DE820623C

DE820623C - Mit verstellbarer Tischplatte versehenes Moebelstueck

Info

Publication number: DE820623C
Application number: DEP9939D
Authority: DE
Inventors: Harry Bastian
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-11-12

Description

Mit verstellbarer Tischplatte versehenes Möbelstück Die Aufstellung von Projektionsapparaten, insbesondere für den Hausgebrauch, z. B. den kleinen Schmalfilmkinoapparaten, in der richtigen Höhe zur Projektionsfläche erforderte bisher das Unterstellen von geeigneten Unterlagen auf einem Tisch o. dgl. Die Benutzer halfen sich bisher damit, daß sie dicke Bücher, kleine Kisten o. dgl. unterstellten. Dadurch war aber die Aufstellung der Projektionsapparate sehr unsicher und hauptsächlich nicht erschütterungsfrei.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, ein Möbelstück, beispielsweise Schrank, Truhe o. dgl., zu schaffen, das gleichzeitig zur Aufbewahrung aller Projektionsgeräte und sonstigen Zubehörs dienen kann, das aber eine erschütterungsfreie und sichere Aufstellung der Projektionsapparate in beliebiger Höhe zur Projektionsfläche ermöglicht. Es sind schon mit verstellbarer Platte versehene Tische für verschiedene Zwecke bekannt, insbesondere in Form von Serviertischen mit Ausziehplatten, umklappbaren Tischplatten o. dgl.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß das insbesondere als Schrank, Truhe o. dgl. ausgebildete Möbel mit einer senkrecht verstellbaren und in verschiedener Höhenlage feststellbaren Tischplatte versehen ist.
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, einen Projektionsapparat durch einfaches Hochstellen der Tischplatte in geringen Abständen, beispielsweise von Zentimeter zu Zentimeter, in verschiedener Höhe einzustellen und dabei automatisch die Tischplatte in der eingestellten Höhe festzulegen, schließlich durch einen einzigen Handgriff die Tischplatte auszulösen und sie wieder in ihre Normallage zu bringen. Die Erfindung zeichnet sich durch ihre einfache billige Bauart, die technisch leicht herstellbar ist, aus. Die Erfindung kann gegebenenfalls auch zum Aufsetzen von Beleuchtungseinrichtungen und Einstellen in verschiedener Höhe Verwendung finden, beispielsweise in Form eines Ständers ausgeführt werden, der eine Klavierlampe trägt, um so hinter dem Rücken des Spielers die Beleuchtung in der gewünschten Höhe einzustellen.
Besondere Erfindungsmerkmale bestehen in der speziellen Ausbildung der Höheneinstellvorrichtung und ihrer Auslösung sowie, in der Art der Führung der Tischplatte.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Die Zeichnung zeigt einige Ausführungs-Beispiele, die nachstehend beschrieben sind.
Abb. i zeigt, daß das beispielsweise als Schrank ausgebildete Möbel a, das gegebenenfalls durch Borde in Fächer unterteilt sein kann und zur Aufnahme von Geräten, beispielsweise Projektionsgeräten o. dgl., dient, mit einer senkrecht verstellbaren und in verschiedenen Höhenlagen feststellbaren Tischplatte b versehen ist. Die Tischplatte b ist mit Führungsstreben c in Führungen des Möbelstückes verschiebbar geführt und mittels Zahnleisten d, die zweckmäßigerweise auch in Führungen des Möbelstückes verschiebbar sind, und durch in Sperrzähne der Zahnleisten einfassende; unter Federwirkung stehende Sperrklinken e feststellbar.
Auf jeder Seite der Tischplatte sind beispielsweise zwei oder mehrere Zahnleisten d vorgesehen. Es können aber auch, wie in Abb. 3 und 4 gezeigt, lediglich beispielsweise vier Zahnleisten d zur Führung der Tischplatte b vorgesehen sein.
Die Zahnleisten sind durch gemeinsam auslösbare f, Sperrklinken e, beispielsweise mittels eines Fußhebels bedienbar.
Während Abb. i eine schaubildliche Darstellung einer beispielsweisen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit zwei Zahnleisten d zeigt, ist in Abb.2 im senkrechten Längsschnitt, in Abb.3 in einem Querschnitt zu Abb. 2 und in Abb. 4 in einem Schnitt nach Linie I-I der Abb. 2 eine Ausführungsform des Möbelstückes mit vier Zahnleisten gezeigt.
