DE586135C - Photographische Kamera mit bandfoermigem Schichttraeger und verschiebbarem Raster sowie einer Abschneidvorrichtung zum Abtrennen der belichteten Abschnitte - Google Patents

Photographische Kamera mit bandfoermigem Schichttraeger und verschiebbarem Raster sowie einer Abschneidvorrichtung zum Abtrennen der belichteten Abschnitte

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DE586135C
DE586135C DEW84886D DEW0084886D DE586135C DE 586135 C DE586135 C DE 586135C DE W84886 D DEW84886 D DE W84886D DE W0084886 D DEW0084886 D DE W0084886D DE 586135 C DE586135 C DE 586135C
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/48Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus
    • G03B17/50Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus
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Description

Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit bandförmigem Schichtträger, verschiebbarem Raster und einer Abschneidvorrichtung zum Abtrennen der belichteten Abschnitte.
Erfindungsgemäß ist die Achse der Handkurbel, welche den Filmvorschub, das Filmabschneiden und die Rasterverschiebung vermittelt, hohl ausgebildet und trägt im Inneren ίο ein Glied, durch welches die Verschlußbetätigung erfolgen) kann.
Durch diese Anordnung ist die Möglichkeit gegeben, die ganze photographische Einrichtung in' einem geschlossenen Raum einzubauen, aus welchem lediglich die Handkurbel herausragt. Es wird also der ganze Arbeitsvorgang von der Handkurbel aus gesteuert. Die nachstehend beschriebene Kamera dient zur Herstellung mehrerer Aufnahmen auf einem Bildfeld.
'Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in Verbindung mit sonst bekannten Einrichtungen dargestellt, und es sind:
. Fig. ι ein Schnitt durch eine vollständige Anlage,
Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig· ι,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i,
Fig. 4 eine Rückansicht der Kamera,
Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-5 der
Fig· 4,
Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 4,
Fig. 7 ein Schnitt durch die Bedienungseinrichtung,
Fig. 8 ein Schnitt nach der Linie 8-8 der
Fig._4>
Fig. 9 ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 4,
Fig. 10 ein Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 4,
Fig. 11 ein Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 4,
Fig. 12 ein im vergrößerten Maßstab gezeichneter Schnitt der Rasterplatte und
Fig. 13 eine Ansicht einer Scheibe, durch welche die Lage der Rasterplatte mit Bezug auf den lichtempfindlichen Film oder das Papier angedeutet wird.
In einer lichtdichten Kabine 10 beliebiger Gestalt ist ein Abteil 11 vorgesehen, in welchem der zu photographierende Gegenstand untergebracht werden kann. In dem Abteil 11 befindet sich ein Sitz 12 mit einer Kopf-
stütze 13 für den Fall, daß Personen photographiert werden sollen. Zur Belichtung der Kabine dienen elektrische Birnen 14, die in Reflektoren so angeordnet sind, daß der Brennpunkt etwas vor dem auf dem Sitz 12 angeordneten zu photographierenden Gegenstand sich befindet. Eine weitere Birne 15 kann unterhalb des zu photographierenden Gegenstandes so angebracht werden, daß Schatten an der Unterseite des Gegenstandes beseitigt werden. Das Abteil 11 der Kabine ist von dem lichtdichten Abteil durch eine unregelmäßig verlaufende Teilwand 16 getrennt, die sich von oben nach unten erstreckt und eine Aussparung 17 zur Aufnahme der Kamera 18 aufweist.
Die Kamera 18 kann in der Aussparung 17 der Kabine 10 auf einem Brett 19 angeordnet werden. Die Aufnahmevorrichtung der Kamera befindet sich in einem Gehäuse 20, über welchem ein Behälter 21 für den zu belichtenden Film oder das lichtempfindliche Papier sich befindet. Durch einander entsprechende Schlitze in dem Gehäuse 20 und dem Behälter 21 kann zwischen diesen Teilen die Verbindung hergestellt werden.
