DE582798C - Verfahren zur Herstellung von Zahnraedern fuer geraeuschlose Getriebe bzw. eines Werkstoffes fuer solche - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Zahnraedern fuer geraeuschlose Getriebe bzw. eines Werkstoffes fuer solcheInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B27/00—Layered products comprising a layer of synthetic resin
Landscapes
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Reinforced Plastic Materials (AREA)
Description
Es ist bekannt, Zahnräder für geräuschlose
Getriebe aus einem Werkstoff herzustellen, der aus Faserstoffbahnen, die mit einem
Phenolformaldehydkondensationsprodukt getränkt und unter Anwendung von Druck und
, Hitze vereinigt sind, besteht.
Es wurde gefunden, daß, wenn man die in beliebiger an sich bekannter Weise mit Phenolformaldehydharz
getränkten und vorgetrockneten Faserstoffbahnen vor dem Pressen im Vakuum erwärmt, ein Werkstoff erhalten
wird, der eine größere Arbeitsaufnahme bei kleiner bleibender Durchbiegung aufweist.
Der Zahnradkörper gibt daher bei den im normalen Betrieb auftretenden Stößen
elastisch nach, wodurch ein weicher Lauf erzielt wird. Bleibende Formänderungen treten nicht auf, so daß auch die Genauigkeit
des Zahneingriffes eher erhalten bleibt als bei den bisher bekannten geräuschlosen Zahnrädern;
die Abnutzung ist daher auch geringer.
Das bessere Verhalten der so behandelten Faserstoffbahnen ist darauf zurückzuführen,
as daß durch die Vakuumbehandlung der bereits
vorgetrockneten Faserstoffbahnen vor dem Pressen das Tränkmittel aus dem Innern der
einzelnen Fasern an die Oberfläche befördert wird. Jedenfalls wird dadurch die natürliche
Elastizität der Faserstoffe in fertigen Er-Zeugnissen eher erhalten.
Zweckmäßig wird das Gewebe in fortlaufendem Zuge durch den Behälter, in welchem
das flüssige Phenolformaldehydkondensationsprodukt enthalten ist, geführt. Die Lösung wird so dünn gewählt, daß das Gewebe
darin durch und durch getränkt und die notwendige Menge Bindemittel von ihm aufgenommen
wird.
Nach der Vortrocknung wird der Stoff zur weiteren Behandlung in einen Vakuumofen
gebracht, wo das restliche Lösungsmittel für die Phenolaldehydharze, ζ. B. der Alkohol, sehr
schnell verdunstet, so daß der größte Teil des Phenolformaldehydharzes selbst an der Oberfläche
des Gewebes sich ablagert und dieses vollständig umschließt.
Das so gewonnene Material wird in der gewünschten Form und Stärke aufgeschichtet
und unter Druck und Hitze in bekannter Weise zusammengepreßt, wobei das Phenolformaldehydharz seine harte und unlösliche
Form annimmt.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens dar.
Abb. ι zeigt eine Einrichtung, in welcher das Gewebe mit einer Lösung des Bindemit-
tels getränkt und dann vorgetrocknet wird. Abb. 2 stellt den Vakuumofen zum weiteren
Trocknen und Entlüften des getränkten Gewebes dar. Abb. 3 und 4 sind Querschnitte
durch das Gewebe, um die Verteilung des Phenolformaldehydharzes vor und nach dem
Erwärmen im Vakuum erkennbar zu machen. Ein Behälter α enthält das in Alkohol gelöste
Phenolformaldehydharz, b bezeichnet einen Trockenofen, der durch Dampfrohre c
beheizt wird. Der Ofen besitzt zwei Räume d und e, welche durch die Scheidewand/ voneinander
getrennt sind und von denen jeder wiederum in zwei weitere Abteile durch Scheidewände q unterteilt ist. Die Scheidewände
werden am zweckmäßigsten aus Asbest hergestellt. Das Gewebe ist auf einer durch eine Achse h getragenen Rolle g aufgerollt und
wird durch die Lösung im Behälter α und den Trockenofen d geführt, um dann wieder auf
der Rolle i aufgerollt zu werden. Diese Rollen können durch einen Motor in beliebiger
Weise angetrieben werden. Das Gewebe läuft über Rollen und Führungen k von der Rolle g
durch den. Behälter α und den Ofen b zur
Rolle i. Während dieses Durchganges im Behälter α wird das Gewebe mit der Lösung getränkt
und während des Durchganges durch Ofen b ausreichend getrocknet, so daß es
nicht mehr klebt und bequem gehandhabt werden kann.
Nachdem das Gewebe erstmals getrocknet ist, wird es von der Rolle i abgenommen und
in einem Vakuumofen / weiter erwärmt, um den Lösungsmittelrest vollkommen zu entfernen,
wobei das Phenolharz aus dem Innern der Faserstoffbahnen an die Oberfläche gelangt.
