DE656706C - Schrankartiger Behaelter zum sterilen Aufbewahren von aerztlichen Instrumenten - Google Patents

Schrankartiger Behaelter zum sterilen Aufbewahren von aerztlichen Instrumenten

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DE656706C
DE656706C DEW95734D DEW0095734D DE656706C DE 656706 C DE656706 C DE 656706C DE W95734 D DEW95734 D DE W95734D DE W0095734 D DEW0095734 D DE W0095734D DE 656706 C DE656706 C DE 656706C
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medical instruments
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DEW95734D
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Wolf GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/16Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L2/20Gaseous substances, e.g. vapours
    • A61L2/204Formaldehyde

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Schrankartiger Behälter zum sterilen Aufbewahren von ärztlichen Instrumenten Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen schrankartigen Behälter mit durchsichtigen Wänden zum sterilen Aufbewahren von langgestreckten, beispielsweise röhrenförmigen, ärztlichen Instrumenten in formalinY geschwängerter Luft.
  • Es sind bereits Aufbewahrungsbehälter dieser Art bekannt, welche aus kastenförmigen Schränken mit nach vorn zu öffnender Tür bestehen, sowie solche Behälter mit rechteckige.in Ouer- und Längsschnitt, die mit einer Decke und Seitenklappwand ausgerüstet sind und in geöffnetem Zustande einen eingebauten Ständer für die aufzubewahrenden ärztlichen Instrumente freigeben. Da die Forinalindämpfe, die von im oberen Teil der Aufbewahrungshehälter angeordneten Formalintablettenerzeugt werden, schwerer als Luft sind, sammeln sie sich am Boden des Behälters an., so daß bei den Schränken mit die vordere Kastenseite freigebenden Türen der Nachteil besteht, daß die desinfizierenden Dämpfe beim Öffnen der Tür entweichen. Die entweichenden Dämpfe werden aber nicht nur ihrem Bestimmungszweck entzogen, sondern sie machen sich auch in der Umgebung des Aufbewahrungsbehälters unangenehm bemerkbar. Überdies ist das Einatmen dieser Dämpfe gesundheitsschädlich.
  • Eine Art von Aufbewahrungsbehältern besteht aus Standgläsern mit abnehmbarem Deckel, in denen die Instrumente von in der Höhe verstellbaren gelochten Rundscheiben getragen werden. Bei .diesen Standgläsern besteht nicht nur der Nachteil, daß die Auswahl und die Herausnähme des jeweils benötigten Instruments erschwert ist, weil sich derartige Instrumente, von oben gesehen, meist nur wenig voneinander unterscheiden und das Erfassen der über die obere Tragscheibe wenig hinausragenden Emden der Instrumente unbequemer ist als ihr Erfassen von vorn am Instrumentenschaft, sondern man muß sich bei solchen Behältern nach Abnahme des Dekkels zwecks Auswahl des gesuchten Instruments über die Behälteröffnung beugen, wobei es sich kaum vermeiden läßt, daß Forrnal.indämpfe aus dem Behälter eingeatmet werden. Da die Formalindämpfe sofort einen starken Hustenreiz erzeugen, wird der Benutzer das Gesicht möglichst weit abzuwenden suchen, wodurch dann wieder das Heraussuchen der Instrumente verzögert wird und Verwechslungen vorkommen können.
  • Die Verwendung von sogenannten Karussels mit höhenverschiebbaren gelochten Trägerplatten zum Bereithalten ärztlicher Instruinente ist ebenfalls bereits bekannt. 'Ulan hat auch schon Bereitschaftswagen zum ,#£ufbewahren von chirurgischem Nähmaterial mit von außen mittels eines Drehknopfes vierdrehbaren Karussels versehen, um einen bestimmten Sektor,des Karussels unter eine obere Entnahmeöffnung des Wagendeckels zu bringen. Bei derartigen Einrichtungen treten jedoch ähnliche Nachteile auf wie bei den bekannten Standgläsern für die rohrförmigen ärztlichen Instrumente.
