DE58372C - Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger, verschieden gemusterter Cementplatten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger, verschieden gemusterter CementplattenInfo
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- DE58372C DE58372C DENDAT58372D DE58372DA DE58372C DE 58372 C DE58372 C DE 58372C DE NDAT58372 D DENDAT58372 D DE NDAT58372D DE 58372D A DE58372D A DE 58372DA DE 58372 C DE58372 C DE 58372C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B7/00—Moulds; Cores; Mandrels
- B28B7/0088—Moulds in which at least one surface of the moulded article serves as mould surface, e.g. moulding articles on or against a previously shaped article, between previously shaped articles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die bisher bekannten 'Verfahren zur Herstellung von mehrfarbig gemusterten Cementplatten
wiesen sehr grofse Mängel auf, so z. B. dasjenige mittelst 2 bis 3 cm .hoher Füllschablonen,
ferner dasjenige mittelst einer nach dem verlangten Muster in mehrere Stücke getheilten
Platte, bei welchem letzteren Verfahren jedes Feld nach Einbringen von Farbe in dasselbe
wieder mit dem betreffenden Plattenstück zugedeckt und sodann das nächste Feld geöffnet
wurde. Beide Verfahren kennzeichnen sich durch das mühsame . Einbringen' der
Farben und die nicht scharfkantige Abgrenzung derselben auf der fertigen Cementplatte.
Das durch Patent No. 54959 geschützte Verfahren charakterisirt sich hauptsächlich durch
das Liegenbleiben der Schablonen in der Form während des Pressens.
Mein Verfahren unterscheidet sich von dem letzteren im wesentlichen dadurch, dafs die
Schablonen eine neue eigenthümliche, am Schlufs näher beschriebene Gestaltung haben
und dafs sie vor dem Pressen aus der Form herausgenommen werden.
Bei meinem Verfahren ergiebt sich noch der Vortheil, dafs zur Herstellung mehrfarbiger
Cementplatten, gleichviel, ob mit glatter oder reliefartiger Oberfläche, immer nur glatte Plattenschablonen
erforderlich sind, während das durch No. 54959 geschützte Verfahren, wenn
Relief- Cementplatten hergestellt werden sollen, auch reliefartige Schablonen erfordert.
In der Zeichnung bezeichnet:
Fig. ι die Oberfläche einer mehrfarbig gemusterten
fertigen Cementplatte,
Fig. 2 die untere stärkere, trapezförmig durchbrochene Plattenschablone,
Fig. 3 die obere schwächere, mit weniger Oeffnungen versehene Plattenschablone mit
theilweise an der unteren Seite befindlichen Plattenstücken,
Fig. 4 ein Fangblech,
Fig. 5 einen Formrahmen,
Fig. 6 die Disposition des Verfahrens,
Fig. 7 den Querschnitt der auf einander gelegten beiden Plattenschablonen,
Fig. 8 den Querschnitt einer zerbrochenen Cementplatte, welche die über einander liegenden
Farbschichten zeigt.
Der Formrahmen a, Fig. 6 (s. auch Fig. 5), wird über einen mit einer Fufsplatte versehenen
Holzklotz b gestellt, der etwas niedriger und von etwas geringerem Querschnitt als der
Formrahmen α ist. Man legt nun in den Rahmen α auf den Holzklotz b eine glatte
oder Reliefpolirplatte c, darauf die Plattenschablone d (s. auch Fig. 2) und auf die
letztere die Plattenschablone e (s. auch Fig. 3). Auf den Rahmen α legt man ein nach allen
Seiten hervorstehendes Fangblech f (s. auch Fig. 4) mit einem viereckigen Ausschnitt in der
inneren Weite des Rahmens α (s. auch Fig. 5).
Mittelst eines Siebes streut man nun beispielsweise gelbe Farbe über die Plattenschablone
e, nimmt dann das Fangblech f und demnächst die Plattenschablone e ab und
wirft die auf diese Stücke gefallene gelbe Farbe auf den zur Seite liegenden gelben Farbehaufen
zurück. Es sind jetzt sämmtliche in dem Muster Fig. 1 gelb gefärbten Felder auch
auf der Polirplatte c mit gelber Farbe belegt.
