DE584627C - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Isolierstoffen aus Leinoel, Holzoel oder deren Firnissen oder Gemischen aus diesen OElen durch Einfuehrung von Schwefel und Sauerstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrischen Isolierstoffen aus Leinoel, Holzoel oder deren Firnissen oder Gemischen aus diesen OElen durch Einfuehrung von Schwefel und Sauerstoff

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von elektrischen Isolierstoffen aus Leinöl, Holzöl oder deren Firnissen oder Gemischen aus diesen Ölen durch Einführung von Schwefel und Sauerstoff Es ist bekannt, daß' stark getrocknetes Leinöl, Holzöl oder deren Firnisse .elektrische Isolierstoffe mit hervorragend guten Eigenschaften darstellen. Nachteilig ist jedoch, daß bei der Herstellung dieser Stoffe eine lange Zeit erforderlich ist, um durch Einwirkung von Luft oder Sauerstoff die Trocknung in nennenswerter Schichtdicke hervorzurufen.
  • Man hat bereits Ölen der genannten Art Schwefel oder schwefelabspaltende Verbindungen zugesetzt und dadurch an Stelle der durch Sauerstoff bewirkten Oxydation und Polyinerisation eine Polymerisation durch, Schwefel erzielt. Dabei ist man in der Weise vorgegangen, daß das Leinöl oder Holzöl mit Luft oder Sauerstoff behandelt und alsdann einer weiteren Behandlung mit Schwefel oder schwefelabspaltenden Stoffen unterworfen wurde.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von elektrischen Isolierstoffen aus Leinöl, Holzöl oder deren Firnissen oder Gemischen aus diesen Ölen durch Einführung von Schwefel und Sauerstoff. Erfindungsgemäß werden diese Stoffe zunächst mit Schwefel oder schwefelabspaltenden Stoffen vorpolymerisiert und danach durch Luft oder Sauerstoff oxydiert.
  • Wenn bei dem bekannten Verfahren zu-, nächst die Behandlung mit Sauerstoff öder Luft vorgenommen und die Einwirkung des Sauerstoffs bis zu dem gewünschten Grade durchgeführt ist, so ist es nicht möglich, das Zwischenprodukt aufzubewahren, ohne daß eine weitere Sauerstoffaufnahme stattfindet. Das Endprodukt hat daher einen mehr oder weniger großen Schwefelgehalt, je nachdem, ob nach Abschluß der ersten Stufe das Zwischenprodukt kürzere oder längere Zeit aufbewahrt worden ist und dabei weitere Mengen von Sauerstoff aufgenommen hat.
  • Führt man aber das Verfahren in der Weise durch, daß die genannten Öle zunächst mit Schwefel oder schwefelabspaltenden Stoffen behandelt und mit Luft oder Sauerstoff weiterbehandelt werden, so kann nicht mehr Schwefel aufgenommen werden, als in der ersten Stufe eingeführt wird. Selbst bei längerem Stehen an der Luft wird nur Sauerstoff aufgenommen, den man ohnedies in der zweiten Verfahrensstufe einführen will. Man erhält also Erzeugnisse mit einem ganz bestimmten Gehalt an Schwefel und an Sauerstoff, und diese Erzeugnisse eignen sich als elektrische Isolierstoffe besser als Stoffe, die nur in wechselnder Zusammensetzung erhältlich sind.
  • Beispielsweise kann die Herstellung der Isolierstoffe dadurch erfolgen, daß man ioo Teile Leinöl mit 2o Teilen gepulvertem Schwefel vermischt und das Gemenge auf etwa 2oo° erhitzt. Anschließend wird das verdickte Öl durch Lufttrocknung in bekannter Weise weiterverarbeitet. Die Trocknung ist dann in sehr kurzer Zeit beendet.
  • Es ist dabei möglich, den Isolierstoffen beliebige Füllstoffe, wie Ruß, Kaolin, Asbest, Glimmer, Papier, zuzusetzen, z. B. kann man gleiche Teile von Leinöl und Asbest als Ausgangsstoffe benutzen und sie unter Zusatz von Schwefel in beliebige Formen pressen. An Stelle von Schwefel kann man auch Schwefelchlorür oder andere schwefelabspaltende Stoffe verwenden, und man kann die Reaktion durch Sikka.tive und durch die bei der Kautschukvulkanisation üblichen Katalysatoren beschleunigen.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPRÜCJIE r. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Isolierstoffen aus Leinöl, Holzöl oder deren Firnissen oder Gemischen aus diesen Ölen durch Einführung von Schwefel und Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe zunächst mit Schwefel oder schwefelabspaltenden Stoffen vorpolymerisiert und danach durch Sauerstoff oder Luft oxydiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch t, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Asbest, Kaolin, Glimmer oder anderen Füllstoffen.
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