  • Durch die Erfindung wird nun bezweckt, einen schrankartigen Behälter mit durchsichtigen Wänden zum sterilen Aufbewahren langgestreckter ärztlicher Instrumente zu schaffen, aus dem die wegen ihrer Länge an sich wenig handlichen Instrumente ohne Belästigung des Suchenden durch entweichende Formalindämpfe und ohne große Verluste an Formalindämpfen möglichst leicht entnommen werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß,da-durch gelöst, daß ein etwa die Hälfte der Schrankdeckelwand und etwa ein Drittel der Schrankvorderwand in einem Stück umfassender Schrankausschnitt um eine in der Schrankvorderwand liegende waagerechte Scharnierachse nach außen klappbar angeordnet ist. Hierbei liegt ,das Halslager der Achse des als Karussell ausgebildeten Lochscheibengestells für die Instrumente in der den feststehenden Teil der Schrankdecke begrenzenden Querleiste, und die Achse selbst überragt die Schrankdecke mit ihrem als Drehknopf ausgebildeten oberen Ende. Die Querleiste, in der das Halslager der Karusselachse liegt, trägt vorzugsweise auch die Aufnahmebehälter für die Formalintabletten.
  • Durchdiese Kombination eines Aufbewahrungsbehälters mit klappbarer Schrankdecke und eines Karussels zum Tragen der Instrumente wird erreicht, daß jedes Instrument, nachdem es durch das Karussell in den vorderem Behälterteil gebracht worden ist, leicht von vorn am Instrumentenschaft erfaßt und herausgenommen werden kann. Den Formalindämpfen ist hier nur eine auf das Mindestmaß beschränkte Austrittsmöglichkeit ge= geben, und außerdem braucht sich -der Benutzer des Aufbewahrungsschrankes beim Herausnehmen der Instrumente nicht von oben dicht über die Behälteröffnung zu beugen, sondern er kann sein Gesicht so vor oder neben den Schrank halten, daß er das gesuchte Instrument bequem auswählen und herausnehmen kann, ohne hierbei Formal:indämpfe einatmen zu müssen.
  • Für die konstruktive Ausbildung des Aufbewahrungsbehäfters bringt die Erfindung den Vorteil mit sich, daß die Achse des Karussells zuverlässig in einem ortsfesten Teil der Schrankdecke gelagert werden kann und daß die Fächer zur Aufnahme -der Formalintabletten, welche zweckmäßig in der das Halslager der Karussellachse haltenden Querleiste angeordnet sind, nach dem Öffnen der klappbaren Schrankdecke bequem von vorn bedient werden können.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar stellt Fig. i den neuen Instrumentenschrank in perspektivischer Ansicht in geöffnetem Zustande dar, während ° Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des geschlossenen Instrumentenschrankes mit vertikal angehobener Vorderwand veranschaulicht.
  • Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.
  • In den Figuren bedeutet i die vier vertikalen, zweckmäßig aus Metall bestehenden Winkelschienen des Instrumentenschrankes, welche durch Querschienen 2 oben und unten miteinander verbunden sind. Der Boden 3 kann aus Metall oder Glas oder anderem geeigneten Material bestehen. Als Seitenwände dienen zwischen Schienen 1, 2 eingespannte Glasscheiben d..
  • Der obere Teil des Instrumentenschrankes ist durch Vertikalschienen 5 etwa bis zu einem Drittel seiner gesamten Höhe in der Weise geteilt ausgebildet, daß der hintere Teil des durch die Schiene 5 gebildetem Aufbaues mit dem unteren Teil ,des Instrumentenschrankes ein festes Ganzes bildet, während der vordere Teil des Aufbaues ortsbeweglich ist, um den Schrank öffnen zu können. Das Öffnen des Aufbaues geschieht durch Umklappen des vorderen Teils 6 -des Aufbaues um eine horizontale Achse 7. Der Teil 6 kann mit dein feststehenden Gehäuseaufbau durch Schließen der Verschlüsse S fest verbunden werden.
