DE585863C - Vorrichtung zur Aufloesung eines eine Groesse darstellenden Zahlenwertes in eine Summe von Potenzen von zwei, vorzugsweise zur Fernmessung - Google Patents

Vorrichtung zur Aufloesung eines eine Groesse darstellenden Zahlenwertes in eine Summe von Potenzen von zwei, vorzugsweise zur Fernmessung

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DE585863C
DE585863C DES103786D DES0103786D DE585863C DE 585863 C DE585863 C DE 585863C DE S103786 D DES103786 D DE S103786D DE S0103786 D DES0103786 D DE S0103786D DE 585863 C DE585863 C DE 585863C
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relays
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DES103786D
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Dipl-Ing Hans Schuchmann
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
    • HELECTRICITY
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    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
    • H03M1/10Calibration or testing
    • H03M1/1009Calibration

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Im Hauptpatent 582 780 ist eine Vorrichtung zur Übertragung einer Größe, insbeson-. dere eines Meßwertes in das Zahlensystem 2 beschrieben, bei welchem das aus einzelnen Gliedern: bestehende Zählwerk so beschaffen "ist, daß jedes folgende Glied sich bei jedem -zweiten· Schritt des vorhergehenden Gliedes - sich um einen Schritt weiter bewegt. In dem Hauptpätent sind als Ausführungsbeispiele auch' Reiaisschältungen angegeben, bei welchen die Mehrzahl der Relais eine größere Anzahl von Kontakten aufweist. Für nicht zu schnelle Zählungen kann man mit Hilfe . der im Hauptpatent beschriebenen Anordnung !5 -ohne weiteres arbeiten. Übersteigt die Zahl der zu zählenden Impulse jedoch ein gewisses Maß, so können die Anker der mit mehreren -Kontakten ausgerüsteten" Relais nicht mehr ■ folgen. -
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Relaisanordnung,1 welche den gleichen Zwecken dient wie die in dem Hauptpatent beschriebenen Relaisanordnungen, weiche aber auch bei sehr rasch aufeinanderfolgenden Impulsen noch einwandfrei arbeitet. '
Gemäß der Erfindung werden Hauptrelais verwendet, welche je zwei Wicklungshälften aufweisen, die gegeneinandergeschaltet- sind und deren Windungszahlen so bemessen sind, daß bei der Erregung beider Wicklungen der Anker des Relais in die Ruhelage geführt wird. Die Wicklungshälften können mit Hilfe von Kontakten in Reihe geschaltet werden, die von besonderen Hilfsrelais gesteuert werden. Die Hilfsrelais selbst besitzen .ebenfalls zwei Wicklungshälften und werden von-Kontakten der Hauptrelais gesteuert. Die Relaisanordnung gemäß der Erfindung gestattet die '-■ Verwendung von Relais, welche nur zwei ■Kontakte besitzen, die zu beiden Seiten einer beweglichen Zunge (Anker) angeordnet sind. Man kann daher die handelsüblichen polari-'sierten Relais verwenden, wie sie in der TeIe- ■ graphie Anwendung finden. Die Zeiten, welche diese Relais zum Umlegen ihrer Kontakte benötigen, sind so.klein, daß sie auch bei den höchsten praktisch in Betracht kommenden Impulszahlen " noch einwandfrei arbeiten.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung das Schaltbild einer· An-' Ordnung dargestellt, welche zur Einstellung von Relais dient, entsprechend dem in einem ■· bestimmten Zeitabschnitt aufgelaufenen; Arbeitsverbrauch. Die Anordnung kann beispielsweise als Maximumzählwerk benutzt
*.) Von-dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
■'■■■-. Dipl.-Ing. HansSchuchmann in Berlin-Schniargendorf.
werden, bei dem am Ende der. Meßperiode' der Zählerstand nach einem entfernten Ort übertragen wird.
Mit ι ist ein Fernmeßgeber nach dem Impulsfrequenzverfahren bezeichnet, der beispielsweise von einem Wattstundenzähler angetrieben wird. 2 ist ein Empfängsrelais, dessen Anker zwischen den Kontakten r (Ruhekontakt) und α (Arbeitskontakt) spielt. ίο Die Hauptrelais sind mit A1 bis A6 bezeichnet. Die Relais entsprechen den Zahlern (2°), 2 (21), 4 (22), 8 (23), I6 (2*), 32 (25) .