Die Aufnahmevorrichtung besteht aus einem Unterteil 22, auf welchem das Gehäuse 20 ruht. Oberhalb des Bodens des Gehäuses 20 befindet sich ein Rahmen 23, der als Fassung für eine Rasterplatte 24 dient. Durch letzte fallen die von dem zu photographierenden Gegenstand kommenden Lichtstrahlen auf den lichtempfindlichen Film oder das Papier. Die Rasterplatte 24 ist in einer in dem Rahmen 23 gleitbaren Fassung 25 durch einen fortlaufenden rechteckigen Streifen 26 befestigt. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, gleitet die Fassung 25 zwischen waagerechten Flächen, die innerhalb des Rahmens 23 liegen und einen Teil des letzten bilden. Eine obere Platte 27 mit zwei unteren, im Abstand voneinander angeordneten Stützen 28 dient dazu, die Fassung 25 in ihrer eigenen Führung zu halten. Die Platte 27 ist an der hinteren senkrechten Fläche des Rahmens 23 befestigt. Eine Kante der Fassung 25 erstreckt sich ein beträchtliches Stück seitlich der Rasterplatte 24, und die senkrechte Fläche dieser Kante 5σ ist mit einer Schulter 29 versehen, mit welcher ein Hebel 30 in Eingriff kommen kann. Die Wirkungsweise des Hebels 30 soll später genau beschrieben werden. Die andere Kante der Fassung 25 steht mit einer an einer Verlängerung 32 des Rahmens 23 befestigten Feder 31 in Eingriff.
An dem Gehäuse 20 sind Rippen 33 und 34
vorgesehen, die als Lager für eine Welle 35 dienen. Von den Rippen 33 und 34 erstrekken sich waagerechte Verlängerungen 36 und 37, die als Lager für eine Welle 38 dienen.
Auf der Welle 35 ist zwischen den Rippen 33 und 34 eine Walze 39 lose angeordnet, die in Reibungsberührung mit einer zwischen den Verlängerungen 36 und 37 auf der Welle 38 angeordneten Walze 40 steht. Die beiden Wellen 35 und 38 sind durch Zahnräder 41 und 42 miteinander verbunden. Wie aus Fig. 5 ersichtlich .ist, erstrecken sich die Führungsplatten 27 und 43 aufwärts, bis ungefähr zu einer die Wellen der Walzen 39 und 40 miteinander verbindenden Linie.
Von dem Gehäuse 20 erstreckt sich einwärts ein Paar von Ansätzen 44 und 45 mit öffnungen zum Durchgang eines Scharnier-Stiftes 46. Zwischen den Ansätzen 44 und 45 ist mit Hilfe des Scharnierstiftes 46 ein Rahmen oder ein Fenster 47 drehbar angebracht, welches im mittleren Teil ausgespart ist und von der oberen und unteren Kante einwärts sich erstreckende Ansätze 48 und 49 aufweist. Die letzten tragen Stifte 50 und 51, die mit einem Ende an einer ebenen, mit Filz oder anderem geeignetem Stoff bekleideten Platte 52 befestigt sind. Die anderen Enden erstrecken sich durch die Ansätze 48 und 49 hindurch und sind mit Gewinde zur Aufnahme von Muttern versehen, um das Außereingriffkommen der Platte 52 mit dem Fenster 47 zu verhindern. Zwischen der Platte 52 und den Ansätzen 48, 49 liegen um die Stifte 50 und 51 herum Federn 53 und 54, welche die Platte 52 gegen die Rasterplatte 24 drücken. Die Muttern an den Enden der Stifteso und 51 sind so angebracht, daß eine hinreichende Kraft durch die Federn ausgeübt werden kann, um die Platte gegen den Filter zu drücken.
Zwischen der Rückwand des Gehäuses 20 , und dem Fenster 47 befindet sich, wie Fig. 6 zeigt, ein Stift 55 mit einem verstärkten Kopf 56. Das Außenende des Stiftes 55 trägt Gewinde zur Aufnahme einer Unterlegscheibe und einer Mutter, die dazu dienen, den Stift . S 5 gleitbar an dem Gehäuse 20 zu befestigen. Eine in dem Führungsrohr 58 untergebrachte Feder 57 drückt den Kopf 56 gegen das Fenster 47, wodurch Druck ausgeübt wird, um das Fenster 47 um seine Drehachse einwärts zu bewegen. Von der Außenkante des Fensters 47 erstreckt sich eine gebogene Zunge 59, deren Ende mit einer Daumenscheibe 60 in Eingriff kommen kann. Die Wirkungsweise der Daumenscheibe 60 soll später be- . schrieben werden.
