DE582767C - Verfahren zur Herstellung von mit Riffeln versehenen Mahlwalzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von mit Riffeln versehenen MahlwalzenInfo
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- DE582767C DE582767C DEH127928D DEH0127928D DE582767C DE 582767 C DE582767 C DE 582767C DE H127928 D DEH127928 D DE H127928D DE H0127928 D DEH0127928 D DE H0127928D DE 582767 C DE582767 C DE 582767C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/30—Shape or construction of rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. FEBRUAR 1935
14. FEBRUAR 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M582767 KLASSE 50 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1930 ab
Die Wirkung der Riffeln bei Getreideschrotwalzen hängt unter anderem in hohem
Maße von der Querschnittform der Riffeln ab, die bisher immer geradlinig begrenzt war.
S Insbesondere sind es die Winkel ε und δ (Abb. 1), die von der Riffelschneide und vom
Riffelrücken mit dem Radius des Walzenquerschnitts eingeschlossen werden, von denen die
Mahlwirkung stark beeinflußt wird.
Hierbei ist beim Schroten von Weizen eine möglichst große Ausbeute an Grießen, hingegen
nur eine geringe Ausbeute an Mehlen erwünscht, während beim Schroten von Roggen eine möglichst große Mehlausbeute gefordert
wird.
Um beim Schroten von Weizen die zerschneidende Wirkung der Riffeln möglichst
stark zur Geltung zu bringen und die zerreibende Wirkung möglichst zu mindern und
beim Schroten von Roggen die zerreibende Wirkung der Riffeln möglichst stark zur Geltung
zu bringen, werden nach der Erfindung die Mahlwalzen aus Weichguß hergestellt, das
Riffeln durch Fräsen vorgenommen und die so hergestellten Mahlwalzen einer Oberflächenbehandlung·
durch Verchromen oder Verkobalten unterworfen. Hierbei werden die Riffelkanten und der Riffelgrund abgerundet.
Beim Schroten von Weizen arbeitet Riffelschneide gegen Riffelschneide, und der Winkel
ε wird möglichst klein gewählt. Obwohl es für die zerschneidende Wirkung am günstigsten
wäre* wenn dieser Winkel ε gleich Null wäre, so konnte man bisher aus praktischen
Gründen den Winkel ε weder gleich Null noch, allzu klein wählen, weil in diesem
Falle einesteils der Querschnitt der Riffeln an der Wurzel zu schmal ausfallen würde, was
für die Festigkeit der Riffeln nachteilig wäre, und andernteils die Riffellückentiefe zu groß
ausfallen würde, was z.ur Folge hätte, daß beim jedesmaligen Abschleifen der abgenutzten
Riffeln großer Werkstoffverlust entstehen würde.
Beim Schroten von Roggen arbeitet der Riffelrücken gegen den Riffelrücken oder
gegen die Riffelschneide, und die Winkel ε und δ werden möglichst groß gewählt. Bisher
konnte man jedoch aus dem Grunde nicht über ein bestimmtes Maß hinausgehen, weil
sonst die Riffeltiefe zu klein ausfallen würde, was zur Folge hätte, daß die Riffeln schon
nach kurzer Zeit abgemahlen und erneuerungsbedürftig wären.
Man hat ferner bisher die Riffeln stets scharfkantig nach Abb. 1 ausgeführt, weil
einesteils diese Form wegen der üblichen Herstellung durch den Schneidestahl auf der Riffelbank
die zweckmäßigste war und andererseits wegen der stattfindenden Abnutzung der Riffeln auch noch nach längerer Zeit eine
brauchbare Form der Riffelquerschnitte erhalten blieb.
Es ist bekannt, daß diese scharfen Kanten bei neu beriffelten Walzen anfangs ungünstig
auf die Vermahlung einwirken. Man glich dies aber durch anderweitige Gegenmaßnah-
men so lange aus, bis die Riffelkanten entsprechend abgerundet waren. Erst von diesem
Zeitpunkt ab schrotete dann die Walze am vollkommensten so lange, bis nach weiterer
Abnutzung eine Neuberiffelung notwendig wurde.
