DE58582C

DE58582C - Verschlufsvorrichtung für Flaschen mit Grauelsctiem P^tentverschlu^s. •

Info

Publication number: DE58582C
Application number: DENDAT58582D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Anticipated expiration: 1910-10-05

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE Θ4: Schankgeräthschaften.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. October 1890 ab.

Diese Vorrichtung soll dazu dienen, Flaschen zu verschliefsen, die den sogenannten Patentverschlufs, bestehend aus einem Porcellanknopf mit Gummiring und einer Haltevorrichtung desselben in Gestalt eines gebogenen Metallstreifens, besitzen. .

Die Anordnung ist folgende:

Ein hohler metallener Kegel α hat oben einen Durchmesser im Lichten von ca. 10 cm, unten von 5 cm. Oben ist derselbe bis auf ca. 4Y₂ cm in der Mitte verschlossen und über dieser Oeffnung mit einer Schraubenmutter versehen, die an das gewöhnliche Ausflufsrohr b des Füllungsansatzes, der sich an der Entwickelungsmaschine der künstlichen moussirenden Gewässer befindet, angeschraubt wird. Unten ist der Kegel offen und hat an der Seite zwei Einschnitte, erstens vorn einen solchen c, der durch eine starke Thür geschlossen wird, zweitens an der Seite einen Einschnitt d, in welchen der Seitenansatz e des Hebels mit den Armen/ und g, der zugleich zum Schliefsen des Verschlusses der Flasche dient, ragt. An dem obersten Drehpunkt des schon vorhandenen Apparates ist er einestheils und am unteren Ende dieses Apparates anderentheils drehbar befestigt. Er besteht aus zwei durch ein Gelenk verbundenen "Schenkeln/ und g, deren Schenkel/ in der Höhe von ca. 3 cm mit einem Ansatzstück e versehen ist. Dasselbe ist dazu bestimmt, in die Seitenöffnung d des Kegels hineinzuragen beim Hochbewegen des mit der Hand zu hebenden Hebelarmes in dem schon vorhandenen Apparate. An den Stempel h der schon vorhandenen Korkmaschine wird noch ein Ansatz i mit Gummiende angeschraubt. Die Thiir des Kegels, welche die Oeffnung c verschliefst, wird geöffnet, der Patentverschlufs der Flasche offen hineingesetzt, so dafs der Porcellanknopf an dem Seiteneinschnitte d liegt, die Flasche durch die an dem gewöhnlichen Füll- und Korkapparat sich befindende Trittvorrichtung hochgehalten und die Thür geschlossen. Nach der Füllung der Flasche wird der oberste Hebel mit der Hand gehoben und dadurch der Porcellanknopf, indem der Schenkel/ sich dem Einschnitt d nähert und der Ansatz e in den Einschnitt d hineinragt, auf die Flasche geworfen, der oberste Schenkel nach unten bewegt. Dann treibt man die Flasche durch den Stempel h mit der Verlängerung i nach unten, schiebt den gebogenen Metallstreifen über den Porcellanknopf durch die Abwärtsbewegung der Flasche und nimmt nun die Flasche durch die Thür vor der Oeffnung c wieder heraus.

Claims

Patent-ANSPruch:

Verschlufsvorrichtung für Flaschen mit dem Graue Γ sehen Patentverschlufs, bei welcher ein abgestumpfter metallener, an einer Flaschenfüll- und Korkmaschine zu befestigender Hohlkegel α eine Oeffnung c zum seitlichen Einbringen des Flaschenhalses und eine Oeffnung d für den Knopfzuwerfer e am Hebel/ besitzt, welcher mittelst einer Zugstange g von der Stempelstange (h) der Korkmaschine so bewegt wird, dafs durch Aufwärtsbewegen der Stempelstange h der vor der Oeffnung d liegende Knopf mit Gummiring der Flasche zugeworfen und durch Niederbewegen des Stempels h der Knopf mitsammt der Flasche nach unten gedrückt wird, bis der verschliefsende Metallhaken durch den nicht an der Bewegung theilnehmenden Hohlkegel eingeklinkt wird.