DE583243C - Verfahren zur Darstellung von Oxyaminosaeuren und deren Abkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Oxyaminosaeuren und deren Abkoemmlingen

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DE583243C
DE583243C DESCH94263D DESC094263D DE583243C DE 583243 C DE583243 C DE 583243C DE SCH94263 D DESCH94263 D DE SCH94263D DE SC094263 D DESC094263 D DE SC094263D DE 583243 C DE583243 C DE 583243C
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DE
Germany
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acid
preparation
acids
compounds
hours
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Expired
Application number
DESCH94263D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Von Schickh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/60Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D213/78Carbon atoms having three bonds to hetero atoms, with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
    • C07D213/81Amides; Imides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 31. AUGUST 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT ~
KLASSE 12 q GRUPPE
Schering-Kahlbaum Akt.-Ges. in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1931 ab
Es ist bekannt, daß Glycid bei erhöhter Temperatur mit sekundären Aminen unter Bildung von Aminoalkoholen reagiert. Es ist ferner auch bekannt, ,daß Ammoniak sich an Glycidsäure unter Bildung von Aminomilchsäure anlagert. Technische Bedeutung haben diese Reaktionen bisher nicht erlangt, da weder die aus Glycid und sekundären Aminen erhältlichen Aminoalkohole noch die Aminomilchsäure in technischer oder therapeutischer Hinsicht irgendwie von Interesse sind.
Es wurde nun gefunden, daß man durch die Anlagerung von Aminen an Glycidsäuren zu therapeutisch sehr wertvollen Produkten gelangt, da es auf diese Weise möglich ist, wirksame pharmazeutische Präparate in wasserlösliche Form zu bringen. Es zeigte sich ferner, daß auch in ähnlicher Weise die Ester der Glycidsäuren mit Aminen reagieren, wobei Ester von Oxyaminosäuren entstehen. Dies war insofern überraschend, als bekanntlich Amine mit Fettsäureestern unter Bildung von Acylprodukten der Amine reagieren, so- , daß von vornherein nicht abzusehen war, in welcher Richtung hier die Reaktion verlaufen würde. Ähnlich wie die Glycidsäureester reagieren auch die Glycidsäoireamide und deren Alkyl-, Aralkyl- und Arylsubstitutionsprodukte mit Aminen, Die Reaktion geht nach folgender Gleichung vor sich:
R R
'C-CR-
\/
O
4- NH
R R >C — CR- CO-Ni
■ι
N η
R R
wobei R je nach den gewünschten Substanzen ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Aryl- oder eine Aralkylgruppe bedeuten kann. Die Reaktion kann in Gegenwart oder bei Abwesenheit von Lösungsmitteln durchgeführt werden. Die auf diese Weise erhältlichen Ester oder Amide von Oxyaminosäuren sind deshalb von Bedeutung, weil sie lipoidlötsliche Substanzen von erhöhter therapeutischer Wirksamkeit darstellen.
B e i s pi el ι
50 g Anilin und 85 g Dimethylglyciidsäureäthylester werden in 500 ecm Xylol gelöst
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto von Schickh in Berlin.
und 5 Stunden am Rückfiußkühler gekocht. Nach Abtreibung des Lösungsmittels destilliert man die Verbindung im Vakuum, wobei sie bei ΐϊ mm 171 bis 175° überdestiÜiert. Durch Kristallisieren aus Benzol erhält man dena-Oxy-ß-anilidoisovaleriansäureäthylester als weiße Nädelchen vom Schmelzpunkt 70 bis 71 °. Verwendet man an Stelle von Dimethylglycidsäureester das entsprechende Amid, so erhält man das obiger Verbindung entsprechende Amid. Durch Kristallisation aus Benzol wird es als weißer kristallinischer Körper vom Schmelzpunkt 1020 erhalten.
Ähnlich verfährt man, wenn man statt des Esters die freie Säure verwendet.
Verwendet man an Stelle des Anilins 60 g Monomethylanilin, so erhält man nach Destillation im Vakuum den a-Oxy-ß-rnethylanilidoisovaleriansäureäthylester als gelbes Öl vom Kp8 172 bis 174°.
. B e i s ρ i e 1 2
50 g Phenetidin und 84 g Dimethylglycidsäureamid werden 5 Stunden bei 130 bis 1500 zusammengeschmolzen. Durch Umkristallisieren aus Benzol erhält man das a-Oxy-/J-phenetiididoisovaleriansäureamid als weiße Kristallmasse vom Schmelzpunkt 105 °.
