DE661979C - Tisch, insbesondere Schreibmaschinentisch, mit voneinander abhaengig bewegbaren Tischplattenteilen - Google Patents

Description

• Tisch, insbesondere Schreibmaschinentisch, mit voneinander abhängig bewegbaren Tischplattenteilen Die Erfindung betrifft Tische, insbesondere für Schreibmaschinen o. dgl. Geräte, bei denen sich die Höhenlage der Tischplatte verändern läßt. Es sind Tische bekannt, bei denen die Tischplatte zum Teil oder vollständig in ihrer Höhe verstellbar ist, wobei jedoch ein, Teil der Tischplatte stets die gleiche Höhe beibehält, während der ;andere Teil gesenkt und :gehoben wird.
• Die Erfindung bezweckt, in einfacher Weise durch Verwendung von zwei Tischplattenteilen die Tischh he zu verändern, so Saß dergleichie Tisch z. B. als Schreibtisch und als Schreibmaschinentisch verwendet-werden kann, da bekanntlich Schreibmaschinen etwas tiefer stehen müssen, als der Höhe eines Schreibtisches entspricht. Hiermit läßt sich vorteilhaft die Möglichkeit verbinden, bei ..Verwendung des Tisches, z. B. als Schreibtisch, einen unterhalb der Tischplatte liegenden geschlossenen Raum zur Unterbringung der Schreibmaschine zu schaffen, der durch Niederbeweg en des ;anderen Tischplattenteilles freigelegt wird. Erfindungsgemäß besteht die Tischplatte aus zwei in. ihrer Breitenriichtulng hintereinanderliegenden Tischplättenteilen, .die je mit seitlichen Stützen an den Seitenwänden des kürzer als die Stützen ausgebilideten Tischgestelles senkrecht geführt und je mit einer hinteren Abschlußwand versehen sind und von denen der hintere Tischplattenteil einen Fachboden ;aufweist und die, durch einen Trieb, vorzugsweise Zahnräder, zur Erzeugung einer gegenläufigen Bewegung derart miteinander verbunden sind, daß, sie aus ihrer in einer Ebene liegenden, zurr Benutzung als Schreibtisch dienenden Lage in eine als Schreibmaschinentisch zu verwendende niedrigere Höhenlage gebracht werden, bei der der vordere Tischplatroentel und der Fachboden des hinteren Tischplattenteils in, einer Ebene zu liegen kommen. Hierbei dient der eine Tischplattenteil als Ausgleichsgewicht für den anderen Tischplattenteil, wobei das Gewicht des auf dem hinteren Tischplattenteil stehenden Gerätes durch ein Gegengewicht am vorderen Tischplattenteil ausgeglichen werden kann. Vorteilhaft ist der hintere Tischplattenteil auf seitlichen Stützplatten und einer Rückenplatte angeordnet, die um die Hubhöhe nach oben verlängert und durch eine waagerechte Platte abgedeckt sind. Infolge der gegenläufigen Bewegung beider Tischplatbenteile wird ein Raum von, doppelter Hubhöhe oder durch Einschaltung einer Übersetzung auch eines Mehrfachen der Hubhöhe des vorderen Tischpl,attenteiles freigelegt. In jedem Fall komznen sich die beiden Tischplattenteile beim Niederdrücken des vorderen bei der Bewegung einander entgegen und entfernen sich beim Heben, des vorderen voneinander.
• Im besonderen sind der obere Teil. der Stützen oder sämtliche Teile des hinteren Tischplattenteiles in Höhe des Fachbodens äbklappbar ausgebildet. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Tisches nach: der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i den Tisch mit den gegeneinander sich bewegenden Teilen in Seitenansicht bei geschlossener Stellung, Abb.2 den Tisch in Vorderansicht nach Abb. i, Abb. 3 den Tisch in Seitenansicht in geöffneter Stellung, Abb: q. den Tisch in Vorderansicht nach Abb. 3, Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Abb. 2, Abb.6 den Tisch in Ansieht von oben nach Abb. q..
• An den Seitenwänden a und a' des Tisches sind än den. Tischplattenteilen.d und d' befestigte Seitenstützen. b; b' und c, c' verschiebbar geführt und paarweise je eine Seitenstütze b mit c und b' mit e jedes Tis.chplattenteiles d und d' durch einen Trieb, vorzugsweise je ein Zahnrade, derart miteinander verbunden, daß die Plätten d und d" mit ihren zugehörigen Seitenstützen eine gegenläufige Bewegung ausführen. An Stelle der Zahnräder können auch z. B. Hebel oder eine mehrstufige Übersetzung treten. Während beim Öffnen. des Tisches die eine Tischplatte d nach unten wandert, bewegt sich die andere d nach oben, und zwar so weit, daß die Vorderplatted mit dem zunächst tieferliegenden hinteren Fachboden/ in gleiche Höhe zu liegen kommt. Eine auf dem Fachboden f stehende Schreibmaschine oder ein sonstiges Gerät, wie eine Rechenmaschine, ein Werkzeugkasten, irgendwelche Instrumente (>. dgl., sind also nach .der kürzen vorgenannten Bewegung der beiden Tischplattenteile sofort griffbereit. Die sich senkende Plätte des Tisches ist vorteilhaft derart ausgebildet, daß sie mit den Unterkanten der Seitenstützen auf den Boden oder ' an einen entsprechenden Anschlag aufstößt und hierdurch eine .gute Unterstützung für das darauf stehende Gerät vorhanden ist. Ebenso kann der sich hebende Tischplattenteil mit einem Anschlag versehen sein. Vorteilhaft ist an dem vorderen Tischplattenteil ein Gegengewicht angebracht, so daß der Benutzer nur geringe Kraft aufzuwenden braucht, um den hinteren Tischplattenteil und den Fachboden/ mit dem darauf stehenden Gerät zu heben oder zu senken. Im G-ebrauchs7ustand werden die gegeneinander verschobenen Tischplattenteile durch Verriegelung gehalten. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausbildung kann die Feststellung des gehobenen Tischplattenteiles d' und des Fachbodens f derart vorgenommen werden, daß die über den Fachboden f ragenden Teileg und g' seitlich umgeklappt werden, wobei sie in eine Feststellvorrichtung einspringen, die vor dem Versenken dex Platte von Hand gelöst wird (Abt. q.). Die aufgeklappte Lage ist in strichpunktierten Linien dargestellt. Die Verstellungsbewegung des Tisches kann auch durch Fußantrieb vorgenommen werden: Anstatt des auf der Zeichnung dargestellten einen Zahnrades e, von denen je eines sich an jeder Seite des Tisches befindet, kann auch eine mehrstufige Zahnradübersetzung angeordnet sein, so daß die Hubhöhe der beiden Tischplattent:eile verschieden ist.
• Der hintere Teil mit dem Tischplattenteil d-' und dem Fachhoden/ kann auch auswechselbar sein, so daß er nach Ausmaßen und Form jeweils einem gewünschten Verwendungszweckentspricht, z. B. für eine Radioannage, für eine Schreibmaschine, eine Nähmaschine, Karteien, Akten, Bücher o. dgl.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Tisch, insbesondere Schreibmaschinentisch, mit voneinander abhängig bewegbaren Tischplattenteilen; dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte aus zwei in ihrer Breiterrichtung hintereinand-erliegenden Tischplatt-enteilen- (d, d') besteht, die je mit seitlichen Stützen (b; b' bzw. c, c') an den Seitenwänden (a; a') des kürzer als die Stützen ausgebildeten Tischgestelles senkrecht geführt und je mit einer hinteren Abschlußwand (1t, 1z') versehen sind und von denen der hintere Tischplattenteil (d') einen Fachboden (f) aufweist und die durch einen Trieb, vorzugsweise Zahnräder (e), zur Erzeugung einer gegenläufigen Bewegung .derart miteinander verbunden sind, daß sie aufs ihrer in einer Ebene liegenden, zur Benutzung als Schreibtisch dienenden Lage in eine als Schreibmaschinentisch zu verwendende niedrigere Höhenlage gebracht , werden, bei der der vordere Tischplattenteil (d) und der Fachboden (f) des hinteren Tischplattanteiles (d') in einer Ebene zu liegen kommen. 2: Tisch nasch Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (g, g!) der Stützen (c, c') -oder sämtliche Teile des hinteren Tischplattenteiles (d) in Höhe des Fachbödens (f) abklappbar ausgebildet sind.