An der unteren waagerechten Kante des Rahmens 23 ist eine Klinge 61 in einer Aussparung befestigt, die mit einer beweglichen Klinge 62 zusammenarbeitet, um Teile des lichtempfindlichen Films oder Papieres nach der Belichtung abzutrennen. Die bewegliche Klinge 62 ist mit dem Teil 46 mit Hilfe des
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Stiftes 63 verbunden, um diese· Klinge in der gewünschten Lage zu halten. Wie Fig. 10 zeigt, ist die Klinge 62 mit einer Zunge 64 " versehen, die ,stets unterhalb der feststehenden Klinge 61 liegt und eine glatte Schneidwirkung zwischen de'n beiden Messern gewährleistet. Das Äußenende der Klinge 62 ist mit einem rechtwinklig sich erstreckenden . Ansatz 65 versehen, der mit einer Daurnenscheibe 66 in Eingriff kommen kann· und für gewöhnlich durch eine Feder 67 in der Eingriffslage gehalten wird. Das eine Ende der Feder 67 ist an der Klinge 62 und das -andere Ende an einem von dem Boden des Gehäuses 20 aufwärts sich erstreckenden Stift befestigt. Aus Fig. 10 ist ersichtlich, daß, solange der Kopf 65 in Berührung mit dem den größten Durchmesser aufweisenden Teil der Daumenscheibe 66 steht, die Klinge 62 weit genug auswärts gehalten wird, um die Vorbeibewegung eines Films oder eines Streifens aus lichtempfindlichem Papier A zu ermöglichen, der in den verschiedenen Figuren durch eine dünne Doppellinie dargestellt worden ist. Sobald der Kopf 65 mit dem einen kleineren Durchmesser aufweisenden Teil der Daumenscheibe 66 in Berührung kommt, wird durch die beiden Messer 61 und 62 der Streifendurchschnitten. ' · Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die oberen und unteren waagerechten Teile des Fensters 47 mit Ansätzen 67'und 68 versehen sind, welche, wenn das Fenster 47 in der Arbeits-
< ·■■ stellung festgeklemmt ist, dazu dienen, den Streifen A gegen Bewegung gesichert in der Arbeitsstellung zu 'halten.
Von der einen Seite des Rahmens 23 erstreckt sich nach der Seite des Gehäuses 20 ■■ - eine Anzahl von Querrippen 69 und 70, durch welche eine senkrechte Welle 71 gehalten wird. An dem: oberen Teil der Welle 71 ist ein auf der oberen Nabe ruhendes Kegelradsegment 72 befestigt, während unmittelbar oberhalb des Rades 72 "ein kleineres Kegelrad 73 an der Welle 71 befestigt ist. Oberhalb der Querrippe 70 ist an der Welle 71 die Daumenscheibe 60 befestigt. Unterhalb der Daumenscheibe 60, jedoch oberhalb der Quer-
■'· rippe70 ist an der'Welle 71 eine Daumenscheibe .74 befestigt, die stufenweise abgesetzt ist, wie dies aus Fig. 9 ersichtlich ist. Der in einem Ansatz des Rahmens 23 drehbar gelagerte Hebel 30 ruht mit einem Ende ;-'- gegen 'die Daumenscheibe 74- und mit dem anderen Ende gegen die Schulter 29 der Fassung 25. An dem unteren Ende der Welle 71 ist ein Schneckenrad 75 und unmittelbar darunter 'die Daumenscheibe 66 be- - -' festigt, gegen welche der Kopf 65 der Klinge 62 ruht · ' - -■". . "
: An dem einen Ende-der Welle 35 ist ein ' Kegelrad 76 so angeordnet, daß es mit den Zähnen - des segmentförmigen Kegelrades 72 kämmen kann. Durch ein an dem anderen Ende der Welle 35 befestigtes Zahnrad 77 wird ein Umdrehungszähler 78 beeinflußt, durch den die Gesamtzahl der vollständigen Belichtungen angezeigt wird. Zwischen der Walze 39 und der Rippe 34 befindet sich eine Sperrvorrichtung, welche ein Kupplungsorgan 79 aufweist, das zwangläufig durch eine Feder 80 mit der Nabe der Walze 39 in Eingriff gedrückt wird. Das Kupplungsorgan 79 ist gleitbar auf der Welle 35 aufgekeilt, die unabhängig von der Walze 39 sich dreht. Eine ähnliche Kupplungsvorrichtung, be- stehend .aus dem Organ 81 und der Feder 82* ist für die Walze 40 für später angegebene Zwecke vorgesehen.
