DE582448C - Kaltziehverfahren fuer Aluminiumblech zur Herstellung von Behaeltern o. dgl. mit oberem Verstaerkungsrand - Google Patents
Kaltziehverfahren fuer Aluminiumblech zur Herstellung von Behaeltern o. dgl. mit oberem VerstaerkungsrandInfo
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- DE582448C DE582448C DE1930582448D DE582448DD DE582448C DE 582448 C DE582448 C DE 582448C DE 1930582448 D DE1930582448 D DE 1930582448D DE 582448D D DE582448D D DE 582448DD DE 582448 C DE582448 C DE 582448C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/20—Deep-drawing
- B21D22/26—Deep-drawing for making peculiarly, e.g. irregularly, shaped articles
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Bibüotheek
r. Ind. Eigendoffi
r. Ind. Eigendoffi
12 SEP. 1933
AUSGEGEBEN AM 15. AUGUST 1933
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kaltziehverfahreh
für Aluminiumblech zur Herstellung von Behältern o. dgl. mit oberem Verstärkungsrand.
S Bislang hat man derartige Behälter, beispielsweise Aluminiumkochtöpfe, in einem Arbeitsgang
nicht erzeugen können, weil der obere Verstärkungsrand dem Durchstoß des Behälters durch die Ziehpresse bzw. dem
Abstreifen des Behälters vom Ziehstempel hinderlich war.
Beim Warmziehverfahren, wie es beispielsweise zur Herstellung von Stahlrohren mit
verdickten Flanschen benutzt wird, hat man
*5 bereits vorgeschlagen, den verdickten Flanschteil
durch besondere Formgebung der Dornstange zu erzeugen und die Verstärkung beim Herausziehen der Dornstange bzw. Abstreifen
des Stahlrohres nach außen zu verlagern.
^o Möglich war dieses Verfahren hauptsächlich
deswegen, weil sich der Werkstoff während dieses Arbeitsvorganges in glühend warmem,
d. h. einem erhöhten, plastisch bildsamen Zustande befand. Die Anwendung dieses Ver-
•35 fahrens auf das Kaltziehen von Behältern
aus Aluminiumblech ist deswegen nicht möglich, weil der Übergang der Behälterwandung
in den Verstärkungsrand nach den .bekannten Formen zu plötzlich erfolgen würde
und beim Kaltziehen das Material in erheblichem Maße verdichtet wird, also sich das
Gegenteil von einem plastisch bildsamen Zustande einstellt, so daß beim Abstreifen des
Behälters vom Ziehstempel der verstärkte Rand aufreißen müßte.
' Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten dadurch, daß beim Ziehen am Rande
des Behälters eine langgestreckte, also ganz allmähliche kegelige Verstärkung nach innen
erzeugt wird, die beim Herausziehen des Ziehstempels nach außen verlegt wird. Es
hat sich gezeigt, daß nur in diesem Falle ein einwandfreies Erzeugnis erhalten wird, wobei
als vorteilhafte Nebenwirkung anzuführen ist, daß die Randverstärkung praktisch *5
nicht sichtbar ist.
Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, die in an sich
bekannter Weise aus untereinander angeordnetem Blechhalter, Matrize, Ziehring und
Abstreifer besteht, ist im wesentlichen da-. durch gekennzeichnet, daß sich an den zylindrischen
unteren Teil des Ziehstempels eine langgestreckte, schwach kegelige Verjüngung und an diese wieder ein zylindrischer
Teil anschließt.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 das Ziehwerkzeug
und in der Abb. 2 ein fertiges Hohlgefäß je im Schnitte dargestellt. Die
Metällrundscheibe 1, aus welcher das Hohlgefaß
2 in einer einzigen Ziehoperation der Ziehpresse herzustellen ist, wird in bekannter
Weise zwischen Matrize 3 und Blechhalter 4 festgehalten. Unmittelbar unter der Matrize 3
liegt der aus Stahl bestehende Ziehring 5 und unter diesem diagonal angeordnete Ab-
streifer 6, die aus federnd gelagerten Bolzen usw. bestehen können. Zum Ziehen ist' ein
Ziehstempel 7 vorgesehen, welcher oben eine kegelige Verjüngung 8 in bestimmtem Verhältnis
aufweist. Die Rundung g der Matrize, 3 muß
in bestimmtem Verhältnis zur Rundung ι ο des Ziehstempels 7 gehalten sein. Der in der
Pfeilrichtung laufende Ziehstempel 7 stellt die Gefäßwandung in an sich bekannter Weise
auf, indem er die Metallrundscheibe unter dem Blechhalter 4 wegzieht. Das so weit geformte
Hohlgefäß erreicht in bestimmtem Momente die Kante 11 des Ziehringes 5. Der
Ziehring 5 verdrängt nun Material der Seitenwandung des vorgeformten Gefäßes, und
dieses Material legt sich dann in die konische Aussparung 8 des Ziehstempels 7, so daß ein
Hohlgefäß entsteht, das in Abb. 2 im Schnitt dargestellt ist. Die Seiten wandung ist in geao
wollter Höhe verstärkt, in bestimmter Höhe über dem Boden des Hohlgefäßes etwas geringer
als die Stärke der verwendeten Metallrundscheibe i. Bei richtiger Wahl der Abmessungen
läßt sich mit einem einzigen Arbeitsgange der Ziehpresse ein Hohlgefäß herstellen,
dessen Innendurchmesser gleich ist der Innenhöhe und dessen Seitenwandung innen glatt und porenfrei und außen glatt,
porenfrei und poliert ist und keiner Nac'harbeit mehr bedarf. Zudem erhält die Metallfestigkeit
der Seitenwandung eine bedeutende Erhöhung, nämlich von 21,5 kg/cm*
bei Aluminium auf 43 kg/cm.2. Zum Abheben des fertiggestellten Hohlgefäßes vom Ziehstempel
7 ,dienen die diagonal angeordneten, federnden Abstreifer 6, welche beim Rückwärtslaufen
des Ziehstempels 7 das Hohlgefäß von letzterem abstreifen und durch den Pressentisch durchfallen lassen. Dadurch wird
erreicht, daß alle Arbeitsgänge der Ziehpresse vollwertig ausgenutzt werden können, Faltenbildung
ausgeschlossen ist und somit fehlerhafte Stücke nicht vorkommen.
Claims (2)
- Patentansprüche: ι . Kaltzieh verfahren fürAluminiumblech zur Herstellung von Behältern o. dgl. mit oberem Verstärkungsrand, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ziehen am oberen Rande des Behälters eine langgestreckte kegelige Verstärkung nach innen erzeugt wird, die beim Herausziehen des Ziehstempels nach außen verlegt wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit untereinan- der angeordnetem Blechhalter, Matrize, Zichring und Abstreifer, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den- zylindrischen unteren Teil des Ziehstempels eine langgestreckte, schwach kegelige Verjüngung und an diese wieder ein zylindrischer Teil anschließt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE582448T | 1930-07-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582448C true DE582448C (de) | 1933-08-15 |
Family
ID=6571284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930582448D Expired DE582448C (de) | 1930-07-16 | 1930-07-16 | Kaltziehverfahren fuer Aluminiumblech zur Herstellung von Behaeltern o. dgl. mit oberem Verstaerkungsrand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582448C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0017434A1 (de) * | 1979-04-07 | 1980-10-15 | Mardon Illingworth Limited | Dosenförmige Behälter sowie Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung |
DE3344733A1 (de) * | 1983-12-10 | 1985-06-20 | FAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA, 8720 Schweinfurt | Vorrichtung und verfahren zur herstellung einer spanlos gefertigten lagerhuelse |
-
1930
- 1930-07-16 DE DE1930582448D patent/DE582448C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0017434A1 (de) * | 1979-04-07 | 1980-10-15 | Mardon Illingworth Limited | Dosenförmige Behälter sowie Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung |
DE3344733A1 (de) * | 1983-12-10 | 1985-06-20 | FAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA, 8720 Schweinfurt | Vorrichtung und verfahren zur herstellung einer spanlos gefertigten lagerhuelse |
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