Durch die neue Erfindung werden nun die erwähnten Nachteile, wie aus nachstehenden
Ausführungen zu erkennen ist, beseitigt. ίο i. Durch die neuartige, krummlinig begrenzte
Form des Riffelquerschnitts ist die bisherige Abhängigkeit der Riffeltiefe von den Winkeln ε und δ aufgehoben. Man ist
nunmehr in der Lage, diese Winkel zunächst am Walzenumfange, unbekümmert um die Riffeltiefe, für Roggen genügend groß und
für Weizen genügend klein zu wählen, so daß sie die günstigste 'Mahlwirkung erzeugen, und
die Kanten dann im weiteren Verlauf derart zu krümmen, daß man die günstigste Riffeltiefe erhält.
Man braucht sich also bei Roggenschrotwalzen aus Rücksicht auf die für die Mahlwirkung
günstigen großen Winkel £ und δ nicht mehr wie früher mit einer zu kleinen
Riffeltiefe ί (Abb. 2) zu begnügen, sondern kann durch die eingezeichnete Krümmung die
größere Riffeltiefe t± erreichen.
Man braucht ferner bei Weizenschrotwalzen nicht mehr aus Rücksicht auf die für die
Mahlwirkung günstigen kleinen Winkel ε und δ bis auf die zu große Riffeltiefe t einzu-
:" schneiden, sondern kann durch die eingezeichnete
Krümmung (Abb. 3) mit der kleineren Riffeltiefe tt auskommen.
Man kann die Riffeln gleich von vornherein mit der günstigsten, entsprechend abgerundeten
Querschnittsform herstellen und die Oberfläche der Walze einer Oberflächenhärtung
durch Verchromung oder Verkobaltung unterwerfen, ohne daß man nach kurzer Zeit schon ein Unbraachbarwerden durch die Abnutzung·
zu befürchten braucht, weil durch 'die Verchromung ein sehr langer Bestand der ursprünglichen
Form gewährleistet wird. Die Abrundungslinien entsprechen derjenigen Form des Riffelquerschnitts, die nach einiger
Abnutzung der bisher üblichen scharfkantigen Form die günstigste Mahlwirkung erzeugt.
Sie sind empirisch festgestellt worden und sind aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich.
Ein weiterer Vorteil der neuen Erfindung besteht darin, daß die Walzen nicht wie bisher
aus schwer zu bearbeitendem Hartguß, sondern aus Weichguß hergestellt werden können, wodurch trotz der hinzutretenden
Kosten für die Verchromung die fertige Walze billiger wird als bisher, und daß die
Riffeln infolge des weicheren Walzenmaterials nicht wie bisher durch den langsam arbeitenden
Schneidestahl, sondern durch den rasch und viel exakter arbeitenden Fräser hergestellt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von mit Riffeln versehenen Mahlwalzen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mahlwalzen aus Weichguß hergestellt sind, das Riffeln durch Fräsen erfolgt und die so hergestellten
Mahlwalzen einer Oberflächenbehandlung durch Verchromen oder Verkobalten unterworfen werden.
2. Riffelung für nach dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellte Mahlwalzen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelkanten und der Riffelgrund abgerundet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH127928D DE582767C (de) | 1930-11-06 | 1930-11-06 | Verfahren zur Herstellung von mit Riffeln versehenen Mahlwalzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH127928D DE582767C (de) | 1930-11-06 | 1930-11-06 | Verfahren zur Herstellung von mit Riffeln versehenen Mahlwalzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582767C true DE582767C (de) | 1935-02-14 |
Family
ID=7175489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH127928D Expired DE582767C (de) | 1930-11-06 | 1930-11-06 | Verfahren zur Herstellung von mit Riffeln versehenen Mahlwalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582767C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2375906A1 (fr) * | 1976-12-30 | 1978-07-28 | Kenwood Mfg Co Ltd | Nouveau type de moulin a farine |
-
1930
- 1930-11-06 DE DEH127928D patent/DE582767C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2375906A1 (fr) * | 1976-12-30 | 1978-07-28 | Kenwood Mfg Co Ltd | Nouveau type de moulin a farine |
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