DE196411C - - Google Patents
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- DE196411C DE196411C DENDAT196411D DE196411DA DE196411C DE 196411 C DE196411 C DE 196411C DE NDAT196411 D DENDAT196411 D DE NDAT196411D DE 196411D A DE196411D A DE 196411DA DE 196411 C DE196411 C DE 196411C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B68—SADDLERY; UPHOLSTERY
- B68G—METHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B68G7/00—Making upholstery
- B68G7/02—Making upholstery from waddings, fleeces, mats, or the like
- B68G7/04—Making upholstery from waddings, fleeces, mats, or the like by conveyor-line methods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ*196411 -KLASSE
63«. GRUPPE
Polstereinlagen, insbesondere für Kleidungsstücke, werden nach bekannten Verfahren
z. B. in der Weise hergestellt, daß ein loses, z. B> aus einer Krempel gewonnenes Faserband·
mit'pulverförmigem Klebstoff versehen wird, worauf der Klebstoff in irgendeiner
Weise durch Behandlung mit Dampf und Hitze zur Einwirkung auf das Faserband gebracht
wird. Aus diesem Faserband werden
ίο dann durch anderweitige Bearbeitung die Einlagen
genommen.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, nach dem die fertigen Polstereinlagen unmittelbar
aus dem Rohmaterial in einem ununterbrochen fortlaufenden Arbeitsgang hergestellt
werden. Dies geschieht in der Weise, daß das z. B. aus einer oder mehreren Krempeln
kommende, mit Klebstoff versehene und behufs Einwirkung des Klebstoffes z. B. mit
Dampf und Hitze behandelte Faserband während des Arbeitsganges in eine für Polstereinlagen
geeignete Querschnittsform gebracht und am Schluß des Arbeitsganges in einzelne Polsterstücke zerschnitten wird.
Auf der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens schematisch
dargestellt.
Die Faserschicht wird mit Hilfe einer oder mehrerer Krempeln 1, 2, 3 beliebiger Bauart
hergestellt. Jede aus den einzelnen Maschinen kommende Faserschicht 4, 5, 6 wird in bekannter
Weise mit einem Bindemittel ver-, sehen, das durch einen Zerstäuber 7 zwischen
die Fasern gebracht wird, worauf die Schichten zwischen ein Rollenpaar 8 zum Zwecke
ihrer Verdichtung hindurchgeführt werden.
Die einzelnen Faserschichten werden zweckmäßig in verschiedenen Breiten ausgeführt,
so daß beim Aufeinanderlegen der Schichten annähernd der den Einlagen zu gebende
Querschnitt erhalten wird. Von den Krempeln werden die Schichten durch ein Förderband
9 einer beliebig gestalteten Formvorrichtung 10 zugeführt, in der das Faserband verdichtet
und in den gewünschten Querschnitt gepreßt wird.
Nachdem der Faserstreifen den verlangten Querschnitt erhalten hat, wird er mittels eines
ununterbrochen bewegten Transportbandes 17 β
einer Dampfpresse zugeführt, die aus einem mit Dampf geheizten Tisch 18 und einer Anzahl
über demselben angeordneter, ebenfalls mit Dampf geheizter Walzen 19 besteht. :
Nach der der Tischplatte 18 zugekehrten Seite läuft ein Riemen 20 über die Walzen,
so daß der Faserstreifen zwischen den Riemen 17 und 20 vorwärts bewegt und hierbei
der Hitze und dem Druck der Tischplatte 18 und der Walzen 19 ausgesetzt wird. Wenn
zwischen die Fasern in bekannter Weise ein trockenes, fein zerteiltes Bindemittel eingeführt worden ist, so wird der Riemen vorteilhaft
durch irgendeine beliebige Vorrichtung, z.B. von einerDüse2i aus, angefeuchtet. Läuft
der Riemen dann über die Tischplatte, so verdampft die auf demselben befindliche
Feuchtigkeit, der Dampf dringt in die Fasermasse ein und verleiht in Verbindung mit
der Hitze der Rollen dem Bindemittel seine bindende Kraft zur Vereinigung der Fasern.