Die einander entsprechenden Wicklungshälften sind mit I bzw. II bezeichnet. Die Wickhingen'II besitzen z.B. die doppelte Windungszahl wie die WicklungI. Die Relais^ • sind polarisierte Relais, die so beschaffen sind, daß die Anker auch beim Entregen der Relais in der von ihnen eingenommenen Lage liegenbleiben. Die Hilfsrelais sind mit B1 bis B6 bezeichnet. Die Kontaktsysteme der Hauptrelais A sind unterhalb der Relais B dargestellt und mit der Bezeichnung Älw bis Am versehen.
Die Ruhekontakte sind mit r, die Arbeitskontakte mit α bezeichnet. Die Kontakte der Hilfsrelais B sind unterhalb der Relais A dargestellt. Die Kontäktsysteme sind mit Blw . bis BBw bezeichnet. Die Arbeitskontakte sind mit den Buchstaben α und die Ruhekontakte mit r bezeichnet. Die Wicklungsteile der Relais^ sind voneinander getrennt. Die Enden der Wicklungen I sind an die beweglichen
- ,Kontaktzungen der Kontaktsysteme Blw bis i?Ovi, angeschlossen. Die Ärbeitskontakte der Kontaktsysteme Blw bis BBW sind an die rechten Enden der Wicklungen II angeschlossen. Die Wicklungen I der Relais A% bis A6 sind mit den linken Enden der Wicklungen II der.
vorangehenden Relais A1 bis Ae angeschlossen, die Wicklung I.des Relais A1 ist mit dem Arbeitskontakt α des Geberrelais 2 verbunden. Die Kontaktzunge des Geberrelais 2 ist an den Nullpunkt einer Batterie angeschlossen.
Die Ruhekontakte der Hauptrelais A1 bis A6 sind über die Widerstände R1 bis R6 an den .Minuspol der Batterie angeschlossen. Die Widerstände sind so bemessen, daß bei einer Hintereinanderschaltung; einer beliebigen Zahl .der Relais A stets etwa der gleiche Strom durch die Wicklung dieser Relais fließt. Sie können beispielsweise in der Weise abgestuft • sein, wie dies, aus der in der Abbildung enthaltenen Zahlenangabe zu· ersehen ist.
Die Hilfsrelais 2J1 bis B6 besitzen je zwei .Wicklungshälften, die mit I und II bezeichnet sind.- - -
Die Wicklungen Ϊ sind über Widerstände W1 bis W6 an den Minuspol der Batterie an-
60·% geschlossen. Die freien Enden dieser Wicklungen sind zu den Arbeitskontakten α der Kontaktsysteme Alw bis A6w geführt. Die Wicklungen II sind im entgegengesetzten Sinne über den Widerstand W7 und den Ruhekontakt des Kontaktsystems Dzv an den Minuspol der Batterie gelegt. Die freien Enden sind' zu den Ruhekontakten r der Kontaktsysteme ^41ιν bis A6VI geführt. Die Kontaktzungen der Kontaktsysteme Alw bis A6w sind an den Ruhekontakt r des Geberrelais 2 angeschlossen.
Um nach Ablauf der Maximumperiode die Stellung des Relais A1 bis A6 nach dem Empfangsort zu übertragen, wird die Stellung der Kontaktsysteme Alw bis A6W dieser Relais mit Hilfe der Relais / nachgebildet. Die Relais 7 sindT mit den Selbsthaltekontakten J1Ja1 bis J6[U1 ausgerüstet. Die unteren Enden der Wicklungen J1 bis J0 der Relais sind an den Minuspol der Batterie angeschlossen. Zwisehen dem Nullpunkt der Batterie und den oberenEnden der Wicklungen sind die Selbsthaltekontakte J1Za1 bis J6Ia1 sowie die Ruhekontakte UaIr2, Üa[rSr Ua[r6, UbJr2, UbJr^ UbIr6 der Relais Ua und Ub eingeschaltet. Die oberen Enden der Wicklungen J1 bis J6 sind ferner unter Zwischenschaltung der Ar- ^ beitskontakte UaIa1, UaJa3, UaJa5, UbIa1, Ub]as, UbJa5 an die Ruhekontakte α der Kontaktsysteme ^i1n, bis A6w angeschlossen. Die Relais J1 bis J6 besitzen ferner noch die Kontakte J1A bis /M, mit deren Hilfe der Stand der Relais J1 bis /G, der dem Stand der Re-•lais A1 bis A6 entspricht, mit Hilfe bekannter Einrichtungen nach dem Empfangsort übertragen wird.
