DE582932C

DE582932C - Gussasphaltkochmaschine

Info

Publication number: DE582932C
Application number: DER83180D
Authority: DE
Original assignee: ALBRECHT REISER FA
Current assignee: ALBRECHT REISER FA
Priority date: 1931-10-31
Filing date: 1931-10-31
Publication date: 1933-08-25

Description

Gußasphaltkochmaschine In dem Hauptpatent Sog o68 ist eine Gußasphaltkochmaschine geschützt, bei welcher das vorgewärmte Gut über Meßeinrichtungen in einen oder mehrere Zwangsmischer geleitet wird und von hier in einen unterhalb derselben angeordneten Nächkoch- und Vorratsbehälter gelangt. Bei der Arbeit muß stets ein Zwangsmischer voll Mischgut sein, um die dem Nachkocher entnommene Menge nachfüllen zu können, so daß ein ununterbrochener Arbeitsfortgang erzielt ist.
Die Erfindung hat eineVerbesserung dieser Einrichtung zum Gegenstande, deren Kennzeichen darin besteht, daß der als Schnellmischer ausgebildete Vormischer als ein über die Gesamtlänge des Nachkochkessels sich erstreckender, beheizter Trog ausgebildet ist. Die Mischflügel des Vormischers sind als Vorschuborgane ausgebildet, durch die das an der am einen Ende des Vormischers angeordneten Einfallöffnung eintretende Gut mit gewünschter Geschwindigkeit im Trog nach der am anderen Ende des letzteren vorgesehenen Austrittsöffnung bewegt wird. Auf diesem Wege erfolgt die Mischung der dem Vormischer getrennt zugeführten- Stoffe bis zum fertig gemischten Zustand, so daß die Materialien in fortlaufendemDurchgang durch den Varmischer in den Nachkochkessel gelangen. Es wird hierdurch eine ununterbrochene Legearbeit bei selbsttätigem Nachfüllen des Nachkochkessels erzielt, so daß eine besondere Beaufsichtigung und Bedienung der Maschine zum Auffüllen des Nachkochkessels nicht erforderlich ist. Die Beheizung des Vormischers kann durch die Abgase der Feuerung des Nachkochers oder durch eine besondere Heizquelle erfolgen.
In dem Nachkochkessel sind Rührarme vorgesehen, die lediglich das Entmischen der Stoffe zu verhüten haben. Der Einlauf des Vormischers "ist als Zuteiler ausgebildet, derart, daß er die jeweils aus den an sich bekannten Waagen' oder Meßgefäßen abgelassene Menge in ununterbrochen gleichmäßigem Strome an den Vormischer weitergibt. Die Gußasphaltkochmaschine ist ferner derart ausgebildet, daß oberhalb des über dem Nachkocher liegenden Vormischers die Behälter für die Zuschlagstoffe, das Asphaltpulver und das Bitumen angeordnet sind und zwischen den Behältern und dem Einfüllschacht des Vörmischers die Waagen bzw. Meßgerät vorgesehen sind. Dadurch wird durch Fortfall besonderer- Fördervorrichtungen für die Stoffe eine wesentliche Vereinfachung der Maschine erzielt.
Die Maschine kann fahrbar oder stationär ausgebildet sein. Sie läßt sich auch zur Herstellung von Gußteerstraßen verwenden, wobei alsdann der Behälter für das Bitumen zur Aufnahme des Teeres dient.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Längsmittelschnitt durch die Maschine, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. i.