Wenn das auf diese Weise behandelte Material die Dampfpreßvorrichtung verläßt, zwei-
gen sich die Riemen 17 und 20 von ihm nach unten und oben ab, wodurch die Oberfläche
des Streifens infolge Hängenbleibens von Fasern an den beiden Riemen mehr oder weniger aufgerauht wird. Um nun erforderlichenfalls
dem Material eine glatte Oberfläche zu geben, wird der Faserstreifen zunächst
einem durch Dampf oder auf andere Weise geheizten Glättwalzenpaare 22 und 23
.10 zugeführt; die mit einer Anzahl an ihrem Umfang angeordneter kleiner, ebenfalls mit
Dampf geheizter Rollen 24, 25 zusammenarbeiten.
Es ist zweckmäßig, besonders bei Verwendung eines trockenen Bindemittels, dasselbe
nicht vollständig erstarren zu lassen, bevor das Verfahren beendet ist, sondern in einem
etwas aufgeweichten Zustande zu erhalten. Zu
. diesem Zwecke kann die Fasermasse nach Verlassen der Dampfpresse durch irgendeine
geeignete Vorrichtung, beispielsweise durch mittels Dampf erhitzte Rollen 26, 27, zwischen
denen das Faserband hindurchgeführt wird, warm gehalten werden. Wenn es außerdem
erforderlich ist, den Faserstreifen nach dem Verlassen des Tisches 18 weiter zu formen,
so wird er einer zweiten Formvorrichtung 28 zugeführt, die in derselben Weise wie die Formvorrichtung 10 ausgeführt sein
kann.
Um den Oberflächen des Faserstreifens einen schönen Glanz zu verleihen, werden
dieselben entweder mit einer leimartigen Masse oder mit einer Lösung für das Bindemittel ver-·
sehen, die den Oberflächen z. B. durch Düsen 29 zugeführt werden kann. Nachdem die
Oberflächen mit dieser leimartigen Masse oder der Lösung für das Bindemittel versehen
sind, wird der Faserstreifen erst über die Glättwalze 22 geführt, wo er dem Drucke
der kleineren Rollen 24 ausgesetzt wird, und dann gelangt der Streifen zwischen die Walze
23 und die Rollen 25, so daß beide Seiten der Schicht geglättet werden.
Nach Verlassen der Glättwalzen wird der Faserstreifen ein beträchtliches Stück mittels
eines Förderbandes frei durch den Raum geführt, wodurch ihm Wärme und Feuchtigkeit
entzogen werden, so daß das Bindemittel trocknen kann. Erforderlichenfalls kann die
Trockenwirkung der Luft noch durch einen Strom trockener Luft, der mittels eines Ventilators
31 auf die Faserschicht geblasen wird, erhöht werden.
Die Rollen 19, 26, 27 können an bestimmten Stellen ihres Ümfanges ausgespart sein, damit
sie sich der Gestaltung des Faserbandes anpassen.