Das Relais D ist an ein in der Abbildung nicht dargestelltes Zeitwerk angeschlossen. Vom gleichen Zeitwerk können auch die Relais Ua und Ub gesteuert werden. Das Re- lais D besitzt den Umschaltkontakt Dw, die Gegenkontakte sind mit r und α bezeichnet. Im Ruhezustand liegt die Kontaktzunge dieses Umschaltkontaktes am Kontakt r an. Wenn das _Relais D erregt ist, liegt dagegen die Kontaktzunge am Kontakt α an. Das Relais D besitzt ferner die Arbeitskontakte Da1 und Da2, mit deren Hilfe die Kontakte r und α des. Geberrelais 2 an den Nullpunkt der Batterie angeschlossen werden. Ein weiterer Arbeitskontakt Uo5 des Relais D liegt in der Verbindungsleitung' zwischen dem linken Ende der Wicklung II des Relais A6 mit dem Minuspol der Batterie..
Im Stromkreis der Wicklung des Geberrelais 2 liegt der Kontakt U, der vom gleichen Zeitrelais gesteuert werden kann wie die Relais D und Ua und Ub. Die Anordnung wirkt nun in folgender Weise:
Zu Beginn der Maximumperiode wird durch das Zeitwerk der Kontakt U geschlossen. Es werden dann dem Geberrelais 2 die
-vom Fernmeßgeber I gelieferten Impulse zugeführt, und das Geberrelais legt "bei jedem Impuls seinen Anker einmal gegen den Kontakt, α und nach Aufhören des Impulses wieder gegen den Kontakt r. Während des ersten Impulses kommt, wie erwähnt, die Kontaktzunge des Relais 2 mit dem Kontakt α in Berührung. Dadurch wird die Wicklung I des Relais A1 über das Kontaktsystem B1n, und
ίο den Widerstand R1 erregt und legt die Zungen" des Kontaktsystems A1n, gegen den Arbeitskontakt a. Wenn nun nach Aufhören des Impulses der Anker des Geberrelais 2 sich gegen ■den Ruhekontakt r legt, so wird ein Stromkreis geschlossen, der. vom Nullpunkt der •Batterie über den Ruhekontakt r des Relais 2, den Arbeitskontakt α des Kontaktsystems Alw, die Wicklung I des Relais B1, den Widerstand W1 zum Minuspol: der Batterie führt. .
Das Relais B1 spricht an und legt den Anker des 'Kontaktsystems B1n, gegen den Arbeitskontakt a. Beim zweiten Impuls wird durch den Geber 2 ein Stromkreis geschlossen, der über'-die 'Wicklung I der Relais^, den Arbeitskontakt &■des: Systems Biw, die Wicklung II des Relais A1, die Wicklung I des Re- lais A2, den Ruhekontakt des Kontaktsystems B2Wi den ■ Widerstand R2 zum Minuspol der
- Batterie führt. : Da die Wicklungen II etwa
die doppelte . ^Windungszahl besitzen als die .Wicklungen I und; gegeneinandergeschaltet ■sind, so legt das Relais A1 den Anker des -Kontaktsystems Aiw wieder gegen den Ruhe-■kontakt r.' Da vom Relais A2 nur die Wick-.
lung I. erregt wird, so legt sich der Anker des Kontaktsystems A2n, gegen den Arbeitskontakt α. Wenn sich nun nach Aufhören des zweiten Impulses der Anker des Geber- , relais 2 wieder'gegen den Ruhekontakt r legt, .so erhält die Wicklung I des Relais B2 Strom und legt den Anker des Kontaktsystems B2w · -gegen den Arbeitskoiitakt a. Es kommt dabei: folgender Stromkreis zustande: Vom Nullpunkt der Batterie über den Arbeitskontakt r des Relais 2, den beweglichen Teil des Kontaktsystems A2W, den Ruhekontakt a, die Wicklung I des Relais B2, den Widerstand W2 zum Minuspol der Batterie. Ferner erhält die Wicklung-II des Relais B1 Strom, "da-' !durch die Erregung der Wicklung II des Reilais..^! der, bewegliche Kontakt des Kontaktsystems A1n, gegen den Ruhekontakt r gelegt ist. Dabei kommt folgender Stromkreis zustande : Vom Nullpunkt der Batterie über den Ruhekontakt r des Relais 2, die bewegliche Zunge des Kontaktsystems Alw, die Spule II : des Relais B1, Widerstand^, die bewegliche .Zunge des Kontaktsystems Dw, den Ruhekon- ; taktr zum Minuspol der Batterie. ' .