Beispiel 3
50 g i-Phenyl-2, 3-dimethylazolon und 28,5 g Dimethylglycidsäureamid werden 3 Stunden bei 120 bis 130 ° zusammengeschmolzen. Die erkaltete Schmelze wird zur Reinigung zweimal aus einem Benzin-Benzol-Gemisch umkristallisiert. Man erhält die Verbindung als weißen kristallinischen Körper vom Schmelzpunkt 151 °.
Beispiel4
50 g 2-Aminopyridin und 60 g Dimethylglycidsäureamid werden bei 120 bis 1300 3'Stunden zusammengeschmolzen. Nach dem Erkalten kristallisiert man zur Reinigung zweimal aus Alkohol. Man erhält das a-Oxyß-aminopyridinisovaleriansäureamid in Form weißer Nädelchen vom Schmelzpunkt 182
bis 1830. . .
Beispiels
10 g arsanilsaures Natrium wenden mit 6 g Dimethylglycidsäureamid unter Rühren
6 Stunden bei 1500 zusammengeschmolzen. Zur Reinigung löst man in Wasser, versetzt mit einem Äquivalent Salzsäure und verdampf t zur Trockne. Durch Umfallen aus absolutem Alkoholäther erhält man die Substanz als schwach gelb gefärbtes Pulver, das sich leicht in Alkohol und Wasser löst. Im Schmelzpunktröhrchen bleibt die Substanz bis 2500 unverändert. π . . , -
Beispiele
17,4 Teile ö-Methoxy-S-aminochinolin werden mit 17,1 Teilen Dimethylglycidsäurediäthylamid 6 Stunden bei 1500 erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion wird im Vakuum destilliert, wobei das /?-(6-Methoxy-8-amino)-chinolin-a-oxyisovaleriansäurediäthylamidbei 0,8 mm 225 bis 228 ° siedet. Es ist ein gelbes, dickflüssiges Ql. Aus der ätherischen Lösung läßt sich das Hydrochlorid mit trockner Salzsäure ausfällen. Es ist ein gelb gefärbtes Kristallpulver, das leicht löslich in Wasser ist und unter Zusatz von Äther aus Alkohol kristallisiert. Es schmilzt unter Zersetzung bei 170 bis 1710.
Beispiel 7
20 g ß-Phenyl-a-rnethylglycidsäureäthylester werden mit 48 ecm 33 °/0 alkoholischer Methylaminlösung im Rohr eingeschmolzen und 14-Stunden auf 100° erhitzt. Mach Abdampfendes Lösungsmittels wird der Rückstand mit Äther verrieben und das Unlösliche aus Benzol unter Zusatz von Petroläther umgelöst. Das 18-Phenyl-yS-methylainino-a-oxya-methylpropionsäuremethylamid ist ein weißes kristallinisches Pulver vom Schmelzpunkt 98°, das sich mit alkalischer Reaktion in Wasser löst. Sein Hydrochlorid, das aus absolutem Alkohol kristallisiert, schmilzt unter Aufschäumen bei 245°.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: - '.
    Verfahren zur Darstellung von Oxyaminosäuren und deren Abkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man Monoamine, die wenigstens ein bewegliches Wasserstoffatoni am Stickstoffatom enthalten, oder ihre Substitutionsprodukte mit Glycidsäuren, Estern oder Amiden bei höheren Temperaturen zur Reaktion bringt.
DESCH94263D 1931-05-24 1931-05-24 Verfahren zur Darstellung von Oxyaminosaeuren und deren Abkoemmlingen Expired DE583243C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3095428A (en) * 1959-04-07 1963-06-25 Rohm & Haas Nu, nu-disubstituted arylamides
EP1876168A1 (de) * 2006-07-04 2008-01-09 Evonik Degussa GmbH Verfahren zur Herstellung von beta-Amino-alpha-hydroxy-carbonsäureamiden

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US7612237B2 (en) 2006-07-04 2009-11-03 Degussa Gmbh Process for preparing β-amino-α-hydroxycarboxamides
CN101100443B (zh) * 2006-07-04 2012-04-25 赢创德固赛有限公司 制备β-氨基-α-羟基羧酰胺的方法
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