DE588096C

DE588096C - Aus einer Fuss- und einer Drehplatte bestehende Servierplatte mit einem Fussgestell

Info

Publication number: DE588096C
Application number: DES102778D
Authority: DE
Original assignee: GEORG SIEKE FA
Current assignee: GEORG SIEKE FA
Priority date: 1932-01-15
Filing date: 1932-01-15
Publication date: 1933-11-20

Description

Die Erfindung betrifft eine aus einer Fuß- und einer Drehplatte bestehende und auf dem Eßtisch zur Aufstellung gelangende Servierplatte. Man hat für diese Servierplatte bereits Fußgestelle vorgesehen, die zur Aufnahme der Servierplatte während des Nichtgebrauchs auf dem Eßtisch dienen.

Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand

ίο darin, daß im oberen Teil des Fußgestelles Tragteile für die Servierplatte angeordnet sind, derart, daß entweder die Fußplatte oder die Drehplatte der Servierplatte zur Auflage gelangt. Es ist hierdurch gegenüber dem Bekannten der Vorteil· erzielt, daß eine mannigfaltigere Verwendung der Servierplatte beispielsweise als Spieltisch ermöglicht ist. Man hat zwar bereits bei Serviertischen die Tischplatte a,uf der einen Seite als Spieltischfläche ausgebildet und auswechselbar oder umkehrbar am Fußgestell angeordnet, jedoch wird bei diesen Tischen die durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Servierplatte erzielte Wirkung nicht erreicht. Bei den bekannten, zu Spieltischen umwandelbaren Serviertischen ist die Spieltischfläche am Fußgestell unbeweglich angeordnet,' während beim Er- - findungsgegenstand die Drehplatte der Servierplatte am Fußgestell wahlweise unbeweglieh oder drehbar angeordnet werden kann, so daß sie beispielsweise eine Ausbildung als Roulettespiel erhalten kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι einen senkrechten Längsmittelschnitt durch den oberen Teil des Fußgestelles mit Servierplatte bei festliegender Drehplatte,

Abb. 2 den Schnitt nach Abb. 1 bei beweglicher Anordnung der Drehplatte,

Abb. 3 und 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit verschieden gelagerter Servierplatte,

Abb. 5 eine schaubildliche Darstellung des Fußgestelles nach Abb. 3 bei abgenommener Servierplatte und

Abb. 6 eine schaubildlichg^ Schnittdarstellung gemäß Abb. 4 bei Verwendung der Servierplatte als Roulettespiel.

Gemäß Abb. 1 und 2 ist im oberen Teil des Fußgestells a in entsprechenden Ausnehmungen der Enden der· Füße als Tragteil für die Servierplatte eine tablettartige Platted auswechselbar gelagert. Der Mittelteil der Platte d liegt gegenüber dem Rand der Platte um so viel tiefer, als der Abstand zwischen der Unterkante der Drehplatte c und der Unterkante der Fußplatte e der Servierplatte beträgt. Ruht die Servierplatte mit der Fußplatte auf der Platted, so liegt in dem Fall die Drehplatte c auf dem Rand der Platte d und dem Fußgestell auf, wodurch ihre Drehbarkeit aufgehoben ist. · ·

Unterhalb der Platte d ist auf einem Verbindungskreuz des Fußgestells eine Platte b lose gelagert. Diese Platte kann in den Mittelteil der Platted eingelegt werden. Die Fußplatte der Servierplatte ruht alsdann auf der .Platte b, wodurch die Drehplatte mit Ab-

stand über dem Fußgestell zu liegen kommt und drehbeweglich ist.

Gemäß Abb. 3 und 4 ist als Tragteil der Servierplatte eine Platte g vorgesehen, die eine mittlere Vertiefung 0 zur Aufnahme der Fußplatte e der Servierplatte aufweist, in der die Fußplatte durch übereinstimmende Größe der Vertiefung gegen seitliche Verschiebung gesichert ist. Die Platte g ist mit einer Randleiste h versehen, die in Aussparungen i des Fußgestells geführt ist und deren Höhe so zu bemessen ist, daß die Drehplatte c auf -dem Rand der Platte g oder dem Fußgestell aufruht, wenn die Platte g mit unten auf-

»5 liegendem Mittelteil im Fußgestell eingelegt ist. Die Platte g kann auch in umgekehrter Lage eingesetzt werden. In dem Fall (Abb. 4) ist alsdann die Drehplatte c frei beweglich.

Gelangt die Servierplatte auf dem Eßtisch zur Aufstellung, dann bildet das Fußgestell a mit der Platte d oder g ein Tischchen gemäß Abb. 5, das in beliebiger Weise benutzt werden kann.

Die Abb. 6 zeigt die Verwendung der Servierplatte als Roulettespiel. Hierbei kann die Drehplatte c oder eine besondere Einlegeplatte m eine zweckentsprechende Spielfeldeinteilung aufweisen, während beispielsweise

- am Fußgestell ein Zeiger η angebracht ist, an dem beim Drehen der Drehplatte c die Spielfeldeinteilung, beispielsweise eine Zahlenreihe, entlang gleitet. Der Zeiger kann schwenkbar angeordnet sein. Die Einlegeplatte für die Drehplatte kann eine Tuchbespannung als Spielfläche aufweisen.

Claims

Patentansprüche:

i. Aus einer Fuß- und einer Drehplatte bestehende Servierplatte mit einem Fußgestell zur Aufnahme der Servierplatte während des Nichtgebrauchs auf dem Eßtisch, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil des Gestells (α) Tragteile (b, d bzw. g) für die Servierplatte auswechselbar oder umkehrbar angeordnet sind, derart, daß entweder die Fußplatte (e) oder die Drehplatte (c) der Servierplatte zur Auflage gelangt.
2. Servierplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil

• aus einer tablettartigen Platte (d), deren Mittelteil tiefer, liegt, als dem Abstand der auf dem Gestell (α) aufliegenden Unterkante der Drehplatte (c) und der Unterkante der Fußplatte (e) entspricht, und aus einer Platte (b) besteht, die unterhalb der tablettartigen Platte (d) auf dem im oberen Gestellteil vorgesehenen Verbindungskreuz gelagert ist und in den Mittelteil der tablettartigen Platte (d) einlegbar ist zur Aufnahme der Fußplatte ie) der frei beweglichen Servierplatte.
3. Servierplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil aus einer Platte (g) mit einer mittleren, der Fußplatte (e) entsprechenden Vertiefung (0) und einer Randleiste (h) besteht, die in Aussparungen (i) des Fußgestells (α) geführt ist, wobei durch die Umkehrbarkeit der Platte (g) die Fußplatte (e) oder die Drehplatte (c) der Servierplatte mit dem Fußgestell zur Auflage gelangen kann.
4. Servierplatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehplatte (c) oder eine besondere Einlegeplatte (k) eine Ausbildung als Roulettespiel aufweist und an einem ortsfesten Teil, beispielsweise 'dem Fußgestell (α), ein Zeiger (n) o. dgl. abnehmbar oder umlegbar vorgesehen ist.
5. Servierplatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlegeplatte (k) einen Tuchbezug aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen