DE346136C - Schreibtisch mit zwei uebereinander angeordneten Schreibplatten, von denen die untere beim Versenken der oberen hochsteigt - Google Patents
Schreibtisch mit zwei uebereinander angeordneten Schreibplatten, von denen die untere beim Versenken der oberen hochsteigtInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B17/00—Writing-tables
- A47B17/02—Writing-tables with vertically-adjustable parts
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B2220/00—General furniture construction, e.g. fittings
- A47B2220/0002—Adjustable furniture construction
- A47B2220/0013—Table or cupboards with upwardly concealable compartments
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Description
Es sind Schreibtische mit zwei übereinander angeordneten Schreibplatten bekannt, von denen
die untere beim Versenken der oberen an deren Stelle hochsteigt. Indessen gelang es bisher
nicht, die Schreibplatten derart leicht beweglich zu machen, daß der Anhub der unteren
Platte sich beim Versenken der oberen auch wirklich selbsttätig vollzog; vielmehr bedurfte
es für den Anhub der unteren Schreibplatte
ίο stets noch der Nachhilfe mit der Hand, wozu
schwächliche Personen namentlich dann nicht imstande wären, wenn die untere Schreibplatte
durch Bücher, Schriftstücke usw. beschwert war. Es lag dies daran, daß, um die obere
Schreibplatte hinter der Bewegungsbahn der unteren in lotrechter Richtung in das Innere
des Schreibtisches versenken zu können, kein anderes Mittel zur Verfügung stand, als die
Ausbildung der oberen Schreibplatte als RoIlladen, mit einer solchen aber, da sie in sich
nachgiebig ist, eine ausreichend große Kraft auf die zum selbsttätigen Anhub der unteren
Schreibplatte vorgesehenen Bewegungsmittel nicht ausgeübt werden konnte. Die Ausbildung
der oberen Schreibplatte als Rolladen hat im übrigen den weiteren Nachteil, daß sie das
Schreiben auf ihr ihres Schwankens wegen sehr erschwert; letztgenannten Nachteil hat man
allerdings dadurch zu beheben versucht, daß man die obere Schreibplatte nur im hinteren
Teil als Rolladen, im vorderen Teil dagegen als starre Platte ausbildete, doch war dies nur,
da dann der starre Teil der Schreibplatte nur nach hinten verschoben, nicht aber in die Tiefe
versenkt wurde, auf Kosten einer Tiefenvergrößerung des Schreibtisches oder einer Vergrößerung
der Schreibfläche in der Tiefenrichtung möglich.
Demgemäß lag die Aufgabe vor, einen zwei übereinander angeordnete und, wie angegeben,
verstellbare SchreibplattenaufweisendenSchreibtisch mit einer der ganzen Ausdehnung nach
starren oberen Schreibplatte zu versehen. Gelang die Lösung und zugleich die Auswahl geeigneter
Bewegungsmittel für den Anhub der unteren Schreibplatte, so konnte mit einer leichten Beweglichkeit der beiden Schreibplatten
gerechnet werden. Auch lag dann die Möglichkeit vor, den Schreibtisch in Anlehnung
an die üblichen Schreibtische mit nur einer einzigen starren, unbeweglichen Schreibplatte
und versenkbarem Aufsatz ebenfalls mit einem versenkbaren Aufsatz zu versehen, und zwar
in der Weise, daß man diesen mit der unteren Schreibplatte kuppelt und hierdurch seine
zwangläufige Auf- und Abbewegung mit dieser erzielt.
Gemäß der Erfindung wird die obere Schreibplatte durch Niederdrücken ihres hinteren Teiles
um ihre in wagerechter Führung beweglichen vorderen Seitenzapfen, als augenblickliche Drehachse
in eine nach hinten geneigte Kippstellung gebracht und durch nachheriges Zurückdrücken
an dem hierdurch freigelegten Vorderrande mit den hinteren Seitenzapfen in einer Bogenführung
um den Hinterrand der darunterliegenden unteren Schreibplatte herum in eine lotrechte
Bahn übergeführt, in welche dann auch die
vorderen Seitenzapfen übertreten. Befindet sich die Platte in dieser lotrechten Stellung,
dann trifft sie auf die Arme von ungleicharmigen Querhebeln auf, die sie, wenn sie
vollends in die Tiefe versenkt wird, niederdrückt, wodurch die anderen hochsteigenden
Arme den Anhub der .unteren Schreibplatte und des an diese angeschlossenen Schreibtischaufsatzes
bewirken.
