DE196411C - - Google Patents

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DE196411C
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rollers
adhesive
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G7/00Making upholstery
    • B68G7/02Making upholstery from waddings, fleeces, mats, or the like
    • B68G7/04Making upholstery from waddings, fleeces, mats, or the like by conveyor-line methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ*196411 -KLASSE 63«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Dezember 1904 ab.
Polstereinlagen, insbesondere für Kleidungsstücke, werden nach bekannten Verfahren z. B. in der Weise hergestellt, daß ein loses, z. B> aus einer Krempel gewonnenes Faserband· mit'pulverförmigem Klebstoff versehen wird, worauf der Klebstoff in irgendeiner Weise durch Behandlung mit Dampf und Hitze zur Einwirkung auf das Faserband gebracht wird. Aus diesem Faserband werden
ίο dann durch anderweitige Bearbeitung die Einlagen genommen.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, nach dem die fertigen Polstereinlagen unmittelbar aus dem Rohmaterial in einem ununterbrochen fortlaufenden Arbeitsgang hergestellt werden. Dies geschieht in der Weise, daß das z. B. aus einer oder mehreren Krempeln kommende, mit Klebstoff versehene und behufs Einwirkung des Klebstoffes z. B. mit Dampf und Hitze behandelte Faserband während des Arbeitsganges in eine für Polstereinlagen geeignete Querschnittsform gebracht und am Schluß des Arbeitsganges in einzelne Polsterstücke zerschnitten wird.
Auf der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens schematisch dargestellt.
Die Faserschicht wird mit Hilfe einer oder mehrerer Krempeln 1, 2, 3 beliebiger Bauart hergestellt. Jede aus den einzelnen Maschinen kommende Faserschicht 4, 5, 6 wird in bekannter Weise mit einem Bindemittel ver-, sehen, das durch einen Zerstäuber 7 zwischen die Fasern gebracht wird, worauf die Schichten zwischen ein Rollenpaar 8 zum Zwecke ihrer Verdichtung hindurchgeführt werden.
Die einzelnen Faserschichten werden zweckmäßig in verschiedenen Breiten ausgeführt, so daß beim Aufeinanderlegen der Schichten annähernd der den Einlagen zu gebende Querschnitt erhalten wird. Von den Krempeln werden die Schichten durch ein Förderband 9 einer beliebig gestalteten Formvorrichtung 10 zugeführt, in der das Faserband verdichtet und in den gewünschten Querschnitt gepreßt wird.
Nachdem der Faserstreifen den verlangten Querschnitt erhalten hat, wird er mittels eines ununterbrochen bewegten Transportbandes 17 β einer Dampfpresse zugeführt, die aus einem mit Dampf geheizten Tisch 18 und einer Anzahl über demselben angeordneter, ebenfalls mit Dampf geheizter Walzen 19 besteht. : Nach der der Tischplatte 18 zugekehrten Seite läuft ein Riemen 20 über die Walzen, so daß der Faserstreifen zwischen den Riemen 17 und 20 vorwärts bewegt und hierbei der Hitze und dem Druck der Tischplatte 18 und der Walzen 19 ausgesetzt wird. Wenn zwischen die Fasern in bekannter Weise ein trockenes, fein zerteiltes Bindemittel eingeführt worden ist, so wird der Riemen vorteilhaft durch irgendeine beliebige Vorrichtung, z.B. von einerDüse2i aus, angefeuchtet. Läuft der Riemen dann über die Tischplatte, so verdampft die auf demselben befindliche Feuchtigkeit, der Dampf dringt in die Fasermasse ein und verleiht in Verbindung mit der Hitze der Rollen dem Bindemittel seine bindende Kraft zur Vereinigung der Fasern.
Wenn das auf diese Weise behandelte Material die Dampfpreßvorrichtung verläßt, zwei-
gen sich die Riemen 17 und 20 von ihm nach unten und oben ab, wodurch die Oberfläche des Streifens infolge Hängenbleibens von Fasern an den beiden Riemen mehr oder weniger aufgerauht wird. Um nun erforderlichenfalls dem Material eine glatte Oberfläche zu geben, wird der Faserstreifen zunächst einem durch Dampf oder auf andere Weise geheizten Glättwalzenpaare 22 und 23 .10 zugeführt; die mit einer Anzahl an ihrem Umfang angeordneter kleiner, ebenfalls mit Dampf geheizter Rollen 24, 25 zusammenarbeiten.
Es ist zweckmäßig, besonders bei Verwendung eines trockenen Bindemittels, dasselbe nicht vollständig erstarren zu lassen, bevor das Verfahren beendet ist, sondern in einem etwas aufgeweichten Zustande zu erhalten. Zu
. diesem Zwecke kann die Fasermasse nach Verlassen der Dampfpresse durch irgendeine geeignete Vorrichtung, beispielsweise durch mittels Dampf erhitzte Rollen 26, 27, zwischen denen das Faserband hindurchgeführt wird, warm gehalten werden. Wenn es außerdem erforderlich ist, den Faserstreifen nach dem Verlassen des Tisches 18 weiter zu formen, so wird er einer zweiten Formvorrichtung 28 zugeführt, die in derselben Weise wie die Formvorrichtung 10 ausgeführt sein kann.
Um den Oberflächen des Faserstreifens einen schönen Glanz zu verleihen, werden dieselben entweder mit einer leimartigen Masse oder mit einer Lösung für das Bindemittel ver-· sehen, die den Oberflächen z. B. durch Düsen 29 zugeführt werden kann. Nachdem die Oberflächen mit dieser leimartigen Masse oder der Lösung für das Bindemittel versehen sind, wird der Faserstreifen erst über die Glättwalze 22 geführt, wo er dem Drucke der kleineren Rollen 24 ausgesetzt wird, und dann gelangt der Streifen zwischen die Walze 23 und die Rollen 25, so daß beide Seiten der Schicht geglättet werden.
Nach Verlassen der Glättwalzen wird der Faserstreifen ein beträchtliches Stück mittels eines Förderbandes frei durch den Raum geführt, wodurch ihm Wärme und Feuchtigkeit entzogen werden, so daß das Bindemittel trocknen kann. Erforderlichenfalls kann die Trockenwirkung der Luft noch durch einen Strom trockener Luft, der mittels eines Ventilators 31 auf die Faserschicht geblasen wird, erhöht werden.
Die Rollen 19, 26, 27 können an bestimmten Stellen ihres Ümfanges ausgespart sein, damit sie sich der Gestaltung des Faserbandes anpassen.
Nachdem der Materialstreifen nach Erstarren des Bindemittels dauernd seine Form erhalten hat, wird er einer Vorrichtung zugeführt, mittels der er mit quer zu seiner Bewegungsrichtung verlaufenden Einkerbungen versehen wird. Die Seiten dieser Einkerbungen sind genau der Abschrägung des fertigen Polsterstückes entsprechend geneigt. Die Einkerbvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Rolle 32, die an zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit Aussparungen 33 versehen ist, und einer zylindrisehen Gegenrolle 34, die den Faserstreifen an der Einkerbrolle 33 festhält. Wenn sich der Faserstreifen in eine der Aussparungen 33 der Rolle 32 einlegt, so schneidet, da der gepreßte Faserstreifen sich in den Vertiefungen 33 sofort ausdehnt, ein endloses Bandmesser 35 ein Stück 36 aus dem abwärts gedrückten Streifen aus, wodurch die Einkerbungen 37 gebildet werden. Nach Bildung der Einkerbungen wird der Streifen mittels der Füllrungsrollen 39 und 40 einer Stanze 38 zugeführt. Diese Stanze besteht aus einer um den Zapfen 41' schwingenden Platte 41 und einem hohlen ■ Stanzmesser 42. Die schwingende Platte 41 erhält von einer Kurbelscheibe 41° mittels des Gelenkes 41* ihre hin- und hergehende Bewegung. Beim jedesmaligen Anschlagen der Platte 41 werden von dem zwischen Platte 41 und Stanzmesser 42 geführten Ende des Faserbandes dadurch zwei Einlagen abgeschnitten, daß die Platte das Faserbandende gegen das Stanzmesser drückt. Von der Kurbelscheibe 41" werden gleichzeitig durch ein geeignetes Getriebe zwei Dorne 41° durch die Platte 41 und in die Hohlräume des Messerrahmens gestoßen, wodurch die in letzteren gedrückten Polsterstücke nach außen befördert werden. Hierauf können sie auf einer geeigneten Fördervorrichtung 44 ihrem Bestimmungsort zugeführt werden.
Wenn die fertigen Polsterstücke noch ein besseres Aussehen erhalten sollen, werden sie von der Fördervorrichtung 44 und 48 in eine geheizte Preßvorrichtung eingeführt, die aus einer Rolle 46 und einem muldenförmigen Gegenstück 47 besteht. Durch die Hitze der Rolle 46 und der Mulde 47 wird das Bindemittel aufgeweicht, nachdem es erforderlichenfalls vorher noch mit einer Lösung behandelt worden ist.
Es ist für das gute Aussehen der Polstereinlagen zweckmäßig, sie zweimal durch eine derartige Presse gehen zu lassen. Es werden deshalb zwei Pressen 46, 47 nebeneinander angeordnet. Die aus der ersten Presse kornmenden Einlagen werden von einem Förder- · band 52 auf die eine Seite eines rotierenden ■ Tisches 49 geleitet, von dessen entgegengesetzter Seite sie in geeigneter Weise von einem zweiten Förderband 53 wieder äufge- iao nommen und über die zweite Presse geführt werden. Aus dieser gelangen die Einlagen