  • In der Schiene 9, welche die Vertikalschienen 5 miteinander verbindet, sind Schubfächer io angeordnet, in welchen die zur Desinfektion dienenden Formalintabletten in an sich bekannter Weise untergebracht werden. Außerdem ist in der Schiene 9 und im Boden 3 eine vertikale Achse i i gelagert, die durch einen Handgriff 12 gedreht werden kann. Die Achse i i trägt zweckmäßig zwei Teller 13, die mit Durchlochungen 1q. zur Aufnahme der im Instrumentenschrank aufzubewahrenden Instrumente versehen sind. Die Teller 13 können auf der Achse i i der Höhe nach verstellt und in jeder beliebigen Lage fixiert werden.
  • Einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes entsprechend sind in den vorderen Schienen i bewegliche Schienen 15 (vgl. Fig,2 und 3) vorgesehen, welche es gestatten, die Vorderwand des Schrankes mitsamt dem aufklappbaren Teil 6 des Gehäuseaufbaues vertikal zu verschieben. TJm diese Art der Öffnung -des Schrankes leicht .durchführen zu können, ist an der vorderen Glaswand ein Handgriff 16 vorgesehen. Das Aufschieben .der Vorderwand ist nach .dein Vorstehenden zur normalen Entnahme von Instrumenten nicht notwendig und zu vermeiden. Nur um eine gründliche Reinigung des Schrankes durchführen zu können und um ein etwa zufällig auf den Boden des Schrankes gefallenes Instrumententeil herausnehmen zu können, ist die vertikale Bewegung der vorderen Glaswand unerläßlich.
  • Die Wirkungsweise des Erfindungsgegen, standes ist die folgende: Die Instrumente, insbesondere Kystoskope, Urethroskope, Katheter u. dgl., werden bei geöffnetem vorderem Aufbau 6 von oben her in die Durchlochungen 1q. der Teller 13 eingesetzt, wobei sie sich durch ihre Ansätze oder ihre konische Form am oberen Teller halten, so .daß .die Enden der Instrumente den Kastenboden 3 nicht berühren. Infolge der Drehbarkeit des Karussels 1z, 12, 13 kann der ganze Innenraum des Instrumentenkastens zur Aufnahme von Instrumenten ausgenutzt werden. Nachdem die Formatintablettenschubfächer ro in .die Schiene g eingeführt sind, wird .der Gehäuseteil e geschlossen und in geschlossener Lage .durch .die Riegel 8 gesichert. Die sich entwickelnden Form.alindämpfe durchstreichen, da sie ein größeres spezifisches Gewicht als Luft haben, .die im Instrumentenschrank aufbewahrten Geräte dauernd von oben nach unten, so daß nicht nur ein Sterilhalten der Außenfläche, sondern auch ein Sterilhalten der inneren Kanäle der Instrumente erreicht wird.
  • Zum Zwecke der Herausnahme eines Instrumentes genügt es, den Kastenteil 6 nach vorn aufzuklappen, das Karussell 1r, 12, 13 so zu drehen, daß das zu entnehmende Instrument möglichst ganz vorn liegt und hierauf den Kasten wieder zu schließen. Die schweren Formalindämpfe können nun nur zu einem geringen Teil austreten. Gleichzeitig ist die Entnahme des gewünschten Instruments sehr vereinfacht, da man das zu entnehmende Instrument in der bequemsten Stellung hat und während der Entnahme die Länge des geschlossenen Kastens um ein Drittel verringert ist.

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRUCH Schrankartiger Behälter mit durchsichtigen Wänden zum sterilen Aufbewahren von langgestreckten,beispielsweise röhrenförmigen, ärztlichen Instrumenten. in fo.rmalingeschwängerter Luft, dadurch gekennzeichnet, daß ein etwa die Hälfte der Schrankdeckelwand und etwa ein Drittel der Schrankvorderwand in einem Stück umfassender Schrankausschnitt um eine in -der Schrankvorderwand liegende waage- rechte Scharnierachse nach außen klappbar angeordnet ist, während die Achse des als Karussell ausgebildeten Lochscheibengestelles für die Instrumente, deren Halslager in der den feststehenden Teil der Schrankdecke begrenzenden, vorzugsweise auch die Aufnahmebehälter für die Formalintabletten tragenden Querleiste liegt, mit ihrem als Drehknopf ausgebildeten oberen Ende die Schrankdecke überragt.
DEW95734D 1935-01-12 1935-01-12 Schrankartiger Behaelter zum sterilen Aufbewahren von aerztlichen Instrumenten Expired DE656706C (de)

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