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Mehrzweckhürde für sportliche Zwecke. Die Neuerung betrifft eine Mehrzweckhürde
für sportliche Zwecke insbesondere für Hürdenlauf und Hochsprung bestehend aus Halteständer
darstellende teleskopartig ausziehbare Pfosten mit Fuß und mehreren, im Abstand
übereinander an den Pfosten angeordneten Lattenhaltern mit lose aufgelegter Latte.
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Die Halteständer der bekannten Hürden weisen lediglich an der einen
Seite und am Kopf ihrer Pfosten Lattenhalter auf. Die Halteständer können so nur
jeweils eine einzige Latte halten. Dies hat zur Folge, daß zum Erstellen einer Hürde
jeweils zwei Halteständer erforderlich sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
daß die Lattenhalter schräg nach oben zeigen mit der Folge, daß die Latte oder der
Stab nur nach oben hin leicht abgehoben werden kann, nicht jedoch bei einem Druck
von oben nach unten. Im letzteren Falle besteht eine Unfallmöglichkeit. Weiterhin
kann eine Hürde, die mit diesen bekannten Halteständern erstellt wird, nur von einer
Seite aus belaufen werden.
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Diese zuletzt genannten Nachteile treffen zu für die unteren, nicht
für den obersten Lattenhalter, der auf dem Kopf de r Pfosten vorgesehen ist. Jedoch
ist
letzterer so schmal ausgebildet, daß er nur zur Aufnahme einer
einzigen Latte dienen kann.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Hürden weiterzuentwickeln
und zu verbessern unter Meidung der vorgenannten Nachteile.
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Die Neuerung besteht darin, daß die Lattenhalter jeweils paarweise
an zwei einander gegenüberliegenden Seiten eines Pfostens etwa wagerecht vorstehend
angeordnet sind.
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Durch die neuerungsgemäßen Merkmale wird erreicht, daß ein Halteständer
zur gleichzeitigen beidseitigen Aufnahme von je einer Latte dienen kann und zwar
auch in unterschiedlichen Höhen. Beim Erstellen mehrerer nebeneinander liegenden
Hürden für mehrere nebeneinanderverlaufende Hürdenbahnen werden so entsprechend
weniger Halteständer benötigt. Während es bisher erforderlich war, für jede Hürde
zwei Halteständer bereitzustellen, genügt es bei mehreren nebeneinanderliegenden
Hürdenbahnen beispielsweise fünf Hürdenbahnen nur sechs Halteständer zu verwenden,
während bei den bekannten Hürden zehn Halteständer erforderlich sind.
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Ein weiterer Vorteil der neuerungsgemäßen Ständer besteht darin, daß
die Lattenhalter wagerecht oder etwa wagerecht an den Pfosten angeordnet sind, so
daß die Latten nach beiden Seiten und zwar auch bei einem Druck schräg von oben
nach unten leicht herunterfallen können, so daß die Unfallgefahr weitgehend herabgesetzt
ist. Die besondere Anordnung der Lattenhalter lässt sogar zu, daß die Latten bei
stärkerem Wind herunterfallen, da sie nur sehr leicht aufgelegt sind und wenig gegen
seitliche Verschiebung gesichert sind.
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Dies hat zur Folge, daß die Sportler insbesondere Kinder keine Angst
vor dem Überspringen der Latten haben, da sie wissen, daß bei der geringsten Berührung
der Latte diese sofort herunterfällt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist vorgesehen,
daß die beiden Teile der teleskopartig ausziehbaren Pfosten mittels eines durch
Stecklöcher fassenden Steckstiftes in verschiedenen Ausziehstellungen feststellbar
sind. Diese Ausführung erlaubt eine sehr leichte Bedienung, außerdem ist sie haltbar
und einfach in der Ausbildung.
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Ein weiterer Vorschlag der Neuerung besteht darin, daß der Steckstift
mittels Kette an den Pfosten unterhalb des Steckloches des unteren Teiles der Pfosten
gehalten ist.
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Dies ist für den praktischen Gebrauch wichtig, damit der Steckstift
nicht verlorengehen kann und ausserdem auch leicht bedienbar ist, da die nach unten
hängende Kette nicht die Bedienung stört.
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Die Neuerung sieht weiter vor, daß alle Lattenhalter gleich weit über
die Pfosten vorstehen. Hierdurch wird die Herstellung verbilligt, da gleiche Teile
Verwendung finden.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Neuerung ist vorgesehen, daß
die Lattenhalter von unten nach oben kürzer werdend ungleich weit über die Pfosten
vorstehen. Diese Ausführungsform ist in der Herstellung zwar etwas teuerer.
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Sie hat dafür aber im Gebrauch den Vorteil, daß im oberen Teil der
Pfosten die Gefahr eines Anschlagen an die Lattenhalter mit einem Fuß geringer ist.