Von dem Gehäuse 20 erstreckt sich durch die Seitenwandung der Kabine 10 rechtwinklig ein waagerechtes Rohr 83, dessen Ende in einem Stutzen 84 liegt. Das Außenende des Rohres 83 wird durch einen Ring 85 gehalten und erstreckt sich ein wenig über diesen hinaus. In dem Rohr 83 befindet sich die ■·-. ganze Bedienungsvorrichtung für die Kamera. Nahe dem der Kamera zugekehrten Ende paßt in das Rohr 83 ein Gleitorgan 86, welches für den Durchgang gewisser Bedie- go nungsvorrichtungen durchbohrt ist. Außerhalb der Kabine 10 ist eine Kurbel 87 vorgesehen, und eine Aussparung in der Nabe 88 der Kurbel paßt dicht über die kurze Verlängerung des Rohres 83. In einer Ausbohrung 90 der Nabe 88 liegt bündig mit dem v. Innenende ein runder Block 89.
Der Block 89 ist für den Durchgang eines dünnen Rohres 91 durchbohrt, und dieses stößt gegen eine Nabe 92 an der Seite des Gehäuses 20 und läuft durch das Gleitrohr 86 ■,„;. hindurch. Der Block 89 erstreckt sich teilweise in die Nabe 88 hinein.· Durch eine Stellschraube 93 werden die Nabe 88, der Block 89 und das Rohr9t miteinander und das. letzte mit der Kurbel 87 verbunden. In ■ das der Kamera zugekehrte Ende des Rohres 91 erstreckt sich eine Verlängerung einer ■ Schneckenwelle 94 hinein, die durch die Wandung des Gehäuses 20 hindurchragt und einen no verstärkten, gegen die Innenwandung des Gehäuses sich stützenden Teil 95 aufweist. Die Welle 94 ist dutch den Stift 96 mit dem Rohr 91 fest verbunden. Das andere Ende der Welle 94 liegt in einer' Lagerkonsole 97. Zwisehen dem verstärkten Teil oder dem Bund 95 der Welle 94 und der Konsole 97 sitzt auf der Welle 94 eine Schnecke 98, .die mit dem Schneckenrad 75 zusammenarbeitet, um die Welle 71 um eine Drittelbewegung bei jeder vollständigen Umdrehung des Handgriffes 87 zu drehen.
Eine im wesentlichen über die ganze Länge des Rohres 91 sich erstreckende, in diesem liegende Stange 99 kommt mit einem kürzeren Teil 100 in Berührung, der sich aus dem Rohr 91 heraus in die Nabe 88 hinein erstreckt, woselbst sein Ende sich gegen einen Druckknopf 101 stützt. Durch Flansche 102 wird die Auswärtsbewegung des Druckknopfes 101 begrenzt. Eine Feder 103 hat das Bestreben, den Druckknopf 101 für gewöhnlich in der in Fig. 7 veranschaulichten Lage zu halten. Durch die Stange 99, das Rohr 91 und den im Durchmesser verringerten Teil des Blockes 86 hindurch erstreckt sich ein Teil 104, der in Schlitzen 105 des Rohres 91 eine begrenzte Hinundherbewegung mit der Stange 99 und dem Block 86 ausführen kann. Gegen die senkrechte Wandung des Blockes 86 stützt sich eine dünnere Stange 106, deren so anderes Ende gegen einen an der Welle 108 befestigten Hebel 107 ruht. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist das andere Ende der Welle 108 an einem gabelförmigen Hebel 109 befestigt, der in Verbindung mit dem Verschluß no der Kamera steht. Die verschiedenen Teile der Aufnahmevorrichtung werden durch eine Feder in in der Normallage gehalten, die das Bestreben hat, der Einwärtsbewegung der Stange 106 Widerstand zu bieten. Die Beziehungen zwischen den Teilen 86, 99 und 106 sind so, daß die Stange 106 ohne Rücksicht auf irgendeine Drehung der Kurbel 87 sich nach einwärts bewegt, wenn durch den die Einrichtung Bedienenden gegen den Knopf 101 in der Nabe 88 gedrückt wird.