Beim dritten.. Impuls . erhält ebenso wie beim ersten Impuls wieder die Wicklung Ides ; Relais A1 Strom. Es wird dadurch der Anker des Kontaktsystems Alw gegen den Arbeitskontakt gelegt. Über diesen Kontakt erhält nach Beendigung des Impulses über den Ruhekontakt r des Geberrelais 2 die Wicklung I Strom, und legt die Kontaktzunge des Kontaktsystems Blw gegen den Arbeitskontakt.
Beim vierten Impuls kommt folgender Stromweg zustande:
Vom Nullpunkt der Batterie über den Arbeitskontakt α des Relais 2, die Wicklung I des Relais A1, den Arbeitskontakt a des Kontaktsystems B1n,,, die Wicklung II des Relais A1, die Wicklung I des Relais A2, den Arbeitskontakt α des Kontaktsystems Bzw, die Spule II des Relais A2, die Spule I des Relais A3, den Ruhekontakt des Kontaktsystems BSw, den Widerstand R3 zum. Minuspol der Batterie. Da die Wicklungen I und II der Relais ^1 und A2 einander entgegenwirken, werden die Anker der Kontaktsysteme Alni und A2n, wieder gegen die Ruhekontakte r gelegt. Durch die Erregung des Relais A3 wird die Kontaktzunge des Kontaktsystems A3n, gegen den Arbeitskontakt gelegt. Nach Beendigung des vierten Impulses . erhalten die .Wicklungen II der Relais B1 und B2und ebenso die Wicklung I des Relais B3 Strom. Durch die Erregung der Wicklung II der Relais B1 und B2 werden die Anker" der Kontaktsysteme B1n, und B2w wieder gegen die Ruhekontakte r gelegt, dagegen wird die Kontaktzunge B3n, gegen den Arbeitskontakt gelegt.
Aus dem Vorstehenden, ergibt sich, daß beim ersten Impuls nur das Relais A1, beim zweiten Impuls nur das Relais ^Z2, beim dritten Impuls die Relais A1 und A2, beim vierten Impuls nur das Relais A3 erregt wird. Die Relais entsprechen den Potenzen der Zahl 2, nämlich den Zahlen 1, 2, 4. Die Schaltung ist derart getroffen, daß dem Relais 4 die Zahl 8, dem Relais As die Zahl 16 und dem Relais A6 die Zahl 32 entspricht.
Bei den folgenden Impulsen spielen sich die bereits beschriebenen Vorgänge sinngemäß ab, und zwar wird beim fünften Impuls der Anker des Relais A1 wieder gegen den Arbeitskontakt α gelegt. Beim sechsten Impuls wird der Anker. dieses Relais wieder gegen den Ruhekontakt gelegt, dagegen der Anker ". des Relais A2 gegen seinen Arbeitskontakt. Beim siebenten Impuls werden die Anker des Relais A1, A2, A3 gegen ihre Ruhekontakte gelegt, dagegen wird der Anker des Relais Ait das der Zahl 8 entspricht, gegen den Arbeitskontakt gelegt. Beim neunten Impuls beginnt das gleiche Spiel von vorn. Nach dem sechzehnten Impuls liegt schließlich nur der Anker des Relais A5 am Arbeitskontakt an.