Nachdem der Materialstreifen nach Erstarren des Bindemittels dauernd seine Form
erhalten hat, wird er einer Vorrichtung zugeführt, mittels der er mit quer zu seiner
Bewegungsrichtung verlaufenden Einkerbungen versehen wird. Die Seiten dieser Einkerbungen
sind genau der Abschrägung des fertigen Polsterstückes entsprechend geneigt. Die Einkerbvorrichtung besteht im wesentlichen
aus einer Rolle 32, die an zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit Aussparungen
33 versehen ist, und einer zylindrisehen Gegenrolle 34, die den Faserstreifen an
der Einkerbrolle 33 festhält. Wenn sich der Faserstreifen in eine der Aussparungen 33
der Rolle 32 einlegt, so schneidet, da der gepreßte Faserstreifen sich in den Vertiefungen
33 sofort ausdehnt, ein endloses Bandmesser 35 ein Stück 36 aus dem abwärts gedrückten
Streifen aus, wodurch die Einkerbungen 37 gebildet werden. Nach Bildung der Einkerbungen wird der Streifen mittels der Füllrungsrollen
39 und 40 einer Stanze 38 zugeführt. Diese Stanze besteht aus einer um den Zapfen
41' schwingenden Platte 41 und einem hohlen ■
Stanzmesser 42. Die schwingende Platte 41 erhält von einer Kurbelscheibe 41° mittels des
Gelenkes 41* ihre hin- und hergehende Bewegung. Beim jedesmaligen Anschlagen der
Platte 41 werden von dem zwischen Platte 41 und Stanzmesser 42 geführten Ende des Faserbandes
dadurch zwei Einlagen abgeschnitten, daß die Platte das Faserbandende gegen das Stanzmesser drückt. Von der Kurbelscheibe
41" werden gleichzeitig durch ein geeignetes
Getriebe zwei Dorne 41° durch die Platte 41
und in die Hohlräume des Messerrahmens gestoßen, wodurch die in letzteren gedrückten
Polsterstücke nach außen befördert werden. Hierauf können sie auf einer geeigneten Fördervorrichtung
44 ihrem Bestimmungsort zugeführt werden.
Wenn die fertigen Polsterstücke noch ein besseres Aussehen erhalten sollen, werden sie
von der Fördervorrichtung 44 und 48 in eine geheizte Preßvorrichtung eingeführt, die aus
einer Rolle 46 und einem muldenförmigen Gegenstück 47 besteht. Durch die Hitze der
Rolle 46 und der Mulde 47 wird das Bindemittel aufgeweicht, nachdem es erforderlichenfalls
vorher noch mit einer Lösung behandelt worden ist.
Es ist für das gute Aussehen der Polstereinlagen zweckmäßig, sie zweimal durch eine
derartige Presse gehen zu lassen. Es werden deshalb zwei Pressen 46, 47 nebeneinander angeordnet.
Die aus der ersten Presse kornmenden Einlagen werden von einem Förder- ·
band 52 auf die eine Seite eines rotierenden ■ Tisches 49 geleitet, von dessen entgegengesetzter Seite sie in geeigneter Weise von
einem zweiten Förderband 53 wieder äufge- iao
nommen und über die zweite Presse geführt werden. Aus dieser gelangen die Einlagen
Claims (2)
- über eine Leitschiene 54 auf das Förderband 50, das die endgültig fertiggestellten Einlagen in Behälter 51 führt.Ρλϊ en t-An spuüche:i. Verfahren zur Herstellung von Polstereinlagen, z. B. für Kleidungsstücke, bei dem ein loses, mit Klebstoff versehenes Faserband z.B. unter der Einwirkung von Dampf und Hitze derart behandelt wird, daß der Klebstoff zur Wirkung kommt, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserband während des Arbeitsganges in eine für Polstereinlagen geeignete Querschnittsform gebracht und am Schluß des Arbeitsganges in einzelne Polsterstücke zerschnitten wird, so daß die Herstellung derselben in einem un- ■ unterbrochen fortlaufenden Arbeitsgangerfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserband in einem nach einer oder beiden Seiten abfallenden Querschnitt gepreßt, mit Einkerbungen versehen und dann diesen entsprechend in einzelne Polsterstücke zerschnitten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE196411C true DE196411C (de) |
Family
ID=459395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE196411C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943796C (de) * | 1949-07-30 | 1956-06-01 | Glanzstoff Ag | Verfahren zum stetigen Herstellen eines Polsterbandes |
DE974575C (de) * | 1952-05-25 | 1961-02-16 | Georg Naeher Fa | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Polsterplatten |
-
0
- DE DENDAT196411D patent/DE196411C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943796C (de) * | 1949-07-30 | 1956-06-01 | Glanzstoff Ag | Verfahren zum stetigen Herstellen eines Polsterbandes |
DE974575C (de) * | 1952-05-25 | 1961-02-16 | Georg Naeher Fa | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Polsterplatten |
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