DE584010C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE584010C
DE584010C DEI41298D DEI0041298D DE584010C DE 584010 C DE584010 C DE 584010C DE I41298 D DEI41298 D DE I41298D DE I0041298 D DEI0041298 D DE I0041298D DE 584010 C DE584010 C DE 584010C
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Germany
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melt
pyrene
chloride
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Expired
Application number
DEI41298D
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English (en)
Inventor
Dr Georg Kraenzlein
Dr Werner Schultheis
Dr Heinrich Vollmann
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/40Pyranthrones
    • C09B3/42Preparation by synthesis of the nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen In der Patentschrift 239 761 wird die Kondensation von reinem 3, 8-Dibenzoylpyren zu Pvranthron mittels Aluminiumchlorid beschrieben: Angaben über die erhaltenen Ausbeuten fehlen in dieser Patentschrift. In der das gleiche Thema ausführlich behandelnden Arbeit von R. S c h o 1 1 , Liebigs Annalen, Band 39;4, Seite 16.4, wird die hierbei erhaltene Ausbeute mit 25 °/o der Theorie angegeben. Berücksichtigt man, daß bei der Herstellung des 3, 8-Dibenzoylpyrens aus Pyren und Benzoylchlorid durch die notwendige Trennung von Di- und Tribenzoylderivat durch wiederholte fraktionierte Kristallisation die Ausbeuten ebenfalls nur etwa 25 % der Theorie betragen (etwa 3 g aus 6 g Pyren), so ergibt sich, daß die von S c h o 1 1 erhaltenen Ausbeuten an Pyranthron, bezogen auf angewandtes Pyren, unter 1 o % lagen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu Küpenfarbstoffen der Pyranthronreihe gelangt, wenn man aromatische Säurechloride mit wenigstens einer freien o-Stellung bei Gegenwart von Aluminiumchlorid und einem dehydrierend wirkenden Mittel auf Pyren ein- A wirken läßt. Die Ausbeute an Farbstoffen nach diesem Verfahren beträgt durchschnittlich 50 bis 6o °% der Theorie. Ausbeuten in dieser Höhe waren nach den bisher bekannten Arbeiten nicht zu erwarten. Bei der Durchführung des vorliegenden Verfahrens erweist es sich als zweckmäßig, zur Aluminiumchloridschmelze schmelzerleichternde Zusätze zu geben, wie Alkalihalogenide oder überschüssiges Säurechlorid. Als dehydrierend wirkende Mittel können gasförmiger Sauerstoff, Luft oder feste Oxydationsmittel, wie Schwermetalloxyde und gewisse Nichtmetalloxyde verwendet werden. Beispiele i. Eine Lösung von 2o Gewichtsteilen Pyren in 28,2 Gewichtsteilen Benzoylchlorid läßt man unter Rühren bei iio bis 12o° in eine Schmelze von 27o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und 58 Gewichtsteilen Natriumchlorid einlaufen. Man heizt die Schmelze rasch auf 16o0 und leitet bei dieser Temperatur unter gutem Rühren Sauerstoff ein. Die Farbe der Schmelze verändert sich von gelbrot über violett nach blau. Nach einer Stunde zersetzt man mit Wasser und reinigt das orangebraune Rohprodukt durch Umküpen oder durch Behandlung mit Hypochlorit. Die Ausbeute an gereinigtem Farbstoff beträgt etwa 2o Gewichtsteile = 50 % der Theorie. Aus Nitrobenzol kristallisiert der Farbstoff in rotgelben Nadeln; die Lösungsfarbe in Schwefelsäure ist blau. Aus violettblauer Küpe liefert er orange Färbun- gen auf Baumwolle und verhält sich in jeder Hinsicht-wie Pyranthron.
  • 2. 8o Gewichtsteile Pyren werden mit 168 Gewichtsteilen Benzoylchlorid bei Wasserbadtemperatur gelöst. Die Lösung läßt man bei 13o bis 15o° unter Rühren in eine Schmelze von 135o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und 25o Gewichtsteilen Natriumchlorid .einlaufen. Man hält unter gutem Rühren bei 15o bis 170° und leitet Sauerstoff ein, bis die Farbe der Schmelze blau ist. Man zersetzt mit Wasser und arbeitet wie in Beispiel i auf. Es wurden 8o Gewichtsteile gereinigten Farbstoffs erhalten, der mit dem aus Beispiel 1 identisch ist.
  • 3. Eine Lösung von 2o Gewichtsteilen Pyren in 35o Gewichtsteilen m-Chlorbenzoylchlorid läßt man bei 13o° in q.oo Gewichtsteilen Aluminiumchlorid-Chlorkali (1 Mol A12CI8 auf 1 Mol KCl) einlaufen. Dann trägt man unter Rühren in kleinen Anteilen so viel Braunstein ein, bis die Farbe der Schmelze blau geworden ist, was in zo bis 30 Minuten erreicht ist. Aufarbeitung ' der Schmelze und Reinigung des Rohfarbstoffes geschieht wie in den vorhergehenden Beispielen. Der erhaltene Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure grünstickiger blau als der nach Beispiel i erhaltene. Er liefert aus violettblauer Küpe orange Färbungen auf Baumwolle.
  • 2o Gewichtsteile Pyren und 31 Gewichtsteile p-Toluylsäurechlorid werden mit q.oo Gewichtsteilen Natriumchlorid-Aluminiumchlorid unter Luftzufuhr bei 15o bis 16o° verschmolzen, bis die Schmelzfarbe rein blau ist. Der wie in den vorigen Beispielen isolierte und gereinigte Farbstoff kristallisiert aus C.hinolin in orangegelben Nädelchen und liefert aus blaustichig roter Küpe klare Orangetöne von guten Echtheiten.
  • 5. Eine etwa ioo° warme Lösung von 2o Gewichtsteilen Pyren in 49 Gewichtsteilen u-Naphthoylchlorid wird unter Rühren bei iio bis 12o° in 5oo Gewichtsteilen Natriumaluminiumchlörid eingetragen und anschließend mit Luft oder Sauerstoff behandelt, wie in den vorigen Beispielen angegeben, :bis die Farbe der Schmelze blau ist. 'Der erhaltene Farbstoff küpt ziemlich schwer und liefert auf Baumwolle braunorange Färbungen.
  • 6. In eine wie im Beispiel 1 hergestellte Schmelze von Pyren, Benzoylchlorid, Aluminiumchlorid und Kochsalz werden, bei 16o bis 18o° unter Rühren allmählich etwa 2o Gewichtsteile lockeres Eisenoxyd eingetragen. Der" Sauerstoff des Eisenoxyds wirkt dehydrierend, so daß die Schmelze rasch die blaue Lösungsfarbe des Pyranthrons zeigt. Die Aufarbeitung geschielt wiederum wie in Beispiel 1 angegeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen, dadurch. gekennzeichnet, daß man Pyren mit aromatischen Säurechloriden, die wenigstens eine freie o-Stellung besitzen, mittels Aluminiumchlorid bei Gegenwart eines dehydrierend wirkenden Mittels, . zweckmäßig unter Zusatz eines schmelzerleichternden Mittels, kondensiert.
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