Am Ende der Maximumperiode soll nun die Stellung der Anker der Relais A1 bis A6
durch die Relais J1 bis /e nachgebildet werden. Zu diesem Zweck wird zunächst die Zählung durch Öffnen des Schalters U mit Hilfe des erwähnten Zeitwerkes unterbrochen. Hierauf werden die Relais Ua und Ub erregt. Diese Relais schließen ihre Arbeitskontakte UaJa1, UaJa3, UaJa5, UbJa1, UbJa3, UbJa5. Ferner werden die Ruhekontakte UaJr2, UaJr4, UaJr6, UbJr2, UbJr^ UbJr6 dieser -ίο Relais geöffnet. Dies hat zur Folge, daß diejenigen der Relais J1 bis J0, die vor dem Öffnen ihrer Anker angezogen hatten, diese Anker fallen lassen. Es sei angenommen, daß nur der Anker des Relais A3, nämlich der Anker des Kontaktsystems A3w, gegen den Arbeitskontakt α gelegt ist. Es kommt dann ein Strom zustande, der vom Nullpol der Batterie über den Ruhekontakt r des' Geberrelais 2, den Arbeitskontakt des Kontaktsystems ASw, den A'rbeitskontakt UaJa5, das Relais J3 zum Minuspol der Batterie führt. Das Relais T3- schließt seinen Selbsthaltekontakt J3Ci1. Hierauf werden die Relais Ua und Ub durch das Zeitwerk entregt." Die Ruhe- und Arbeitskontakte arbeiten derart, daß zunächst der Ruhekontakt geschlossen und dann der Arbeitskontakt geöffnet wird. Es wird daher zunächst der Kontakt Uare geschlossen, so daß parallel zum Arbeitskontakt UaJa5 ein Stromkreis über den Selbsthaltekontakt/3Λι und die Wicklung des Relais /3 geschlossen wird. Der Anker dieses Relais kann daher beim öffnen des Kontaktes UaJa5 nicht abfallen. Dieses Relais bleibt dalier erregt und somit auch der Kontakt/3al bzw. JSA geschlossen. Dieser Kontakt entspricht der Zahl 4. Durch Fernmeldung der Stellung dieses Kontaktes kann also am Empfangsort angezeigt werden, daß während der Maximumperiode nur vier Impulse gegeben worden sind.
Wenn dagegen beispielsweise innerhalb der Maximumperiode 35 Impulse eintreffen, so werden die Anker der Relais A6, A2 und A1, nämlich Aew, A2w und AUv, gegen die Arbeitskontakte gelegt. Entsprechend werden auch nach dem Entregen der Relais Ua und Ub die Relais J1, J2 und J6 erregt, so daß nach dem Empfangsort gemeldet wird, daß die Kontakte Jiai, J2etl und /(liIl bzw. J1A, J2A und J6A geschlossen sind. Da zur Übertragung der Stellung der Kontakte J1A bis J6A bekannte Mittel benutzt werden können, wird der Übersichtlichkeit halber von einer näheren Be-Schreibung dieser Übertragungsmittel abgesehen. Es sei nur erwähnt, daß man beispielsweise synchron umlaufende Kontaktarme an Sender und Empfänger verwenden kann, welche nacheinander sämtliche Kontakte abfragen und für jeden geschlossenen Kontakt am Empfangsort ein Signal geben.
Um die Anordnung für eine neue Zählung vorzubereiten, wird mit Hilfe eines Zeitwerkes das Relais D erregt. Dadurch wird der Umschal tkontaktöw gegen den Arbeitskontakt a gelegt. Von den Relais B1 bis B6 erhalten dadurch alle diejenigen Relais Strom, bei welchen der Anker des eingeschalteten Kontaktsystems Alw .bis A6vt gegen den Ruhekontakt liegt. Da durch den Umschalter D w die Zuleitung zu den Relaisspulen II der Relais B an den positiven Pol gelegt wird, fließt durch diese Spulen Strom in umgekehrter Richtung, so daß diese Relais alle Anker gegen die Arbeitskontakte legen. Es werden daher sämtliche Wicklungen der Relais A1 bis A6 in Reihe geschaltet. Der Strom fließt über die Arbeitskontakte DJa2 bzw. DJa5 des Relais D. Sämtliche Relais A1 bis A6 legen die Anker ihrer Kontaktsysteme dann gegen den Ruhekontakt, so daß alle Anker der Kontaktsysteme Alw bis A6w am Ruhekontakt anliegen und daher die in der Abbildung dargestellte Lage einnehmen. Nach dem Entregen des Relais D wird die Kontaktzunge des Schalters Dw gegen den Ruhekontakt gelegt, so daß die Wicklungen II der Relais B1 bis B6 Strom in solcher Richtung erhalten,"daß sie die Anker ihrer Kontaktsysteme Blw bis B6W gegen die Ruhekontakte legen und diese Anker daher go die in der Abbildung dargestellte Lage einnehmen. Beim Entregen des Relais D werden auch die Kontakte D au D a2, D as geöffnet. Die Kontakte Da{ und Da2 dienen dazu, den Nullpunkt · der Batterie bei der Rückstellung* der Relais mit den Kontakten r und a des Geberrelais 2 zu verbinden, unabhängig davon, in welcher Stellung der Anker des Relais im Augenblick der öffnung des Schalters U steht. Nach der Rückstellung der Relais kann der Zähl Vorgang von neuem beginnen.