Die Sperrklinken e sind auf drehbar gelagerten Wellen g angeordnet, die unter Federwirkung h stehen, die beispielsweise an Armen i der Welle angreifen. Es können aber auch um die Wellen geschobene Schraubenfedern Verwendung finden. An anderen Armen k der Wellen greifen Zugstangen L an, die an um Zapfen m drehbaren Fußhebeln, beispielsweise einer Fußplatte n, angelenkt sind, die unter dem Möbelstück liegt.
Beim Hochziehen der Tischplatte b schnappen die Sperrklinken ein die Sperrzähne der Zahnleisten d ein ünd halten diese in der jeweilig eingestellten Höhenlage fest. Soll die Tischplatte b wieder gesenkt werden, so braucht man nur die Fußplatte n nach unten zu drücken, so daß die Sperrklinken e gemeinsam ausgelöst und die Zahnleisten d freigegeben sind. Die Tischplatte b kann dann bequem nach unten geschoben werden.
Bei der in Abb. 5 dargestellten Ausführungsform fassen in die Zahnleisten d der Tischplatte b ebenfalls um die Wellen g drehbare Sperrklinken e ein, die unter der Wirkung der Federn h stehen. Mittels Verbindungsstangen o sind die Sperrklinken e gelenkig mit einem drehbar gelagerten Doppelhebel verbunden, der mittels eines Handhebels q, der beispielsweise auf seiner Drehachse r angeordnet ist, schwenkbar ist. Bei dieser Ausführung ist der Bedienungsmechanismus, insbesondere der Handhebel q und der Doppelhebel p, im Innern des Möbelstückes a, beispielsweise Schrankes, angeordnet. Man kann, wenn die Schranktür geöffnet ist, bequem durch Umlegen des Hebels q die Sperrklinken e auslösen.
Bei der in Abb. 6 schaubildlich dargestellten Ausführungsform des Möbelstückes a ist gezeigt, daß die Tischplatte b auf teleskopartig ausziehbaren Gestängen s befestigt ist, die mit Schnappfeststellmitteln t versehen sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit verstellbarer Tischplatte versehenes Möbelstück, insbesondere zum Aufsetzen von Projektionsapparaten o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das insbesondere als Schrank, Truhe o. dgl. ausgebildete Möbel (a) mit einer senkrecht verstellbaren und in verschiedenen Höhenlagen feststellbaren Tischplatte (b) versehen ist.
2. Möbelstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Tischplatte (b) mittels Zahnleisten (d) in Führungen des Möbels (a), gegebenenfalls unter Anwendung anderer Führungsstangen (c), verschiebbar und durch in die Sperrzähne einfassende, unter Federwirkung (h) stehende Sperrklinken (e) feststellbar ist.
3. Möbelstück nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Tischplatte (b) zwei oder mehrere Zahnleisten (d) vorgesehen sind, die durch gemeinsam auslösbare Sperrklinken (e) feststellbar sind.
4. Möbelstück nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (e) durch einen Fußhebel (f), beispielsweise eine drehbar gelagerte Fußplatte (n), die unter dem Möbel (a) frei liegt, bedienbar sind.
5. Möbelstück nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (e) paarweise für je zwei Zahnleisten (d) auf drehbar gelagerten Wellen (g) sitzen, die unter Federwirkung (h), beispielsweise durch an Hebelarmen (i) der Wellen (g) angreifende Schraubenfedern (h), stehen und die mit Zugstangen (z) mit dem Fußhebel (f) verbunden sind.
6. Möbelstück nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (e) mittels Verbindungsstangen (o) mit einem drehbar gelagerten Doppelhebel (P) verbunden sind, der mittels eines Handhebels (q) schwenkbar ist. Möbelstück nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Bedienungsmechanismus für die Sperrvorrichtung, insbesondere die Sperrklinken (e) selbst und die Auslösevorrichtung, innerhalb des Möbels (a), beispielsweise eines Schrankes, verdeckt liegend angeordnet ist. B. Möbelstück nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (b) auf teleskopartig ausziehbaren Gestängen (s) befestigt ist, die mit Schnappfeststellmitteln (t) versehen sind.