge 1' ist die Führungsbahn der Höhenverstellvorrichtung untergebracht. Sie besteht aus drei schraubengangförmig gewundenen Teilen 3 aus Bandeisen ö. dgl., die durch Winkelstücke 4 unter sich und mit der Zarge 1' des .Fußgestelles verbunden sind. Es sind dabei jeweils das tiefer liegende Ende des einen und das höher liegende Ende des be-♦5 nachbarten Schraubengangteiles an ein und demselben Winkelstück 4 befestigt, wodurch eine Art dreigängige Schraube entsteht, die die vom Fußgestell bis zu einem gewissen Maße unabhängige Führungsbahn bildet.

Am Sitz 2 sind ebenso viele Stollen 5 befestigt, als Bahnteile in der Führungsbahn vorhanden sind, und jeder Stollen ist unten in Form einer seitlich ausladenden Gabel 6 ausgebildet, welche die. Führungsschiene von oben und unten mit Spiel umfaßt.

Das obere Gabelteil hat dabei eine gegen die Führungsbahn zu offene Höhlung, in welche ein Reibpolster 7 aus Gummi oder sonstigem geeignetem Material eingesetzt ist.

Beim Gebrauch des Schemels drückt das auf dem Sitz lastende Gewicht die Reibpolster 7 auf die Bahnsegmente 3 auf. Dadurch wird ein versehentliches Abwärtsgleiten der Stollen auf den besagten Führungsbahnen vollkommen unmöglich gemacht.

Zum Verstellen des Sitzes hingegen wird letzterer leicht angehoben, was zur Folge hat, daß die Reibpolster 7 von den Führungsbahnen entfernt und die unteren, nicht gepolsterten Gabelarme an die besagten Führungsbahnen angelehnt werden. In diesem Falle kann dann das Verdrehen des Schemelsitzes, durch welches die Verstellung zustande kommt, ohne weiteres erfolgen.

Auch die einfache Umkehr der Mittel ist möglich, in dem Sinne, daß der Schemelsitz, die Führungsbahn und das Fußgestell die bremsend wirkenden Stollen erhält. Auch kann die Führungsbahn aus einem Stück bestehen und Ansätze zum Befestigen am Schemel besitzen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Musikstuhl mit durch Drehung auf ansteigenden Führungsbahnen in der Höhe verstellbarem Sitz, dadurch gekennzeichnet, daß als ansteigende Bahnen auf der Innenseite der Zarge (1') befestigte Metallschienen (3) und als Stützen für den Sitz (2) hakenartige Stollen (5) dienen, go " die die Schienen mit Spiel umfassen und mit Reibpolstern (7) darauf abstützbar sind.
2. 2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubengangartig gewundenen Metallschienen (3) durch Winkelstücke (4)· untereinander und mit dem Stuhlgesteli verbunden sind.