ίο Eine Ausführungsform des neuen Schreibtisches
zeigt die Zeichnung, in welcher darstellen :
Abb. ι einen Längsschnitt durch die rechte Hälfte des Schreibtisches nach A-A der Abb. 2
bei unversenkter oberer Schreibplatte,
Abb. 2 den gleichen Längsschnitt durch die linke Hälfte des Schreibtisches bei angehobener
unterer Schreibplatte,
Abb. 3 einen Querschnitt nach B-B der Abb. 1,
Abb. 4 einen Schnitt nach C-C der Abb. 1, Abb. 5 den gleichen Schnitt bei veränderter
Lage der Teile,
Abb. 6 einen Schnitt nach D-D der Abb. 1
in der Stellung der Teile am Beginn des Versenkens der oberen Schreibplatte und
Abb. 7 den gleichen Schnitt bei veränderter Lage der Teile. Die schematische
Abb. 8 soll dazu dienen, die Wirkungsweise des Schreibtisches zu erläutern, während die
Abb. 9 und 10 Einzelheiten schaubildlich darstellen.
Mit ι ist der Schreibtisch, mit 2 die obere Schreibplatte, mit 3 die untere Schreibplatte
und mit 4 der Aufsatz bezeichnet. Auf den Innenseiten der beiden Seitenwände
des Schreibtisches befinden sich Führungsnuten, welche (Abb. 8) je aus einem wagerechten Teil
a, b, einem Kreisteil b, c mit dem Punkt a als
Mittel, einem Kreisteil c, d mit einem anderen, ungefähr in 0 liegenden Kreismittel und einem
lotrechten Nutenteil e, d, f bestehen, der im Punkte e an den wagerechten Nutenteil a, b
anschließt und sich über den Nutenpunkt d nach abwärts bis nach f fortsetzt. Die obere
Schreibplatte 2 ist beiderseits mit zwei Seitenzapfen 5 und 6 (Abb. 4) versehen, welche, wenn
die Schreibplatte 2 sich in der Lage der Abb. 1 und 2 befindet, an den Enden α und b des wagerechten
Nutenteils a, b (Abb. 8) stehen. Die Lage, welche die Schreibplatte 2 dann einnimmt,
ist in Abb. 8 mit I-I bezeichnet. Drückt
man in dieser Lage das rückwärtige Ende der Schreibplatte 2 in der Pfeilrichtung der Abb. 8
abwärts, so dreht sie sich, indem die Zapfen 6 j in dem Nutenteil b, c abwärts gleiten, um die '
Zapfen 5 in die in den Abb. 4 und 8 mit II bzw. 1 II-II bezeichnete Stellung. Schiebt man so- ,
dann die Schreibplatte 2 durch Druck in der I Pfeilrichtung der Abb. 1 nach hinten, so gelangt
die Schreibplatte, indem jeder Zapfen 5 in dem Nutenteil a, b von α bis e und jeder
! Zapfen 6 in dem Nutenteil c, d von c bis d ; wandert (die Entfernung der Zapfen 5 und 6
entspricht dem Abstand der Nutenpunkte a bis b und e bis d), auf dem Wege über die
Zwischenstellung IH-III, IV-IV und V-V (Abb.8) allmählich in eine lotrechte Lage (VI-VI in
. Abb. 8) und kann dann über die in den Abb. 6 i und 5 gezeichnete Zwischenstellung, indem die
■ Zapfen 5 und 6 in den Nutenteilen e, d bzw. d, f
sich führen, unter Beibehaltung der lotrechten Lage ganz in das Innere des Schreibtisches ver-
; senkt werden; Abb. 7 zeigt die Schreibplatte 2 ι in versenkter Stellung.
'■ Die untere Schreibplatte 3 befindet sich, ! wenn die obere Schreibplatte 2 wagerecht liegt,
unterhalb der letzteren in der aus den Abb. 1 I und 4 ersichtlichen · Tiefstellung und liegt
1 dann mit der Unterfläche auf den Mittelbreti tern 7 (Abb. 1 bis 3) des Schreibtisches auf;
! sie greift mit Führungsstäben 8 (s. auch Abb. 9) I in Nuten 9 (Abb. 1 und 2) dieser Mittelbretter
ein. An der Innenseite jedes der letzteren ist die Achse 10 (Abb. 1 bis 3, 6 und 7) für einen
ungleicharmigen, doppelarmigen Hebel 11, 12
befestigt, dessen Arm 11 unter einen Zapfen 13
des betreffenden Führungsstabes 8 der unteren Schreibplatte 3 und dessen anderer Arm 12
durch einen Schlitz 14 (Abb. 5 und 6) in der Rückwand des Schreibtischvorderteils in die
Bahn der Schreibplatte 2 greift. In der Tiefstellung der Schreibplatte 3 befindet sich jeder
Hebel 11, 12 in der Stellung der Abb. 6, in
welcher der Hebelarm 11 nach unten und derjenige 12 nach oben weist. Auf letzteren setzt
sich die Schreibplatte 2, wenn sie auf die zuvor beschriebene Weise in lotrechte Stellung (Abb. 6)
übergeführt ist, auf, so daß, wenn sie, um sie ganz in das Innere des Schreibtisches zu versenken,
im Pfeilsinne der Abb. 6 nach unten gedrückt wird, ihrerseits auf den Hebelarm 12
drückt und dadurch den Hebel ii, 12 dreht,
dessen Arm 11 dann durch Angriff am Zapfen 13 des Führungsstabes 8 die Schreibplatte 3 in die
Hochstellung anhebt (Abb. 7).