Claims (2)

  1. über eine Leitschiene 54 auf das Förderband 50, das die endgültig fertiggestellten Einlagen in Behälter 51 führt.
    Ρλϊ en t-An spuüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Polstereinlagen, z. B. für Kleidungsstücke, bei dem ein loses, mit Klebstoff versehenes Faserband z.B. unter der Einwirkung von Dampf und Hitze derart behandelt wird, daß der Klebstoff zur Wirkung kommt, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserband während des Arbeitsganges in eine für Polstereinlagen geeignete Querschnittsform gebracht und am Schluß des Arbeitsganges in einzelne Polsterstücke zerschnitten wird, so daß die Herstellung derselben in einem un- ■ unterbrochen fortlaufenden Arbeitsgang
    erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserband in einem nach einer oder beiden Seiten abfallenden Querschnitt gepreßt, mit Einkerbungen versehen und dann diesen entsprechend in einzelne Polsterstücke zerschnitten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943796C (de) * 1949-07-30 1956-06-01 Glanzstoff Ag Verfahren zum stetigen Herstellen eines Polsterbandes
DE974575C (de) * 1952-05-25 1961-02-16 Georg Naeher Fa Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Polsterplatten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943796C (de) * 1949-07-30 1956-06-01 Glanzstoff Ag Verfahren zum stetigen Herstellen eines Polsterbandes
DE974575C (de) * 1952-05-25 1961-02-16 Georg Naeher Fa Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Polsterplatten

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