Sodann wird nach Auflegung eines anderen Fangbleches f auf den Rahmen α mittelst eines
anderen Siebes eine andere Farbe, z. B. roth, über die noch im Rahmen α liegende Plattenschablone
d gestreut, hierauf das Fangblech f und demnächst die Plattenschablone d abgenommen;
dann schüttet man die auf diese beiden Stücke gefallene rothe Farbe auf den rothen Farbehaufen zurück. Nunmehr sind
sä'mmmtliche in dem Muster Fig. ι roth gefärbten
Felder auch auf der Polirplatte c mit rother Farbe belegt.
Darauf siebt man über das Ganze beispielsweise schwarze Farbe ein, womit jetzt alle
noch freiliegenden Theile der Polirplatte c überdeckt werden. Es liegen nun theilweise
mehrere Farben über einander, die Polirplatte c wird aber unmittelbar nur von den im Muster
Fig. ι verlangten Farben bedeckt (s. Fig. 8).
Man hebt jetzt den Formrahmen α an den beiden Handhaben g empor und die Polirplatte
c bleibt darin am Grund auf kleinen, an Rahmen α angebrachten Haften h hängen.
Hierauf wird der ganze innere Raum des Rahmens α mit Rauhmasse ausgefüllt und es findet
in üblicher Weise die Pressung statt.
Um beim Herausnehmen der Schablonen das Umreifsen der eingesiebten Farbe oder
Farben zu vermeiden, ist bei meinem Schablonensystem stets die unterste Schablone d (s. auch
Fig. 7) von einer bestimmten gröfseren Stärke, derart, dafs die Höhe der über einander
liegenden Farben diejenige der Plattenschablone d nicht übersteigt. Um den soeben angegebenen
Zweck, Vermeidung des Umreifsens der eingesiebten Farbe und Erzielung scharfer Farbenabgrenzungen,
noch besser zu erreichen, ist die Schablone d (s. auch Fig. 7) trapezförmig
durchbrochen, so dafs beim Wegnehmen der Plattenschablone d die eingesiebten, theilweise
über einander liegenden Farben einen konischen Querschnitt haben (s. Fig. 8).
Die obere Schablone e (s. auch Fig. 7) ist schwächer als die untere und sind an denjenigen
unteren Flächen der Schablone e, welche die nach Fig. 1 roth zu färbenden
Felder, verdecken, die Plattenstücke mm, η n,
ο ο und ρ ρ in der genauen Stärke der Schablone d befestigt. Diese Plattenstücke,
welche unten schmäler als oben sind, also ebenfalls trapezförmige OeiFnungen bilden, dienen
dazu, beim Einsieben der gelben Farbe das Hinüberfallen derselben auf die roth zu färbenden
Felder zu verhüten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Das Verfahren, mittelst einer oder mehrerer über einander zu deckender Plattenschablonen, welche vor dem Pressen aus der Form herausgenommen werden und von denen die untere eine bestimmte gröfsere Stärke besitzt und trapezförmig durchbrochen ist, in Combination mit Fangblechen mehrfarbige, verschieden gemusterte Cementplatten herzustellen.Hierzu l Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE58372T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE58372C true DE58372C (de) |
Family
ID=5629548
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT58372D Expired - Lifetime DE58372C (de) | Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger, verschieden gemusterter Cementplatten | ||
DENDAT72073D Expired - Lifetime DE72073C (de) | Verfahren, zur Herstellung mehrfarbiger verschieden gemusterter Cementplatten |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT72073D Expired - Lifetime DE72073C (de) | Verfahren, zur Herstellung mehrfarbiger verschieden gemusterter Cementplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE72073C (de) |
-
0
- DE DENDAT58372D patent/DE58372C/de not_active Expired - Lifetime
- DE DENDAT72073D patent/DE72073C/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE72073C (de) |
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