Damit der die Einrichtung Bedienende die Lage der Rasterplatte erkennen kann, ist eine von außen sichtbare Anzeigevorrichtung vorgesehen. Die Anzeigevorrichtung besteht im vorliegenden Falle aus einer Scheibe 112, deren ringförmige Segmente verschieden gefärbt sind. Die Scheibe 112 liegt oberhalb und an einer Seite der Linsenfassung an der Vorderseite des Gehäuses 20. Das an dem oberen Ende der Welle 71 befestigte kleine Kegelrad 73 kämmt mit einem ähnlichen Kegelrad 113, welches an dem einen Ende einer in einer aus einem Stück mit dem Gehäuse 20 bestehenden Nabe 115 drehbar gelagerten Welle 114 befestigt ist. Die oben bereits erwähnte Scheibe 112 ist an dem anderen Ende der Welle 114 befestigt und durch eine Platte 116 abgedeckt, die durch Schrauben 117 an der Kamera befestigt ist und eine öffnung aufweist, welche nicht größer als ein ringförmiges Segment der Scheibe 112 ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel werden drei Belichtungen vorgenommen, und drei verschieden gefärbte ringförmige Segmente 118 befinden sich am Umfang der Scheibe 112. Wenn mithin die Kurbel 87 eine vollständige Umdrehung macht, wird die Scheibe 112 um eine Drittelbewegung bewegt, und eine andere Farbe erscheint in der Aussparung der Platte 116. ,
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist im wesentlichen wie folgt:
Es sei angenommen, daß die Kamera mit einer Spule mit lichtempfindlichem Film oder Papier J4 beschickt ist. Unterhalb der Kamera befinde sich ein in beliebiger Weise angeordneter Behälter B für die Aufnahme oder Entwicklung des- belichteten Films oder Papieres. Das Kegelrad 76 befinde sich gerade außer Eingriff mit dem segmentförmigen Kegelrad 7 2, die Kurbel 30 ruhe gegen den den kleinsten Durchmesser aufweisenden Teil der Daumenscheibe 74, und der Kopf 65 der beweglichen Klinge 62 ruhe in dem Schlitz der Daumenscheibe 66.
Wenn die einzelnen Teile der Vorrichtung in dieser Stellung sich befinden, wird das lichtempfindliche Papier oder der Film in das Bildfenster eingeführt und durch Reibung zwischen den Walzen 39 und 40 abwärts bewegt, wobei durch die Platten 27 und 43 sowie durch die beiden Nuten in den abwärts sich erstreckenden Stützen 28 der Platte 27 eine Führung gewährleistet wird. Da diese Platten sich abwärts unterhalb des oberen Teiles des Rahmens 23 erstrecken, kann der Streifen A weder um die Walze 39 noch um die Walze 40 herumgewickelt werden. Bevor der Streifen- vollständig in die Vorrichtung eingeführt werden kann, muß die hintere Tür des Gehäuses 20 geöffnet und das Fenster 47 um seinen Drehpunkt auswärts geschwungen werden. Durch diese Bewegung werden die Druckansätze 67 und 68 und die Platte 52 zurückgezogen, so daß der Streifen A weiter eingeschoben werden kann, um sich gegen die Rasterplatte 24 zu legen. Die Abwärtsbewegung des Streifens wird jedoch durch die Klinge 62 begrenzt, welche sich bewegt hat und teilweise unter der Klinge 61 liegt. Wenn der Streifen A diese Lage einnimmt, werden das Fenster 47 und die hintere Tür geschlossen, so daß der Stift 55 diese in einer solchen Lage hält, daß die Zunge 59 die in Fig. 11 veranschaulichte Stellung einnimmt. Durch die Feder 57 wird das Fenster einwärts gedrückt, derart, daß die Kontaktorgane 67 und 68 den Streifen A fest gegen Bewegung nach irgendeiner Richtung hin halten. Gleichzeitig wird die Platte 52 durch die Federn 53 und 54 genügend fest gegen den Streifen gedrückt, um diesen flach gegen die Rasterplatte zu halten.