Der Vakuumofen I (Abb. 2) enthält mehrere in Zwischenräumen angeordnete
waagerechte Fächer m, die durch heißes Wasser erwärmt werden. Eine Verteilungsvorrichtung η leitet durch das Rohr 0 heißes
Wasser zu und gibt es an die parallel liegenden Fächer ab, worauf es durch das Auslaßrohr/)
fortgeführt wird. An dem Stutzenr kann die Vakuumpumpe angeschlossen werden.
Ein Vakuummesser j und ein Ventil t zum Abstellen des Vakuums, wenn der Ofen
geöffnet werden soll, sind an dem Vakuumofen / vorgesehen; dieser besitzt an jedem
Ende eine Tür«.
Zur einfacheren Handhabung wird das getränkte und vorgetrocknete Gewebe, wenn
es von der Rolle i kommt, in Stücke geschnitten, welche in bestimmter Anzahl auf
in dem Ofen vorgesehene Drahtgestelle ν gelegt werden. Diese Drahtgitter ν mit dem
daraufliegenden Gewebe w werden in die Fächer m im Ofen / gelegt, worauf der Ofen
geschlossen wird. Dann wird die Vakuumpumpe angelassen und heißes Wasser zugeführt.
Ein Kondensator kann mit der Vakuumpumpe in Verbindung gebracht werden,
um die Dämpfe aus dem Ofen, welche hauptsächlich aus dem Lösungsmittel des Phenolformaldehydharzes bestehen und aus
dem Gewebe ausgeschieden werden, zu kondensieren.
Abb. 3 und 4 stellen in größerem Maßstabe Querschnitte durch das Gewebe dar und
zeigen die Verteilung des Bindemittels vor und nach der Vakuumbehandlung. Abb. 3
zeigt das Gewebe, wie es von der Rolle i kommt, nachdem es erstmalig getrocknet
wurde; hier ist deutlich zu erkennen, wie das Bindemittel über alle Fäden des Gewebes verteilt
ist. Abb. 4 stellt das Gewebe nach der Vakuumbehandlung dar und zeigt, wie das Bindemittel auf der Oberfläche des Gewebes
haftet, nachdem das Lösungsmittel vollkommen entfernt ist. Durch dieses vollkommene
Umerziehen des Gewebes mit dem Bindemittel behält die Faser innerhalb des Gewebes ihre
Struktur bei, wodurch dem gepreßten Gegenstande eine gewisse Elastizität erhalten
bleibt.
Das Gewebe kann, nachdem es aus dem Vakuumofen I herausgenommen ist, zur Herstellung
von Streifen oder Platten gebraucht werden, oder es können auch daraus Stücke von bestimmten Formen geschnitten werden,
um die betreffenden Räder, Zahnräder o. dgl. herzustellen. Dieses geschieht durch Aufeinanderschichten
einer bestimmten Anzahl Lagen, welche dann unter eine hydraulische
Presse gelegt und großem Druck ausgesetzt werden. Während das aufgeschichtete Material
unter Druck gehalten wird, und am besten während es noch in der Presse ist, wird es der Hitze ausgesetzt und dadurch bewirkt,
daß das Bindemittel die Schichten des Gewebes durchdringt. Zu diesem Zweck wird eine besondere hydraulische Presse angewendet,
welche hohle Platten besitzt, denen Dampf zugeführt werden kann. Das Erhitzen geschieht vorzugsweise ganz allmählich.
Nachdem der Erhitzungsprozeß beendet ist, wird der Dampf abgestellt und die Presse
gekühlt, der Druck aber während des Kühlens beibehalten. Zum Abkühlen der Presse
läßt man kaltes Wasser durch die hohlen Platten laufen. Nachdem das Material ausreichend
gekühlt ist, wird die Presse geöffnet und das fertige Produkt herausgenommen. Es
kann jetzt zu irgendeinem Zweck, z. B. zur Herstellung von Zahnrädern, benutzt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Zahnrädern für geräuschlose Getriebe bzw. eines Werkstoffes für solche, dadurch gekennzeichnet, daß die in üblicherWeise mit Phenolformaldehydharz getränkten und vorgetrockneten Faserstoffbahnen vor dem Pressen im Vakuum erwärmt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstoffbahn in fortlaufendem Zuge durch das das gelöste Phenolformaldehydharz enthaltende Gefäß und dann durch den Trockenofen geführt wird, worauf nach erfolgtem Aufteilen der Stoffbahn eine weitere Trocknung im Vakuumofen erfolgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US582798XA | 1924-04-08 | 1924-04-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582798C true DE582798C (de) | 1933-08-23 |
Family
ID=22015809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA44609D Expired DE582798C (de) | 1924-04-08 | 1925-04-01 | Verfahren zur Herstellung von Zahnraedern fuer geraeuschlose Getriebe bzw. eines Werkstoffes fuer solche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582798C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767115C (de) * | 1936-03-07 | 1951-10-31 | Auto Union A G | Verfahren zur Herstellung von Wagenkaesten fuer Kraftfahrzeuge |
-
1925
- 1925-04-01 DE DEA44609D patent/DE582798C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767115C (de) * | 1936-03-07 | 1951-10-31 | Auto Union A G | Verfahren zur Herstellung von Wagenkaesten fuer Kraftfahrzeuge |
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