Auf der Unterfläche der Schreibplatte 3 ist an beiden Seitenrändern derselben je ein Winkel
15 (Abb. ι bis 7 und 10) befestigt, der durch einen
seitlich neben der Bewegungsbahn der Schreibplatte 2 verlaufenden und an einem Hilfsbrett
16 (Abb. 3 und 10) geführten Querarm 17 mit
einem anderen Winkel 18 verbunden ist, welcher an die Unterfläche des Aufsatzes 4 anschließt,
so daß die Schreibplatte 3 und der Aufsatz 4 sich zusammen heben und senken.
Die Wirkungsweise und Handhabung des Schreibtisches ist nach den vorangegangenen
Ausführungen ohne weiteres verständlich. Es wird zunächst die Schreibplatte 2 durch Niederdrücken
ihres hinteren Endes im Pfeilsinne der Abb. 8 und darauffolgendes Zurückschieben in
der Pfeilrichtung der Abb. 4 in die lotrechte
Lage der Abb. 6 übergeführt und dadurch, zum Aufsetzen auf die Hebelarme 12 gebracht.
Wifd dann die Schreibplatte 2 durch lotrechten Abwärtsdruck im Pfeilsinne der Abb. 6 ganz in
den Schreibtisch versenkt, so dreht sie die Hebel 11, 12, wodurch die Schreibplatte 3 und der
mit ihr verbundene Aufsatz in die Stellung der Abb. 2 und 7 angehoben werden. Zwecks Rückführung
der Teile in die Ausgangslage hat man nur die Schreibplatte 3 niederzudrücken. Es
bewirken dann die Zapfen 13 der an der Schreibplatte sitzenden Führungsstäbe 8 die Rückdrehung
der Hebel 11, 12, wodurch die versenkte
Schreibplatte 2 wieder auftaucht, die man dann nur in die Ausgangslage nach vorn
zurückzuziehen braucht. Ihre Führungszapfen 5 und 6 durchlaufen dann den oben beschriebenen
Weg in den Führungsnuten α bis f im umgekehrten . Sinne.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schreibtisch mit zwei übereinander angeordneten Schreibplatten, von denen die untere beim Versenken der oberen hochsteigt, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schreibplatte (2) durch Niederdrücken ihres hinteren Teiles um ihre in wagerechter Führung (a, b) beweglichen vorderen Seitenzapfen (5) als augenblickliche Drehachse in eine nach hinten geneigte Kippstellung gebracht und durch nachheriges Zurückdrücken an dem hierdurch freigelegten Vorderrande mit den hinteren Seitenzapfen (6) in einer Bogenführung {c-d) um den Hinterrand der darunterliegenden unteren Schreibplatte (3) herum in eine lotrechte Bahn (e-f) übergeführt wird, in welche dann auch die vorderen Seitenzapfen (5) übertreten, worauf die dann lotrecht stehende obere Schreibplatte auf die Arme (12) von ungleicharmigen Querhebeln (11, 12) trifft, die sie, wenn sie vollends in die Tiefe versenkt wird, ihrerseits niederdrückt, wodurch die anderen hochsteigenden Arme (11) den Anhub der unteren. Schreibplatte (3) und des an diese angeschlossenen Schreibtischaufsatzes (4) bewirken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE346136T | 1921-01-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE346136C true DE346136C (de) | 1921-12-24 |
Family
ID=6255033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1921346136D Expired DE346136C (de) | 1921-01-04 | 1921-01-04 | Schreibtisch mit zwei uebereinander angeordneten Schreibplatten, von denen die untere beim Versenken der oberen hochsteigt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE346136C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6846052B2 (en) * | 2001-04-05 | 2005-01-25 | Sligh Furniture Company | Desk with concealed keyboard well |
-
1921
- 1921-01-04 DE DE1921346136D patent/DE346136C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6846052B2 (en) * | 2001-04-05 | 2005-01-25 | Sligh Furniture Company | Desk with concealed keyboard well |
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