Wie aus Fig. 12 ersichtlich ist, besteht die Rasterplatte 24 aus durchscheinendem Stoff, beispielsweise Glas, welches eine Anzahl von undurchsichtigen Linien aufweist. Die Breite
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der letzten ist im wesentlichen doppelt so groß wie die der durchsichtigen Streifen zwischen den verschiedenen Linien. Die Feder 31 drückt die Fassung 25 der Rasterplatte gegen den Arm 30. Der Arm 30 hat eine Einstellung 119, um für Abnutzung einen Ausgleich zu schaffen.
Nachdem der Streifen A in die gewünschte Lage gebracht und durch das Fenster 47 und die zugehörigen Teile festgelegt worden ist, kann die Tür des Gehäuses 20 geschlossen werden, worauf die Vorrichtung zur Herstellung ,einer Aufnahme benutzt werden kann. Die Linse der Kamera und der Ver-Schluß sind in beliebiger Weise am Innenende einer trichterförmigen Kammer C angebracht, die an der Vorderwandung des Gehäuses 20 befestigt ist. Der zu photographierende Gegenstand wird alsdann vor der Linse und gewünschtenfalls auf dem Stuhl 12 angeordnet, welcher mit einer Kopfstütze 13 versehen ist, falls Personen photograph!ert werden sollen. Die Belichtung wird durch Einstellen der Lampen 14 und 15 erzielt. Diese Lampen können durch den die Einrichtung Bedienenden oder durch Einwurf einer Münze in einen nichi veranschaulichten Schlitz eingeschaltet werden. Die Lage der Rasterplatte innerhalb der Kamera wird durch die Scheibe der Anzeigevorrichtung angedeutet.
Nimmt der zu photographierende Gegenstand oder die aufzunehmende Person .die gewünschte Stellung ein, so drückt der die Einrichtung Bedienende den Knopf 101, wodurch die Stangen 99 und 100 und der Block 86 einwärts gedrückt werden. Die dünnere Stange 106 dreht alsdann die Welle 108 teilweise, worauf ein zweiter Hebel 109 denVerschlußarm 110 beeinflußt. Sobald die Belichtung vorgenommen worden ist, dreht der die Einrichtung Bedienende die Kurbel 87 außerhalb der Kabine einmal vollständig herum. Hierdurch macht.auch das Schneckengetriebe 98 durch das Verbindungsorgan 91 eine vollständige Umdrehung. Für jede Umdrehung der Schnecke 98 werden das Schneckenrad 75 und die mit diesem verbundene Welle 71 um eine Drittelbewegung gedreht. Das Über-Setzungsverhältnis zwischen der Schnecke 98 und dem Rad 75 hängt von der Anzahl der * vorzunehmenden Belichtungen des Streifens A, im vorliegenden Falle drei, ab. Wenn der die Vorrichtung Bedienende die Kurbel 87 zu weit drehen sollte, genügt ein Blick auf die Anzeigevorrichtung, um ihm anzudeuten, daß eine Überlappung erfolgt ist, so daß er seinen Fehler berichtigen kann. Wenn dagegen die Kurbel 87 ein wenig entgegen der gewöhnlichen Drehung bewegt wird, kommen die Sperrzahnkupplungen (Fig. 8) der Vorschubwalzen 39 und 40 nicht in Eingriff miteinander, und es ergibt sich mithin kein unerwünschtes Werfen oder Verschieben des lichtempfindlichen Streifens A. Auch in einem solchen Falle muß der die Vorrichtung Bedienende sich durch Betrachtung der Anzeigescheibe von der Überlappung der Belichtungen überzeugen.