An Stelle von Relais Ua oder Ub kann natürlich auch ein oder mehrere Relais verwendet werden. Man wird die Zahl dieser Relais jedoch mit Rücksicht auf die Zahl der Kontakte wählen, die ohne Schwierigkeiten in einem Relais angeordnet werden können.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt die Anwendung der Erfindung für die Übertragung von Zählerständen, für die Zwecke der Verrechnung elektrischer Energie nach einem Maximumtarif. Die gleiche Anordnung kann natürlich auch zur Übertragung eines beliebigen Zählerstandes verwendet werden. In diesen Fällen wird es aber meist notwendig sein, die Zahl der Relais so zu erhöhen, daß die Zahlen im Bereich von 1 bis 1000 oder ι bis 10 000 übertragen werden können. Dann sind auch besondere Rückstellmaßnahmen für die Relais nicht mehr erforderlich.
Der Gegenstand der Erfindung läßt sich auch zur Übertragung von Meßwerten benutzen, wenn man z. B. mit Hilfe dieser Anordnung die Anzahl der Umdrehungen eines Elektrizitätszählers ermittelt, die dieser innerhalb einer bestimmten Zeit, z.B. innerhalb von ίο' Sekunden, ausführt. Eine derartige Fernmeßanlage überträgt zwar nicht den Momentanwert, aber einen Wert, der dem Momentanwert sehr nahekommt und der den Mittelwert über io Sekunden darstellt. Man erhält eine derartige Anordnung, wenn man bei der in der Abbildung dargestellten Anordnung die Meßperiode schon nach io Sekunden beendet und dann von neuem beginnen läßt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    ι. Vorrichtung zur Auflösung eines eine Größe darstellenden Zahlenwertes in eine Summe von Potenzen von zwei, vorzugsweise zur Fernmessung nach Patent j 582 780, bei der das Zählwerk durch eine Reihe von Schaltern gebildet wird, welche durch Hauptrelais unter Zuhilfenahme von Hilfsrelais verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Hauptrelais (/ί-Relais) Relais verwendet werden, deren Wicklungen magnetisch gegeneinandergeschaltet sind und deren Windungszahlen so bemessen sind,, daß bei der Erregung beider Wicklungen der Anker des Relais in die Ruhelage geführt wird.
    ' 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da-
    . durch gekennzeichnet, daß als Hilfsrelais (B-Relais) ebenfalls Relais mit zwei magnetisch gegeneinandergeschalteten Wick- : lungen verwendet werden.
    -■■""" 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliehe Zungen der Kontaktsysteme (Blw bis B6w) der Hilfsrelais (B1 bis B6) an die die Anker der Hauptrelais (^-Relais) in die Arbeitsstellung führende Wicklung (I) dieser Relais angeschlossen sind, während die Arbeitskontakte (a) der Kontaktsysteme (B1n, bis B6w) der Hilfsrelais (B1 bis B6) mit den die Anker der Hauptrelais (yi-Relais) in die Ruhestellung führenden Wicklungen (II) dieser Relais verbunden sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungshälften der B-Relais von den von den ./!-Relais bewegten Umschaltkontakten gesteuert werden.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktsysteme (Blw bis Bew) der Hilfsrelais (B1 bis B6) zwischen die Wicklungsteile (I und II) der Hauptrelais (A1 bis A6) so eingeschaltet sind, daß sämtliche Hauptrelais (A1 bis A6) die beweglichen Teile ihrer Kontaktsysteme (Alw bis A6w) - in die Ruhestellung führen, wenn alle Anker der Hilfsrelais (B1 bis B6) gegen ihre Arbeitskontakte (α) gelegt sind.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der Anker der ^-Relais periodisch mit Hilfe besonderer Relais mit Selbsthaltekontakten (/-Relais) nachgebildet und die Stellung dieser Relais nach dem Empfangsort übertragen wird.
    7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6 zur Übertragung eines Maximumzähler-Standes, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Meßperiode das Geberrelais unwirksam gemacht und die Stellung der -//-Relais über die /-Relais übertragen und hierauf die Anordnung dadurch in die Ruhelage geführt wird, daß zunächst die Hilfsrelais derart erregt werden, daß sämtliche Anker dieser Relais in die Arbeitsstellung geführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES103786D 1929-08-01 1932-03-19 Vorrichtung zur Aufloesung eines eine Groesse darstellenden Zahlenwertes in eine Summe von Potenzen von zwei, vorzugsweise zur Fernmessung Expired DE585863C (de)

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