Der Materialbehälter i dient zur Aufnahme von Sand, Kies, Splitt und Asphaltpulver. Er kann nach Belieben unterteilt sein. Die Kammer ja dient zur Aufnahme des Asphaltpulvers. Die Zuschlagstoffe, mit Ausnahme des Asphaltpulvers, sind vorher besonders getrocknet und erhitzt worden. 1W Behälter 2 stellt den Bitumen- oder Teerwärmkessel dar, der gesondert oder von der Hauptmaschine aus beheizt wird und aus dem die Flüssigkeit ständig abgezogen werden kann. Zwischen den Behältern i und 2 und dem Vormischer 6 sind die Waagen oder Meßgeräte 3 bzw. q. angeordnet, wobei die Zuschlagstoffe und das Asphaltpulver aus dem Behälter i bzw. ja dem Gefäß 3 zugeführt werden und das Bitumen bzw. der Teer aus dem Gefäß 4., von welchem ein Rohr 4-a zur Einfüllöffnung 5 des Vormsichers geführt ist. Der Einlauf zum Vormischer 6 ist als Zuteiler ausgebildet, der die jeweils aus den Waagen oder Meßgefäßen 3, 4 abgezogene Menge aufnimmt und sie gleichmäßig verteilt, d. h. in ununterbrochen gleichmäßigem Strom an den Vormischer weitergibt. Der Vormischer 6 ist ein Schnellmischer nach Art der Makadammischer. Er kann als Einfach- oder Döppeltrogmischer ausgeführt werden. Die unbedingt notwendige intensive Mischung aller Bestandteile der Masse erfolgt in dem Vormischer 6. Die Mischflügel sind so ausgebildet, daß sie die Masse gleichzeitig in der Längsrichtung des Mischers nach der am Ende desselben angeordneten Auslauföffnung 7 befördert, durch welche das Mischgut in den Nachkochkessel 8 gelangt, der ein Rührwerk g aufweist. Hier erfolgt das Garkochen der Masse. Da die Mischung bereits im Vormischer vollzogen wurde, hat das Rührwerk g im Nachkochkessel 8 nur die Aufgabe, das Entmischen zu verhüten. Es läuft nur mit geringer Tourenzahl und bewegt die Masse langsam dem Auslauf 1o zu. Hier kann, nachdem die Maschine im Betrieb ist, laufend fertige Gußasphalt- oder Gußteermasse abgezogen und weiterverarbeitet werden. Zur Beheizung des Nachkochkessels 8 und des Vormischers 6 dient die Feuerung i i, die als Kohlen-, Ölfeuerung oder in beliebiger Art ausgeführt sein kann. Die Heizgaszüge 12" deren Zahl beliebig sein kann, führen um den Nachkochkessel 8 und den Vormischer 6.
Beim Erfindungsgegenstand sind die Vorteile erzielt, daß der Aufbau der Maschine wesentlich vereinfacht ist bei kontinuierlicher Entnahme des Auftraggutes.
Die Führung der zu mischenden Stoffe, die zur Herstellung der jeweiligen Masse erforderlich sind, in fortlaufendem Zuge von den Vorratsbehältern durch den langgestreckten Vormischer in den Nachkochkessel ermöglicht es, aus letzterem das fertige Gut zum Auftragen auf die Straßenfläche in ununterbrochenem Strome entnehmen zu können, gegenüber der Einrichtung beim Hauptpatent, bei welcher der Vormischer ruckweise arbeitet und dabei eine besondere Bedienung erfordert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gußasphaltkochmaschine, bei welcher das v orgew4rmte Gut über Meßeinrichtungen in Zwangsmischer geleitet und von diesen zu einem unterhalb derselben angeordneten Nachkoch- und Vorratsbehälter gebracht wird, nach Patent Sog o68, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schnellmischer ausgebildete Vormischer als ein über die Gesamtlänge des Nachkochkessels sich erstreckender beheizter Trog ausgebildet ist.
2. Gußasphaltköchmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischflügel des Vormischers als Vorschuborgane ausgebildet sind.
3. Gußasphaltkochmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (i, ja). für die Zuschlagstoffe, wie Sand, Kies, Splitt- u..dgl. und Asphaltpulver, sowie der Behälter (2) für Bitumen oder Teer oberhalb des Vorrnischers (6) unter Zwischenschaltung von Waagen bzw. Meßgeräten angeordnet sind. q.. Gußasphaltkochmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf des Vormischers als Zuteiler zur gleichmäßigen fortlaufenden Einführung des Mischgutes in dem Vormischer ausgebildet ist.