Durch die eben beschriebenen Arbeits- 70" gänge haben das Rad 75 und die Welle 71 eine Drittelumdrehung ausgeführt. Hierdurch hat auch das Rad 72 eine Teilumdrehung gemacht, und das Rad 73 ist ebenfalls um eine Drittelumdrehung gedreht worden. Eine andere Farbe erscheint mithin auf der Anzeigescheibe 112, woraus die Lage der Rasterplatte ersichtlich ist. Weiter werden die Daumenscheibe 64 und die Daumenscheibe 74 teilweise gedreht, wodurch der den zweitgrößten Durchmesser aufweisende Teil der Daumenscheibe 74 mit dem Hebel in Eingriff gebracht wird, wodurch die Rasterplattenfassung 25 um ein geringes Stück entgegen dem Druck der Feder 31 bewegt ist. Diese Bewegung genügt, um durch die undurchsichtigen Linien der Rasterplatte denjenigen Teil des Streifens A, der gerade belichtet worden ist, zu bedecken und einen vorher noch nicht belichteten Teil des Streifens abzudecken und in eine für die zweite Aufnahme geeignete Lage zu bringen.
Die zweite und dritte Aufnahme erfolgt nun in ähnlicher Weise wie die erste. Durch die letzte Drittelumdrehung der Welle 71 werden" folgende Arbeitsvorgänge eingeleitet. Die Zunge 59 des Fensters 47 läuft gegen die Schulter des Daumens 60. Hierdurch wird das Fenster 47 um seine Drehachse ein wenig auswärts gedruckt, wobei die Feder 57 nachgibt und die Druckansätze 67 und 68 sowie die Druckplatte 52 freigegeben werden. Gleichzeitig wird der Kopf 65 nach dem höher liegenden Teil der Daumenscheibe 66 gebracht, wodurch die bewegliche Messerklinge 62 außer . Berührung mit der feststehenden Messerklinge 61 gebracht wird. Die Zähne des segmentförmigen Rades 72 kommen in Eingriff mit den Zähnen des' Rades •76, wodurch die Walzen 39 und 40 gedreht no und der Streifen A vorgeschaltet wird, bis der ganze vorher belichtete Teil des Streifens unterhalb der Unterkante des Rahmens 23 zwischen den Walzen 120 und 121 und den Walzen 122 und 123 liegt. Die Walzen 120 und 121 sind an einem drehbaren Rahmen 124 angebracht und werden, wenn der Streifen A nach der dritten Belichtung abwärts bewegt wird, durch eine Feder 125 von den Walzen 122 und 123 getrennt gehalten. Wenn der letzte Teil der Drehung der Welle durchgeführt worden ist, fällt der Kopf
65 unter Wirkung der Feder 67 ab, wodurch das Messer 62 in Berührung mit dem Streifen A gebracht und dieser durch das Zusammenarbeiten der beiden Messerklingen abgetrennt wird. Durch das Abschneiden des Streifens A wird das Scharnierorgan 46, an welchem das bewegliche Messer 62 befestigt ist, teilweise gedreht, wodurch ein ähnlicher, aufgekeilter, auf dem Boden des Gehäuses 20 ruhender Arm 126 einwärts bewegt wird, um den Rahmen 124 und dadurch die Walzen 120 und 121 gegen die umlaufenden Walzen 122 bzw. 123 zu drücken, zum Zwecke, den abgetrennten Streifen^4 in den Behälter oder Entwickler B in der Kabine 10 zu fördern. Ein kleiner, an dem Messer befestigter starrer Arm 127 beeinflußt eine Schulter 128 zum Ausschalten der Lampen 14 und 15 im vorderen Teil der Kabine 10 bis wieder eine Aufnahme gemacht werden soll.
Wenn die Welle ihre Umdrehung vollendet, ist die Daumenscheibe 74 so bewegt worden, daß ihr im Durchmesser kleinster Teil in Berührung mit dem Hebel 30 steht. Die Zunge hat wieder ihre in Fig. 11 veranschaulichte Lage eingenommen, so daß sich die Vorrichtung in der Bereitschaftstellung für eine neue Aufnahme befindet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Photographische Kamera mit bandförmigem Schichtträger und verschiebbarem Raster sowie einer Abschneidvorrichtung zum Abtrennen der belichteten Abschnitte, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Handkurbel zur Vornahme des Vorschubes des Schichtträgers, des Abschneidens und der Rasterverschiebung hohl ausgebildet ist und in ihrem Inneren ein Glied trägt,· durch welches die Verschlußbetätigung erfolgen kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEW84886D 1930-11-25 1931-01-25 Photographische Kamera mit bandfoermigem Schichttraeger und verschiebbarem Raster sowie einer Abschneidvorrichtung zum Abtrennen der belichteten Abschnitte Expired DE586135C (de)

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