Dies ist gerade von Bedeutung, wenn die Latte höher liegt.
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Die Neuerung sieht weiter vor, daß die teleskopartig ausziehbaren
Pfosten einen viereckigen Querschnitt haben.
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Hierdurch wird sichergestellt, daß ein Verdrehen der beiden Pfostenteil
gegeneinander auch beim Ausziehen bzw. Zusammenschieben der Pfosten nicht auftreten
kann so daß die in beiden Pfostenteilen vorgesehenen Stecklöcher für den Steckstift
immer in derselben Ebene zueinander laufen und somit ein leichtes Einstellen der
Hürden der Höhe nach gewährleistet ist. Schließlich ist es neuerungsmäßig vorteilhaft,
daß der obere verschiebbare Teil der Pfosten innerhalb des unteren feststehenden
Teiles der Pfosten geführt ist.
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Hierdurch wird es ermöglicht, den Steckstift am oberen Ende des unteren
Teiles der Pfosten vorzusehen, so daß eine bequeme Bedienung möglich ist. Würde
nämlich der obere Teil der Pfosten über den unteren Teil fassen, so müsste der Steckstift
am unteren Ende des oberen Teiles der Pfosten vorgesehen werden und damit der Steckstift
vielfach in der Nähe des Fußes betätigt werden müssen mit der Folge einer unbequemen
Handhabung.
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Die Neuerung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden.
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In der Zeichnung wird beispielsweise eine Ausführungsform dargestellt
und zwar zeigt : Fig. 1 eine Ansicht von fünf nebeneinander aufgestellten Hürden
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1 Fig. 3 einen Halteständer in größerem Maßstab in
Ansicht Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3 in größerem Maßstab Fig. 5 den oberen Teil
eines Halteständers in Seitenansicht in größerem Maßstab.
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Diepeuerungsgemässe Mehrzweckhürde besteht, wie aus Fig. l, in der
fünf Hürden nebeneinander aufgestellt in Ansicht dargestellt sind, hervorgeht, aus
Halteständer darstellende, teleskopartig ausziehbare Pfosten 10 mit Fuß 11 und mehreren
in Abstand übereinander an den Pfosten 10 angeordneten |
Lattenhaltern 12 mit lose aufgelegter Latte 13. Die Lattenhalter 12 sind muldenförmig
ausgeführt (Fig. 5) und jeweils paarweise an zwei einander gegenüberliegenden Seiten
eines Pfostens 10 etwa wagerecht vorstehend angeordnet. Die beiden Teile lOa, lOb
der teleskopartig ausziehbaren Pfosten 10 sind mittels eines durch Stecklöcher 14a,
14b fassenden
Steckstiftes 15 in verschiedenen Ausziehstellungen zein- |
10a |
ander feststellbar. Der untere Teil7des Pfostens 10 weist |
in der Nähe seines oberen Endes ein Steckloch 14a auf. Der |
obere Teil lOb des Pfostens 10 besitzt mehrere über seine Länge mit Abstand übereinander
angeordnete Stecklöcher 14b.
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Der Steckstift 15 ist mittels Kette 16 an den Pfosten 10 unterhalb
des Steckloches 14a des unteren Teiles lOa der Pfosten 10 gehalten.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungform dargestellt, bei der alle
Lattenhalter 12 gleich weit über die Pfosten 10 vorstehen. Es ist jedoch auch denkbar,
die Lattenhalter 12 von unten nach oben kürzer werdend ungleich weit über die Pfosten
10 vorstehen zu lassen.
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Die teleskopartig ausziehbaren Pfosten 10 haben einen viereckigen
Querschnitt, siehe Fig. 4, in der der Querschnitt gestrichelt eingezeichnet ist,
Der obere verschiebbare Teil lOb der Pfosten 10 ist innerhalb des unteren feststehenden
Teiles lOa der Pfosten 10 geführt.
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Fig. 1 und 2 zeigen, daß durch die Ausbildung der neuerungs-
gemäßen Mehrzweckhürden bei mehreren Hürdenlaufbahnen I, II,
IIÇ |
IV, V nebeneinander nicht wie bisher zehn Halteständer benö- |
tigt werden, sondern insgesamt nur sechs. Die verschiedenen Latten 13 können dabei
für die einzelnen Laufbahnen I bis V unterschiedlich hoch eingestellt werden.
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Die Mehrzweckhürde kann auch mit Vorteil für andere Zwecke, beispielsweise
für Hochsprung Verwendung finden, ebenso als Malstangen für Ballspiele und Pendelstaffeln,
als Spielfeldbegrenzung oder auch nach Herausnahme des oberen Teiles lOb aus dem
unteren Teil lOa der Pfosten 10 als Fahnenhalterung, indem der Fahnenstock in den
unteren Teil lOa eingesteckt wird.